Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Thema der Unterweisung
2 Rahmenbedingungen
2.1 Adressatenanalyse
2.2 Räumliche und zeitliche Begebenheiten der Unterweisung
2.3 Einordnung der Unterweisung
3 Lernziele und angesprochene Lernzielbereiche
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel
3.3.1 Kognitiver Lernzielbereich
3.3.2 Affektiver Lernzielbereich
3.3.3 Psychomotorischer Lernzielbereich
3.4 Lernzielkontrolle
4 Ablauf der Unterweisung
4.1 Unterweisungsmethode
4.2 Ablaufplan
4.2.1 Vorbereitungs- und Einstiegsphase
4.2.2 Erklärungs- und Erarbeitungsphase
4.2.3 Die dritte Stufe des 4-Stufen-Modells
4.2.4 Die vierte Stufe des 4-Stufen-Modells
4.2.5 Abschlussphase
4.3 Verwendete Arbeitsmittel
Anhang
Anhangsverzeichnis
1 Thema der Unterweisung
Zu den alltäglichen Arbeitsbereichen eines Industriekaufmanns/einer Industriekauffrau gehört der Bereich der Beschaffung und Bevorratung. Unter anderem sind die Tätigkeiten der Bedarfsermittlung und Disposition, der Bestelldurchführung sowie der Vorratshaltung und Verwaltung der Bestände in diesem Bereich anzusiedeln.
In dieser Unterweisung geht es, speziell im Rahmen der Bestelldurchführung, darum, dem Auszubildenden die Fertigkeiten und Kenntnisse zur selbstständigen, sachlichen Prüfung einer Auftragsbestätigung zu vermitteln. Einzuordnen ist diese Thematik in den Bereich „Bestellungen bei Lieferanten vorbereiten, durchführen und nachbereiten“.
(§ 4 Abs. 1 Nr. 6.2 c Ausbildungsrahmenplan)
2 Rahmenbedingungen
2.1 Adressatenanalyse
Der im oben genannten Thema zu unterweisende Auszubildende, Max Mustermann, ist 17 Jahre alt und befindet sich im zweiten Halbjahr des ersten Ausbildungsjahres in seiner Berufsausbildung als Industriekaufmann. In seiner Schulzeit, welche er mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife abgeschlossen hat, glänzte Herr Mustermann mit sehr guten Leistungen in den Bereichen Arbeits- und Sozialverhalten. Auch die schulischen Leistungen waren durchweg gut bis sehr gut. In seiner Freizeit trainiert Herr Mustermann eine Jugendfußballmannschaft, was seine Sozialkompetenz noch weiter unterstreicht. Dementsprechend hat er sich sehr schnell in das bestehende Team des ausbildenden Unternehmens integriert.
In den ersten sechs Monaten seiner Berufsausbildung hat Herr Mustermann die grundsätzliche Arbeitsweise des Ausbildungsbetriebes kennengelernt. Zuerst war er für drei Monate in der Abteilung „Personalwesen“, dann für weitere drei Monate in der „Arbeitsvorbereitung“ und ist nun seit 4 Wochen im „Einkauf“ tätig. Die Rückmeldungen der Ausbildungsbeauftragten aus den vorangegangen Abteilungen waren durchweg positiv. Er ist engagiert, motiviert und sehr lernfähig, was in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass er in den vorherigen Abteilungen Teilbereiche eigenständig und eigenverantwortlich bearbeiten durfte.
2.2 Räumliche und zeitliche Begebenheiten der Unterweisung
Die Unterweisung findet an einem Montag um 10.00Uhr im Besprechungsraum des Unternehmens statt. Dieser Ort wurde gewählt um die Unterweisung ungestört durchführen zu können, sodass der Auszubildende in seiner Konzentration nicht beeinträchtigt wird. Der Raum ist gut gelüftet und temperiert um eine positiv einwirkende Lernumgebung zu schaffen.
Um eine reibungslose Kommunikation gewährleisten zu können sitzen der Auszubildende und der Ausbildende übereck gemeinsam an einem Tisch.
2.3 Einordnung der Unterweisung
Der Ausbilder und der Auszubildende kennen sich bereits aus vorangegangenen Unterweisungen und sind per Du.
In vorherigen Unterweisungen wurden dem Auszubildenden schon Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich des Angebotsvergleichs und der Bestelldurchführung vermittelt.
Nun folgt, sachlogisch, die Prüfung der Auftragsbestätigung.
In der darauffolgenden Unterweisungen wird das Thema der „Warenannahme und Lieferscheinkontrolle“ thematisiert.
