Trainingslehre. Kraftausdauer- und Muskelaufbautraining


Einsendeaufgabe, 2017

16 Seiten, Note: 2,1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Krafttestung
1.2.1 Testablauf Mehrwiederholungstest (X-RM-Test)

2 Zielsetzung/Prognose

3 Trainingsplan Makrozyklus

4 Trainingsplan Mesozyklus

5 Literaturrecherche

6 Literaturverzeichnis

7 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
7.1 Abbildungsverzeichnis
7.2 Tabellenverzeichnis

1 Diagnose

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

Um die aktuelle Leistungsfähigkeit und den Gesundheitszustand meines Probanden für die Trainingssteuerung beurteilen zu können, wurden allgemeine und biometrische Daten erhoben.

Tab. 1 Darstellung erhobener allgemeiner und biometrischer Daten des Probanden

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhand der erhobenen Daten wird ersichtlich, dass der Proband allgemein als gesund und belastbar eingestuft werden kann. Dies wird durch das genaue Betrachten der biometrischen Daten ersichtlich. Für eine männliche Person jungen Alters mit einer Körpergröße von 175cm und einem Gewicht von 73kg ergibt sich ein Body-Mass-Index (BMI) von 24. Dieser Wert liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) im Idealbereich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: BMI-Klassifikation für Normalgewicht (DGE, Ernährungsbericht, 1992)

Da der erhobene BMI-Wert von 24 an der Schwelle zu Übergewicht liegt, wäre eine Reduzierung des Körperfettanteils (KFA) sinnvoll. Des Weiteren wird der Blutdruck für eine Bewertung des gesundheitlichen Zustandes berücksichtigt. Der Blutdruck wurde auskultatorisch nach der Methode von Riva-Rocci mit Hilfe eines Manometers in Ruhe und in sitzender Position an der Arteria brachialis des Oberarms gemessen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Klassifikation des Blutdrucks nach WHO

Der gemessene Blutdruck von 123/85mmHg liegt in Anbetracht der Normwerte der World Health Organization (WHO) in einem optimalen Bereich. Diese Einordnung des Blutdruckwertes stellen eine optimale Voraussetzung für die Belastbarkeit und Trainierbarkeit des Probanden dar.

Eine weitere gute Voraussetzung für das sportliche Training ist die sportliche Historie, da der Proband sportlich aktiv war und in Anlehnung an seine Asthmaerkrankung aus Erfahrung berichten kann, dass die Krankheit in Kombination mit Medikamenten während sportlicher Belastung zu keinerlei Einschränkungen führt. Der operativ behandelte Schlüsselbeinbruch wurde von ärztlicher Seite für das sportliche Training unter der Voraussetzung der progressiven Leistungssteigerung als unbedenklich eingestuft.

1.2 Krafttestung

Um für die Trainingsplanung die optimale Belastungsintensität herauszufinden, wurde ein Mehrwiederholungskrafttest (X-RM-Test) durchgeführt. Hierbei wird die Beanspruchbarkeit der Muskulatur für eine bestimmte Wiederholungszahl in einem submaximalen Trainingsbereich definiert. Auf Grund der trotz als unbedenklich eingestuften Leistungsfähigkeit des Probanden nach dem Schlüsselbeinbruch wurde von einem Maximalkrafttest (1-RM-Test) auf Grund der erhöhten Verletzungsgefahr abgesehen.

1.2.1 Testablauf Mehrwiederholungstest (X-RM-Test)

Als definierte Wiederholungszahl wurden 12 Wiederholungen nach dem Testablaufschema nach Zimmer (1999, S. 45-47) verwendet.

