Die Mobile Welt. Faszination, Bedeutung und Zukunft der Mobilkommunikation aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive


Diplomarbeit, 2005

117 Seiten, Note: 1.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundlagen der mobilen Technologie
2.1 Entwicklung der Mobilfunknetze
2.1.1 Mobilfunksysteme der ersten Generation
2.1.2 Entwicklung von 2G nach 3G
2.2 HSCSD
2.3 GPRS
2.4 EDGE
2.5 WLAN
2.6 Bluetooth
2.7 UMTS

3 Mobile Endgeräte
3.1 Historie
3.2 Handsets
3.3 Mobile Geräte: PDA, Palmtops, Notebooks, etc.

4 Nutzungsmöglichkeiten
4.1 Kommunikation
4.1.1 Sprachtelefonie
4.1.2 Videotelefonie
4.1.3 SMS, MMS und E-Mail
4.2 Online Dienste
4.2.1 Online Dienste über das Portal
4.2.2 LBS
4.3 Unterhaltung
4.3.1 Kamera- und Videofunktion
4.3.2 MP3-Player
4.3.3 Games
4.3.4 Handytuning
4.4 Sonstiges
4.4.1 Kalender, Wecker, Telefonbuch, etc.

5 M-Business und M-Commerce
5.1 Definitionen
5.2 Marktanalyse
5.3 Mobiles Bezahlen

6 Handy und Gesellschaft
6.1 Mobile Kommunikation
6.2 Handy als Massenmedium
6.3 Motive und Bedürfnisse der Handynutzung
6.4 Veränderung der Gesellschaft
6.5 SMS-Kommunikation und -Sprache
6.6 Kritische Betrachtung
6.6.1 Datenschutz
6.6.2 Gewalt und Handys: Happy-Slapping
6.6.3 Kostenfalle Handy
6.6.4 Mobilfunk und Gesundheit
6.7 Rolle des Handy in Bezug auf andere Medien

7 bestimmte Zielgruppen als Handynutzer
7.1 Kinder und Jugendliche
7.2 Senioren

8 Zukunftsperspektiven
8.1 Technische Perspektive
8.2 Wirtschaftliche Perspektive
8.3 Gesellschaftliche Perspektive

9 Schlussbetrachtung

Glossar

Literaturverzeichnis

Vertraulichkeitserklärung

Selbständigkeitserklärung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 2-1: GSM- und UMTS-Abdeckung in Deutschland, Stand April 2005

Abbildung 2-2: Vergleich der wichtigsten Mobilfunkverfahren

Abbildung 4-3: Genutzte Mobilfunkfunktionen

Abbildung 4-4: Unterschiede zwischen mobilen und Festnetz-Internet-Nutzung

Abbildung 4-5: Mobiler Internetzugang per WAP-Handy, Organizer oder Laptop 2004

Abbildung 4-6: Der bekloppte Frosch

Abbildung 5-7: Marktübersicht

Abbildung 6-8: Mobilfunkteilnehmer in Deutschland

Abbildung 6-9: Eine große Nutzerbasis

Abbildung 6-10: Handy-Dichte nach Geschlecht und Alter (2004)

Abbildung 6-11: Bedürfnisse nach einem Handy

Abbildung 6-12: Versendete SMS-Nachrichten in Deutschland

Abbildung 6-13: Phänomene syntaktischer Reduktion im Überblick

Abbildung 6-14: Beispiel einer Klingelton-Werbung auf dem Musiksender MTV

Abbildung 6-15: Beispiel für die Belegung einer Taste durch den Netzbetreiber

Abbildung 6-16: Mediennutzung 2000 bis 2004

Abbildung 7-17: Wichtigkeit verschiedener Handy-Funktionen

Abbildung 8-18: „Hype Cycle“

1 Einleitung

„Faszinierend!“ – Dieser allseits bekannte Ausruf von Mr. Spock aus der US-Fernsehserie Star Treck während der 1980er Jahre findet sich in unseren Köpfen wieder, wenn wir heute das Handy betrachten. Es erinnert uns doch stark an die Communicator, die Captain Kirk und seine Crew zum Kommunizieren verwendet haben.

Dass diese Fiction so schnell Wirklichkeit werden würde, hätte man damals sicherlich nicht vermutet. Moderne Kommunikationstechnologien und insbesondere der Mobilfunk gehören mittlerweile fest in die alltägliche Lebenswelt. In Gestalt des Handys ist uns die Möglichkeit gegeben, ortsunabhängig miteinander zu kommunizieren. Dass das heutige Mobilfunkgerät in seiner Funktionsvielfalt noch wesentlich mehr zu bieten hat als der damalige Communicator, macht die ganze Betrachtungsweise noch interessanter. Dabei steht nicht nur die technische Perspektive im Vordergrund, sondern auch die wirtschaftliche und gesellschaftliche gehen mit dieser einher.

Die „Mobile Welt“ umfasst dabei weitaus mehr als nur das mobile Kommunizieren.

Weil diese Art des Kommunizierens noch sehr jung ist, besteht noch viel Forschungsbedarf, gerade aus soziologischer Sicht. Vielfach wurden bereits Studien über das Medium „Fernsehen“ oder „Internet“ und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft veröffentlicht, das Handy blieb dabei fast weitestgehend unberücksichtigt.

Aus diesem Grund möchte ich mit dieser Arbeit erste Einblicke eröffnen über die Auswirkung und Bedeutung der Mobilkommunikation und seiner dazugehörigen Infrastruktur auf die Gesellschaft.

Wie bereits angedeutet, erscheint dieses kaum möglich, ohne die wirtschaftliche und technische Perspektive der „Mobilen Welt“ mit einzubeziehen, stehen diese drei Bereiche doch in erheblichen Wechselwirkungen zueinander.

Deswegen möchte ich zunächst in Kapitel 2 die grundlegende technische Basis liefern, um zu verstehen, durch welche Technologien der Mobilfunk überhaupt möglich wird und wie er sich möglicherweise in Zukunft entwickeln wird.

Kapitel 3 beschreibt die Geschichte der mobilen Endgeräte und zeigt auf, welche Geräte überhaupt zur mobilem Kommunikation verwendet werden können.

Auf die Nutzungsmöglichkeiten des Handys möchte ich in Kapitel 4 genauer eingehen. Damit soll dargelegt werden, welche Bandbreite von Möglichkeiten uns die heutigen Multifunktionsgeräte bereits bieten.

In Kapitel 5 möchte ich einen kurzen Ausflug in die Wirtschaft machen, um Begriffe wie „M-Business“ und „M-Commerce“ genauer zu erläutern. Des Weiteren soll eine Marktanalyse des mobilen Bereiches vorgenommen werden, um am Ende auf die wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven schließen zu können, die Rolle der Gesellschaft soll dabei nicht unberücksichtigt bleiben. Als Besonderheit dabei sei das mobile Bezahlen erwähnt.

