Anpassung an das bürgerliche Leben oder Flucht in die Isolation

Die Darstellung zweier (un)möglicher Lebensentwürfe innerhalb eines bürgerlichen Systems in Kafkas "Das Urteil"


Hausarbeit (Hauptseminar), 2018

15 Seiten, Note: 1,3

Melanie Jansen (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Der Freund in der Fremde und Georg zu Hause – „Das Urteil“ als Darstellung zweier (un)möglicher Lebensentwürfe innerhalb eines bürgerlichen Systems

1. Georg und der Freund – zwei entgegengesetzte Lebensentwürfe
1.1. Georg und die Anpassung an das bürgerliche Leben
1.2. Der Freund außerhalb des bürgerlichen Lebens
1.3. Die Unvereinbarkeit der beiden Lebenswege

2. Georgs Weg: Der Versuch einer Anpassung an das System
2.1. Georgs Eintritt in das bürgerliche Leben und der familiäre Machtkampf
2.2. Der Vater bleibt Vater, der Sohn bleibt der Sohn
2.3. Ein unschuldiges Kind und ein teuflischer Mensch
2.4. „Ein unendlicher Verkehr“ – Das System überlebt

3. Der Freund in der Fremde – Emigration als einziger Ausweg?

III. Fazit und Ausblick

IV. Literaturverzeichnis

I. Einleitung

‚Söhne‘: Der Titel eines Sammelbandes, unter dem Franz Kafka die Erzählungen „Der Heizer“, „Die Verwandlung“ und „Das Urteil“ ursprünglich veröffentlichen wollte.1 Zu Lebzeiten Kafkas erschien der Sammelband nie2. Der Titel aber, den sich Kafka für ihn aussuchte, steht heute noch symbolisch für viele Interpretationen, die sich mit dem „Urteil“ beschäftigen. Der „Vater-Sohn-Konflikt“ im „Urteil“ wird von vielen Interpreten als das zentral verhandelte Thema angesehen. Während manche von ihnen sich so bei der Deutung ganz auf den familiären Bereich, den Machtkampf zwischen Vater und Sohn, konzentrieren3 oder die Erzählung „Das Urteil“ vor dem Hintergrund von Kafkas Lebenssituation näher betrachten4, gehen einige Literaturwissenschaftler aber einen Schritt über die Ebene des Familie hinaus. Sie interpretieren „Das Urteil“ als eine allgemeine Darstellung zweier gegensätzlicher Lebensentwürfe innerhalb eines patriarchalischen, bürgerlichen Machtgefüges. So sieht Richard Gray Georg und seinen Freund als die Verkörperung zweier „gegensätzlicher Reaktionen auf die Forderungen des bürgerlichen Lebens“ an5 und Thomas Anz meint, die Erzählung spiele „zwei verschiedene Möglichkeiten der Emanzipation von Macht“6 durch. Georg entscheidet sich für die „Anpassung an die Machstrukturen“, der Freund für die Isolation, die „Flucht“7. Diesen Auffassungen soll hier gefolgt werden. Die Arbeit hat den Anspruch, herauszuarbeiten, dass der im „Urteil“ beschriebene Machtkampf zwischen Vater und Sohn nicht nur ein Kampf um die Vormachtstellung in der Familie ist, sondern anhand von Georg und seinem Freund zwei mögliche Lebensentwürfe innerhalb eines bürgerlichen Machtsystems thematisiert, die beide misslingen: Georgs Weg als Beispiel für die scheiternde Strategie der Anpassung an das Machtsystem und der Lebensentwurf des Freundes als Beispiel für den unglücklichen Weg der Flucht aus dem Machtgefüge. Die Arbeit geht dafür wie folgt vor: Zunächst werden Georg und der Freund den zwei entgegengesetzten Strategien für den Umgang mit den Erwartungen des bürgerlich organisierten Machtsystems zugeordnet: „Anpassung an das bürgerliche Leben“ und „Flucht und Isolation“. Zudem wird gezeigt, wie „Das Urteil“ die beiden Lebenswege anhand der Beziehung zwischen Georg und dem Freund als unvereinbar einander gegenüberstellt. Im Folgenden wird dann der Schwerpunkt auf Georgs „Anpassung“ gelegt. Es soll beschrieben werden, weshalb Georgs Bemühungen, die Erwartungen der bürgerlichen Gesellschaft zu erfüllen, unweigerlich zu einem Machtkampf mit dem Vater führen, wie dieser abläuft und wieso Georg auf seinem Weg zwangsläufig Schuld auf sich lädt, wodurch der Weg der Anpassung von Vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Im letzten Abschnitt soll verdeutlicht werden, dass auch der Lebensentwurf des Freundes als „Weg aus dem System“ von Kafka als scheiternde Strategie beschrieben wird. Am Ende soll sich die These bestätigt haben, dass im „Urteil“ zwei Lebensalternativen dargestellt werden, die beide fehlschlagen. Beide, Georg und der Freund, versuchen mit dem System, in dem sie leben, umzugehen. Beide scheitern. Das „Urteil“ gibt keine Lösungen vor, es zeigt nur die Ausweglosigkeit derer, die versuchen, in einem bürgerlichen, patriarchalischen Machtgefüge aufzuwachsen.

