Erfolgsfaktoren eines Dienstfahrrades

Wie ein Dienstfahrrad aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht zum Erfolg wird


Bachelorarbeit, 2018

38 Seiten, Note: 1,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Kurzbeschreibung

1 Einleitung
1.1 Relevanz des Themas
1.2 Fragestellung
1.3 Herangehensweise

2 Definitionen und Begriffserklärungen

3 Allgemeine Vorteile eines Dienstfahrrades
3.1 Gesundheitliche Aspekte
3.1.1 Körperliche Gesundheit
3.1.2 Mentales Wohlbefinden
3.2 Ökonomische Betrachtung
3.2.1 Individuelle Ebene
3.2.2 Gesellschaftliche Sicht
3.3 Zwischenfazit

4 Erfolgsfaktoren eines Dienstfahrrades
4.1 Erfolgreich für den Arbeitgeber
4.1.1 Gesundheitsförderung
4.1.2 Kosten-Nutzen-Berechnung
4.2 Erfolgreich für den Arbeitnehmer
4.2.1 Gesundheit und Fitness
4.2.2 Preisvorteil durch Leasing
4.3 Zwischenfazit

5 Umsetzungsmöglichkeiten und Grenzen
5.1 Veränderungsprozess
5.2 Grenzen und Kritik
5.3 Gesamtfazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Kosten/Gewinn pro Mitarbeiter/Jahr

Tabelle 2: Change-Phasen

Tabelle 3: Scoring-Modell als Handlungsempfehlung

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Herangehensweise schematisch

Abb. 2: Strukturierung des Kapitels „Allgemeine Vorteile“

Abb. 3: Geschwindigkeiten nach Verkehrsmittel

Abb. 4: Ansammlung der Vorteilsfaktoren eines Dienstfahrrades

Abb. 5: LeaseRad Kostenberechnung

Abb. 6: Lewin's Phasenmodell

Abb. 7: Nutzungsgrad des Fahrrades vor und nach dem CWS, nach Kategorie

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser leseprobe nicht enthalten

Gender Erklärung

Zur besseren Lesbarkeit werden in dieser Arbeit alle personenbezogenen Bezeichnungen, die sowohl Frauen als auch Männer betreffen können, generell in der im Deutschen üblichen männlichen Form angeführt, also zum Beispiel „Mitarbeiter“ statt „Mitarbeiter*in“. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen.

Kurzbeschreibung

Die vorliegende Licence-Thesis bietet einen literaturbasierten Überblick über die Vorteile eines Dienstfahrrades, die sowohl für einen Arbeitnehmer als auch für einen Arbeitgeber bei einer Anschaffung existieren. Dabei werden zuerst die allgemeinen Vorteile des Fahrrades definiert, welches im Berufsverkehr durch eine gesündere und günstigere Nutzung im Vergleich zu einem alleine genutzten Auto besticht. Anschließend werden die jeweiligen Vorteile für die beiden beteiligten Akteure untersucht.

Für Arbeitgeber entfällt dank der erhöhten Fitness einer radelnden Belegschaft durchschnittlich ein Fehltag im Jahr, was sich in Form geringerer Sozialabgaben und höherer Produktivität zeigt. Um das Dienstrad im Vergleich zum Auto attraktiv zu machen sind zwar Investitionen wie ein Fahrradparkplatz oder eine Umkleidemöglichkeit nötig, jedoch sind diese Kosten im Vergleich zu den damit eingesparten Autoparkplätzen unerheblich. Bei der Berechnung aller hier untersuchten Faktoren kann ein Arbeitgeber pro Mitarbeiter, welcher vom Auto auf ein Dienstfahrrad umsteigt, rund 2670€ sparen.

Seit einer gesetzlichen Verordnung, welche Dienstfahrräder mit Dienstwagen gleichgestellt hat, profitieren besonders Arbeitnehmer von steuerlichen Einsparungen. Bei einem Fahrradkauf können demzufolge durchschnittlich 40% des Bruttopreises im Vergleich zum Privatkauf eingespart werden. Doch auch der Arbeitnehmer profitiert von den gesundheitlichen Vorteilen, wie der erhöhten Fitness und dem verbesserten Wohlbefinden, welches durch das regelmäßige Radfahren zur Arbeit erreicht wird.

Der Veränderungsprozess eines Umstiegs vom Auto auf ein Dienstfahrrad ist der letzte Teil dieser Arbeit, in dem anhand eines Modells dessen Möglichkeiten und Grenzen dargelegt werden. Die Licence-Thesis endet mit einer generellen Literaturkritik und einer beispielhaften Handlungsempfehlung, die jeder potentielle Nutzer eines Dienstfahrrades anhand seiner individuellen Gegebenheiten für sich auslegen kann.