Kapitel 6 und 7 beschäftigen sich mit den soziologischen Fragen dieser Arbeit. An der Stelle möchte ich Motive und Auswirkung der Handynutzung offen legen, während ich anschließend die Gruppen der Jugendlichen und Kinder als Handynutzer der Gruppe der Senioren und deren besonderer Verhaltensweise gegenüberstellen möchte. Auch auf negative Effekte der Mobilkommunikation wie zum Beispiel Datenschutzprobleme, Gewalt und Gesundheitsgefährdung durch das Handy soll dabei eingegangen werden.

Das letzte Kapitel bündelt alle zuvor gewonnenen Erkenntnisse und zeigt die Zukunftsaussichten der Mobilkommunikation auf, wobei wiederum unterschieden werden soll zwischen der technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektive.

2 Grundlagen der mobilen Technologie

Zunächst möchte ich die Entwicklung der Mobilfunksysteme aufzeigen und verdeutlichen, auf welchen Konzepten sie basieren. Dazu gehört in erster Linie die Fortentwicklung von 1G zu 3G. Im Anschluss an diesen Abschnittes werde ich dann die heutzutage relevanten Mobilfunktechnologien vorstellen. Ihre Funktionsweisen und ihre Nutzungsmöglichkeiten sollen Aufschluss darüber geben, welche Stellung sie in der Entwicklungsgeschichte der Mobilfunktechnologien einnehmen.

2.1 Entwicklung der Mobilfunknetze

2.1.1 Mobilfunksysteme der ersten Generation

1G bezeichnet die Mobilfunksysteme der ersten Generation. Das erste analoge Mobilefunknetz, das öffentlich und landesweit nutzbar war, wurde als A-Netz bezeichnet. Es wurde 1958 in Betrieb genommen, war jedoch nur für wenige Teilnehmer ausgelegt, das es nur ca. 10.000 Benutzer verwalten konnte. Die Gespräche wurden im A.-Netz noch handvermittelt. 1977 wurde das A-Netz eingestellt und vom B-Netz, dass bereits 1972 in verschiedenen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Niederlande und Luxemburg eingeführt wurde, abgelöst. Das B-Netz wurde, nach Abschalten des A-Netzes, um dessen Frequenzen erweitert. Die Weiterentwicklung beinhaltete eine vollautomatischen Vermittlung von Gesprächen sowie Roaming zwischen den Ländern. Roaming beschreibt den Prozess der Übergabe von einem Mobilfunksystem in ein anderes. Da beide dieser Netze noch keine Mobilitätsverwaltung hatten, musste der Anrufer zwingend den Aufenthaltsort des zu erreichenden Mobilfunkgerätes wissen, um dementsprechend die richtige Vorwahl wählen zu können.[1]

Diese umständliche Methode war im C- Netz, das am 1. Mai 1986 jedoch nur in Deutschland eingeführt wurde, nicht mehr nötig. Es konnte die Teilnehmer automatisch lokalisieren und erkennen, wenn diese eine Zelle verlassen hatten, um dann automatisch umzuschalten auf die nächste Zelle, damit das aktive Gespräch nicht abreißt. Dieser Vorgang wird im Gegensatz zum Roaming als Handover bezeichnet, der vor allem in nachfolgenden Systemen zum Tragen kommt, da diese mit viel kleineren Zellen arbeiten, als das A- und B-Netz.[2]

Alle drei Netz haben jedoch eines gemeinsam, sie arbeiten mit einer analogen Sprachvermittlung. Erst die Systeme der zweiten Generation verwenden ein digitales Übertragungsverfahren.[3]

2.1.2 Entwicklung von 2G nach 3G

Die Grundlage für die heutigen Mobilfunksysteme der zweiten und dritten Generation legte die Forschungstochter des US-Telefonriesen AT & T, die Bell Labs, im Jahre 1972. Ihr Konzept basiert auf der Idee flächendeckend viele Zellen durch eine hohe Anzahl von kleineren Basisstationen zu schaffen, die in relativ geringem Abstand erneut die gleiche Frequenz verwenden. Dieses Prinzip hat eine wesentlich höhere Frequenzökonomie als das Konzept für die Systeme der ersten Generation, die dadurch eine sehr geringe Teilnehmerkapazität hatten. Die Systeme verwendeten großen Zellen mit hoher Reichweite und hatten aber durch die wenigen Basisstationen geringe Infrastrukturkosten. Nachteilig war jedoch die hohe Sendeleistung, die von den wenigen Basisstationen und den mobilen Endgeräten aufgebracht werden musste. Bei dem neuen zellularen Konzept hingegen sind nur niedrige Sendeleistungen erforderlich. Diese Tatsache ermöglicht kleinere Endgeräte und höhere Betriebszeiten, die der Attraktivität des Handys nur zuträglich waren. Der Nachteil, dass die Infrastruktur durch die vielen Basisstationen teuerer ist, wird durch eine höhere Teilnehmerkapazität und durch die Wiederverwendung von Frequenzen wieder mehr als ausgeglichen. Durch die Frequenzwiederholung entsteht das Problem der Interferenzen. Diese treten auf, wenn eine Frequenz von mehr als einem Sender verwendet wird. Deshalb werden so genannte Cluster gebildet, die aus einer Gruppe von Zellen bestehen, auf die das Frequenzspektrum verteilt wird. Diese Cluster werden so angelegt, dass Zellen, die die gleiche Frequenz verwenden, auch Gleichkanalzellen genannt, möglichst weit von einander entfernt liegen. Der Wiederholungsabstand dieser Gleichkanalzellen ist also entscheidend und kann durch Cluster mit einer hohen Anzahl von Zellen vergrößert werden, was jedoch zur Folge hätte, dass die Teilnehmerkapazität sinken würde. Die Netzbetreiber gehen deshalb immer einen Kompromiss zwischen Kapazität und Qualität ein. Bei kleinen Clustern ist eine hohe Teilnehmerkapazität gewährleistet, während es bei großen Clustern zu wenig Störungen, also Interferenzen kommt. In der Praxis wird dieses von dem angenommen Verkehrsaufkommen im Sinne von Mobilfunknutzung abhängig gemacht. Zum Teil werden die Frequenzkanäle auch nicht gleichmäßig auf das Cluster verteilt, sondern verkehrsreiche Zellen, wie in einer größeren Stadt, werden Frequenzkanäle zugeteilt als anderen.[4]

Zwar basieren die Systeme der zweiten Generationen alle auf dem zellularen Konzept, dennoch ist ihre Entwicklung von der ersten Generation zur zweiten Generation weltweit unterschiedlich verlaufen, so dass in den unterschiedlichen Teilen der Welt verschiedene Standards herausgebildet wurden. In Japan hat sich ein System namens PDC (Personal Digital Cell) etabliert. Seine Erweiterung, PDC-P erreicht durch eine paketvermittelte Übertragungstechnik Geschwindigkeiten von bis zu 28,8 kbps und bildet die Erfolgsgrundlage für den vor allem im japanischen Raum populären i-Mode Dienst. In den USA hingegen haben sich zwei Systeme durchgesetzt, die TDMA-Systeme IS-54 und IS-136, die dem europäischen GSM-System sehr ähnlich sind. Dem gegenüber steht das IS-95 System, das mit der CDMA Übertragungstechnik arbeitet, die eigentlich aus der Militärkommunikation stammt. Das System ist mit einer Kanalbandbreite von 1,23 Mhz sehr schmalbandig.[5]