II. Der Freund in der Fremde und Georg zu Hause – „Das Urteil“ als Darstellung zweier (un)möglicher Lebensentwürfe innerhalb eines bürgerlichen Systems

1. Georg und der Freund – zwei entgegengesetzte Lebensentwürfe

Im Folgenden soll beschrieben werden, dass und wie der Text Georg und den Freund als Vertreter zweier unterschiedlicher Lebensentwürfe, Anpassung an das bürgerliche Leben und Flucht aus diesem, charakterisiert. Anschließend soll gezeigt werden, dass „Das Urteil“ durch die Ausgestaltung der Beziehung zwischen Georg und dem Freund die zwei Lebenswege in klare Opposition zueinander stellt und als unvereinbar miteinander darstellt.

1.1. Georg und die Anpassung an das bürgerliche Leben

„Georg Bendemann, ein junger Kaufmann“8: Mit diesen Worten wird Georg im zweiten Satz der Erzählung vorgestellt. Von Anfang an wird er damit von dem extradiegetisch-heterodiegetischen Erzähler als ein Mann charakterisiert, der beruflich einen gewissen Stand erreicht hat. Im Laufe des Textes folgen, teils durch erlebte Rede Georgs, teils durch Gedankenreferat9, weitere Beschreibungen, die ihn als einen ökonomisch erfolgreichen Mann darstellen, der sein „Geschäft mit [...] Entschlossenheit angepackt“ (S. 49) hat. „Personal hatte man verdoppeln müssen, der Umsatz hatte sich verfünffacht“, ein „weiterer Fortschritt“ (alles S. 49) sei zu erwarten, hält Georg sich den beruflichen Erfolg vor Augen. Der zweite Aspekt, den der Leser über Georg erfährt, ist der der Verlobung. Durch die Beschreibung Friedas als „Mädchen aus wohlhabender [Hervorhebung v.V.] Familie“ (S. 50), was die einzige, dafür aber wiederholte Beschreibung (vgl. S. 51) durch Georg ist, werden die Bereiche des ökonomischen und familiären Erfolgs eng miteinander verzahnt. Die Charakterisierung erfolgt so durch zwei Aspekte: Durch ökonomischen und erotischen Erfolg. Beides wird von Georg indirekt als Ebenen des Erfolgs in der Heimat kodifiziert: Georg stellt den Freund, dessen „Geschäft [...] zu stocken“ (S. 47) scheint, den „erfolgreichen, [...] Freunden“ (S. 48) der Heimat entgegen, die Ehe nennt er einen Grund, ihn zu „beneiden“ (S. 50) und stellt sie als etwas dar, das aus ihm statt des „gewöhnlichen“ einen „glücklichen Freund“ (S. 51) mache. Mit der Beschreibung der Erfolge auf beruflicher und erotischer Ebene, in den „zwei Dimensionen der bürgerlichen Existenz“, wie Oliver Jahraus sie klassifiziert10, wird Georg so als jemand beschrieben, der sich in das bürgerliche Leben der Heimat einfügen, sich ihm anpassen möchte. Durch die bevorstehende Familiengründung und den Aufbau einer erfolgreichen beruflichen Zukunft erfüllt Georg zugleich alle Erwartungen an einen Sohn zur Zeit der Entstehung des Textes11.

