Makrobiotische Ernährungsform: eine kurze Einführung


Referat (Ausarbeitung), 2005

18 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Einleitung

1 Herkunft und Geschichte

2 Yin und Yang

3 Beschreibung der makrobiotischen Ernährungslehre und Lebensmittelauswahl
3.1 Beschreibung nach Ohsawa
3.2 Beschreibung nach Kushi
3.3 Erläuterung der Pyramide und Lebensmittelauswahl
3.4 Beschreibung nach Acuff

4 Ernährungsphysiologische Bewertung

5 Fazit

6 Resümee

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Yin und Yang

Abbildung 2: „Nahrungspyramide für die Weltgesundheit“

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die „Zehn Wege durch Gesundheit zum Frieden“

Einleitung

Makrobiotik ist eine Methode, die, wenn man sich gemäß den Gesetzen des Universums ernährt, zur seelischen und geistigen Ausgeglichenheit, Frieden, Glück, Gesundheit und zu einem langen Leben verhelfen soll, sowie allen Krankheiten, einschließlich Krebs vorbeugt bzw. diesen heilt.

(Zitat: Georges Ohsawa)[1]

1 Herkunft und Geschichte

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[2]

Der Ursprung der Makrobiotik liegt im Zen-Buddhismus (Religion) und beruht auf einer der ältesten Weltanschauung und über 5000 Jahre alten Philosophie, der Lehre von Yin und Yang. Sie beruht sich auf eine alte chinesische Ernährungstradition, die in den Zen-Klöstern betrieben wurde.[3] Der japanische Naturphilosoph Georges Ohsawa (1892 - 1966) befasste sich nach seiner Erkrankung an Tuberkulose intensiv mit der Makrobiotik. Durch ihn kam es zur internationalen Verbreitung der Makrobiotik. Allerdings verfolgte er ein sehr extremes, einseitiges Ernährungskonzept. Dieses einseitige Ernährungskonzept hatte berechtigterweise seine Skeptiker. Einer davon war sein Schüler, der Japaner Michio Kushi (*1926). Er überarbeitete und schwächte das von Ohsawa entwickelte Ernährungskonzept ab und erreichte dadurch eine Anpassung an die westlichen Essgewohnheiten sowie eine bessere Ausführung.[4] Neben Kushi setzte sich ebenfalls Steve Acuff mit der Makrobiotik auseinander.

Die Grundgedanken der Ernährungsform bei Ohsawa, sind bei den beiden überarbeiteten Varianten geblieben, jedoch gibt es immer wieder einzelne, mehr oder weniger markante Abweichungen.

2 Yin und Yang

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Yin und Yang

Die Prinzipien des Yin und Yang, jene zwei Gegensätze, die ein vollkommenes Ganzes bilden, liegen der Makrobiotik zugrunde. Auf die Ernährung bezogen bedeutet dies, dass man mit Hilfe der Nahrungsmittel, die ebenfalls in der Makrobiotik in Yin und Yang eingeteilt werden, den Menschen in ein inneres Gleichgewicht bringt.[5]

Yin steht demnach für Ausdehnung, und Yang steht für Zusammenziehen[6]

Besteht ein Gleichgewicht zwischen ihnen, so spricht man von Harmonie, und es existiert ein glückliches Leben. Sind die Energien im Ungleichgewicht, so geht man von Krankheit aus.

Yin – starker Grundstoff in der Nahrung ist das Kalium, sowie alles Leichte, Dünne, Kalte, Dunkle, Feuchte, Äußere und Pflanzliche.[7]

Yang – starker Grundstoff in der Nahrung ist das Natrium, sowie alles Schwere, Dicke, Warme, Helle, Trockene, Innere und Tierische.[8]

Die makrobiotische Philosophie besagt, dass das optimale Verhältnis im menschlichen Körper gegeben ist, wenn das Verhältnis zwischen (5 Mol Kalium, (Yin) zu 1Mol Natrium, (Yang)) beträgt.[9] Getreide wird in der Lehre als optimales Lebensmittel betrachtet, da dieses für die Ernährung des Menschen über die ideale Zusammensetzung von Mineralien, Proteinen und Kohlenhydraten (1 : 7 : 49) verfügt, und sozusagen die Mitte darstellt. Deshalb sollte dieses auch Hauptbestandteil der Nahrung bzw. jeder Mahlzeit sein. Zusätzlich wird die Mahlzeit dann noch durch Nahrungsmittel vervollständigt, die diesem Gleichgewicht am nächsten sind.[10]

Extrem yinreiche Nahrungsmittel: (weit von der Mitte entfernt → vermeiden)

Chemisch behandelte Nahrung, Zucker, Honig, scharfe Gewürze, Hefe, tropische Früchte, Jogurt, Kefir, Quark, Milch, Weichkäse, Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Spargel, Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol.[11]

Ausgewogene yinreiche Nahrungsmittel:

Ingwer, Senf, Meerrettich, natürlicher Reisessig Kräutertee, einheimischer Obstsaft, Reismalz, Gerstenmalz, Pflanzenöle, Kräuter, Nüsse, einheimisches Obst.[12]

Mitte:

Getreide, Kerne, Samen, Gemüse, Meeresalgen, Hülsenfrüchte, Brunnenwasser, Quellwasser, Getreidekaffee.[13]

Alle die der Mitte zugeordneten Produkte wirken sich auf den Körper ausgleichend aus und stellen somit das Optimum dar. Umso weiter von der Mitte entfernt, umso weniger ausgleichend wirkt ein Nahrungsmittel.