1 Einleitung

Das Klimaziel 2050, welches aus dem Übereinkommen von Paris fast weltweit akzeptiert wurde, beinhaltet hauptsächlich die Reduktion des CO2 Ausstoßes. Diese Ziele sowie die aktuelle Dieseldebatte zeugen vom großen Stellenwert, den alternative Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad zurzeit haben. Die Bundesregierung hat 2012 eine sogenannte Dienstradverordnung auf den Weg gebracht, welche eine günstige Anschaffung eines Fahrrades ermöglicht. Dies ist einer der Anreize, um der Luftverschmutzung in Innenstädten zu entgegnen. Doch dieses Konzept hat es in Deutschland noch nicht zu allzu großer Bekanntheit gebracht.

In Großbritannien hat die Regierung schon im Jahre 1999 die ersten Maßnahmen getroffen, um den Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten. Unter anderem wurde dabei der Cycle to Work Scheme (CWS) eingeführt, welcher den Arbeitgebern ermöglicht, Dienstfahrräder und Sicherheitsausrüstung steuerfrei an deren Mitarbeiter zu verleihen. Das Ziel ist die Motivation zu steigern mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und dadurch eine gesündere Belegschaft zu haben[1].

1.1 Relevanz des Themas

Nicht nur das Klima und damit die Gesamtbevölkerung profitieren von mehr Fahrradfahrern und damit weniger Autofahrern, sondern auch alle beteiligten Akteure. Der Umstieg auf ein Dienstfahrrad reiht sich als neues Modell für den Arbeitsweg gut in die Reihe der vielen Veränderungen ein, die in den letzten Jahrzehnten die Arbeitswelt prägen. Viele Bereiche werden flexibler, im örtlichen, zeitlichen und organisatorischen Sinne[2]. Flexible Arbeitszeiten haben in Studien schon positive Auswirkungen auf das Stresslevel gezeigt[3] und in dieser Arbeit sollen nun weitere positive Faktoren untersucht werden, die ein Arbeitsweg mit dem Fahrrad mit sich bringen kann.

Veränderungen passieren am Arbeitsplatz, in der Freizeit aber auch auf dem Arbeitsweg. Treibstoff und Tickets für den öffentlichen Nahverkehr werden teurer[4] und ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht mehr als ein Drittel seiner Energie für die Mobilität[5]. Eine genauere Betrachtung der dafür genutzten Verkehrsmittel, insbesondere des Dienstfahrrades ist daher von aktueller Bedeutung. Der Forschungsstand zu diesem Thema ist in manchen Teilen wie den allgemeinen Mobilitätskonzepten in der Innenstadt gründlich erforscht. Lücken sind jedoch besonders zu den spezifischen Vorteilen zu finden, wenn es um den Umstieg auf das Dienstfahrrad geht.

Diese Arbeit eignet sich zur nachhaltigen Unternehmensführung, da sie die Vorteile des Fahrrades auf individueller aber auch gesellschaftlicher Ebene aufzeigt und zum Umstieg auf das Fahrrad motiviert. Sowohl für potentielle Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer liefern die Erkenntnisse Argumente, warum ein Fahrrad zum Erfolg führen kann und was bei einer Umstellung des Verkehrsmittels zu beachten ist.

1.2 Fragestellung

Anhand der gefundenen Literatur und mithilfe eigener Argumentation wird folgende ganzheitliche Frage kritisch beantwortet: Durch welche Faktoren wird die Einführung eines Dienstfahrrades zum Erfolg? Die Faktoren hierbei sind gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile und als Erfolg wird eine Verbesserung zum Status Quo definiert, die beim Umstieg auf ein Dienstrad jeweils für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer entstehen kann.

Doch um diese Fragestellung im Detail zu untersuchen sind folgende weitere Fragen aufgekommen, welche im Laufe der Arbeit betrachtet werden: Inwieweit ist die Gesundheit ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Verkehrsmittels? Welcher Zusammenhang besteht zwischen mentalem Wohlbefinden und dem Pendeln mit dem Fahrrad? Welche ökonomischen Vorteile bietet der Arbeitsweg mit dem Fahrrad? Was sind die sozialen Kosten verschiedener Verkehrsmittel? Was muss ein Arbeitgeber beachten, der seine Mitarbeiter auf ein Dienstfahrrad umsteigen lassen möchte? Wodurch kann ein Arbeitnehmer Nutzen aus einem Dienstfahrrad ziehen? Worauf muss beim Veränderungsprozess beim Umstieg auf ein Dienstfahrrad geachtet werden? Anhand dieser Fragen und mithilfe zweier Berichte, welche als Hauptquellen zu dieser Arbeit herangezogen werden, lassen sich diese Fragen in der Unterteilung in die zwei Faktoren Gesundheit und Ökonomie beantworten (siehe Abschnitt 1.3).

