Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter


Examensarbeit, 2005

88 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung
1.1 Problemaufriss
1.2 Zielsetzung der Arbeit

Theoretischer Teil

2. Kindheit
2.1 Veränderte Kindheit
2.1.1. Verinselung und Verhäuslichung
2.1.2 Verändertes Medienverhalten
2.2 Motorische Leistungsfähigkeit
2.2.1 Untersuchungen von Zimmer
2.2.2 Untersuchungen von Sigrid Dordel
2.2.3 Studie von Eggert

3. Anatomische Grundlagen
3.1 Der Vestibularapparat
3.1.1 Das Propriozeptive System
3.1.2 Das Visuelle System
3.1.3 Der Utriculus und der Sacculus
3.1.5 Die Bogengänge
3.2 Bewegung
3.2.1 Motorik
3.2.2 Sensorik
3.2.3 Sensorische Verarbeitung im ZNS
3.3 Die motorische Entwicklung des Gleichgewichtssinns
3.3.1 In der Schwangerschaft
3.3.2 Als Neugeborenes
3.3.3 Gleichgewichts-Reflexe
3.3.4 Ab dem 6. Monat
3.3.5 Mit ungefähr einem Jahr
3.3.5 Mit zwei bis drei Jahren
3.3.6 Mit drei bis vier Jahren
3.3.7 Das Vorschulalter
3.3.8 Grundschulalter

4. Koordinative Grundlagen
4.1 koordinative Fähigkeiten
4.1.2 Differenzierungsfähigkeit
4.1.3 Kopplungsfähigkeit
4.1.4. Reaktionsfähigkeit
4.1.5 Orientierungsfähigkeit
4.1.6 Rhythmisierungsfähigkeit
4.1.7 Umstellungsfähigkeit
4.2 Die Gleichgewichtsfähigkeit
4.2.1 Physikalisches Gleichgewicht
4.2.2 Sensomotorisches Gleichgewicht
4.2.3 Objektgleichgewicht
4.3. koordinatives Körpergleichgewicht
4.4 Stütz- und Zielmotorik

5.1 Allgemeine Störungen in der motorischen Entwicklung
5.1.1 Allgemeine Hirnstörungen
5.1.2 Allgemeine Koordinationsschwächen
5.1.3 Übergewicht
5.1.4 Bewegungsmangel
5.1.5 Emotionale und psychosoziale Auffälligkeiten
5.2. Entwicklungsstörungen des Gleichgewichtssinns
5.2.1 In der Schwangerschaft
5.2.1 Die ersten Lebensjahre
5.2.2 Entwicklungsstörungen beim Krabbeln
5.2.3 Entwicklungsstörungen beim Gehen
5.3 Sensorische Integrationsstörungen
5.3.1 Anpassungsregulationen des vestibulären Systems
5.3.2 Einflüsse auf die Augen und die Halsmuskulatur
5.3.3 Nystagmus
5.3.4 Einflüsse auf die Körpermuskulatur
5.3.5 Raumvorstellungen
5.3.6 Haltungs- und Gleichgewichtsreaktionen
5.3.7 Bewegungen zur Stabilisierung der Haltung
5.3.8 Kokontraktionen
5.3.6 Unterfunktion vestibulärer Reaktionen
5.3.7 Überfunktion vestibulärer Reaktionen

6. Therapieverfahren von Gleichgewichtsstörungen
6.1 A. Jeane Ayres Konzept der sensorischen Integration
6.1.1 Verwendete Geräte in der sensorischen Integrationsbehandlung:
6.1.2 Das Rollbrett
6.1.3 Die Schwebeschaukel
6.2 Psychomotorik
6. 2.1 Psychomotorik als Konzept
6.3 Sportförderunterricht

PRAKTISCHER TEIL

7.Durchführung eines eigenen Gleichgewichtstests
7.1 Testverfahren
7.1.1 Dynamisches Gleichgewicht- KTK
7.1.2 Statisches Gleichgewicht- Schwebestehen
7.1.3 Rotatorisches Gleichgewicht – Frenzel-Brille
7.4 Durchführung Hauptschule
7.2.1 Ergebnisse Rückwärts Balancieren
7.2.2 Einordnung der Ergebnisse anhand der Normenwerte
7. 3 Einbeiniger Schwebestand
7.3.1 Einordnung der Ergebnisse Schwebestehen
7.4 Interpretation der Ergebnisse
7.5 Durchführung Grundschule
7.5.1. Ergebnisse Rückwärts Balancieren
7.5.2 Einordnung der Ergebnisse anhand der Normenwerte
7.6 Einbeiniger Schwebestand
7.6.1 Einordnung der Ergebnisse Schwebestehen
7.7. Nystagmusuntersuchung mit der FRENZEL-Brille
7.7.1 Interpretation der Ergebnisse
7.8 Gesamtbewertung der Ergebnisse aus dem KTK
7.9 Gesamtbewertung der Ergebnisse des Schwebestandes

8. Gleichgewicht im Sportunterricht
8.1. Bedeutung des Gleichgewichts im Sportunterricht
8.2 Trainierbarkeit der Gleichgewichtsfähigkeit
8.3 Vermittlung der Gleichgewichtskompetenz
8.4 Übungsbeispiele für den Unterricht
8.4.1 Standgleichgewicht
8.4.2 Balanciergleichgewicht
8.4.3 Drehgleichgewicht
8.4.4. Fluggleichgewicht

9. Schlussbetrachtung

10. Literaturverzeichnis

1.Einleitung

Der Gleichgewichtssinn spielt in unserem Leben eine entscheidende Rolle.