Das heute erfolgreichste Mobilfunksystem ist GSM, dass 1982 von Groupe Spéziale Mobile gegründet wurde und 1989 durch die ETSI standardisiert wurde. Seit 1991 läuft dieses System und wird heute als Global System for Mobile Communications bezeichnet. Zunächst wurde GSM nur für eine mobile Kommunikation auf europäischer Ebene ausgelegt und in Deutschland ab 1992 in den zwei bekannten D-Netzen von T-Mobil und Mannesmann und später auch in den E-Netzen (E-Plus und Viag Interkom) eingesetzt. GSM ist das typischste Mobilfunksystem der zweiten Generation. Es unterscheidet sich jedoch in seinen Frequenzträgerbreiten, die von 400 bis 1900 MHz reichen und den Versionen von GSM ihren Namen geben, GSM400, GSM900, GSM1800 und GSM1900. Mittlerweile wird GSM nicht nur in Europa, sondern auch Asien, Australien und Nord- und Südafrika und auch in Amerika eingesetzt.[6]

Die konkurrierenden Systeme der zweiten Generation haben eines gemeinsam. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Sprachtelefonie und nicht auf Datendienste. Seit 1996 gibt es einige Ansätze im GSM-Netz mit den Mobilfunktechnologien HSCSD und GPRS zur Verbesserung von Datendiensten, die als Zwischenschritt bzw. als 2.5 Generation bezeichnet und in den folgenden Kapiteln genauer beschrieben. Die gut ausgebauten Netze, die vorhandenen Endgeräte und das qualifizierte Personal für den Betrieb sowie die stetige Weiterentwicklung sind Gründe dafür, dass bei der Einführung der Systeme der dritten Generation die Systeme der zweiten Generationen nicht abgeschaltet werden. In Deutschland laufen die Lizenzverträge für GSM zum Teil noch bis 2016 und werden vermutlich dann auch noch verlängert.[7]

Primär ist die zweite Generation für die Sprachübertragung entwickelt worden, die auch heute noch den größten Teil der Nutzung ausmacht. Der Trend entwickelt sich jedoch immer mehr zu Anwendungen, die Datenübertragungen benötigen. An diesem Punkt setzt die 3. Generation an, sie ist sowohl für Sprachtelefonie als auch für den Austausch von Daten optimiert. Die digitalen System der dritten Generation werden häufig zusammengefasst unter der Bezeichnung der IMT-2000 (International Telecommunication at 2000 MHz) Familie, die folgende Anforderungen an die Systeme stellt.

Zum einen muss gerade für die Einführung ein nahtloser Übergang von den Systemen der zweiten Generationen gewährleistet sein, weiterhin werden die Systeme der IMT-2000 Familie als weltweiter Standard anvisiert, es wird eine globale Erreichbarkeit mit dem gleichen Endgerät in allen Netzen angestrebt. Weitere wichtige Kennzeichen dieser Familie sind die hohen Übertragungsraten von 144 kbps bis 2 Mbps, die symmetrische und asymmetrische Datenübertragung, die leitungs- sowie die paketvermittelte Übertragung und die optimale Ausnutzung der Frequenzspektren.

Auch die Weiterentwicklung eines der ersten digitalen Standards DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommnications) für schnurlose Telefone, der erstmals 1991 von ETSI verabschiedet wurde, fand trotz seiner Auslegung für Anwendungen mit niedriger Mobilität Eintritt in die Familie.[8]

Eines der herausragenden Systeme der IMT-2000 Familie und gerade für Deutschland sehr markant ist UMTS.

2.2 HSCSD

Der kanalvermittelte Datendienst über das GSM-Netz mit 9,6 kbps erhielt mit den HSCSD, High Speed Circuit-Switched Data, einem leitungsvermittelten Verfahren, eine sinnvolle Erweiterung, um den Datentransport attraktiver zu gestalten. Hierzu werden mehrere schmalbandige Verbindungen, die sonst für Sprachverbindungen benutzt werden, zu einer breitbandigen Verbindung gebündelt. Durch das Zusammenlegen von 4 Zeitschlitzen, auch GSM-Kanäle genannt, zu je 9,6 kbps beziehungsweise 14,4 kbps kann eine Datenübertragungsrate von 57,5 kbps erreicht werden. Jedoch hat sich HSCSD nicht als Standard durchsetzen können, da es auch erhebliche Nachteile mit sich bringt. Es wird deshalb auch nur von D2 Vodafone und E-Plus angeboten.

Bei den schmalbandigen Verbindungen handelt es sich um Sprachverbindungen, die die Eigenschaft haben, immer eine komplette Verbindungsstrecke durch das Mobilfunknetz zu belegen. Dieses Prinzip einer fest durchgeschalteten Verbindung wird Circuit Switched genannt. Für Telefonate ist das ständige Aufrechterhalten einer Verbindung erforderlich und sinnvoll, was hier nicht näher erläutert werden muss. Für den Datentransport ist es eher problematisch, da für wenig Daten eine komplette Strecke belegt wird. Sobald viele Teilnehmer im Netz den Datentransport anwenden wollen, kann es zu Blockaden kommen, obwohl nur wenig Verkehr fließt.[9]

2.3 GPRS

GPRS, General Packet Radio Service, stellt das nächste Verfahren in der Entwicklungsstufe der mobilen Datendienste dar und ermöglicht eine noch schnellere Datenübertragung als HSCSD. Es handelt sich auch hierbei um eine Erweiterung des GSM-Netzes durch den Ausbau eines GPRS-Netzes, um zwischen leitungsvermittelter und paketvermittelter Übertragung der Daten entscheiden zu können. Wird eine Sprachverbindung angemeldet, so wird sie in das normale leitungsvermittelte GSM-Netz durchgestellt. Handelt es sich jedoch um eine Datenübertragung, wird diese Verbindung in das GPRS-Netz geleitet.

GPRS versteht sich als ein paketorientierter Datendienst, was bedeutet, dass die zu sendenden Daten vom Sender in Pakete aufgeteilt werden, in dieser Form auch übertragen und später beim Empfänger wieder zusammengesetzt werden. Bei dieser Metzhode fließen Daten unterschiedlicher Herkunft über eine gemeinsame Verbindung und werden anhand der Bestimmungsadresse dem richtigen Empfänger zugeordnet.

GPRS ist im Gegensatz zu HSCSD nur virtuell dauerhaft mit der Gegenstelle verbunden. Erst wenn wirklich Daten gesendet werden, wird eine Verbindung aufgebaut. Deshalb werden die Datendienste primär in Abhängigkeit der Datenmenge und nicht der Verbindungsdauer abgerechnet. Mit GPRS lässt sich durch die Bündelung von höchstens acht Zeitschlitzen eine Datenrate von maximal 171,2 kbps erreichen, diese ist jedoch abhängig von den angewendeten so genannten codings shemes, über die die Kanalcodierung an die Qualität des Funkkanals angepasst werden.

