Auswahl und Implementierung eines auf Java basierenden Reporting-Tools bei EUROCOPTER Deutschland GmbH


Diplomarbeit, 2005

63 Seiten, Note: 2,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Anlagenverzeichnis

Dankesworte

1 Einleitung

2 Theoretische Grundlagen
2.1 MABBEL – Beschreibung und Funktionen
2.2 Anforderungen und Merkmale eines Reporting-Tools
2.2.1 Technische Anforderungen
2.2.2 Kundenanforderungen
2.3 Vergleich und Auswahl eines Reporting-Tools
2.3.1 DataVision
2.3.2 JFreeReport
2.3.3 JasperReport
2.3.4 Vergleichsmatrix
2.3.5 Auswahlprozess und Ergebnis
2.3.6 IReport

3 Realisierung
3.1 Modellentwurf der Integration
3.1.1 Klassendiagramm
3.1.2 Use-Case-Diagramm
3.1.3 Sequenzdiagramme
3.2 Durchführungsschritte zur Einbindung des ausgesuchten Reporting-Tools
3.3 Implementierung

4 Schlussbetrachtung und Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 - ausgeführte Suche im MABBEL

Abbildung 2 - Tabellenausschnitt mit Kontext-Menü

Abbildung 3 - 3-Schichten-Aufbau von MABBEL

Abbildung 4 - Schnittstellen des MABBEL-Systems

Abbildung 5 - Teilprozess militärische Wartung

Abbildung 6 - Freigabeprozess militärische Wartung

Abbildung 7 - Übersicht Aufbau JasperReport

Abbildung 8 - IReport-Oberfläche

Abbildung 9 - ein im IReport erstellter Bericht

Abbildung 10 - Übersicht aller UML-Diagramme

Abbildung 11 - Übersicht UML-Klassendiagramm

Abbildung 12 - Klassendiagramm der MABBEL-Klassen

Abbildung 13 - Klassendiagramm der IReport-Klasse

Abbildung 14 - Klassendiagramm der JasperReport-Klassen

Abbildung 15 - UML-UseCase-Diagramm

Abbildung 16 - UML-Sequenzdiagramm

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 – Übersicht über die Merkmale und die Ausprägungen der Reporting-Tools

Tabelle 2 - Entscheidungsmatrix nach der Gewichtungsmethode

Anlagenverzeichnis

Anlage 1 - EPK militärische Wartung, Teil 1

Anlage 2 - EPK militärische Wartung, Teil 2

Anlage 3 - EPK militärische Wartung, Teil 3

Anlage 4 - EPK militärische Wartung, Teil 4

Anlage 5 - vollständige Übersicht über die Auswahl der Reporting-Tools

Anlage 6 - Entscheidungsmatrix der Anforderungen

Anlage 7 - Original Übersicht aller UML Diagramme

Anlage 8 - Übersicht Klassendiagramm

Anlage 9 - Übersicht UseCase-Diagramm

Dankesworte

In erster Linie möchte ich meiner Mutter danken, die mir immer, weniger mit fachlichen, dafür aber mit vielen persönlichen Ratschlägen zur Seite stand. Ohne sie hätte ich wahrscheinlich schon im ersten Semester aufgegeben.

Als nächstes möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Bächle bedanken, den ich in letzter Zeit mit Fragen gelöchert habe. Außerdem habe ich durch seine Aufforderung jede Woche einen Fortschrittsbericht abzugeben, so konsequent an meiner Diplomarbeit gearbeitet.

Dann danke ich noch den Kollegen der IT-Abteilung, vor allen Dingen Herrn Heinz Häußler, bei EUROCOPTER Deutschland GmbH in Donauwörth für die fachliche Unterstützung und mit dessen Hilfe einige Probleme gelöst werden konnten.

Und zu guter Letzt, aber nicht als Letztes, möchte ich mich noch bei Britta Zeller bedanken, die nach einigen Anfangsschwierigkeiten zu einer der besten und ehrlichsten Freundinnen geworden ist. Ebenso möchte ich Nina Nobilis und Torsten Stefan danken, denn sie haben mir immer bei meinen Umzügen geholfen und die Sachen auch in den fünften Stock getragen.