Geografisch konzentriert sich die Literatur und demnach diese Arbeit hauptsächlich auf entwickelte Länder des globalen Westens, wie Deutschland, Großbritannien, Irland und die USA. Das Vereinigte Königreich nimmt im Gebiet des staatlich unterstützten Dienstrades eine Vorreiterrolle ein und besitzt im Transportministerium sogar einen parlamentarischen Staatssekretär, dessen erste Aufgabe die Belange der Radfahrer sind[6]. Nur eine Studie ist mit China aus einem kulturell weiter entfernten Land als die anderen, doch Zhu und Fan untersuchen die Zufriedenheit der Pendler einer chinesischen Stadt anhand eines Vergleiches verschiedener Verkehrsmittel, welche hierzulande ähnliche Ergebnisse aufweisen dürften[7]. In Deutschland selber ist weitreichende Literatur zur Gesundheit in Bezug auf den Arbeitsplatz und den Berufsverkehr zu finden, jedoch ist die Dienstrad-Verordnung recht neu, weshalb hier noch Forschungsbedarf besteht.

1.3 Herangehensweise

Aus den Fragestellungen sowie der gegebenen Literatur eignete sich die Einteilung in folgende dreiteilige Gliederung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Herangehensweise schematisch

Zuerst erfolgt eine Situationsdarstellung über die allgemeinen Vorteile eines Dienstfahrrades, welche in die zwei Unterkategorien Gesundheit (Abschnitt 3.1) und Ökonomie (Abschnitt 3.2) aufgeteilt ist.

Diese zwei Strömungen bilden die Grundlage für die darauffolgende Analyse, welche die Vorteile eines Dienstfahrrades jeweils für den Arbeitgeber (Abschnitt 4.1) und den Arbeitnehmer (Abschnitt 4.2) im Detail beleuchtet. Dabei wird in kürzerem Umfang und vor allem detailliert für den jeweils betroffenen Akteur auf die Kategorien „Gesundheit“ und „Ökonomie“ zurückgegriffen.

Um nach der Darstellung der Vorteile eine Umsetzung zu ermöglichen, bietet sich die Untersuchung eines Veränderungsprozesses an (Abschnitt 5.1). Zuletzt folgt eine Beurteilung über die Grenzen der Arbeit (Abschnitt 5.2) sowie ein Gesamtfazit (Abschnitt 5.3).

Als Literaturgrundlage wurden die Berichte von[8] und der[9] zu Hilfe gezogen. Deren Berichte verfolgen beide ein ähnliches Ziel und analysieren anhand jeweils eigener Studien den Nutzen des Pendelns mit dem Fahrrad, im Rahmen des britischen Cycle to Work Programmes.

Die Kernaussage von Swift et al. in deren „Evidence Report“ ist, dass den Nutzern eines Dienstfahrrades eindeutig positive Effekte auf die Gesundheit bemerkbar sind. Vor allem Radler, die vorher gar nicht oder unregelmäßig geradelt sind, spürten dabei die größten Effekte. Allgemein ist die Anzahl der Radfahrer seit der Cycling to Work Initiative bemerkenswert angestiegen. Die Cycle to Work Alliance (CWA) fasst in ihrer Studie „Behavioural Impact Analysis“ mit 44.599 Teilnehmern die positiven Auswirkungen auf den CO2 Ausstoß und die gesteigerte Fitness der teilnehmenden Radfahrer zusammen.

Dabei ist anzumerken, dass diese Quellen im Auftrag von Organisationen erstellt wurden und deshalb im Literaturverzeichnis unter den Reiter „Graue Literatur“ eingeordnet werden. Generell ist deren Qualität dennoch wissenschaftlich und aufgrund des speziellen und recht neuen Themas existiert dazu noch keine explizite Forschung. Weitere Literatur stammt zu großen Teilen von der Website ScienceDirect, auf der viele Artikel unter anderem mit den Stichworten „Bicycling to work“, „Cycling“ oder „Physical activity“ gefunden wurden.