Ohne die Schwerkraftrezeptoren im Ohr, wäre es uns nicht möglich aufrecht zu gehen. Im Laufe der Evolution hat sich das vestibuläre System zu einer komplexen Struktur entwickelt, die aber auch störanfällig sein kann.

Gleichgewichtsstörungen können das Leben eines Menschen stark beeinträchtigen. Schwindel, motorische Fehlleistungen, Sprach- und Lernstörungen können beispielsweise die Folge sein. Daher ist es besonders wichtig schon in der Kindheit die Voraussetzungen für eine gesunde und harmonische Entwicklung des Gleichgewichts zu schaffen, da während dieser Zeit neuronale Komplikationen oder sensorische Integrationsstörungen besser beseitigt werden können als im Erwachsenenalter. Im Kindesalter werden noch viele synaptische Verbindungen ausgebildet, die wichtig für eine vielseitige sozial-kognitive und motorische Entwicklung sind. Es ist deswegen besonders wichtig, auch einen positiven Beitrag im Schulsport zu leisten.

Diese Hausarbeit gliedert sich grob in einen theoretischen und praktischen Teil. Der theoretische Teil beschäftigt sich mit der scheinbar „veränderten Kindheit“ und dessen Auswirkungen auf die motorische Leistungsfähigkeit, den anatomischen Grundlagen des Ohres und des Vestibularapparates, der Bedeutung von Haltung und Bewegung, der Entwicklung des Gleichgewichtssinns, verknüpft mit möglichen sensorischen Störungen und der Bedeutung des Gleichgewichts aus koordinativer Sicht.

Der praktische Teil beinhaltet die Therapiemöglichkeiten und das Training der Gleichgewichtsfähigkeit und die Darstellung und Bewertung eines eigenen Gleichgewichtstest auf Basis verschiedener repräsentativer Untersuchungen.

Am Ende der Arbeit gibt es noch einen Überblick über diverse Übungsformen zur generellen Verbesserung des Gleichgewichtsvermögens, die selbst von mir im Unterricht erprobt wurden.

1.1 Problemaufriss

Nach Ayres ist der Gleichgewichtssinn ein „alles vereinendes Bezugssystem“[1] und wird beim Ungeborenen schon zwischen der sechsten und achten Schwangerschaftswoche herausgebildet.

Die sensorische Integration zwischen dem Gehirn und dem Vestibularapparat ist hierbei entscheidend für eine positive senso-motorische Entwicklung des Kindes. Störungen oder Verkümmerungen der sensorischen Verarbeitung im Gehirn können weit reichende Folgen in der Entwicklung des Kindes haben. Eine Unterfunktion des vestibulären Systems kann sich beispielsweise auf das Verhalten des Kindes auswirken, weil das Gehirn zu schwach oder zu stark auf die Sinnesreize reagiert. Komplikationen wie doppelseitige Gleichgewichtsstörungen, Augenmuskeln- und Haltungskomplikationen, vestibuläre Sprachstörungen und Über- oder Unterfunktionen vestibulärer Reaktionen können auftreten.

Die heutige überwiegend auftretende Bewegungsarmut im Sinne der „veränderten Kindheit können diese Probleme verstärken, da der Gleichgewichtssinn trainiert werden muss, um sensibilisiert funktionieren zu können.

Diese Examensarbeit legt deshalb in Anlehnung an Ayres den Schwerpunkt auf die Diagnose und Therapie von Störungen in der sensorischen Verarbeitung von Gleichgewichtsreizen. Grundlegende psychomotorische Aspekte , wie von Zimmer beschrieben, werden dafür die Basis bilden.

Außerdem wird der Nystagmus hierbei eine Rolle spielen und soll letztlich in einer Untersuchung bei Kindern mithilfe der von Dr. FRENZEL entwickelten Nystagmusbrille analysiert und interpretiert werden. Er stellt ein entscheidendes Indiz dafür dar, ob sensorische Gleichgewichtsstörungen vorliegen könnten. Außerdem wird in der Arbeit der koordinative Aspekt des Gleichgewichtssinnes speziell im Sport berücksichtigt werden. Das Gesamtergebnis soll mehrperspektivisch sein, sodass alle wichtigen Faktoren des Gleichgewichtsinns beleuchtet werden.

1.2 Zielsetzung der Arbeit

Die Bedeutung des Gleichgewichtssinns im Kindesalter ist in den grundlegenden sensomotorischen Entwicklungsstufen verankert. Die allgemeine Zielsetzung dieser Arbeit besteht deshalb darin, aufzuzeigen, dass die Auswirkungen von Komplikationen, Störungen oder Retardierungen in der empfindlichen motorischen Entwicklung des Gleichgewichtssinns entscheidend dazu beitragen können, ob ein Kind kognitiv und senso-motorisch leistungsfähig ist und welche Persönlichkeit es ausbildet.