1.2. Der Freund außerhalb des bürgerlichen Lebens

Ganz anders als Georg wird dagegen der Freund dargestellt. Beschrieben wird er von Georg als ein Mensch, der weder im beruflichen Feld Fuß fassen kann, noch jemals eine Familie gründen wird. Er arbeitet sich in der „Fremde“ (S. 48) „nutzlos“ ab (S. 47), das Geschäft scheint „zu stocken“ (S. 47), das Leben „richtete [er] sich so für ein endgültiges Junggesellentum ein“ (S. 47). Der Freund kann somit keinen der Erfolge, die in der Heimat zählen, vorweisen. Er ist soweit der Gesellschaft „entfremdet“, dass er das Wertesystem, „die Verhältnisse in der Heimat nicht mehr [versteht]“ (beides S. 48). Der Freund wird Georg so oppositionell entgegengesetzt als ein Beispiel für denjenigen, der sich nicht dem durch ökonomischen und erotischen Erfolg gekennzeichneten System anpasst, sondern „vor diesem [...] Aufgehen im bürgerlichen Leben zurückschreckt“12 und „nach Rußland sich förmlich geflüchtet hatte“ (S. 47).

1.3. Die Unvereinbarkeit der beiden Lebenswege

Bisher konnte gezeigt werden, dass Georg und der Freund zwei Lebenswegen inner- und außerhalb einer bürgerlichen Gesellschaft zugeordnet werden können, die sich oppositionell gegenüberstehen. Das „Urteil“ belässt es jedoch nicht dabei, sondern beschreibt – so die These-anhand der Beziehung zwischen Georg und dem Freund auch ihre Unvereinbarkeit miteinander. Zunächst zeigt der Text dazu die immer weiter vorangeschrittene Entfremdung der beiden auf, die sich seit dem Fortgang des Freundes im Rahmen des Briefverkehrs zwischen ihnen vollzogen hat. Eine richtige Kommunikation findet nicht mehr statt, in Briefen werden von Georg „keine eigentlichen Mitteilungen“ (S. 48) mehr gemacht, er beschränkt sich darauf, „nur über bedeutungslose Vorfälle zu schreiben [...]“ (S. 50). Die Entfremdung findet sich dann auch in der Zuordnung der Begriffe „Heimat“ und „Fremde“ zu Georg und dem Freund wieder. Der Freund lebt in der „Fremde“ (S. 48), er ist „entfremdet“ (S. 48) und seine Erscheinung wird durch den „fremdartige[n] Vollbart“ (S. 47) von Georg als fremd charakterisiert. Georg dagegen wird in der „Heimat“ (S. 48) verortet, er ist „zu Hause“ (S. 47). Beide versuchen zwar, den anderen in seine Lebenswirklichkeit einzuladen, Georg überlegt, dem Freund zu sagen, „daß er zurückkehren [...] müsse“ (S. 48), der Freund hatte „Georg zur Auswanderung nach Rußland überreden wollen [...]“ (S. 9), letztendlich aber kommt keiner dem anderen entgegen. In der Erzählung gibt es keinen dritten Ort, an dem beide mit ihren unterschiedlichen Lebenswegen zusammenkommen könnten, es gibt nur hier oder dort, „zu Hause“ (S. 47) oder in „Rußland“ (S. 47). Schon in der Kommunikation zwischen Georg und dem Freund und ihrer Zuordnung zu der Ferne oder Heimat wird damit gezeigt, dass sich zwei Menschen gegenüberstehen, deren Lebenswege nicht mehr zueinander passen, die nicht einmal mehr miteinander kommunizieren können. Mit der Anzeige der Verlobung, der Anpassung an das Leben zu Hause, die der Freund als ewiger Junggeselle wohl nie vollziehen wird, trifft Georg schließlich die „endgültige Absage an den Freund und dessen Lebensstil“13. „So bin ich und so hat er mich zu nehmen, [...], ich kann nicht aus mir einen Menschen herausschneiden, der vielleicht für die Freundschaft mit ihm geeigneter wäre [...]“ (S. 51): Damit stellt Georg kurz nach seinem Entschluss, dem Freund die Verlobung anzuzeigen, klar, dass so, wie er ist, jetzt, nachdem er sich verlobt hat, er nicht mehr der Mensch ist, der für eine Freundschaft mit dem Freund geeignet wäre. Die prägnanteste Feststellung der Unvereinbarkeit zwischen den Lebenswegen trifft schließlich Frieda. „Wenn du solche Freunde hast, Georg, hättest du dich überhaupt nicht verloben sollen“ (S. 50) konstatiert sie, nachdem sie von der „Lebensweise“ (S. 50) des Freundes erfahren hat. Sie ist es damit, die ausspricht, was im „Urteil“ von Anfang an implizit gesagt wird: Die Lebensweise des Freundes und Georgs passen nicht zueinander, nicht einmal eine Freundschaft kann und darf sein, zwischen Menschen, die ihren Lebensweg so unterschiedlich gestalten.