3 Lernziele und angesprochene Lernzielbereiche
In diesem Abschnitt werden die Lernziele, welche der Ausbilder mit der Unterweisung verfolgt aufgeführt und die angesprochenen Lernzielbereiche näher erläutert.
3.1 Richtlernziel
Dem Auszubildenden werden die Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich der Beschaffung und Bevorratung, insbesondere der Bestelldurchführung, vermittelt
(§4 Abs. 1 Nr. 6.2, AO (Industriekaufmann/Industriekauffrau))
3.2 Groblernziel
Dem Auszubildenden werden im Bereich der Bestelldurchführung die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die notwendig sind um Bestellungen bei Lieferanten vorbereiten, durchführen und nachbereiten zu können.
(Lfd. Nr. 6.2 c, Ausbildungsrahmenplan (Industriekaufmann/Industriekauffrau))
3.3 Feinlernziel
Dem Auszubildenden werden die Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die zur selbstständigen, sachlichen Prüfung von eingehenden Auftragsbestätigungen, benötigt werden.
(Betrieblicher Ausbildungsplan)
3.3.1 Kognitiver Lernzielbereich
Der Auszubildende soll die Hintergründe für die sachliche Prüfung einer Auftragsbestätigung kennen, die Bestandteile der Auftragsbestätigung kennen und erläutern, sowie das erlernte Wissen an einem praktischen Beispiel anwenden können.
3.3.2 Affektiver Lernzielbereich
Der Auszubildende soll die Notwendigkeit einer vollständigen und gewissenhaften Prüfung der eigehenden Auftragsbestätigungen verinnerlichen
3.3.3 Psychomotorischer Lernzielbereich
Der Psychomotorische Lernzielbereich wird in dieser Unterweisung nur unwesentlich angesprochen.
3.4 Lernzielkontrolle
Das Lernziel ist erreicht, wenn der Auszubildende eigenständig in der Lage ist eine beispielhafte Auftragsbestätigung eines Lieferanten, anhand der dazugehörigen Bestellung, sachlich korrekt zu prüfen.
4 Ablauf der Unterweisung
4.1 Unterweisungsmethode
Für diese Unterweisung wurde eine modifizierte Variante des 4-Stufen-Models gewählt.
Hierbei werden die ersten beiden Stufen des 4-Stufen-Modells durch die Phasen eines fragend-entwickelnden-Lehrgesprächs ersetzt.
Die Phase des Lehrgesprächs dient grundsätzlich dazu in einen neuen Themenkomplex einzuführen und einzelne Abschnitte zu vertiefen. Durch gezielte Fragen wird der Auszubildende aktiviert und zum selbstständigen erarbeiten der Fachinhalte angeregt. Hierzu soll an vorhandenes Wissen angeknüpft werden.
In der dritten Stufe des 4-Stufen-Models wird das vorher besprochene Fachwissen vom Auszubildenden angewendet und erläutert. Anschließend wendet er das erlernte Wissen eigenständig an, was als Kontrollfunktion in der vierten Stufe des Modells dient.
4.2 Ablaufplan
4.2.1 Vorbereitungs- und Einstiegsphase
Die Unterweisung startet mit einer Begrüßung und einem kurzen Small-Talk um dem Auszubildenden die Befangenheit zu nehmen. Anschließend wird der Auszubildende gefragt, ob er selber schon einmal eine Auftragsbestätigung bekommen hat, um einen persönlichen Bezug zur Thematik herzustellen. Danach wird dem Auszubildenden das Ziel der Unterweisung verdeutlicht. Um den Auszubildenden zu motivieren wird ihm bei erfolgreicher Unterweisung, die eigenverantwortliche Bearbeitung aller eigehenden Auftragsbestätigungen in Aussicht gestellt.
4.2.2 Erklärungs- und Erarbeitungsphase
Während der Erklärungs- und Erarbeitungsphase wird der Auszubildende sich durch gezielte Fragestellungen des Ausbilders die Bestandteile einer Auftragsbestätigung eigenständig herleiten und diese anschließend begründen. Die bereits von Ihm genannten Bestandteile werden mit einem Textmarker markiert um ihm die Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Jeder vom Auszubildenden genannte Punkt wird auch von Ihm erläutert um selbstständiges Denken zu fördern.
[...]
- Arbeit zitieren
- Sebastian Geisler (Autor:in), 2016, Sachliche Prüfung einer Auftragsbestätigung (Unterweisungsentwurf Industriekauffrau/-mann), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444731
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