2 Definitionen und Begriffserklärungen

1%-Regel: Als einzige Maßnahme der Politik, welche nicht die Infrastruktur betrifft, ist das Ziel der 1%-Regel die kontinuierliche Steigerung an Radfahrten[10]. Hier eine Definition des Dienstfahrrad-Anbieters JobRad:

Seit 2012 findet § 8 Absatz 2 Satz 2 EStG wie bei Dienstwagen auch bei Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes Anwendung. Für den Arbeitnehmer bedeutet das: Der geldwerte Vorteil, der bei der Bereitstellung des Dienstrades durch den Arbeitgeber entsteht, muss mit einem Prozent des Brutto-Listenpreises monatlich versteuert werden. In einem Punkt sind Diensträder sogar bessergestellt als Dienstwagen: Der Anfahrtsweg zur Arbeit muss nicht versteuert werden[11].

Cycle to Work Scheme (CWS): Der CWS ist ein britisches Programm des Transportministeriums, welches auf Basis einer steuerfreien Gehaltsumwandlung den Verleih / Leasing von Dienstfahrrädern ermöglicht. Die Anzahl der Nutzer ist stark steigend und ist zum Beispiel von 2013 auf 2014 mit einem Wachstum von 11,6% auf insgesamt 183.423 aktive Nutzer pro Jahr gekommen[12].

Dienstfahrrad: Als Dienstfahrrad oder Dienstrad wird jedes Fahrrad bezeichnet, welches einem Mitarbeiter vom Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Dabei genießt das Dienstfahrrad seit 2012 in Deutschland den selben Status wie ein Dienstwagen und darf dadurch auch für private Zwecke verwendet werden. Das bedeutet, ohne dass jede Fahrt für das Finanzamt im einem Fahrtenbuch festgehalten werden muss und sogar besser, da die Entfernungskilometer nicht extra mit der Einkommenssteuer versteuert werden müssen[13].

Gehaltsumwandlung: „Eine Änderung des Arbeitsvertrags, in dem einvernehmlich das künftige Gehalt des Arbeitnehmers für die Dauer der Nutzungsüberlassung um einen festgelegten Betrag (in der Regel in Höhe der Leasingrate des Arbeitgebers) herabgesetzt wird“[14].

Gesundheit: Als fundamentales Grundrecht eines jeden Menschen wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der höchstmöglich erreichbare Gesundheitsstandard genannt. In deren Satzung findet sich auch eine allgemein anerkannte Definition von Gesundheit:

Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen[15].

LeaseRad / JobRad: Die Firma LeaseRad GmbH aus Freiburg ist mit ihrer Marke JobRad Pionier für das Dienstfahrrad-Leasing in Deutschland. Seit 2012 die Dienstfahrrad-Verordnung von den Finanzbehörden ermöglicht wurde, ist die Firma am Expandieren und mit über 4000 kooperierenden Fachhändlern Marktführer[16].

Veränderungsprozess: Beim Umstieg auf ein Dienstfahrrad ist im Veränderungsprozess an die individuellen Anfahrtswege eines jeden Arbeitnehmers zu denken sowie die Umsetzungskapazitäten des Arbeitgebers und wie beide mit einer Veränderung umgehen. Im fünften Kapitel Veränderungsprozess ist dieser in die drei Schritte von Lewin’s Phasenmodell eingeteilt, anhand dessen die Gewinne und Risiken in einem Zeitstrahl aufgezeigt werden.

Wirtschaftlicher Erfolg: Als Erfolg wird in dieser Arbeit eine sowohl subjektive als auch objektiv finanzielle Verbesserung im Vergleich zu einem vorangehenden Status Quo betrachtet. Dabei wird versucht, so viele Faktoren wie möglich zu quantifizieren und das Dienstfahrrad mit anderen Transportmitteln zu vergleichen.

3 Allgemeine Vorteile eines Dienstfahrrades

Fahrradfahren ist Deutschlands Lieblingssportart[17]. Doch sicher nicht jedem der Befragten sind die vielen Vorteile dieses Fortbewegungsmittels bekannt. In der Freizeit wird das Fahrrad schon anerkannt, doch dieses nun auch vom Arbeitgeber gestellt bekommen und regelmäßig für den Weg zur Arbeit zu nutzen ist weniger üblich. Um zu untersuchen, welche Vorteile der Umstieg auf ein Dienstfahrrad mit sich bringt, wird zuerst ein Blick auf die allgemeinen Vorteile des Fahrradfahrens geworfen. Dazu ist dieses Kapitel in zwei Abschnitte geteilt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Strukturierung des Kapitels „Allgemeine Vorteile“