2. Georgs Weg: Der Versuch einer Anpassung an das System

Es konnte gezeigt werden, dass die Erzählung Georg und den Freund zwei unterschiedlichen Lebenswegen in dem bürgerlichen System in der Heimat zuordnet. Es konnte auch beschrieben werden, dass die zwei Lebensweisen anhand der Beziehung zwischen Georg und dem Freund als unvereinbar miteinander dargestellt werden. Im Folgenden soll herausgearbeitet werden, dass Georgs „Weg der Anpassung“ von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist, weil er damit zwangsläufig Schuld auf sich lädt. Hierzu wird der Fokus als erstes auf dem Machtkampf zwischen Vater und Sohn als logische Konsequenz aus der Anpassung Georgs liegen. Danach wird gezeigt, wie Georg den Kampf um die familiäre Vormachtstellung verliert. Anhand der so erfolgten Beschreibung des Machtkampfes soll schließlich zusammengefasst werden, weshalb Georg sich mit seiner Anpassung an das Leben in der Heimat zwangsläufig schuldig machte. Am Ende wird dargelegt, wie der Text anhand des Untergangs von Sohn und Vater verdeutlicht, dass beide zu Grunde gehen, das System, in dem sie leben, aber bestehen bleibt.

2.1. Georgs Eintritt in das bürgerliche Leben und der familiäre Machtkampf

Zu Anfang der Erzählung befindet sich Georg in einer Situation, in der er, wie oben dargestellt, mit dem Anzeigen seiner Verlobung an den Freund die endgültige Unvereinbarkeit zwischen dessen und seinem Lebensweg klarstellt. Gleichzeitig befindet er sich damit an einem Punkt, an dem er sich ganz auf den „Weg der Anpassung“ an das System in der Heimat begibt, das erotischen und ökonomischen Erfolg als Ebenen aufzeigt, die Freunde zu „erfolgreichen [...] Freunden“ (S. 48) und Georg von einem „gewöhnlichen“ zu einem „glücklichen“ Menschen (beides S. 51) werden lassen. Georg tritt damit als vollwertiger Erwachsener in das bürgerliche Leben ein, der Brief dient als Manifestation dieses Reifungsprozesses.14 Die Anzeige der Verlobung wirkt dadurch gleichzeitig aber noch auf einer anderen Ebene, auf der der familiären Machtverhältnisse. Während Georg mit dem beruflichen Erfolg und der Verlobung in diesem Moment immer erfolgreicher auf den Gebieten wird, die zu Hause zählen, hat sein Vater in den Bereichen in der Vergangenheit an Einfluss verloren. Nach dem „Todesfall von Georgs Mutter“ (vgl. S. 49) ist er Witwer, im Beruf „entgeht [ihm] manches“ (S. 53). Die Verlobung ist somit Auslöser einer „familiären Übergangssituation, in der die paternale Macht auf den Sohn übergeht“15. Frieda ist dadurch, mit den Worten Walter Sokels ausgedrückt, im „Urteil“ „ das [Hervorhebung v. V.] Symbol der Macht“16. In diesem Moment ergibt daher die Mitteilung an den Vater, die Verlobung dem Freund anzeigen zu wollen, eine spannungsgeladene Situation. Der väterliche Machtverlust nimmt seinen Lauf. Dieser wird dabei im „Urteil“ auch durch die Beschreibung des Vaters und seiner Wohnsituation ausgedrückt. Der Weg zum Vater führt durch einen „kleinen Gang“ (S. 51), es ist „dunkel“ (S. 52), Georg erwähnt die Appetitlosigkeit (vgl. S. 52) und „Augenschwäche“ des „alten Mannes“ (beides ebd.) mit dem „müden Gesicht“ (S. 55). Auch der Vater legt die Diskrepanz zwischen den Erfolgen des Sohnes und seinen Verlusten offen, nennt sich „nicht mehr kräftig genug“, spricht von dem schwindenden geschäftlichen Einfluss und dem Verlust der Mutter, der ihn „mehr niedergeschlagen“ habe als Georg (S. 54). Zunächst scheint Georg die überlegene Position, in der er sich nun gegenüber dem Vater befindet, im Gegensatz zu diesem aber nicht

[...]