Vielen Dank Euch allen!

Anika Kuhle

1 Einleitung

Das Thema dieser Diplomarbeit entstand durch eine Modifizierung und Erweiterung der Anforderungen der Kunden, welche unter anderem aus den Fachbereichen „Militärische Wartung“ und „Produktionsplanung der Bundeswehr-Hubschrauber“ stammen. Sie wünschten sich ein besseres Berichtssystem. Aufgrund der konkreten Anforderungen, die das Thema sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht bietet, eignet es sich sehr gut für eine Diplomarbeit.

Der bisherige Ablauf einer Berichtserstellung basiert auf einem manuellen Datentransport (per Kopieren & Einfügen) aus dem Programm MABBEL (Abkürzung für „ M aterial b ewirtschaftung B undes e igenes L ager“, nähere Erläuterungen in Kapitel 2.1 MABBEL – Beschreibung und Funktionen) zu einigen Microsoft Office-Anwendungen, speziell MS Excel und MS Access. Der unvermeidbare Medienbruch, der hier entsteht, da die Daten aus der MABBEL-Datenbank extrahiert und nach MS Excel und MS Access kopiert werden, ist nicht nur umständlich, sondern bot auch wenige Funktionalitäten. Somit ist eine Integration eines Berichtsprogramms in das Programm MABBEL einfacher und bietet dem Anwender zudem mehr Funktionalitäten beim Entwerfen und Verarbeiten eines Berichtes.

Der Ablauf der Realisierung der Diplomarbeit ergibt sich folgendermaßen: Im ersten Teil der Anwendung wird das System MABBEL, in das das Reporting-Tool integriert werden soll, genauer beschrieben. Dort werden die Funktionen, Aufgaben und die Architektur von MABBEL genauer spezifiziert. Der Prozess, den MABBEL zu größten Teilen begleitet, wird erklärt und grafisch durch eine Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) dargestellt.

Nachdem dieser Teil erledigt ist, werden die Anforderungen, die EUROCOPTER Deutschland GmbH (ECD) und die Kunden aus den Fachbereichen vorgegeben haben, zusammengefasst dargestellt und erläutert. Nach diesen Anforderungen werden drei Reporting-Tools in die engere Auswahl genommen und miteinander verglichen, wobei eine Merkmalsauflistung, die sich aus den Anforderungen ergibt, zur Analyse herangezogen wird. Als Ergebnis wird das Reporting-Tool ausgewählt, welches die meisten Merkmale am besten erfüllt. Dieses wird in MABBEL integriert, womit der theoretische Teil abgeschlossen ist.

Die praktische Aufgabe der Diplomarbeit beginnt mit der UML-Modellierung der Implementierung des Reporting-Tools. Die Änderungen an den Reporting-Tool- und MABBEL-Klassen werden in einem Klassendiagramm dargestellt. Die Modellierung weiterer Aktivitäten findet in den Use-Case- und Sequenz-Diagrammen statt. Danach werden alle Diagramme mittels der Programmiersprache JAVA umgesetzt. Bei der Umsetzung der theoretischen Ergebnisse wird als erstes auf den Ablauf, also die einzelnen organisatorischen Durchführungsschritte, eingegangen. Es folgt die Beschreibung der Integration, also die Art und Weise, wie die Klassen, Attribute und Methoden, die in dem Klassendiagramm modelliert wurden, eingesetzt werden. Mit der Schlussbetrachtung endet die Ausarbeitung dieser Diplomarbeit. Im Anhang befinden sich ausführliche Prozess-Darstellungen, die Entscheidungsmatrix zur Auswahl eines Reporting-Tools sowie Quellcodes zu den veränderten Klassen.

Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen Überblick über die Absolvierung dieses Themas zu geben und die Entscheidungen und Vorgehensweise transparent erscheinen zu lassen.