Haltung und Bewegung, vestibuläre Wahrnehmung, die Sicherung von Orientierungen von Kopf und Körper im Raum, das Einstellen auf Beschleunigungen, Richtungs- und Drehänderungen oder veränderten Körper- und Haltungslagen sind hierbei entscheidende Faktoren und müssen schon im Kindesalter trainiert werden. Sie schaffen die Grundlagen für eine lang anhaltende Gesundheit im Erwachsenenalter, damit besonders Haltungsschäden, Rückenschmerzen, Schwindel, etc. reduziert werden.

Ein weiteres Ziel ist die Darstellung der Bedeutung des Gleichgewichts in Bezug auf die Abhängigkeit und Zusammenarbeit mit anderen Körperfunktionen, wie z.B. dem propriozeptiven und visuellen System. Im Sinne der „Ganzheitlichkeit“ ist ein isoliertes Funktionieren des Gleichgewichtssinns nicht möglich.

Es sollen außerdem die Ergebnisse der eigenen Untersuchung mit genormten Ergebnissen verglichen werden, um aufzuzeigen, ob sich die Gleichgewichtsfähigkeit bei Kindern negativ oder positiv verändert hat.

Die Bedeutung des Gleichgewichts wird ferner im Schulsport reflektiert und es wird aufgezeigt, dass es hier einen besonderen Stellenwert einnehmen sollte.

2. Kindheit

Das Verständnis von „Kindheit“ wird durch gesellschaftliche und kulturelle Faktoren geprägt. Galt das Kind im Mittelalter noch als „kleiner Erwachsener“, so hat diese Phase der menschlichen Entwicklung in der heutigen Gesellschaft einen eigenen Stellenwert. Oerter/Montada definieren Kindheit als „einen klar umschriebenen Lebensabschnitt, in dem das Kind bestimmte Aufgaben zu bewältigen hat“[2], aber abhängig vom Erwachsenen ist.

Die Phasen der Kindheit werden nach Oerter/Montada[3] eingeteilt in:

Kleinkind und Vorschulkind (zweieinhalb bis fünf Jahre)

Vorschul- und Grundschulkind (fünf bis acht Jahre)

Späte Kindheit (neun bis dreizehn Jahre)

2.1 Veränderte Kindheit

Unter dem Begriff „Veränderte Kindheit“ versteht man die „zahlreichen Entwicklungen, welche in den zurückliegenden 20–30 Jahren die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Verläufe und Resultate des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen zum Teil grundlegend verändert haben“[4]. Sie ist allgemein gekennzeichnet durch folgende Schlagwörter:

- Einzelkindheit (Einkindfamilien, Einelternfamilien)[5]
- verinselte Kindheit (veränderte Sozialisationsräume)[6]
- instabil wechselnde Lebensräume und Sozialkontakte
- institutionalisierte, verplante, pädagogisierte Veranstaltungskindheit
- Leistungs(schul)kindheit (Selektion vs. Förderung / Überforderung)
- Verhäuslichte Innenraumkindheit[7]
- Ökonomisierte Armutskindheit und Konsumrauschkindheit
- Krankheitskindheit, Stresskindheit, Suchtkindheit
- Multimedienkindheit[8]
- Multiethnische, multikulturelle Kindheit
- Entsinnlichte Kindheit[9]
- Bewegungsarmut[10]

Im Folgenden werden Aspekte erläutert, die besonders die motorische Leistungsfähigkeit und damit auch die Gleichgewichtsfähigkeit in der heutigen Kindheit betreffen.

2.1.1. Verinselung und Verhäuslichung

Verstädterung, Ballungsräume, hohe Wohndichte führen zu einer Verinselung der kindlichen Lebensräume.[11] Betreuungs- und Freizeitorte, Kitas, Spiel- und Sportplätze, Schwimmhallen, Freizeitheime, Orte von Kursen liegen wie Inseln verstreut, oft weit auseinander. Viel vom Alltagsleben der Kinder findet auf diesen Kinderinseln statt. Ein Großteil der Kinder wächst heute in verinselten und von den Erwachsenen vorgegebenen Räumen auf.[12]

Dadurch findet eine Veränderung der Bewegungsräume zugunsten von Funktionsräumen statt. Die spontanen und natürlichen Bewegungen werden dabei vernachlässigt.[13]

Kinder verbringen außerdem viel Zeit zu Hause oder in spezialisierten Räumen.

Dadurch findet eine Verlagerung des Alltagslebens in geschützte Räume und Abgrenzung von Handlungsräumen anderer Altersgruppen statt.[14]

2.1.2 Verändertes Medienverhalten

Es ist allgemein bekannt, dass Kinder und Jugendliche den heutigen Medien, wie Fernseher, Computer, Spielkonsolen, Internet ausgesetzt sind und diese Zeit vergeudete Bewegungszeit ist. Die Studie „Kinder und Medien“[15] aus dem Jahre 2002 zeigt, dass jedes vierte Kind der 6 bis 7-Jährigen einen eigenen Fernseher und jedes dritte Kind eine Spielkonsole besitzt. 80 Prozent der 6 bis 13-Jährigen gaben an, dass sie jeden Tag fernsehen und jeweils mehr als eineinhalb Stunden. Die Mediennutzung scheint demnach bedeutsam für Kinder- und Jugendliche zu sein.