GPRS kann jedoch nur angewendet werden, wenn dieser Dienst vom Endgerät unterstützt wird. Ist diese Voraussetzung erfüllt, kann über GPRS auf das mobile Internet zugegriffen werden sowie auf das Internet über das Wireless Application Protocol (WAP).

Beim WAP handelt es sich um ein Protokoll, dass den mobilen Internetzugang standardisieren sollte. Auf der Basis von GPRS können WAP-Seiten über einen WAP-Browser, der mit einem Web-Browser zu vergleichen ist, aufgerufen werden.

Das Nokia 7170 war 1999 das erste Handy, mit dem auf das WAP zugegriffen werden. konnte.

GPRS hat sich in Verbindung des WAPs als Standard herausgebildet, dem sich alle Netzbetreiber angeschlossen haben.

2.4 EDGE

EDGE, Enhanced Data Rates for GSM, ist eine Weiterentwicklung von GPRS. Oft wird es schon bei der dritten Generation eingeordnet, ist aber genau genommen eher unter 2.75G einzuordnen.[10]

Durch das Umschalten zwischen den zwei Modulationsverfahren, GSMK und 8-PSK an der Funkschnittstelle, lassen sich in einem Zeitschlitz pro Zeitrahmen bis zu 59,2 kbps übertragen, d.h. es können mit EDGE vergleichbare Übertragungsraten wie mit UMTS von 384 kbps realisiert werden. GMSK, Gaussian Mean Shift Keying, ist ein Frequenzumtastungsverfahren, das standardmäßig im GSM-Netz eingesetzt wird, während es sich bei 8-PSK um Phase Shift Keying handelt.[11]

Doch auch die Technik von EGDE birgt Nachteile, die bei Einführungsversuchen in Deutschland eine Rolle spielen. Zum einen ist EDGE nur für Datenmengen in Empfangsrichtung ausgelegt, was zum Beispiel beim Downloaden von Daten der Fall ist. Beim Datentransfer von Sender- und Empfängerseite, so zu sagen bei der Datenübertragung gleichermaßen in beide Richtungen, wie zum Beispiel bei der Videotelefonie, ist EDGE jedoch vollkommen ungeeignet.

Weiterhin kann es zu Einschränkungen von EDGE kommen, da es die GSM-Frequenzen nutzt. Zwar sind die von EGDE genutzten Kanäle streng getrennt von den GPRS-Kanälen, so dass beide Technologien problemlos nebeneinander laufen können, dennoch ist EDGE nur eingeschränkt nutzbar gerade im innerstädtischen Gebieten, wo das GSM-Netz bereits ausgelastet ist.[12]

Es ist fraglich, ob EDGE überhaupt noch in Deutschland eingeführt wird. Nicht nur, dass eine EDGE-fähige Infrastruktur sowie die passenden Endgeräte bereitgestellt werden müssen, so lässt die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) stark daran zweifeln, auch die Tatsache, dass die UMTS-Einführung bereits begonnen hat, lässt darüber nachdenken, ob sich EDGE überhaupt für Deutschland lohnen würde. Momentan sieht es so aus, als ob EDGE in der Mobilfunktechnologie-Evolution einfach übersprungen werden würde.

Im europäischen Umland ist diese Technologie auch nur vereinzelt eingeführt worden.

TIM (Telecom Italia Mobile) bietet als einer der ersten europäischen Mobilfunkbetreiber EDGE unter dem Namen TIM Turbo an. Mobilkom Austria (A1), das österreichische Pendant zu Vodafone in Deutschland, startet im Sommer eine Kampagne bei der EDGE gekoppelt mit UMTS einen flächendeckenden mobilen Datentransfer mit hohen Übertragungsraten gewährleisten soll.[13]

2.5 WLAN

Wireless Local Area Network ist die Abkürzung für WLAN. Diese Technologie wird zur Zeit stark in Konkurrenz zu UMTS gesehen und ist deshalb auch im Zusammenhang dieser Arbeit kurz zu erwähnen. Dabei ist WLAN ein Verfahren drahtlose Verbindungen in lokalen Datennetzen aufzubauen, zum Beispiel von Computern, und nicht als reiner Mobilfunkstandard ausgelegt. Momentan wächst die Abdeckung der so genannten Hotspots, die es ermöglichen, mit mobilen Geräten, wie Notebooks, die mit einer Steckkarte für WLAN ausgerüstet sind, im Internet zu surfen und das bei einer Übertragungsrate von 50 Mbps. Diese Geschwindigkeit entspricht ungefähr dem 25-fachen, was UMTS leisten kann. Zudem fallen keine teueren Lizenzkosten an, wie ich später noch in Kapitel 2.6 beschreiben werden.

WLAN kann zwar einen gewissen Grad an Mobilität bieten, jedoch ist dieser nicht ausreichend für einen Mobilfunkstandard. Wichtige Funktionen fehlen dieser Technologie.

Dem Anwender wird nämlich nur eine begrenzte Mobilität geboten. Er kann dort, wo sich Hotspots befinden, WLAN nutzen, sollte sich jedoch dann bei einer erst einmal aufgebauten Verbindung nicht mehr weiterbewegen, da es sonst dazuführen kann, dass die Verbindung abbricht. WLAN hat ein großes Handover-Problem, die Übergabe von einer zu nächsten Funkzelle. Da diese bei WLAN sehr klein und noch nicht flächendeckend vorhanden sind, kommt es immer wieder zu Verbindungsabrissen.

Da in der Mobilkommunikation hauptsächlich das Augenmerk auf das Telefonieren gelegt wird, ist es wichtig, diese Gespräche auch optimal zu behandeln. Bei WLAN ist das nicht gegeben, da sich Sprache auf den paketorientierten Verbindungen zwischen Datenpaketen einordnet muss und somit bei viel Verkehr schon mal im „Stau“ stecken bleiben kann.

Ein weiteres Problem birgt die Sicherheit von WLAN in Sich. Da WLAN, wie schon erwähnt, unlizensiert ist, kann jeder auf die Frequenzen zugreifen und sich einhacken. Sicherheitskonzepte, wie sie bei GSM und UMTS über die SIM (Subscriber Identity Module)-Karte, eine Chip-Karte, über die sich der Teilnehmer im Mobilfunknetz identifiziert, erfolgen, wurden bei WLAN nicht realisiert.[14]

WLAN ist demnach nicht als Gefährdung anderer Mobilfunksystem, vor allem nicht von UMTS, zu sehen, es müssten dafür noch einige Dinge nachgebessert werden.