Ausgewogen Yangreiche Nahrungsmittel:

Fisch mit weißem Fleisch, Tamari, Miso, Löwenzahnkaffee und Mu-Tee.[14]

Extrem Yangreiche Nahrungsmittel: (weit von der Mitte entfernt → vermeiden)

Salziger Schnittkäse, Wild, Fleisch, Geflügel, Eier, Geflügel und Ginseng - Tee[15]

Zubereitung:

Die Zubereitung der Speisen in der Makrobiotik ist eine eigene "Wissenschaft". Da die Zubereitungsart den Status eines Lebensmittels in beide Richtungen Yin und Yang beeinflussen kann, gibt es jede Menge Anweisungen, wie dies erfolgen kann.[16]

Zubereitungsarten:

Yin

Roh, gedämpft, gebrüht und erhitzt

Yang

Gekocht, mit Dampfdruck, gebacken, in Salz eingelegt.

3 Beschreibung der makrobiotischen Ernährungslehre und Lebensmittelauswahl

3.1 Beschreibung nach Ohsawa

„Der Begründer Ohsawa beurteilt die Nahrung nach 10 Wertstufen."[17] Heute wird diese Einteilung so gut wie nicht mehr vorgenommen. Jedoch will ich hier einen kurzen Überblick geben, wie diese aussahen.

Tabelle 1: Die „Zehn Wege durch Gesundheit zum Frieden“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In der -3. Stufe die als Übergang von der üblichen, zur Makrobiotischen Ernährung gilt, werden 10% Vollgetreide, 30% Gemüse, 10%Suppe, 30% tierisches Eiweiß, 15% Früchte und 5% Nachtisch täglich verzehrt.

Typische Nahrungsmittel, die in den Stufen beispielsweise verspeist werden, sind:

Getreide (Naturreis, Buchweizen, Weizen, Roggen, Hafer, Mais und Hirse).

Gemüse (Karotten, Zwiebeln, Kürbis, Rettich, Kraut, Blumenkohl, Wasserkresse).

All diese Getreide und Gemüse Sorten werden in dementsprechenden Gerichten verarbeitet.

Zum Beispiel: Reisklöße, Buchweizencreme, Gemüse Gratin, Kürbiskuchen usw.[18]

Danach wird schrittweise zu den anderen Stufen übergegangen.

Der Speiseplan wird Schritt für Schritt mit mehr Vollgetreideprodukten bereichert. Die anderen Nahrungsmittel bleiben der -3. Stufe gleich oder werden eingeschränkt. Die Letzte (7.) Stufe endet mit einer Kost aus 100% Getreide.[19]

[...]


[1] Zit.: www.sein-berlin.de/archiv/2004/apr/makrobiotik.html, 10.10.05, 17:00 Uhr

[2] Vgl.: www.vitavegetare.com/de/nutrition/knowledge/index, 11.10.05, 19:30 Uhr

[3] Vgl.: DGE, Ratgeber Beratungs- Standards,1998, S.VI/8.1

[4] Vgl.: www.vitavegetare.com/de/nutrition/knowledge/index, 11.10.05, 19:35 Uhr

[5] Vgl.: www.vitavegetare.com/de/nutrition/knowledge/index, 14.10.05, 15:00 Uhr

[6] Vgl.: www.inform24.de/themen_1f.html, 14.10.05, 15:30 Uhr

[7] Vgl.: www.vitavegetare.com/de/nutrition/knowledge/index, 14.10.05, 15:00 Uhr

[8] Vgl.: www.vitavegetare.com/de/nutrition/knowledge/index, 14.10.05, 15:00 Uhr

[9] Vgl.: DGE, Ratgeber Beratungs- Standards,1998, S.VI/8.1

[10] Vgl.: www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/ernaehrung, 16.10.05, 20:00 Uhr

[11] Vgl.: Acuff,S.,Das makrobiotische Gesundheitsbuch,1989, S.37

[12] Vgl.: Acuff,S.,Das makrobiotische Gesundheitsbuch,1989, S.37/38

[13] Vgl.: Acuff,S.,Das makrobiotische Gesundheitsbuch,1989, S.38

[14] Vgl.: Acuff,S.,Das makrobiotische Gesundheitsbuch,1989, S.38

[15] Vgl.: Acuff,S.,Das makrobiotische Gesundheitsbuch,1989, S.38

[16] Vgl.: www.inform24.de/themen_1f.html, 14.10.05, 15:30 Uhr

[17] Vgl.: G. Ohsawa, Zen Makrobiotik,1984, S.34

[18] Vgl.: G. Ohsawa, Zen Makrobiotik, 1984, S. 39 - 51

[19] Vgl.: G. Ohsawa, Zen Makrobiotik, 1984, S. 36

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Makrobiotische Ernährungsform: eine kurze Einführung
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Veranstaltung
Alternative Ernährungsformen
Note
1,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
18
Katalognummer
V46983
ISBN (eBook)
9783638440523
Dateigröße
584 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Makrobiotische, Ernährungsform, Einführung, Alternative, Ernährungsformen
Arbeit zitieren
Maria Kammermeier (Autor:in), 2005, Makrobiotische Ernährungsform: eine kurze Einführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46983

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