2.2 Motorische Leistungsfähigkeit

Diverse Studien zeigen, dass die motorische Entwicklung heutiger Kinder Defizite aufzeigt. Allerdings gibt es auch hier zum Teil gegensätzliche Ergebnisse. So zeigt Dordel Unterschiede bei Untersuchungen von Haltungsschwächen auf. Diese variieren zwischen Häufigkeiten von 8,6% bei schulärztlichen Untersuchungen und 50-65% bei sportmedizinischen bzw. sportpädagogischen Beurteilungen.[16] Auch bei den Untersuchungen von Koordinationsschwächen gibt es nach Dordel Unterschiede, die zwischen 3,4 -8,7% bei den Schuluntersuchungen und 30- 0% bei den sportmedizinischen bzw. sportpädagogischen Untersuchungen liegen.[17]

2.2.1 Untersuchungen von Zimmer

Zimmer untersuchte die motorischen Fähigkeiten mithilfe des KTK ( Körperkoordinationstest für Kinder) und des Motoriktests für 4- bis 6-Jährige. Außerdem führte sie einen Test zur Erfassung der kognitiven Entwicklung durch und untersuchte das sozial- emotionale Verhalten.[18]

Die Ergebnisse des KTK waren folgende:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Ergebnisse liegen unter den von Schilling/Kiphard festgelegten Normwerten. Die über 5;8-Jährigen liegen mit dem Mittelwert im motorisch normalen Bereich, während die 5;2 bis 5;8-Jährigen im motorisch auffälligen Bereich liegen.

Zimmer untersuchte die Zusammenhänge zwischen Wohnumfeld und motorischer Leistungsfähigkeit zwischen Schichtzugehörigkeit und sportlichen Aktivitäten der Eltern und motorischen Fähigkeiten der Kinder. Bei guten Spielmöglichkeiten im Wohnumfeld zeigten die Kinder höhere Motorikquotienten im KTK als bei weniger guten Spielmöglichkeiten. Zimmer konnte also einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Wohnumfeld, den Spielmöglichkeiten der Kinder und den motorischen Leistungen feststellen.

Bei den Schichtzugehörigkeiten stellte sie schichtspezifische Unterschiede bei den KTK- Ergebnissen der Kinder fest. So waren die Ergebnisse der Kinder aus der Ober- und Mittelschicht deutlich höher als die Ergebnisse der Kinder aus der Unterschicht.

2.2.2 Untersuchungen von Sigrid Dordel

Dordel untersuchte Kinder mittels des KTK in zwei verschiedenen Schulen:[19]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei Dordel A handelt es sich um eine Schule, die sich als besonders bewegungsfreundlich beschreiben lässt. Die räumlichen Voraussetzungen mit einer eigenen Turnhalle und einem Freiplatz sind sehr gut. Außerdem verfügt die Schule über geeignetes Sport- und Spielmaterial. Die Kinder haben je Klasse drei Einzelsportstunden, nutzen die Pausen zur Bewegung und erhalten auch während der Unterrichtszeit genügend Zeit für Bewegungspausen. Außerdem werden verschiedene Sportarbeitsgemeinschaften und Projekte angeboten.

Es bestehen außerdem Kooperationen mit den örtlichen Sportvereinen. Das gute Abschneiden der Kinder zeigt, dass das breite Angebot die motorische Entwicklung der Kinder positiv beeinflusst.

Schule Dordel B hat dagegen keine eigene Sporthalle und die Kinder bekommen nur eine Doppelstunde pro Woche Sportunterricht. Auch stehen weniger Geräte zur Verfügung und das Sportangebot ist nicht groß. Die Kinder schneiden beim KTK deutlich schlechter ab, was sich auf die verschiedenen Gegebenheiten der beiden Schulen zurückführen lässt.

Insgesamt stellt Dordel fest, dass die Ergebnisse im Vergleich zu der Normierung von Kiphard aus dem Jahre 1974 mit 99,79 bzw. 94,85 eine leichte Verschiebung in Richtung reduzierter Gesamtkoordination erkennen lassen. Zudem ergaben die Untersuchungen, dass die Häufigkeit auffälliger Gesamtkoordination in Abhängigkeit von den sozio-ökologischen Bedingungen zu sehen ist und dass Kinder in den ländlichen Gebieten gegenüber Stadtkindern bessere Ergebnisse beim KTK erzielten. Außerdem ermittelte sie, dass mit zunehmendem Alter die Ergebnisse des KTK verhältnismäßig schlechtere Ergebnisse ergaben.