Auch die RegTP kam im Jahre 2002 zu dem Ergebnis, „dass WLANSs keine Konkurrenz für UMTS darstellen, sondern beide Systeme sich auf sinnvolle Weise zum Wohle aller Marktbeteiligten ergänzen“.[15]

2.6 Bluetooth

Die Herkunft des Namen Bluetooth geht bis ins Mittelalter zurück und ist auf den dänischen König Harald Blåtand zurückzuführen, dem es als erstes gelang die skandinavischen Völker Dänemarks, Schwedens und Norwegens unter einer Herrschaft zu vereinen. „So wie Harald Blåtand die Skandinavier einte, soll Bluetooth die Landschaft der Kommunikation elektrischer Kleingeräte einen“[16]

Bluetooth hat sich als Standard etabliert und lässt Geräte, wie Mobilfunktelefone, PDAs, Computer und Peripheriegeräte kabellos miteinander kommunizieren und bildet mit seinen Fähigkeiten die Grundlage für mobiles Bezahlen mit dem Handy.

Zwar ist Bluetooth nicht als reiner Mobilfunkstandard ausgelegt, weil es nur für kurze Distanzen geeignet ist, dennoch ist es gerade aber auch aus diesem Grund im Zusammenhang mit dem Mobilfunk eine wichtige Technologie. Es bietet die Möglichkeit Kopfhörer und Freisprechanlagen kabellos mit dem Mobilfunkgerät zu verbinden. Außerdem erleichtert Bluetooth die Übertragung von Daten von einem Mobilfunkgerät zu einem Computer, wie zum Beispiel beim Synchronisieren von Kalender- oder Telefonbucheinträgen. Die Übertragung von Daten und Sprache über Bluetooth ist aufgrund einer Reichweite von 10-100 Metern wesentlich komfortabler, als es bisher mit der Infrarotschnittstelle möglich war. Hierzu müssen die zwei Schnittstellen direkt aneinander gehalten werden, damit der Empfang nicht abreißt.

Bluetooth ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten, die mit EDGE und UMTS zu vergleichen sind. Trotz der hohen Übertragungsrate von 400 kbps, ist Bluetooth als Mobilfunktechnologie nur im Kurzstreckenbereich nützlich, da es für geringe Funkleistungen ausgelegt ist.

Die Bluetooth-Technologie, dessen Entwicklung 1994 von Ericsson angestoßen wurde, ist mittlerweile ein anerkannter internationaler Standard, der sogar von Arbeitsgruppe der IEEE (Institute for Electrical and Electronics Engineers) für WPANs als IEEE 802.15.1 adaptiert wurden ist. Bluetooth kann weltweit zulassungsfrei betrieben werden, da die Geräte im lizenzfreien ISM-Band senden. Weiterhin gilt Bluetooth als eine sehr sichere und robuste Technologie. Störungen durch Geräte, die auf dem gleichen Frequenzband arbeiten, können durch das Frequenzsprungverfahren umgangen werden.

2.7 UMTS

Universal Mobile Telecommunication System, kurz UMTS, ist eine der Wichtigsten der Mobilfunktechnologien der dritten Generation, die von der ITU (International Telecommunication Union) für die IMT-2000 Familie ausgewählt wurde. Die ursprüngliche Standardisierung fand durch die ETSI (European Telecommunications Standards Institute) statt und wird heute von 3GPP, dem 3rd Generation Partnership Project, weitergeführt.[17]

Die Standardisierung von UMTS fand in verschieden Phasen statt. Gestartet mit der grundlegenden Phase, die als Release 99 bezeichnet wird, bis hin zur Optimierung durch Release 4 und 5, die unter Release 2000 zusammengefasst werden.

UMTS und allgemein die Mobilfunktechnologien der dritten Generationen unterscheiden sich von der zweiten Generation, dem GSM-Netz, darin, dass sie zusätzlich zu den bisherigen Funkzugriffsverfahren, wie TDMA, FDMA und SDMA, die CDMA Technik miteinbeziehen. Während TDMA jedem Kanal innerhalb eines Zeitrahmens einen bestimmten von mehreren Zeitabschnitten zuteilt, in dem sein Sendesignal die volle Bandbreite ausnutzen darf[18], spreizt die CDMA-Technik mit Hilfe von orthogonalen Codes die Bandbreite und ermöglicht allen Endgeräten ununterbrochen auf derselben Frequenz am selben Ort zu senden.[19] Vorteile dieser Technik ist die Steigerung der Übertragungsrate und der verminderter Frequenzplanungsaufwand.

Weiterhin besteht durch die UMTS-Technik für die Endgeräte die Möglichkeit gleichzeitig Daten zu senden oder zu empfangen. Beim Telefonieren kann also auch nebenbei eine SMS empfangen werden.

Gerade in der Anfangsphase werden die ursprüngliche vorgesehen Übertragungsgeschwindigkeit von 2 Mbps nur selten erreicht. Die momentane durchschnittliche Übertragungsrate liegt bei 384 kbps, die jedoch völlig ausreichend ist für die derzeitigen mobilen Datendienste.

Die Ursache für die doch sehr weit auseinander liegenden Übertragungsgeschwindigkeit liegt an den verschieden verwendeten Betriebsmodi von UMTS, FDD (Frequency Division Duplex) und TDD (Time Division Duplex).

Im FDD-Modus, auf dessen Grundlage die deutschen UMTS-Netzbetreiber derzeit ihre Netze aufbauen, wird in zwei verschieden Frequenzbereichen gesendet. Die Mobilstation, beziehungsweise das Endgerät, sendet im FDD-Uplink-Kanal bei 1.920-1.980 MHz und die Basisstation im FDD-Downlink-Kanal bei 2.110 – 2.170 MHz. In diesem Modus kann eine Datentransferrate von bis zu 384 kbit/s erreicht werden.

Im Gegensatz dazu wird im TDD-Modus das Frequenzband (1.900 –1.920 MHz oder 2.020-2.025 MHz) bei einer Kanalbreite von 5 MHz gleichermaßen jedoch zu unterschiedlichen Zeiten von dem Endgerät und der Mobilstation genutzt. Da dieses Verfahren aufgrund von Timing-Problemen, die auftreten können, wenn sich der Sender bewegt oder zu weit von der Basisstation entfernt ist, technisch aufwendiger ist, wird erst in Zukunft in Zusammenarbeit der W-CDMA Technik eine theoretische Übertragungsrate von bis zu 2 Mbps für den Downlink erreicht werden.[20]

UMTS ist jedoch im Vergleich zu den bisher beschriebenen Mobilfunktechnologien das einzige Verfahren, das sowohl für den Sprachverkehr als auch für den Datenverkehr ausgelegt ist.

