Partner- und gruppenbezogenes Turnen am einteiligen Turnkasten


Unterrichtsentwurf, 2004

14 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Didaktische Überlegungen zum Lerngegenstand

3 Lernziele
3.1 Motorische Lernziele
3.2 Kognitive Lernziele

4 Methodische Erarbeitung des Lerngegenstands
4.1 Aufwärmteil
4.2 Erster Hauptteil
4.3 Zweiter Hauptteil und Schluss

5 Diskussion bzw. kritische Bemerkungen zur Durchführung
5.1 Aufgabenmenge, Übungszeit und Umbau
5.2 Aufwärmen
5.3 Belastungswechsel
5.4 Gefahren
5.5 Fehlerkorrektur

6 Zusammenfassung

7 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

In der nun folgenden Arbeit soll exemplarisch dargestellt werden, wie der kleine bzw. einteilige Kasten zum Mittelpunkt einer oder mehrerer Turnstunden im Schulsport werden kann, wenn man seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten nur zu nutzen weiß. Im Anschluss an die Themenstellung folgen einige didaktische Überlegungen zum Lerngegenstand sowie die mit der Stunde verbundenen Lernziele. Im Zentrum dieser Arbeit steht jedoch die methodische Vorgehensweise, d.h. die konkrete praktische Erarbeitung des Themas. Zu guter Letzt werden die Argumente der an die Stunde anschließenden kritischen Diskussion aufgegriffen, dargestellt und kommentiert, bevor diese Arbeit mit einer kurzen Zusammenfassung endet.

2 Didaktische Überlegungen zum Lerngegenstand

Wohl nahezu jeder kennt den kleinen Kasten aus seinem eigenen Sportunterricht. Er findet vielfach als Hilfs- oder Konditionsgerät, im Kinderturnen oftmals auch als Spiel- oder Sprunggerät Verwendung. Doch stand dieser jemals im Mittelpunkt einer Einheit? Da stellt sich doch die Frage, welche Vorzüge der einteilige Kasten eigentlich hat.

Da wäre zum einen der hohe Aufforderungscharakter des kleinen Kastens, der geradezu dazu einlädt, drauf und drüber zu springen und sich zudem in vielfältiger Weise positionieren lässt (hochkant, auf dem Rücken, etc.), wodurch sich immer wieder neue Möglichkeiten der Verwendung anbieten. Des Weiteren ist für das Erlernen von elementaren Sprung- und Bewegungsformen von großem Vorteil, dass der einteilige Kasten relativ risikolos zu benutzen ist und auch nur sehr wenig Gefahr ausstrahlt, d.h. gerade ängstliche Kinder die Möglichkeit haben, ihre Hemmungen langsam abzubauen und sich mit den Sprungformen vertraut zu machen, bevor es an Sprunggeräte wie den großen Kasten oder den Bock geht. Gerade in der Sekundarstufe I, für welche die folgenden Bewegungsaufgaben konzipiert sind, spielt dieser Aspekt eine wichtige Rolle.

Organisatorisch fällt zusätzlich positiv auf, dass einteilige Kästen im Schulsport zumeist zur Genüge vorhanden sind und sich zudem sehr leicht transportieren lassen, womit Auf- und Umbauaktionen relativ leicht von der Hand gehen.

Die Spezifik des einteiligen Kastens schließt jedoch eine Verwendung im Hinblick auf andere turnerische Bereiche als das Bodenturnen und die Sprünge aus.

3 Lernziele

3.1 Motorische Lernziele

Die Schüler sollen in der Lage sein, für sich alleine oder synchron mit einem Partner, Kombinationen aus turnerischen Sprungformen (wie z. B. Strecksprung, Hocke, Hockwende, u. a.) und einfachen Formen des Bodenturnens (wie z. B. Vorwärtsrolle oder Handstand) an kleinen Kästen oder Kastenkombinationen variabel zu turnen. Unter variabel ist hier die Variation des Geräteaufbaus, der Raumwege und des Partnerbezugs zu verstehen.

3.2 Kognitive Lernziele

Die Schüler sollen wissen, dass turnerische Sprungformen und einfache Formen des Bodenturnens an kleinen Kästen geturnt werden können und verstehen, dass sich über die Variation von Geräteaufbau, Raumwegen und Partnerbezug ständig neue Anforderungen und somit auch neue Bewegungsmöglichkeiten ergeben.

4 Methodische Erarbeitung des Lerngegenstands

Die nun folgende Einheit ist für die Sekundarstufe I unter der Sinnperspektive „Leistung“ konzipiert worden und lässt sich grob in die Phasen Aufwärmteil, erster Hauptteil und zweiter Hauptteil mit Schluss aufteilen, die zeitlich jeweils durch Umbauaktionen voneinander getrennt sind.

Begonnen wird mit einer offenen Aufgabenstellung, bei welcher der Lehrer sehen kann, welche Bewegungsvorstellungen in Bezug auf den kleinen Kasten schon da sind und sich die Schüler zunächst einmal eigenständig mit dem Gerät auseinandersetzen und vertraut machen können, bevor zu einer weitestgehend deduktiven Vermittlungsweise übergegangen wird. Abgeschlossen wird die Stunde mit derselben offenen Aufgabenstellung, mit der auch begonnen worden war. Ziel hierbei ist es, dass der Lehrer, vor allem aber auch die Schüler selbst, feststellen, inwieweit sich ihr Verhalten bzgl. des Gerätes, vielleicht auch ihr Bewegungs-spektrum, aufgrund der Übungseinheit verändert bzw. erweitert hat.

Generell soll in dieser Einheit vom Allgemeinen und Einfachen zum Speziellen (turnspezifisch gesehen) und Komplexen fortgeschritten werden unter Einbezug vielfältiger räumlicher, zeitlicher und dynamischer Kontraste. Es werden zwar einige Partner- bzw. Gruppenübungen vorgestellt, im Wesentlichen ist jedoch ein Motto der Stunde: „Einzeln arbeiten, aber zusammen bewegen“.

Um den geplanten Bewegungsfluss zu erleichtern, wird zu Beginn der Stunde darauf hingewiesen, dass bei Kommando „halt“ jeder genau dort stehen bleibt, wo er sich gerade befindet, damit im Anschluss an die folgende Instruktion unmittelbar weitergeübt werden kann.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Partner- und gruppenbezogenes Turnen am einteiligen Turnkasten
Hochschule
Technische Universität Darmstadt  (Institut für Sportwissenschaft)
Veranstaltung
Aufbaukurs Vermittlung Turnen
Note
2,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
14
Katalognummer
V46019
ISBN (eBook)
9783638433020
Dateigröße
374 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diese Arbeit liefert ein Beispiel für partner- und gruppenbezogenes Turnen am einteiligen Turnkasten. Neben einer kurzen Betrachtung des spezifischen Geräts und einer Erörterung der mit der Stunde verbundenen Lernziele, wird eine reiche Übungsauswahl, die auf eine vielseitige Nutzung des Geräts abzielt, zur Verfügung gestellt.
Schlagworte
Partner-, Turnen, Turnkasten, Aufbaukurs, Vermittlung, Turnen, Partnerturnen, Gruppenturnen
Arbeit zitieren
Christian Klaas (Autor:in), 2004, Partner- und gruppenbezogenes Turnen am einteiligen Turnkasten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/46019

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