2.2.3 Studie von Eggert

Eggert[20] u.a. untersuchten 1995 180 Kinder aus Grund- und Lernbehinderten- Schulen und verglichen diese Ergebnisse mit einer Untersuchung aus dem Jahr 1985. Bei der Studie wurden verschiedene Kompetenzen geprüft: Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer, Schnelligkeit, Gelenkigkeit sowie Wahrnehmung. Insgesamt stellte man bei einem Vergleich der Ergebnisse zwischen 1985 und 1995 fest, dass sich die 7 bis 10-Jährigen Kinder in allen getesteten Bereichen verschlechtert hatten. Mit zunehmendem Alter wurden die Unterschiede größer, wie auch bereits Dordel festgestellt hatte. Besonders im Bereich der Wahrnehmungsübungen zeigten die Kinder Defizite, was Eggert mit den veränderten Umweltbedingungen für die Kinder begründet. E stellte außerdem fest, dass die Sonderschüler gegenüber den Grundschülern schwächere Leistungen in nahezu allen Bereichen zeigten, was für beide Untersuchungen gilt. Außerdem wertete Eggert auch Untersuchungsergebnisse im Stadt- und Landvergleich aus und stellte fest, dass die Landkinder in fast allen Bereichen einen Vorsprung gegenüber den Stadtkindern zeigten.

3. Anatomische Grundlagen

Das Ohr gliedert sich in das äußere Ohr, das Mittelohr und in das Innenohr. Zum äußeren Ohr gehören Ohrmuschel und der äußere Gehörgang. Die Ohrmuschel dient als schallauffangender Trichter und leitet die empfangenden Töne (Schallwellen) durch den äußeren Gehörgang in Richtung Trommelfell. Eine weitere Aufgabe des äußeren Gehörganges ist es, das Mittel- und Innenohr vor Fremdkörpern zu schützen, durch seine Behaarung und Ohrenschmalzdrüsen. Das Trommelfell bildet die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1[21]. Übersicht über das äußere Ohr, Mittelohr und Innenohr.

Das Mittelohr befindet sich in einer kleinen Knochenhöhle, mit seinem Hauptteil, der Paukenhöhle. Eine dünne knöcherne Wand trennt die Paukenhöhle vom Innenohr. In dieser Wand befinden sich das ovale und das runde Fenster. Quer durch die Paukenhöhle verläuft die Kette der drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel. Sie übertragen zum einen die auf das Trommelfell treffenden Schallwellen auf das ovale Fenster; zum anderen dämpfen sie zu starke Trommelfellschwingungen, damit das Innenohr nicht geschädigt wird.

Das Innenohr besteht aus drei Abschnitten: dem Vorhof, den Bogengängen und der Schnecke. Im Vorhof und in den Bogengängen liegen die Sinnesrezeptoren des Gleichgewichtsorgans. Die Schnecke hingegen enthält Sinneszellen, die für das Gehör von Bedeutung sind. Von den Bogengängen und der Schnecke leiten Nervenbahnen die empfangenen Impulse zum Gehirn.[22]

3.1 Der Vestibularapparat

Der Vestibularapparat, auch als Gleichgewichtsorgan bekannt, dient zusammen mit anderen Sinnesorganen (Auge, Tiefensensibilität) der Orientierung im Raum und der Aufrechterhaltung von Kopf- und Körperhaltung im Ruhezustand und bei Bewegungen. Für die Organisation des Gleichgewichts müssen die vestibulären Reize und die kinästhetischen Reize, sowie ganz besonders die taktilen und visuellen Reize als Informationen verarbeitet werden.[23] Jede einzelne Sinneswahrnehmung ist von wichtiger Bedeutung für die vollständige Funktion des Gleichgewichtsorgans.

3.1.1 Das Propriozeptive System

Das propriozeptive System bildet allgemein die Grundlage der motorischen Kontrolle und der Stabilisationsfähigkeit. Es übernimmt außerdem die Aufgabe, dem Gehirn bei der Abstimmung des Gleichgewichtssystems behilflich zu sein.[24] Dabei handelt es sich um einen Teilbereich der Koordination. Sie impliziert die Gleichgewichtsfähigkeit und die Tiefenwahrnehmung, die „für die Orientierung des Körpers im Raum durch Wahrnehmungen über Stellung und Bewegung unserer Gelenke“[25] von Bedeutung ist. Das Gelenk hat dabei die Aufgabe mithilfe der Stützmotorik und Zielmotorik eine bestimmte Haltung des Körpers zu erhalten, bzw. zu verändern. Die entsprechenden Informationen, bzw. Rezeptoren liegen in den Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern. Sie werden bei einer Bewegung durch ein „Wechselspiel von anregenden und hemmenden Impulsen“[26] vom ZNS kontrolliert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2[27].Die Haltungskontrolle.

Für den aufrechten Gang spielt also die Propriozeption zusammen mit dem vestibulären und visuellen System eine bedeutende Rolle und ist z.B. beim Stolpern erforderlich, um motorische Schutzfunktionen zu aktivieren.[28]

3.1.2 Das Visuelle System

Auch das visuelle System leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gleichgewichtsregulierung. Durch Sehen wird kontrolliert, wo die Füße aufgesetzt werden, während der Körper im Gleichgewicht bleibt.[29] Umgekehrt ist aber auch die qualitative Entwicklung des visuellen Systems von Gleichgewichtsimpulsen abhängig.