Das weltweit erste UMTS-Netz nahm im Jahre 2001 durch die Manx Telecom auf der Isle of Man seinen Betrieb auf. Kurz darauf, am 25. September 2002, startete dann in Europa durch Mobilkom Austria das erste nationale UMTS-Netz in Österreich.[21]

In Deutschland ging am 18. August 2000 unter großer Medienaufmerksamkeit die bisher teuerste Auktion des Mobilfunks zu Ende. Den Zuschlag für die Lizenzen des Mobilfunkstandards UMTS erhielten für 99,4 Milliarden Mark die Firmen E-Plus Hutchingnson, Group 3G, Mannesmann Mobilfunk, MobilCom Multimedia, T-Mobile und Viag Interkom. Durch die Ersteigerung der Lizenzen haben sie jedoch auch eine Versorgungspflicht übernommen, die besagt, dass bis zum Jahre 2020 ein Mobilfunknetz nach dem UMTS-Standard flächendeckend in Deutschland aufgebaut werden muss. Für diesen Aufbau rechnen Experten zusätzliche Kosten von 25 Milliarden Euro.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2-1: GSM- und UMTS-Abdeckung in Deutschland, Stand April 2005[22]

Der geplante Start im Jahre 2002 musste aufgrund von unzureichender Infrastruktur und fehlender Endgeräte verschoben werden. In Deutschland ist UMTS erst seit 2004 kommerziell nutzbar, jedoch nur begrenzt, da die Einführungsphase noch nicht abgeschlossen ist. Das kann man daran erkennen, dass die Nutzung von UMTS bislang nur in den Ballungsräumen, also in größeren Städten möglich ist, siehe Abbildung 2-1. Dort vermuten die Netzbetreiber auch die ersten Kunden von UMTS. Gerade Menschen in der Stadt stehen neuen Technologien aufgeschlossener gegenüber als die Menschen in ländlicheren Regionen und dort wird auch auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte die Nachfrage zunächst am größten sein.

Gerade für die Einführungsphase ist es wichtig, dass UMTS-fähige Endgeräte den Handover vom UMTS-Netz ins GPRS-Netz beherrschen, da wie gesagt, das UMTS-Netz noch nicht überall verfügbar ist. Ein weiterer Punkt ist die Versorgung der Kunden mit den entsprechenden Endgeräten Zusätzlich zu dem Gerät ist auch eine gesonderte UMTS-Sim-Card erforderlich.

Es bleibt abzuwarten, ob UMTS seinen Erwartungen gerecht werden kann im Hinblick auf den hohen Lizenzpreis und ob und vor allem wie schnell es sich als Standard etablieren kann. Die Nutzungsmöglichkeiten, die UMTS und die anderen Systeme sowie Technologien bieten, werden später unter Kapitel 4 genauer thematisiert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2-2: Vergleich der wichtigsten Mobilfunkverfahren[23]

Die folgende Abbildung 2-2 gibt abschließend noch einmal Aufschluss über die Eignung für mobile Datendienste im Zusammenhang mit der Übertragungsgeschwindigkeiten der bisher vorgestellten Mobilfunktechnologien. UMTS scheint nicht nur mit seiner sehr hohen Übertragungsgeschwindigkeit im Vergleich besser abzuschneiden, auch seine zusätzlichen Funktionalitäten kennzeichnen diese Technologie als den momentanen besten Mobilfunkstandard aus.

3 Mobile Endgeräte

Das Mobilfunktelefon ist wohl eines der bekanntesten Geräte, die in Verbindung mit mobiler Kommunikation assoziiert werden. Dass zu dieser Gruppe jedoch auch Notebooks und PDAs gehören, wird oft übersehen. In meinen Ausführungen möchte ich jedoch auf das allen bekannte Handy eingehen, dabei aber auch aufzeigen, welche Geräte in Konkurrenz dazu stehen.

3.1 Historie

Der Deutsche Johann Phillip Reis erfand 1861 das erste Telefon oder, so wie er es nannte, den ersten klingenden Fernsprecher. Mit dieser Erfindung lieferte er die Vorlage für das Telefonieren, der Übermittlung von gesprochenen Nachrichten. Diese Technik jedoch zu mobilisieren, wurde erst durch die Entwicklung des Mobilfunks im Jahre 1926 möglich. Zwar wurden bereits 1918 von der deutschen Reichsbahn erste Versuche im Raum Berlin mobil zu kommunizieren gestartet, doch erst 1926 wurde ein fester Telefondienst von der deutschen Reichsbahn zusammen mit der Reichspost auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin angeboten, jedoch nur für die Passagiere der ersten Klasse.

Mit der Einführung des schon beschriebenen A-Netzes 1958 kamen die ersten Autotelefone auf, die bis Anfang der 1990er Jahre auch als Mobilfunktelefon bezeichnet wurden. Aufgrund der Technik und der damals noch verwendeten Vakuumröhren waren die Geräte sehr groß und zudem im Auto festinstalliert. Die Kundenrate blieb konstant auf einem sehr geringen Niveau, da die Anschaffung eines Autotelefon meist teurer war als das Auto selbst.

Das in Deutschland 1985 eingeführte kleinzellige anloge C-Netz verlangte dem Mobiltelefon eine geringere Sendeleistung ab und ermöglichte dadurch eine Verkleinerung der Geräte auf Aktenkoffergröße.

1983 präsentierte der US-Hersteller Motorola das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon, das DynaTac8000X, das auch aufgrund seiner Form als „Knochen“ bekannt wurde. Es wog 800 Gramm und bot lediglich Gesprächzeit für eine Stunde. Trotz des hohen Preises von 4.000 Dollar wurde das Gerät innerhalb eine Jahres rund 300.000 Mal verkauft.[24]

Mit der Einführung der flächendeckenden digitalen Mobilfunknetze konnte die Technik und das Aussehen der Mobilfunkgeräte weiter optimiert werden. Sie benötigten weniger Batterieleistung und wurden immer handlicher. Wieder war es der US-Hersteller Motorola, der 1992 das erste GSM-fähige Mobilfunkgerät vorstellte, das International 3200. Ab diesem Zeitpunkt kam in Deutschland für die jetzt fast nur handtellergroßen Geräte der Begriff „Handy“ auf. Bei diesem Ausdruck handelt es sich um einen Scheinanglizismus, das heißt, es ist kein richtiges englischen Wort. Im englischen Sprachgebrauch werden eher Begriffe, wie cell(ular) phone oder mobile phone benutzt. Auch in anderen Ländern sind unterschiedliche Titulierungen für das Mobilfunkgerät üblich, in der Schweiz z.B. Natel.

Das pseudoenglische Wort „Handy“ scheint viele Ursprünge zu haben. Zum einen wird es vom englischen Begriff „handlich“ abgeleitet und ist eine Erfindung von deutschen Werbeagenturen. Zum anderen scheint es dem Sprachgebrauch deutscher Funkamateure der 1980er Jahre aus dem US-Militärjargon entsprungen zu sein. Es stammt aus der Unterscheidung der militärisch genutzten Rucksacktelefone, „Walkie-Talkie“, und der Handsprechfunkgeräte, „Handie-Talkie“. Das Wort „Walkie-Talkie“ hat sich jedoch auch für das Handsprechfunkgerät der CB-Funk-Klasse etabliert.[25]

Das Handy im heutigen Sinne ist für jeden Interessierten in Verbindung eines Mobilfunkvertrages oder einer Pre-Paid-Karte zugänglich und erschwinglich geworden. Die Endgeräte wurden immer weiter optimiert und mit neuer Technik versehen. Aktuelle Mobilfunktechnologien können nur zusammen mit den entsprechenden Endgeräten genutzt werden, um die aktuellsten Dienste auch wirklich nutzen zu können. Die Netzbetreiber bieten deshalb jedem Kunden beim Abschluss eines neuen Vertrages oder bei einer 2-jährigen Verlängerung ein neues Handy aus einer bestimmten Auswahl an.