2 Theoretische Grundlagen

Beginnend mit den Definitionen wird als erstes der Begriff Berichtswesen erläutert, woraufhin die Erklärung eines Reporting-Tools wiedergegeben wird.

„Berichtswesen ist die größte Schwachstelle im Controlling-Regelkreis!“

So proklamativ beschreibt es ein Werbeblatt[1] der Firma Oracle[2] (die natürlich ihre Reporting-Produkte verkaufen wollen). Berichtswesen (engl. Reporting) ist eine Hauptaufgabe des Controllings in einem Unternehmen und stellt das „Kommunikationsmedium und Bindeglied zwischen Controllern und Führungskräften dar.“[3] Die Leistungsfähigkeit dieser Abteilung hängt auch von der optimalen Nutzung des Berichtswesens ab. Es sollte dafür übersichtlich gestaltet werden und externe sowie interne Informationen zeitnah und möglichst vollständig abrufen können.[4]

Die Aufgaben[5] des Berichtswesens ergeben sich folgendermaßen: Die Berichte sollen schriftlich die erreichten Ziele, ihre Abweichungen und die Gründe dafür, ebenso die einzelnen Gegenmaßnahmen darlegen können. Ziele können sich hierbei in Unternehmens-, Stakeholder- oder Projektziele unterteilen. An all diese Zielgruppen muss berichtet werden, auch die Zusammenarbeit zwischen diesen Gruppen ist von Bedeutung und unterstützt die Controlling-Eigenschaften positiv. Denn QM-World[6] bildete diese Definition:

„Berichtswesen ist [..] nicht dazu da, Schuldige zu finden und ihnen Fehler vorzuhalten. Vielmehr soll es zum Nachdenken darüber anregen, wie etwas noch besser gemacht werden kann.“

Dieser prägnante Satz beschreibt die informellen Aufgaben des Berichtswesens.

Zusammenfassend kann man nun sagen, dass das Berichtswesen die Genierung und Präsentation von Berichten zur Aufgabe hat, sowie fehlerhafte Abläufe im gesamten System aufzudecken versucht. Diese formellen und Informellen Aufgaben sollten durch Computer-Programme unterstützt werden.

In erster Linie und nun folgend ist zu erläutern, was ein Reporting-Tool ist. Reporting in der ursprünglichen Bedeutung ist das Berichten an das Management oder an eine andere Abteilung, beispielsweise der Abteilung „Finanz-Controlling“. Die Daten werden aus verschieden Quellen herausgesucht und evaluiert. Im Sinne der Informationstechnik ist das Reporting „das Erstellen von Berichten aus beliebigen Daten einer Datenbank mit Hilfe von Reportgeneratoren“[7]. Ein Reportgenerator ist eine Software, die es auch Benutzern ohne Programmierkenntnisse erlaubt, Berichte aus einer Datenbank heraus zu erstellen.[8] Die Berichte können gedruckt oder am Bildschirm ausgegeben werden und beziehen sich meistens auf vorgefertigte Datenbankabfragen.[9] So ist es auch bei dem Reporting-Tool, das bei ECD integriert werden soll.

Das Berichtswesen im Zusammenhang mit MABBEL und der Bundeswehr ist sehr ausgeprägt. Berichte müssen nicht nur an ECD oder an verschiedene Abteilungen geschickt werden, auch der Bund erwartet ausführliche Berichte, die meistens monatlich oder wöchentlich durchgeführt werden; es gibt aber auch Berichte, die täglich durchgeführt werden müssen. Gerade an dieser Stelle ist es notwendig Berichte ohne großen Aufwand zu generieren.

Unabhängig von der Erstellungshäufigkeit werden Berichte auch zu Vergleichen und Auswertungen herangezogen. Einige Ergebnisse aus Berichten müssen zudem interpretiert werden und daraus folgend an eine andere Stelle weitergeleitet werden. Die Adressaten von solchen Berichten sind unter anderem ECD, die Bundeswehr, einige militärische Fachbereiche und die Güte-Prüf-Stelle (GPS)[10].