„Das Sehzentrum in der Hirnrinde erhält so viele Impulse von Seiten des vestibulären Systems, dass eine richtige Entwicklung des Sehvermögens ohne entsprechende vestibuläre Stimulation [...] nicht zustande käme.“[30]

3.1.3 Der Utriculus und der Sacculus

Zum Vestibularapparat gehören der Vorhof und die drei Bogengänge. Der Vorhof führt als Vorraum nach innen zu den drei Bogengängen und nach vorn zur Schnecke des Hörorgans. Im Vorhof befinden sich zwei membranöse Bläschen, das große Vorhofsäckchen (Utriculus) und das kleine Vorhofsäckchen (Sacculus). Beide sind durch zwei feine Gänge miteinander verbunden. Der Utriculus und der Sacculus enthalten in ihrer Wand viele kleine Sinneszellen mit feinen Härchen. Die Sinneszellen werden von den Stützzellen umgeben. Dieses zusammen bildet ein Sinnesfeld, die so genannte Makula. Die feinen Härchen ragen in eine gallertartige Membran, die die gesamte Makula überdeckt. Die Oberfläche der Gallertschicht heißt Statolithenmembran.

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Abbildung 3[31]. Detailzeichnung von Bogengängen und Schnecke.

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Abbildung 4[32].Aufbau der Makula.

Die Makula liegt im Utriculus in horizontaler Ebene, im Sacculus vertikal. Bei einem aufrecht stehenden Menschen und ruhiger Kopfhaltung werden im Sacculus, wo auch die Makula vertikal liegt, die Sinneshärchen durch eine Verlagerung der gallertartigen Masse angeknickt. Dies löst einen Reiz aus, der ans zentrale Nervensystem (ZNS) weitergeleitet wird. Die horizontal liegende Makula im Utriculus hingegen leitet keine Reizinformation weiter, da ihre Sinneshärchen nicht angeknickt werden. Folgt nun eine Lageveränderung des Körpers um etwa 90°, also beispielsweise beim Liegen, so steht dann die Utriculus-Makula senkrecht und ihre Härchen würden abgeknickt. Entsprechende Impulse an das ZNS würden folgen. Die Sacculus-Makula hingegen wäre nun horizontal ausgerichtet und würde keine Reizinformationen weiterleiten. Der Utriculus und der Sacculus reagieren auf Linearbeschleunigungen und Schwerkraftveränderungen. Adäquate Reize würden beispielsweise auch beim Vorwärtsgehen oder beim Treppensteigen hervorgerufen werden. Die direkte Verarbeitung dieser Informationen vermittelt zum einen bewusste Empfindungen, zum anderen führt sie bei Bewegungen zur Anpassung der Muskulatur und zum Aufrechterhalten der Körperhaltung.

3.1.5 Die Bogengänge

Die drei Bogengänge stehen ungefähr im rechten Winkel zueinander in den drei Raumebenen. Es gibt einen vorderen und hinteren vertikalen und einen seitlich horizontalen Bogengang. Der Ursprung und das Ende befinden sich jeweils im Vorhofbereich. Die Bogengänge sind mit Endolymphe gefüllt, einer trägen Flüssigkeit. Jeder Bogengang ist am Ende zu einer Ampulle erweitert. In ihrem Inneren befinden sich die Sinneszellen des Bogengangssystems. Sie sind ähnlich aufgebaut wie beim Utriculus und Sacculus, nämlich Haarzellen, die von Stützzellen umgeben sind und in eine gallertartige Masse hinein ragen, die Cupula. Die Cupula ist fest mit dem Schädel verbunden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5[33].Cupula.

Beginnt man nun mit einer Kopfdrehung, so führt dies zu einer identischen Bewegung der Cupula. Die dickflüssigere und träge Flüssigkeit (Endolymphe) reagiert nur teilweise und mit einer zeitlichen Verzögerung und biegt nun die Cupula um. Die sich in der Cupula befindenden Härchen werden abgebogen und gereizt. So werden Nervenimpulse aus den Haarzellen an das ZNS übermittelt. Dies führt zur bewussten Empfindung einer Drehbewegung. Endolymphe und Cupula passen sich nach einiger Zeit der Drehbewegung an. So führt nur eine Änderung der Drehbewegung zur Reizung des Bogengangsystems.[34]

3.2 Bewegung

Bewegung ist für die kindliche Entwicklung elementar wichtig. Man kann verschiedene Funktionen unterscheiden:[35]

(1) Personale Funktion: Durch Bewegungen lernen Kinder ihren Körper und damit sich selber kennen. Sie setzen sich mit den körperlichen Fähigkeiten auseinander und entwickeln so ein Bild von sich selber.
(2) Soziale Funktion: Beim Spielen mit- und gegeneinander muss man sich absprechen, sich durchsetzen oder aber auch mal nachgeben.
(3) Produktive Funktion: Kinder machen etwas selber, sie schaffen etwas, wie zum Beispiel einen Handstand oder auch einen Tanz.
(4) Expressive Funktion: Durch Bewegungen können Kinder Gefühle und Empfindungen ausleben und verarbeiten. Sie können auch Aggressionen abbauen.
(5) Impressive Funktion: Bei Bewegungen empfinden Kinder Gefühle wie
Lust, Freude, Energie, aber auch Erschöpfung und Müdigkeit.
(6) Explorative Funktion: Durch Bewegung können Kinder ihre Umwelt kennen lernen und sie erschließen.
(7) Komparative Funktion: Bei Bewegungen kann man sich mit anderen messen, sich vergleichen. Man muss Siege, aber auch Niederlagen verarbeiten.
(8) Adaptive Funktion: Durch Bewegung lernt man seine körperlichen Grenzen kennen. Außerdem lernt man die Leistungsfähigkeit zu steigern und sich an Anforderungen anzupassen.