Die Nutzungsmöglichkeiten des heutigen Mobiltelefons werden in Kapitel 4 ausführlich erläutert.

3.2 Handsets

Die Bezeichnung „Handset“ ist die allgemeine Umschreibung für Mobilfunktelefone. Diese Betitelung ist auf die Größe eines Handys, die einen Handteller meist nicht überschreitet und auf die Eigenschaft, dass Mobiltelefone in der Hand bedient werden, zurückzuführen.

Alle Handsets sind in der Regel gleich aufgebaut, unterscheiden sich jedoch im Design, was in Bezug auf die Beliebtheit eines Handsets eine wichtige Rolle spielt. Die Hauptbestandteile dieser Geräte sind ein Lautsprecher, ein Mikrofon, ein Bedienteil, das sich aus der Tastatur und einer Anzeige, eine Miniaturausgabe eines Computerbildschirms, zusammensetzt sowie aus der Steuerung, einer Art Microcontroller. Darüber hinaus wird zum Senden und Empfangen ein Funkteil und für die Energieversorgung ein Akkumulator benötigt.

Es gibt eine Vielzahl von Geräteherstellern, die bekanntesten in Deutschland sind Alcatel, LG, Motorola, Nokia, Panasonic, Samsung, Sagem, Sharp, Siemens und Sony Ericsson, wobei Nokia die weltmarktführende Position für sich einnimmt. Die Hersteller gehen Kooperationen mit den Netzbetreibern ein, so dass bestimmte Marken zum Beispiel nur bei E-Plus in Verbindung eines Vertrages angeboten werden. Für die Netzbetreiber ist es wichtig attraktive Marken für sich gewinnen zu können, da die Käufer auch bei den Handys sehr auf die Marke achten.

Beim Telefonieren spielt die Marke und das Handset jedoch keine Rolle. Alle Handsets sind mittlerweile kompatibel, so dass es unwichtig ist, welches Gerät der Gesprächspartner verwendet.

Dennoch tritt das so gefürchtete „Pärchenproblem“ bei einigen Funktionen auf. Bei der Videotelefonie sowie beim Senden von MMS ist es zum Beispiel wichtig, dass beide Geräte, die an der Kommunikation beteiligt sind, diese Funktionen unterstützen, sonst kann der Dienst nicht genutzt werden. Deshalb ist es gerade für die Einführung solcher Funktionen wichtig, die Nutzerschaft mit neuen Handys auszurüsten, sonst sind solche technischen Erweiterungen einfach wirkungslos.

Aufgrund von unterschiedlichen Betriebssystemen und Displaygrößen können weitere Probleme entstehen. Die Anbieter von Klingeltönen und Wallpaper lassen deshalb meist für jedes Handset, das auf dem Markt ist, speziell diese Dienste entwickeln und liefern erst nach Abfrage des Handsets, die jeweilig benötigten Daten aus.[26]

Gerade für sehr neue Handsets ist es schwierig, passende Dienste herunterzuladen, da die Anbieter meist erst ein halbes Jahr nach der Einführung die passenden Dienste bereitstellen.

Auch beim mobilen Internet ist es so geregelt, dass durch automatische Abfrage des Empfängerhandsets die richtigen Seiten für den Browser ausgegeben werden, um so Darstellungsprobleme zu vermeiden. Im Internet werden die Websites meist für die zwei Hauptbrowser, Netscape und den Internet Explorer sowie für die Bildschirmauflösung von 1024 x 786 Pixel, optimiert, während das mobile Internet meist für jedes Handset einzeln aufbereitet werden muss.

Allgemein betrachtet, ist die Mobilfunkindustrie eine wachsende Branche. Die Zahl der verkauften Handys stieg im Jahre 2003 um 23,3 Prozent auf 533 Millionen. Gerade in dem Jahr ersetzten viele Nutzer ihr altes Handy durch ein neues, was auf eine weltweite Begeisterung für das Handy schließen lässt.[27]

3.3 Mobile Geräte: PDA, Palmtops, Notebooks, etc.

Das Mobilfunktelefon muss sich neben vielen anderen mobilen Geräte den Platz in der Mobilkommunikation teilen. Diese unterschieden sich hauptsächlich in ihrer Leistungsfähigkeit, genauer gesagt in der Abhängigkeit von der CPU, dem Speicher, der Ein- und Ausgabemöglichkeiten sowie anderen Kennzeichen. Eine explizite Klassifizierung mobiler beziehungsweise drahtloser Geräte kann jedoch nicht getroffen werden, da die Übergänge zwischen ihnen fließend sind.

Dennoch finden sich bei allen mobilen Geräte die gleichen Grundprobleme wieder.

Die Eigenschaft der Mobilität der Geräte verlangt integrierte Batterien, besser gesagt Akkumulatoren. Je mehr Funktionen sich in den Geräten verbergen, desto mehr Energie muss aufgebracht werden. Besonders die Funkübertragung verlangt den Geräten viel Leistung ab, so dass es schwierig ist, immer eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.

Eine zweite wichtige Aufgabe, die es von den mobilen Geräten zu erfüllen gilt, ist die Bereitstellung benutzerfreundlicher Schnittstellen zu dem menschlichen Nutzer, dazu gehören die Tastatur sowie die Anzeige. Die Gestaltung dieser Schnittstellen wird nicht nur durch technische, sondern durch natürliche Grenzen, besser gesagt durch die Fähigkeiten des Menschen gesetzt. Einerseits dürfen die Schnittstellen nicht zu groß sein, da sie die Eigenschaft der Mobilität nicht behindern dürfen, anderseits dürfen sie eine bestimmte Größe nicht unterschreiten, da sie sonst für den Menschen nicht mehr bedienbar oder lesbar sind.

Da sie diese Gradwanderung bestehen müssen, gibt es zahlreiche Bemühungen diese Schnittstellen zu optimieren, darunter ist die Weiterentwicklung von der Sprachein- und ausgabe, berührungsempfindliche Anzeigen oder auch Brillen mit integrierter Anzeige und vielen anderen Möglichkeiten zu sehen.

Um die Vielfalt mobiler Geräte aufzuzeigen, möchte ich an dieser Stelle einige Beispiele vorstellen.

Ganz einfache mobile Geräte sind beispielsweise Fernbedienungen für elektronische Geräte im Haushalt, für den Fernseher, das Garagentor und andere. Diese könnten kombiniert werden mit Eigenschaften eines Mobilfunktelefons. Auch die umgekehrte Integration der Steuerung in das Handys ist durchaus vorstellbar.