Im Abschnitt körperliche Gesundheit wird gezeigt wie den Krankheiten, wie sie in der Übersicht aufgeführt sind, durch Radfahren vorgebeugt werden kann. Beim mentalen Wohlbefinden hingegen wird überprüft, welchen Einfluss Glück und Wetter beim Fahrradfahren spielen. Aus der ökonomischen Sicht werden die verschiedenen Vorteile des Fahrrades für eine einzelne Person, als auch für die Gesellschaft unter die Lupe genommen. Diese generellen Ergebnisse können anschließend auf die Nutzung des Dienstfahrrades übertragen werden.

3.1 Gesundheitliche Aspekte

Um die Fragestellungen „Inwieweit ist die Gesundheit ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Verkehrsmittels?“ und „Welcher Zusammenhang besteht zwischen mentalem Wohlbefinden und dem Pendeln mit dem Fahrrad?“ zu beantworten, werden in diesem Abschnitt allgemeine gesundheitliche Faktoren im Zusammenhang mit dem Fahrrad dargestellt. Um den Stellenwert des Arbeitsplatzes und des Weges dorthin zu beurteilen, ist Gesundheit wie sie durch die WHO formuliert wird (siehe Kapitel 2) eine gute Brücke, da sie auch das allgemeine Wohlbefinden als Einfluss auf die Gesundheit miteinbezieht[18]. Wie in den nun folgenden Studien zu erkennen, hat Fahrradfahren neben der körperlichen Betätigung auch einen Einfluss auf das geistige und soziale Wohlbefinden.

3.1.1 Körperliche Gesundheit

Doch zuerst ein Blick auf die allgemeinen körperlichen Vorteile des Radfahrens, wie sie gut von Swift et al. zusammengefasst werden. Es ist ein einfaches Mittel, die körperliche Betätigung zu steigern und hilft, wenn es regelmäßig praktiziert wird, Problemen wie Fettleibigkeit entgegenzuwirken[19]. Schätzungen zufolge, dass zurzeit mehr als 300 Millionen Menschen auf der Welt unter Fettleibigkeit leiden und daher von der WHO auf die Liste der zehn größten Gesundheitsrisiken eingestuft[20]. Nur 30 Minuten moderate Bewegung pro Tag reichen allerdings aus, um dem beachtlich entgegenzuwirken[21].

Eine Krankheit, welche oft in Studien rund um den Einfluss des Fahrrades beziehungsweise um Bewegungsmangel genannt wird ist der Typ-2-Diabetes. Bewegung ist ein wichtiges Mittel zur Prävention von Diabetes, welches im weiteren Verlauf das Risiko weiterer Herz- und Gefäßkrankheiten birgt[22]. Swift et al. verwenden in diesem Zusammenhang das Beispiel einer finnischen Studie aus dem Jahr 2003, welche 15.000 Männer und Frauen zwischen 35 und 64 Jahren ohne bisherige Vorerkrankungen untersuchte[23]. Über zwölf Jahre sollten die Befragten ihren Arbeitsweg dokumentieren, wobei sich herausstellte, dass diejenigen welche mehr als 30 Minuten am Tag auf dem Fahrrad zurücklegten, ein deutlich niedrigeres Risiko einer Diabetes-Erkrankung aufwiesen[24].

Bewegungsmangel und schlechte Ernährung begünstigen eine Entwicklung der Diabetes-Krankheit wie eben gesehen. Damit steigt ebenfalls das Risiko einer koronalen Herzkrankheit, welche 2015 in Deutschland mit Abstand die Todesursache Nummer eins war[25]. Regelmäßiges Radfahren zur Arbeit scheint damit immerhin der ersten Gefahrenquelle Bewegungsmangel positiv entgegenwirken zu können.

Eine Studie von Gang Hu zeigt die Auswirkungen eines aktiven Arbeitsweges auf die Risiken einer Erkrankung an der koronalen Herzkrankheit. Die rund 48.000 Befragten unterschieden sich durch eine Bewegungsdauer von entweder mehr als 30 Minuten, unter 30 Minuten oder gar keiner[26]. Nach Bereinigung der Statistik von irrelevanten Einflüssen wie dem BMI, dem Alter, dem Alkoholkonsum und dem Bildungsstand stellte sich heraus, dass bei Frauen eine signifikante Verringerung des Herzkrankheits-Risikos bestand[27]. Das Ergebnis ist insofern verwunderlich, da regelmäßige Bewegung generell positive Auswirkungen auf den Blutdruck, das Körpergewicht und andere Faktoren hat und nicht nur bei Frauen zu einer Verbesserung führen sollte.