Bewegung ist somit nicht nur für die motorische und körperliche Entwicklung wichtig, sondern hat Auswirkungen auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung von Kindern.

3.2.1 Motorik

Die Motorik umfasst „alle an der Steuerung und Kontrolle von Haltung und Bewegung beteiligten Prozesse und damit auch sensorische, perzeptive, kognitive und motivationale Vorgänge.“[36] Haltung und Bewegung resultieren aus dem Zusammenspiel multipler Subsysteme.

3.2.2 Sensorik

Sensorische Systeme haben die Funktion, Information über körperäußere und körperinnere Prozesse sowie Relationen des Körpers zur Umwelt aufzunehmen und in unterschiedlichen Instanzen zu verarbeiten.

3.2.3 Sensorische Verarbeitung im ZNS

Taktile, kinästhetische, vestibuläre und visuelle Informationen werden in entsprechenden Bereichen des Zentralnervensystems ( ZNS ) verarbeitet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6[37]. Innere Gehirnstruktur.

„An der motorischen Steuerung sind Rückenmark, Hirnstamm, Kleinhirn, Basalganglien, Thalamus und andere subkortikale Kerne beteiligt. Erst das funktionelle Zusammenwirken dieser Strukturen ermöglicht die Ausführung zielgerichteter Bewegungen“[38]

Der Thalamus sortiert verschiedene Nervensignale aus, interpretiert und dirigiert sie. Diese Signale für Mittelhirn und Rückenmark gelangen zur Hirnrinde und den entsprechenden Regionen des Großhirns.[39]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7.[40] Der Thalamus und der Hirnstamm.

Im Großhirn kommen alle Informationen der Sinnesrezeptoren wie Augen und Ohren zusammen und werden zu eindeutigen Wahrnehmungen und Vorstellungen weiterverarbeitet.[41]

Der Hirnstamm enthält Zentren, die verschiedene Grundfunktionen regulieren: Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Verdauung und Reflexhandlungen und die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts mit Hilfe von angepassten, motorischen Gegenreaktionen. Er besteht aus einem komplexen Netzwerk von Neuronen, das man den retikulären Kern nennt und auch für den Wachheitszustand des Gehirns verantwortlich ist.[42] Das Kleinhirn bildet den zweitgrößten Teil des Gehirns und ist mit anderen Regionen des Gehirns und des Rückenmarks verbunden. Es hat eine große Bedeutung für das Gleichgewicht, weil es unter anderem alle Bewegungen koordiniert.[43] Es ist an der Planung und Ausführung motorischer Leistungen sowie zur Korrektur neuronaler Steuerungs- und Regelsysteme beteiligt.

Die Basalganglien, eine Masse im inneren des Gehirns trägt zur Steuerung von Bewegungsabfolgen bei. Bei veränderten Bedingungen, wie z.B. Stufen, instabile Untergründe passen sie den Körper durch die Gleichgewichtsregulierung an.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8 . [44] Aufbau der Basalganglien.

Man unterteilt die Basalganglien in das Striatum und das Pallidum.[45]

Das Pallidum gilt dabei als bahnendes Zentrum für motorische Impulse, während das Striatum für die Hemmung von Bewegungsimpulsen zuständig ist. Eine wichtige Aufgabe der Basalganglien scheint außerdem zu sein, Programme für langsame und gleichmäßige Bewegungen zu liefern. Die Bedeutung der Basalganglien wird am deutlichsten, wenn eine Störung, wie z.B. beim Parkinsonismus vorliegt, denn sie steuern Muskeltonus, Haltung und Bewegung. Für ein gezieltes motorisches Handeln ist ein paralleles Zusammenspiel aller Hirnfunktionen notwendig. Neuronen schließen sich dabei zu Einheiten zusammen, die am Ende der Bewegung wieder aufgelöst werden. Das funktionale Zusammenwirken aller Ebenen des ZNS bei der Gleichgewichtsorganisation in Abhängigkeit von der motorischen Handlung unterstreicht zu gleich den Einfluss motivationaler Prozesse auf die Gleichgewichtsregulation.

Allerdings weist Dordel[46] darauf hin, dass die Steuerung der Motorik nicht allein vom ZNS abhängt, sondern weitere wichtige Regelsysteme wie das endokrine (hormonelle) und das Immunsystem eine Rolle spielen, die im Austausch mit dem ZNS stehen. Sie sind besonders für die Motivation, Emotion und Kognition von Bedeutung.

[...]


[1] A. Jean Ayres, Bausteine der kindlichen Entwicklung, Berlin: Axel Springer Verlag, 1984, S. 84.

[2] Ralf Oerter / Leo Montada, Entwicklungspsychologie, Weinheim: Beltz PVU, 2002, S. 209.

[3] ebd., S.214f.