Das Reporting-Tool wird in erster Linie in das Programm MABBEL eingefügt. Dazu wird in diesem Kapitel erst dieses Programm genau erklärt, woraufhin eine Auswahl von einigen Reporting-Tools vorgenommen wird. Sie werden danach genauer beschrieben, untersucht und verglichen. Nun wird zuerst der Ist-Zustand betrachtet.

IST-Zustand

Ein Berichtswesen existiert auch jetzt schon, aber auf eine unpraktische und primitive Weise. Die Daten werden erst in MABBEL mittels einer normalen Such-Abfrage recherchiert. Abbildung eins zeigt, wie das Suchergebnis in einer Tabelle angezeigt wird. Diese Tabelle kann bereits jetzt in einem PDF-Format ausgegeben werden, wenn man dazu auf den Button „Ausgeben in“ klickt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 - ausgeführte Suche im MABBEL

Dort erscheint dann ein weiteres Menü. Unter dem Punkt „Allgemeine Übersicht“ kann der Bericht ins PDF-Format transportiert werden. Diese Funktion steht aber nur für wenige wichtige Datenabfragen zur Verfügung, die der Kunde am meisten benötigt. Zudem sind die Berichte statisch und nicht einheitlich angefertigt. Auch die anderen Menüpunkte stehen zurzeit noch nicht zur Verfügung. An dieser Stelle sollen später die Berichtsfunktionen per Knopfdruck integriert werden. Die Daten werden gleich in einem vorgefertigten Bericht ausgegeben oder im Layout-Designer geöffnet. Dazu später mehr in Punkt 2.2 Anforderungen und Merkmale eines Reporting-Tools.

Eine weitere Möglichkeit zur momentanen Weiterverarbeitung der Daten steht in der Tabelle zur Verfügung. Wenn man in der Ausgabe-Tabelle einige oder auch alle Zeilen markiert und die rechte Maustaste drückt, springt das Kontext-Menü auf. Dort steht die Funktion „Exportieren“ zur Auswahl, die im Folgenden die markierten Zeilen nach MS Excel zur Weiterverarbeitung transformiert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 - Tabellenausschnitt mit Kontext-Menü

Per Kopieren & Einfügen können die Daten auch nach Excel und Access kopiert werden. Dort werden die Berichte manuell bearbeitet und ausgegeben. Dazu sind allerdings schon gezielte MS Office-Kenntnisse, z.B. genaue Access-Kenntnisse, erforderlich. Unabhängig von der Vorgehensweise, jede Methode verursacht einen völligen Medienbruch.

2.1 MABBEL – Beschreibung und Funktionen

Die Aufgabe von MABBEL definiert sich als das Grunddaten-, Lagerverwaltungs- und Befundungssystem für die militärische Hubschrauberinstandsetzung.[11] Das System besteht aus einer Material-Datenbank, deren Inhalt aus einer Vielzahl von Daten besteht. Gerätekennungen, der bebilderte Teilekatalog, Material-Konten, Lagerorte und Planzahlen sind nur Teile davon.[12]

Das Grobkonzept für den Ersatz des Vorgängerprogramms wurde bereits im Februar 2000 angefertigt. Im Juli desselben Jahres fand eine erste Kontaktaufnahme mit dem „Logistik-Zentrum der Bundeswehr“ (LogZBw)[13] statt. Zwei Monate später wurde das Projekt „MABBEL“ offiziell gestartet und am 28.06.2001 in Betrieb genommen. Seitdem wurde MABBEL durch einige Funktionen erweitert. So wurde z.B. die Inventur des militärischen Lagers vor Ort integriert. 2002 fand die Integration des Systems „Regina“ (Re chner g estützte In standsetzungs a ufträge) in MABBEL statt, dabei wurden Funktionen wie z.B. Instandsetzungsaufträge (IA) oder Befundkataloge[14] implementiert. Seit der Fertigstellung mit der Version 1.0 gibt es monatliche Updates, wo u.a. die Anregungen und Wünsche der derzeit rund 370 Benutzer[15] umgesetzt werden.[16] Die aktuelle Version des Systems MABBEL ist 2.4f.