Zu anderen Krankheiten, welche mithilfe einer Fahrradfahrt zur Arbeit präventiv verhindert werden könnten, ist die Forschung, aufgrund des sehr spezifischen Themas, noch nicht weit fortgeschritten. Es ist aktuell unklar, ob Bewegung eine Auswirkung auf Brustkrebs hat, da manche Studien dazu zwar Ergebnisse gefunden haben, diese jedoch ohne nennenswerte Signifikanz[28]. Einzig die Tatsache, dass in den besagten Studien keine Unterscheidung zwischen Radfahren und Laufen getroffen wurde, lässt Möglichkeiten offen. Da beim Radfahren im Vergleich zum Gehen weitaus mehr Bewegung stattfindet, könnte die Signifikanz beim Radfahren allerdings höher liegen[29].

Alle bisher genannten Krankheiten sind imstande, zu Abwesenheit am Arbeitsplatz zu führen. Daher ist an dieser Stelle besonders für den Arbeitgeber der Umstieg auf ein Dienstfahrrad von Interesse (siehe Abschnitt 4.1.1). Auch beim Bund der Krankenkassen steht die Bekämpfung von Diabetes, Brustkrebs und die Förderung von Bewegung ganz oben auf der Liste der Gesundheitsziele[30]. Fahrradfahren hat aber nicht nur Auswirkungen auf die körperliche, sondern auch auf die psychische Gesundheit. Im Nächsten Abschnitt werden die Vor- und Nachteile dargestellt.

3.1.2 Mentales Wohlbefinden

Dass Radfahren glücklicher macht ist nicht nur ein aussagekräftiger Titel für die Werbeindustrie, sondern wurde wissenschaftlich erforscht. Die einzige nicht-westliche Studie dieser Arbeit stammt aus der Provinz Xi’an in China von Zhu und Fan, welche dort den Einfluss von der Art des Pendelns auf das Glücks-Empfinden erforscht haben. Dabei wurde die Dauer, Häufigkeit und Art des Transportmittels zur Arbeit mit der generellen Gesundheit und dem Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Dabei stellte sich heraus, dass Fahrradfahren auf Platz zwei rangiert, nur kurz nach dem Firmen-Shuttlebus, die Menschen am glücklichsten machte[31]. Der Vorteil eines Shuttlebusses ist der Komfort, die Möglichkeit zum Austausch mit den Kollegen und die Nachsicht des Arbeitgebers bei Verspätungen[32]. Private Fahrräder sind aufgrund ihrer flexiblen Handhabung im Vergleich zu elektrischen Fahrrädern und öffentlichen Fahrradverleihen am Beliebtesten[33].

Männer, welche sich in der Eigenauskunft als generell optimistisch einschätzten, zeigten ihre größtmögliche Zufriedenheit zu 38,1% bei Fahrten mit dem Shuttlebus und kurz danach zu 37,7% mit dem eigenen Fahrrad[34]. Das Auto belegte mit 21,8% nur den fünften Rang auf der Zufriedenheitsskala der Männer[35]. Bei Frauen, welche sich generell unglücklich einschätzten, war das Auto mit 6,5% sogar noch unbeliebter[36]. Da in China zum Zeitpunkt der Studie die Option Dienstfahrrad noch nicht zur Debatte stand, lässt sich über einen eventuellen ersten Platz des Dienstfahrrades auf der Zufriedenheitsskala spekulieren.

Auch in einer deutschen Studie konnte im Vergleich aller Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit festgestellt werden, dass die Fahrradfahrer am glücklichsten sind. Im „Well-Being-Score“ von Juliane Kemen’s empirischer Studie erreichten von 2194 Befragten die Radfahrer mit rund 60,6% den höchsten Wert[37]. Bei rund 54,6% lagen die motorisierten Individualverkehr (MIV) -Nutzer und an letzter Stelle mit 49,5% zeigten die Fußgänger den niedrigsten Mittelwert auf[38].