[4] Vgl., POLLACK, 2002, S. 3

[5] Vgl. Sigrid Dordel, Bewegungsförderung in der Schule, Dortmund: Verlag modernes Lernen, 2003,S. 29.

[6] Vgl. Hartmut Zeiher/Helga Zeiher, Orte und Zeiten der Kinder. Soziales Leben im Alltag von Großstadtkindern, München 1994, S. 10

[7] Vgl. Zinnecker (Hrsg.):M. Muchow; H. H. Muchow, Der Lebensraum des Großstadtkindes, Weinheim: Juventa Verlag, 1998.

[8] Dordel, a.a.O., S.32

[9] Vgl. Brinkhoff, K.-P., Kindsein ist kein Kinderspiel. Über die veränderten Bedingungen des Aufwachsens und notwendige Perspektiverweiterungen in der modernen Kindheitsforschung. In: Mansel, J. (Hrsg.): Glückliche Kindheit - Schwierige Zeit? Über die veränderten Bedingungen des Aufwachsens. Opladen: Leske + Budrich 1996, S. 25-39.

[10] Schmidt, Werner: Veränderte Kindheit – veränderte Lebenswelt: Analysen und Befunde. In: Sportwissenschaft 27 (1997) 2, S. 143 – 157

[11] Vgl. Zeiher, a.a.O., S. 10

[12] Vgl. Brinkhoff, a.a. O., S. 35

[13] Vgl. Dordel, a.a.O., S. 36

[14] Vgl. Zinnecker, a.a.O. S. 25

[15] Vgl. Studie „Kinder und Medien 2002" (KIM 2002) vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest

[16] Vgl. Dordel, a.a.O, S. 66

[17] ebd. S. 66

[18] Vgl. Renate Zimmer, Motorik und Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern; Eine empirischen Studie zur Bedeutung der Bewegung für die kindliche Entwicklung; Schorndorf: Verlag Hofmann, 1996; Seite 95ff.

[19] Vgl. Dordel, a.a.O., S. 70f.

[20] Vgl. Dietrich Eggert, Verändern sich die motorischen Kompetenzen von Schulkindern? Ein Vergleich zwischen den Jahren 1985 und 1995, aus: Sportunterricht; Schorndorf; 49 (2000); Heft 11; Seite 350- 355.

[21] Vgl. Arne Schäffler / Nicole Menche, Mensch, Körper, Krankheit, München: Urban und Fischer Verlag, 1999, S. 13

[22] ebd. , S. 229

[23] ebd. , S. 232

[24] Jean Ayres, Bausteine der kindlichen Entwicklung, Berlin: Axel Springer Verlag, 1984., S. 106

[25] Ulla Häfeliger / Violette Schuba, Koordinationstherapie – Propriozeptives Training, Aachen: Meyer und Meyer Verlag, 2002, S. 21

[26] ebd. S. 23

[27] Häfelinger, a.a.O., S. 23

[28] Vgl Thews Schmidt,, Lang , Physiologie des Menschen, Springer Verlag, 2003, S. 12

[29] Vgl. Britta Holle, Die motorische und perzeptuelle Entwicklung des Kindes, Ein praktisches Lehrbuch für die Arbeit mit normalen und retardierten Kindern, Weinheim: Beltz, 1996, S. 161.

[30] Ayres, a.a.O., S. 106

[31] Vgl., Schäffler, a.a.O., S. 230.

[32] Vgl. , ebd. , S. 233.

[33] Vgl. ebd, S. 233

[34] Vgl. , ebd. , S. 233

[35] Vgl. Renate Zimmer, Handbuch der Bewegungserziehung, Didaktisch- methodische

Grundlagen und Ideen für die Praxis, Freiburg im Breisgau: Verlag Herder, 1993, Seite 13ff.

[36] Jürgen Baur, Klaus Bös, Roland Singer, Motorische Entwicklung; Ein Handbuch, Schorndorf: Verlag Karl Hofmann, 1994, Seite 17.

[37] Dr. Tony Smith, Der menschliche Körper, Ein Bildatlas, Aufbau Funktion Störungen, Köln: Verlag Karl Müller GmbH, 2004, S. 67

[38] Vgl. Schnitzler & Freund, 1995, S. 688

[39] ebd., S. 67.

[40] ebd., S. 67.

[41] Vgl. Ayres, a.a.O., S. 106.

[42] Vgl. ebd., S. 104.

[43] Vgl. Volker Scheid, Bewegung und Entwicklung im Kleinkindalter, Schorndorf: Verlag Karl Hofmann, 1989, S. 58

[44] Smith, a.a.O., S. 67

[45] Eberhard Loosch,, Allgemeine Bewegungslehre, Wiebelheim: Limpert Verlag, 1999., S. 119

[46] Vgl.Dordel, a.a.O., S. 168

Ende der Leseprobe aus 88 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter
Hochschule
Universität Lüneburg
Note
1
Autor
Jahr
2005
Seiten
88
Katalognummer
V44708
ISBN (eBook)
9783638422536
Dateigröße
1014 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bedeutung, Gleichgewichts, Kindesalter
Arbeit zitieren
Mario Fismer (Autor:in), 2005, Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44708

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