In erster Linie fungiert MABBEL als Grunddaten-System für sämtliches militärisches Gerät, welches von ECD gewartet wird. Die Daten hierfür werden vom LogZBw halbjährlich auf CD zur Verfügung gestellt. Als zweite Kernfunktion ist in MABBEL das Lagerverwaltungs-System für das Beistellmaterial der Bundeswehr implementiert. Das so genannte BEL-Verfahren (Bundeseigenes Lager) wird von LogZBw festgelegt und beschreibt die Verwaltung, Anforderung und Buchführung für Bundeswehr-Material.[17] Basis des Verfahrens ist ein streng reglementierter Datenaustausch mit dem LogZBw.[18][19]

Die dritte Kernfunktion liegt in der Befundung und Instandhaltung der militärischen Hubschrauber. Für alle Wartungs- und Befundungsarbeiten können Befundkataloge erstellt und für IAs hinterlegt werden.[20] Aus dieser Datenbasis werden in der Regel alle IAs für die Wartungs- und Umrüstungsmaßnahmen erzeugt.[21]

Die System-Architektur von MABBEL besteht aus drei Schichten. Zum einen die Präsentationsschicht, welche sich auf dem PC des Benutzers befindet. Die gesamte Benutzeroberfläche basiert auf der Java Virtual Machine (JVM) in der Version 1.4. Die Anwendungslogik ist auf einem Orion-Server integriert und die Datenhaltung wird in einer Oracle-Datenbank realisiert. Abbildung drei verdeutlicht diesen Aufbau, der einer typischen 3-Schichten-Architektur nachempfunden ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 - 3-Schichten-Aufbau von MABBEL

Quelle: Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

Abbildung vier veranschaulicht den funktionalen Aufbau von MABBEL sowie die internen und externen Schnittstellen zu dem Kunden. MABBEL besteht aus den drei Hauptaufgaben Grunddatensystem, BEL und Instandsetzung. Jeder Bereich hat mehrere Schnittstellen. Externe Schnittstellen sind z.B. zum LogZBw (wodurch der regelmäßige Datenaustausch realisiert werden kann). Interne Schnittstellen sind andere produktive Systeme, von denen MABBEL die benötigten Daten bezieht, an sie weiter gibt oder Plausibilitätsprüfungen[22] vornimmt, z.B. SAP.[23]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4 - Schnittstellen des MABBEL-Systems

Quelle: Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

MABBEL wird nicht nur bei ECD produktiv eingesetzt, sondern auch bei Firmen, die ebenfalls BEL-Betreiber sind und somit einen ähnlichen Tätigkeitsbereich haben wie das BEL vor Ort in Donauwörth. Zu diesen Firmen gehören „Rolls-Royce Deutschland“ und „Goodrich Control Systems“ in Deutschland.

Prozess – militärische Wartung

Da MABBEL den Materialprozess von der Auftragsankündigung bis hin zur Auslieferung der Hubschrauber begleitet, wird der Prozess der „Wartung von militärischen Hubschraubern oder einzelnen Komponenten“ an dieser Stelle genauer beschrieben.

Der Prozess startet mit dem Ereignis Auftragsankündigung. Nach dieser Auftragsankündigung wird nun ein Wartungsereignis erstellt und zugleich auf die Landung des Hubschraubers gewartet. Nachdem beide Bedingungen erfüllt sind, werden erneut zwei Wege eingeleitet: Es wird die Eingangsbefundung und die

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5 - Teilprozess militärische Wartung