1 Kafka, Franz: Briefe 1902 – 1924. Hg. von Max Brod. Frankfurt a.M. 1958, hier S.116.

2 Begley, Louis: Die ungeheuere Welt, die ich im Kopfe habe. Über Franz Kafka. München 2008, S.233.

3 Vgl. u.a.: Kittler, Wolf: Integration. In: Hartmut Binder (Hg.): Kafka-Handbuch in zwei Bänden. Bd. 2:
Das Werk und seine Wirkung. Stuttgart 1979, S. 203 – 220, hier S.210; Tholen, Toni: Vater-und-Sohn-Verhältnisse in der Literatur der Moderne. Von Goethe bis zur Gegenwart. In: Weimarer Beiträge 48 (2002),
S. 325 – 343, hier S.337 f..

4 Vgl. u.a.: Oellers, Norbert: Die Bestrafung der Söhne. Zu Kafkas Erzählungen ‚Das Urteil‘, ‚Der Heizer‘ und ‚Die Verwandlung‘. In: ZfdPh 97 (1978), Sonderheft, S. 70 – 87; Ritzer, Monika: Das Urteil. Entstehung und Veröffentlichung. In: Manfred Engel/Bernd Auerochs (Hg.): Kafka-Handbuch. Leben – Werk-Wirkung. Stuttgart 2010, S. 152 – 163, hier S.153 f..

5 Gray, Richard T.: Das Urteil. Unheimliches Erzählen und die Unheimlichkeit des bürgerlichen Subjekts.
In: Michael Müller (Hg.): Franz Kafka. Romane und Erzählungen. Stuttgart 2003 (= Reclams Universal-Bibliothek 17521), S. 11 – 39, hier S.25.

6 Anz, Thomas: Franz Kafka. München 1989 (= Beck’sche Reihe 615), hier S.97.

7 Beides: Gray, Das Urteil, S. 25.

8 Kafka, Franz: Das Urteil. Eine Geschichte. In: Ders.: Die Erzählungen und andere ausgewählte Prosa. Hg. von Roger Hermes. Frankfurt a.M. 1999, S. 47 – 60, hier S.47. Zitate aus Kafkas „Das Urteil“ werden nachfolgend (mit Seitenangabe und in Bezugnahme auf die angegebene Ausgabe) im Text nachgewiesen.

9 Vgl. Henel, Ingeborg: Periodisierung und Entwicklung. In: Hartmut Binder (Hg.): Kafka-Handbuch in zwei Bänden. Bd. 2: Das Werk und seine Wirkung. Stuttgart 1979, S. 220 – 241, hier S.227.

10 Vgl. Jahraus, Oliver: Das Urteil. In: Bettina von Jagow/Oliver Jahraus (Hg.): Kafka-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Göttingen 2008, S. 408 – 420, hier S.414.

11 Vgl. Nitschke, Claudia: Der öffentliche Vater. Konzeptionen paternaler Souveränität in der deutschen Literatur (1755 – 1921). Berlin/Boston 2012 (Hermaea Germanistische Forschungen Neue Folge 130), hier S.419.

12 Anz, Franz Kafka, S.16.

13 Gray, Das Urteil, S.23.

14 Vgl. Neumann, Gerhard: Franz Kafka. Das Urteil. Text, Materialien, Kommentare. München/Wien 1981 (=Literatur-Kommentare 16), S.118 f..

15 Jahraus, Das Urteil, S.415.

16 Sokel, Walter H.: Franz Kafka – Tragik und Ironie. Zur Struktur seiner Kunst. Darmstadt 1964, S.36.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Anpassung an das bürgerliche Leben oder Flucht in die Isolation
Untertitel
Die Darstellung zweier (un)möglicher Lebensentwürfe innerhalb eines bürgerlichen Systems in Kafkas "Das Urteil"
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Note
1,3
Autor
Jahr
2018
Seiten
15
Katalognummer
V456021
ISBN (eBook)
9783668864726
ISBN (Buch)
9783668864733
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kafka, Das Urteil, Urteil, Georg Bendemann, Franz Kafka, patriarchalisch, Patriarchat, patriarchalisches System, Abitur, Hausarbeit, Germanistik, Kafka Das Urteil Hausarbeit, Das Urteil Hausarbeit, Kafka Hausarbeit, Schuld, Schuldigkeit
Arbeit zitieren
Melanie Jansen (Autor:in), 2018, Anpassung an das bürgerliche Leben oder Flucht in die Isolation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/456021

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