Die vorangehenden Studien legen nahe, dass Radfahren durchweg positiv für die Gesundheit ist. Gleichzeitig wird die Motivation zum Radfahren meist als abhängig von den herrschenden Wetterverhältnissen wahrgenommen. Es liegt nahe anzunehmen, dass Menschen bei Kälte weniger Motivation haben, auf das Fahrrad zu steigen. In einer kanadischen Studie im Jahr 2012 jedoch wollten Amiri und Sadeghpour das Gegenteil beweisen. 96% ihrer Befragten fuhren regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit und 71% gaben an, dass es ihnen nichts weiter ausmachte, dies auch bei eisigen Temperaturen bis -20°C zu tun[39]. Dies mag ein erstaunliches Ergebnis sein, sollte jedoch im Ergebnis nicht auf die Gesamtbevölkerung übertragen werden, da die Studie mit 103 Teilnehmern und neun Untersuchungstagen sehr klein war[40].

Andere Studien besagen, dass der Anteil an Radfahrern zur Arbeit im Winter um rund 47% schrumpft und Fahrten mit dem Auto um 27% ansteigen[41]. Gezeigt wurde aber auch, dass bessere Straßenverhältnisse im Winter bis zu 18% mehr Menschen zum Umstieg auf ein Fahrrad bewegen könnten[42]. Dabei würden 6% weniger Menschen den MIV nutzen, was zwar wenig ist, jedoch auch schon positive Effekte auf die Umwelt zeigen würde[43].

Auch der Niederschlag spielt eine Rolle bei der morgendlichen Wahl des Verkehrsmittels. Ohne Regen oder Schnee ist die Wahrscheinlichkeit rund doppelt so hoch, dass sich jemand für das Fahrrad entscheidet[44]. Schlussendlich ist das Wohlbefinden auf dem Fahrrad wohl bei warmen Temperaturen am höchsten. Das wurde auch empirisch bewiesen: Wenn es 1°C wärmer ist fahren im Durchschnitt 3% mehr Menschen mit dem Fahrrad zur Arbeit[45]. Somit haben äußere Bedingungen und das jeweilige subjektive Empfinden ebenfalls Einfluss auf die eventuelle Nutzung eines Dienstfahrrades.

[...]


[1] Department for Transport, „Cycle to Work Scheme implementation guidance.“ (Department for Transport, 2011). https://www.gov.uk/government/publications/cycle-to-work-scheme-implementation-guidance (letzter Zugriff: 13. März 2018), 2.

[2] Jens O. Meissner et al., Flexible neue Arbeitswelt: Eine Bestandsaufnahme auf gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Ebene. TA-Swiss 64/2016 (Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, 2016), S. XI.

[3] Jennifer L. Lucas und Ronald B. Heady, „Flextime Commuters and Their Driver Stress, Feelings of Time Urgency, and Commute Satisfaction.“Journal of Business and Psychology 16, Nr. 4 (2002): 565–571, 568.

[4] Cycle to Work Alliance, „Behavioural Impact Analysis.“ (Cycle to Work Alliance, 2011). http://www.employment-studies.co.uk/system/files/resources/files/509.pdf (letzter Zugriff: 4. März 2018), 9.

[5] Karl Reiter, „20 Gute Gründe, Rad zu fahren.“ (Trendy Travel, 2010). http://www.trendy-travel.eu/index.phtml?id=2400 (letzter Zugriff: 20. Februar 2018), 10.

[6] Government UK, „Parliamentary Under Secretary of State for Transport.“. https://www.gov.uk/government/ministers/parliamentary-under-secretary-of-state-for-the-department-for-transport (letzter Zugriff: 15. März 2018).

[7] Jing Zhu und Yingling Fan, „Commute happiness in Xi’an, China: Effects of commute mode, duration, and frequency.“Travel Behaviour and Society 11 (2018): 43–51.

[8] Sam Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme: Evidence Report.“ 509 (2016). http://www.employment-studies.co.uk/resource/impact-cycle-work-scheme (letzter Zugriff: 22. Februar 2018).

[9] Cycle to Work Alliance, „Behavioural Impact Analysis“.

[10] Stefan Synek, „Determinants of diffusion and impacts on companies and employees participating in the company bicycle leasing program in Germany.“Scientists for Cycling Colloquium, Radboud University Nijmegen (2017): 135–137, 135.

[11] JobRad, „1%-Regel: Jetzt auch für Fahrräder und E-Bikes.“. https://www.jobrad.org/1-regelung (letzter Zugriff: 15. März 2018).

[12] Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme“, 4.f.

[13] ADFC, „Geldwerter Vorteil für Fahrrad-Pendler.“. https://www.adfc.de/verkehr--recht/recht/fahrrad-als-dienstfahrzeug/dienstfahrraeder (letzter Zugriff: 15. März 2018).