Eingangsbesprechung durchgeführt. Darauf folgend werden die Anforderungen der technischen Anweisungen, der Angaben der TCI-Teile, des vorher eingegangenen Auftrages und die Sonderwünsche (siehe Abbildung fünf) zusammen als Arbeitsumfang festgelegt. TCI-Teile sind vom LogZBw definierte Bauteile, die nach einer vorgegebenen Flugstundenzeit bzw. einer vorgegebenen Monatslaufzeit ausgetauscht werden müssen. Beispielsweise darf das Hauptgetriebe nicht länger als 1200 Flugstunden betrieben werden[24] ; dann muss der Austausch dieses Gerätes erfolgen. Der Arbeitsumfang besteht aus einzeln durchzuführenden Aufgaben, die Instandsetzungsaufträge genannt werden. Die GPS der Bundeswehr entscheidet dann, ob die einzelnen Aufträge notwendig sind. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Freigabeprozesse eingeleitet.

Zu etwa 85% werden sie jedoch gefordert; dann wird zu jeder zu ersetzenden oder reparierenden Komponente ein IA erstellt. Nachdem diese erfasst wurden, müssen alle benötigten Genehmigungen eingeholt werden. Gleichzeitig wird das Material im Lager gebucht. Wenn beide Schritte geschehen sind, wird das Material aus dem BEL angefordert. Hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Entweder das Material ist im BEL in Donauwörth, also vor Ort, vorhanden oder es ist nicht lokal verfügbar. Wenn es verfügbar ist, kann es im Lager ausgebucht und zur Instandsetzung geliefert werden, wo es in den Hubschrauber eingebaut werden kann. Ist es nicht verfügbar, muss es über verschiedene Dispositionsprozesse beschafft werden. An dieser Stelle wird entschieden, ob Ausweichmaterial gesucht oder das Material aus einem anderen BEL angefordert werden muss.

[...]


[1] Oracle [OracleFaltblatt] Abschnitt

[2] www.oracle.com

[3] Oracle [OracleFaltblatt] Abschnitt

[4] Oracle [OracleFaltblatt] Abschnitt

[5] QM-World [qm-World]

[6] QM-World [qm-World]

[7] Vgl. Wikipedia [WikiReporting], Bereich Informatik

[8] Wikipedia [WikiReportgenerator]

[9] Wikipedia [WikiReporting], Bereich Informatik

[10] Die Güte-Prüf-Stelle der Bundeswehr sind vor Ort tätige Leute, die die Instandsetzungsaufträge von EUROCOPTER überprüfen und genehmigen. Wenn jemand von der GPS sagt, ein IA sei nicht nötig, wird der auch nicht durchgeführt.

[11] Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

[12] Ebd.

[13] In der Dokumentation steht noch die Bezeichnung „Material-Amt der Luftwaffe“ (MatAmtLw). Nach einer Umstrukturierung der Bundeswehr ist daraus das „Logistik-Zentrum der Bundeswehr“ geworden.

[14] Vorlagen, die unabhängig vom speziellen Wartungsfall sind

[15] Stand: September 2005

[16] Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

[17] Kuhle, Anika [Praxisbericht], S. 1f

[18] Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

[19] Früher war das der Bereich „Luftwaffen Material Kommando“ (LwMatKdo), seit der Umstrukturierung sind die Bereiche MatAmtLw und LwMatKdo zu LogZBw zusammengelegt worden.

[20] Kuhle, Anika [Praxisbericht]

[21] Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

[22] Plausibilitätsprüfungen sind

[23] Dokumentation MABBEL [Dokumentation]

[24] Diese Daten stammen aus den Befragungen der Kunden aus den Fachabteilungen.

Ende der Leseprobe aus 63 Seiten

Details

Titel
Auswahl und Implementierung eines auf Java basierenden Reporting-Tools bei EUROCOPTER Deutschland GmbH
Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg
Note
2,5
Autor
Jahr
2005
Seiten
63
Katalognummer
V47167
ISBN (eBook)
9783638441698
Dateigröße
4662 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Auswahl, Implementierung, Java, Reporting-Tools, EUROCOPTER, Deutschland, GmbH
Arbeit zitieren
Anika Kuhle (Autor:in), 2005, Auswahl und Implementierung eines auf Java basierenden Reporting-Tools bei EUROCOPTER Deutschland GmbH, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47167

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