Der Pager ist wiederum eine Vorstufe des Mobiltelefons. Bei diesem Gerät handelt sich es jedoch nur um einen drahtlosen Empfänger, der kurze Nachrichten auf dem Display anzeigen kann. Das Versenden von Nachrichten ist allerdings nicht möglich. Diese Pagerfunktion ist häufig schon in Uhren integriert

PDA ist die Abkürzung für den persönlichen digitalen Assistenten. Wie der Name es schon beschreibt, unterstützt das PDA den Nutzer mit sinnvollen Funktionen, wie zum Beispiel einem Notizbuch, einem Kalender, einem Adressbuch und ermöglicht auch das Versenden und Empfangen von Emails. Die Eingabemöglichkeit unterschiedet sich von dem des Mobilfunktelefons insofern, dass die Texteingabe über einen Stift auf dem Display, einem so genannten Touchscreen, erfolgt und durch Handschrifterkennung in digitale Form umgewandelt wird.

Noch leistungsfähigere mobile Geräte sind die Palmtops, dabei handelt es sich um kleine Taschencomputer, in denen einfache und typische Bürosoftware integriert ist. Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen und Präsentationsmodule sind ein Teil ihrer Funktionspalette. Gewissermaßen ist ein Palmtop eine vereinfachte und viele kleinere Form eines vollwertigen Computers.

Sowohl Notebooks als auch Laptops bieten hingegen die gleiche Leistungs- sowie Funktionsfähigkeiten wie ein normaler Arbeitsplatzrechner. Sie unterschieden sich nur von der Größe und des Gewichtes und bieten zusätzlich die Möglichkeit über Batterie betrieben zu werden.

Betrachtet man die Entwicklung und die Variationen der mobilen Geräte im Allgemeinen, kann man zu folgendem Schluss kommen: „Der Bereich der Mobilkommunikation wird sehr stark vom Verschmelzen traditioneller Telekommunikationstechnik mit Computernetzen beeinflusst.“[28] Der Wandel dieser Geräte ist noch lange nicht abgeschlossen. Feststeht jedoch, dass sie den Festnetzrechner, trotz ihrer Ähnlichkeiten, nicht ersetzen, sondern vielmehr eine ergänzende Position einnehmen.[29]

4 Nutzungsmöglichkeiten

Das Handy ist schon lange nicht mehr nur ein Telefon. Wenn man sich die heutigen Geräte, die bereits in Kapitel 3.2 vorgestellt wurden, anschaut, ist festzustellen, dass es sich bei einem Handy um ein multifunktionales Gerät handelt.

Es bietet verschiedene Kommunikationswege, sei es das normales Telefonat, bei dem sogar schon das eigene Bild übertragen werden kann bis hin zur SMS, einem Kommunikationsmittel mit Telgramm-Charakter.

Seit der Einführung der verschiedenen Technologie für den Datenaustausch wurde dem Handy sogar der Weg ins World Wide Web und zu unzähligen Datendiensten ermöglicht.

Nicht zuletzt verbirgt sich in diesem kleinen handlichen Gerät eine Unterhaltungsplattform, wie sie kein anderes Gerät in dieser Form bieten kann. Neben der Aufnahme und dem Abspielen von Musik- und Videostücken können Fotos geschossen werden bis hin zum Benutzen der Spiele.

Auch Funktionen wie Wecker und Kalender sind im Handy integriert.

Bei Betrachtung der Abbildung 4-3 kann festgestellt werden, dass die beliebteste Mobilfunkfunktion das Senden von Kurznachrichten darstellt. Danach folgen jedoch mit großem Abstand Funktionen, die mit der generellen Vorstellung von Funktionsmöglichkeiten eines Handys festverankert sind, wie zum Beispiel das Adressbuch, der Vibrationsalarm sowie das Anklopfen für ein weiteres Gespräch. Auch die Spielfunktion wird dazugezählt. Diese Arten der Handynutzung haben die Eigenschaft gemein, dass sie schon seit längerem in dem Gerät Handy integriert sind. Funktionen wie das Aufrufen von WAP-Seiten und das Nutzen von Bluetooth zum Übertragen von Daten oder das Anschließen eines Headsets werden 2002 und 2003 erst von wenigen Nutzern in Anspruch genommen. Es dauert stets eine gewisse Zeit, bis sich neue Funktionen auch als vollwertige Handyfunktionen etablieren können.

Diese und weitere aufgeführte Formen der Nutzungsmöglichkeiten des Handys sollen nun im Weiteren beschrieben werden. Seit 2003 sind durch den technischen Fortschritt und besonders durch die Einführung von UMTS im Jahre 2004 einige zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten hinzugekommen.

[...]


[1] Vgl. ELKO: Die Geschichte des Mobilfunks

[2] Vgl. Walke, 2001, S. 25

[3] Vgl. ELKO: Die Geschichte des Mobilfunks

[4] Vgl. Walke, 2001, S. 14-17

[5] Vgl. Walke, 2001, S. 27

[6] Vgl. Walke, 2001, S. 29

[7] Vgl. Walke, 2001, S. 30-31

[8] Vgl. Walke, 2001, S. 34

[9] Vgl. Siemens, 2004, S. 21

[10] Vgl. ELKO: Grundlagen Mobilfunk

[11] Vgl. Walke, 2001, S. 32

[12] Vgl. Siemens, 2004, S. 22

[13] Vgl. Wikipedia: EDGE

[14] Vgl. Siemens, 2004, S. 23

[15] IZMF Heft Nr. 1, 2004, S. 19

[16] Wikipedia: Bluetooth

[17] Vgl. Wikipedia: Universal Mobile Telecommunications System

[18] Vgl. Gusbeth, 1992, S. 141

[19] Vgl. Schiller, 2000, S. 135

[20] Vgl. Wikipedia: Universal Mobile Telecommunications System

[21] Vgl. Wikipedia: Universal Mobile Telecommunications System

[22] Vodofone

[23] Siemens, 2004, S. 25

[24] Vgl. IZMF: Mensch, Medien, Umwelt, 2004, S. 18

[25] Vgl. Wikipedia: Mobiltelefon

[26] Vgl. Siemens, 2004, S. 32

[27] Vgl. Wikipedia: Mobiltelefon

[28] Schiller, 2000. S. 27

[29] Vgl. Schiller, 2000, S.26-28

Ende der Leseprobe aus 117 Seiten

Details

Titel
Die Mobile Welt. Faszination, Bedeutung und Zukunft der Mobilkommunikation aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive
Hochschule
Fachhochschule Flensburg
Note
1.0
Autor
Jahr
2005
Seiten
117
Katalognummer
V45861
ISBN (eBook)
9783638431910
ISBN (Buch)
9783656834250
Dateigröße
24389 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mobile, Welt, Faszination, Bedeutung, Zukunft, Mobilkommunikation, Perspektive
Arbeit zitieren
Inke Sterzik (Autor:in), 2005, Die Mobile Welt. Faszination, Bedeutung und Zukunft der Mobilkommunikation aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/45861

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