Zu Beginn steht ein allgemeines und spezielles Aufwärmen. Das allgemeine Aufwärmen erfolgt auf einem Laufband. Der Proband absolvierte 10 Minuten mit einer subjektiven Intensität, die als leicht bis mittel eingestuft wurde in einem aeroben-alaktaziden Bereich. Das spezielle Aufwärmen erfolgte mit 10 Wiederholungen am jeweiligen Testgerät vor dem X-RM-Test mit einer sehr leicht bis leicht eingestuften Intensität, um ein vorzeitiges Ermüden der Muskulatur und ein damit verbundenes verfälschtes Ergebnis zu verhindern.

Der erste Testsatz wurde mit den Übungen „Latzug“ mit 30% des Körpergewichts, der Übung „Bankdrücken an der Multipresse“ mit 50% des Körpergewichts und der Übung „Beinpresse“ mit 125% des Körpergewichts durchgeführt. Hierbei war das maximal für 12 Wiederholungen konzentrisch zu bewältigende Gewicht ausschlaggebend. Wurde das Gewicht problemlos zwölfmal bewegt, wurde das Gewicht um 5%, 10% oder 25% erhöht, bis das Gewicht gerade noch konzentrisch bewegt werden konnte. Die Erhöhung der Gewichte erfolgte über das subjektive Belastungsempfinden modifiziert nach Boeckh-Behrens & Buskie (2002, S. 32). Hierbei liegt das subjektive Belastungsempfinden bei „mittel“ bis „schwer“.

Tab. 2: Ergebnisse des Mehrwiederholungskrafttests

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die ermittelten Intensitäten können genauso in die Trainingsplanung einbezogen werden. Das bedeutet mit den ermittelten Gewichten wird zu Beginn trainiert und die Gewichte können innerhalb des Makrozyklus angepasst werden. Diese Anpassungen sind nicht nur aus Sicht der Trainingssteuerung nötig, sondern auch im Hinblick auf viele Einflussfaktoren- und Störgrößen, welche das ermittelte Testendergebnis in Anbetracht der Richtigkeit beeinflusst haben können. Einflussfaktoren auf die sportliche Leistungsfähigkeit können neben der Genetik, der Ernährung und der Taktik auch soziale Bedingungen, materielle Bedingungen und auch die Psyche sein. Darum muss davon ausgegangen werden, dass der Proband während des Mehrwiederholungskrafttests eventuell unter psychischem Druck stand, welcher die Leistungsfähigkeit beeinflusst hat. Dies ist ein möglicher Grund wieso ein Mehrwiederholungskrafttest keinen individuellen Leistungsvergleich zulässt. Um einen Leistungsvergleich des Trainingsniveaus nach einer gewissen Trainingszeit mit sich selbst zu haben, ist der Mehrwiederholungskrafttest durchaus geeignet. Hierzu muss der exakt gleiche Test wie zu Beginn der Trainingsplanung nach einer bestimmten Zeit unter Standardisierung der Testrahmenbedingungen erneut durchgeführt werden. Die ermittelten Testendergebnisse lassen ein Ableiten von Trainingsintensitäten zur weiteren Trainingssteuerung durch die individuelle-Leistungsbild-Methode (ILB-Methode) zu. Diese Methode sieht die 12 maximal konzentrisch zu bewältigenden Wiederholungen als die persönliche Referenzgröße zur Ableitung der Trainingsintensitäten. Im Folgenden wird näher auf die Bestimmung der Trainingsintensitäten in Bezug auf die Trainingsziele eingegangen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Trainingslehre. Kraftausdauer- und Muskelaufbautraining
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
2,1
Autor
Jahr
2017
Seiten
16
Katalognummer
V447071
ISBN (eBook)
9783668829626
ISBN (Buch)
9783668829633
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Trainingslehre, Krafttraining, Fitness, Krafttestung, biometrische Daten, Testablauf, Mehrwiederholungskrafttest, XRM Test, Trainingsplan, Makrozyklus, Mesozyklus, Zielsetzung, Prognose
Arbeit zitieren
Lisa Schmidt (Autor:in), 2017, Trainingslehre. Kraftausdauer- und Muskelaufbautraining, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/447071

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