[14] Bundesministerium der Finanzen, „Lohnsteuerliche Behandlung der Überlassung von (Elektro-)Fahrrädern an Arbeitnehmer in Leasingfällen.“ (Bundesministerium der Finanzen, 2017). http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Steuerarten/Lohnsteuer/2017-11-17-lohnsteuerliche-behandlung-der-ueberlassung-von-elektro-fahrraedern-an-arbeitnehmer-in-leasingfaellen.html (letzter Zugriff: 2. März 2018), 1.

[15] World Health Organization, „Constitution of the WHO.“ (World Health Organization, 1946). http://www.euro.who.int/de/about-us/organization/who-worldwide (letzter Zugriff: 4. März 2018), 1.

[16] JobRad, „Über uns.“. https://www.jobrad.org/ueber-uns (letzter Zugriff: 16. März 2018).

[17] Neumeyer Abzeichen, „Die fünf beliebtesten Sportarten in Deutschland.“. https://www.neumeyer-abzeichen.de/blog/die-fuenf-beliebtesten-sportarten-in-deutschland/ (letzter Zugriff: 17. März 2018).

[18] World Health Organization, „Constitution of the WHO“, 1.

[19] Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme“, 12.

[20] World Health Organization, „Global health risks.“. http://www.who.int/healthinfo/global_burden_disease/global_health_risks/en/ (letzter Zugriff: 24. März 2018).

[21] Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme“, 12.f.

[22] Gesundheitsinformation.de, „Diabetes Typ 2.“. https://www.gesundheitsinformation.de/diabetes-typ-2.2486.de.html (letzter Zugriff: 15. März 2018).

[23] Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme“, 13.

[24] Ebd.

[25] Destatis, „Todesursachen in Deutschland.“ (Destatis, 2015). https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen.html (letzter Zugriff: 2. März 2018), 4.

[26] Gang Hu et al., „Occupational, commuting and leisure-time physical activity in relation to coronary heart disease among middle-aged Finnish men and women.“Atherosclerosis 194, Nr. 2 (2007): 490–497, 491.

[27] Ebd., 496.

[28] R. Luoto et al., „The effect of physical activity on breast cancer risk: A cohort study of 30,548 women.“European Journal of Epidemiology 16, Nr. 10 (2000): 973–980, 975.

[29] Swift et al., „Impact of the Cycle to Work Scheme“, 16.

[30] Melvin Mohokum und Julia Dördelmann, Betriebliche Gesundheitsförderung: Ein Leitfaden für Physiotherapeuten (Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, 2018). http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-54694-9, 157.

[31] Zhu und Fan, „Commute happiness in Xi’an, China: Effects of commute mode, duration, and frequency“, 49.

[32] Ebd.

[33] Ebd.

[34] Ebd., 48.

[35] Ebd.

[36] Ebd.

[37] Juliane Kemen, Mobilität und Gesundheit: Einfluss der Verkehrsmittelnutzung auf die Gesundheit Berufstätiger. BestMasters (Wiesbaden: Springer Spektrum, 2016). http://www.springer.com/, 77.

[38] Ebd.

[39] M. Amiri und F. Sadeghpour, „Cycling characteristics in cities with cold weather.“Sustainable Cities and Society 14 (2015): 397–403, 402.

[40] Ebd., 399.

[41] A. Bergström und R. Magnusson, „Potential of transferring car trips to bicycle during winter.“Transportation Research Part A: Policy and Practice 37, Nr. 8 (2003): 649–666, 656.

[42] Ebd., 664.

[43] Ebd.

[44] Brian S. Flynn et al., „Weather factor impacts on commuting to work by bicycle.“Preventive medicine 54, Nr. 2 (2012): 122–124, 122.

[45] Ebd., 123.

Ende der Leseprobe aus 38 Seiten

Details

Titel
Erfolgsfaktoren eines Dienstfahrrades
Untertitel
Wie ein Dienstfahrrad aus gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht zum Erfolg wird
Hochschule
Université de Haute-Alsace
Note
1,6
Autor
Jahr
2018
Seiten
38
Katalognummer
V452053
ISBN (eBook)
9783668852860
ISBN (Buch)
9783668852877
Sprache
Deutsch
Schlagworte
LeaseRad, JobRad, Gesundheit, Wohlbefinden, Cycle to work, Cycle to work scheme, Individualverkehr, Mobilitätsmix, Arbeitnehmerbenefit, Mitarbeiterzufriedenheit, 1% Regel, Produktivität, Dienstfahrrad, Gehaltsumwandlung
Arbeit zitieren
Benedikt Pencet (Autor:in), 2018, Erfolgsfaktoren eines Dienstfahrrades, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452053

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