Bewertung von Kryptowährungen. Möglichkeiten und Gefahren von digitalen Währungen als Investmentmedium und mögliche Auswirkungen auf die Geldpolitik


Bachelorarbeit, 2018

70 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Motivation und Herleitung der Forschungsfrage
1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit

2 Grundlagen der Geldtheorie
2.1 Formen und Funktionen von Geld
2.2 Geldnachfrage, Geldangebot und Methodik der Geldpolitik

3 Funktionsweise von Kryptowährungen
3.1 Historischer Verlauf und Hintergründe
3.2 Unterschiedliche Formen von virtuellem Geld & Abgrenzung der Kryptowährungen
3.3 Produktion von Kryptowährungen und Erläuterung des Blockchain Prozesses
3.4 Anwendungsmöglichkeiten von Kryptowährungen als Geldform

4 Grundlagen der Vermögens- & Kapitalanlage
4.1. Das „Magisches Dreieck“ der Vermögensanlage
4.2 Klassifizierung der Asset Klasse Kryptowährung

5 Anlagemöglichkeiten der Kryptowährungen abseits der Blockchain
5.1 Handeln über Kryptobörsen & Wallets
5.2 Krypto-basierte Differenzkontrakte
5.3 Krypto-basierte Investmentfonds
5.4 Weitere Anlagechancen und Investmentstrategien für Kryptowährungen

6 Investmentgefahren in Kryptowährungen und geldpolitische Risiken
6.1 Gefahr der Blasenbildung / Spekulationsrisiko bzw. Marktpreisrisiko
6.2 Rechtliche Rahmenbedingungen & Verbotsrisiko
6.3 Sicherheitsrisiko, Kontrollrisiko und Verlustrisiko

7 Beurteilung: Kryptowährungen als Investmentmedium und Auswirkungen virtueller Währungen auf die Geldpolitik

8 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. Nr. Titel Seite

Abb. 1 Monetär Statistik – Geldmengenaggregate

Abb. 2 Chart Bitcoin – Dollar (BTC / USD)

Abb. 3 Chart – Top 10 Kryptowährungen in Mrd. US-Dollar am 05.06.2018

Abb. 4 Entwicklung der aktuell geschürften Bitcoins bis zum 07.06.2018

Abb. 5 Das „Magische Dreieck“ der Kapitalanlage

Abb. 6 Beispiel einer Order bei Binance für TRX / BTC

Abb. 7 Einige „Pump and Dump“ Szenarien beim Bitcoin in den letzten Jahren

Abb. 8 Ethereum (ETH) Kursverlauf in den letzten Jahren

1 Einleitung

1.1 Motivation und Herleitung der Forschungsfrage

„Kursplus von 36 000%“ titelte am 03.01.2018 die „Wirtschaftswoche“ und reihte sich mit dieser Schlagzeile über den Bitcoin[1] und die Altcoins in eine Reihe medialer Berichterstattungen ein, die von den renommierten Fachmagazinen bis hin zu den Massenmedien einen einheitlichen Grundtenor inne hatte.[2] Die führende Kryptowährung Bitcoin hatte im Dezember 2017 die 20 000 € je Einheit Marke erreicht und damit zum wiederholten Male ihren eigenen Höchststand übertroffen.[3]

Der rasante Aufschwung und die hohe Volatilität des Marktes führten dazu, dass kaum ein anderer Wirtschaftstrend in den letzten Jahren bei der breiten Masse der Bevölkerung für so viel Gesprächsstoff gesorgt hat wie die Kryptowährungen.

Dabei gehen die Meinungen der Durchschnittsbürger in den Sozialen Medien genauso stark auseinander wie die von den renommierten Wirtschaftsexperten der Welt. So bezeichnete u.a. James Dimon (JP Morgan CEO & Chairman) den Bitcoin als „Betrug“ und würde jeden seiner Trader, der mit Bitcoins handeln würde „innerhalb einer Sekunde feuern“. Warren Buffet (CEO Berkshire Hathaway) sieht „ein böses Ende“ kommen und Robert Shiller (Ökonom, Nobelpreisträger) hält es „für ein tolles Beispiel für eine Blase“[4]. Auf der anderen Seite ist sich John McAfee (Gründer des Software- und Antiviren-Unternehmens McAfee Associates) sicher: „Auf lange Sicht bewegt sich Bitcoin innerhalb von drei Jahren auf über 500.000 USD. Wetten?“ Und Bill Gates (Mitbegründer von Microsoft, Investor und Philanthrop) sieht es als „Technologische Tour de France“.[5] Auffällig ist die häufige Verwendung von Superlativen in beide Richtungen in Bezug auf Kryptowährungen, was verdeutlicht wie polarisierend die Thematik ist.

Seit der im Jahre 2008 durch das Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelten und in Umlauf gebrachten ersten Kryptowährung, dem Bitcoin (BTC), stieg die Anzahl der Währungen auf über 1500 Stück bis zum Mai 2018.[6] Diese unterscheiden sich teils stark vom Bitcoin, basieren aber fast ausschließlich auf demselben System – der Blockchain. Zu den größten und bekanntesten Kryptowährungen gehören neben Bitcoin vor allem Ethereum (ETH), Ripple (XRP), Bitcoin Cash (BCH), Litecoin (LTC), Stellar Lumens (XLM) und IOTA.[7] Alle dem Bitcoin nachfolgend entwickelten Kryptowährungen werden als „Altcoins“ bezeichnet.

Die extreme Volatilität mit Kursänderungen von bis zu 30-40 % in weniger als 24 Stunden führt dazu, dass medial zu vielen verschiedenen Zeitpunkten bereits von der „geplatzten Blase“ berichtet wurde. So steht die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen laut der Plattform „CoinMarketCap“ am 22.05.2018 bei 372.523.338.419 US $.[8] Das bedeutet, dass das gesamte Marktvolumen zwar im Vergleich zu den 700 Mrd. US $ zu Beginn des Jahres um ein großes Stück gesunken ist, insgesamt sich aber immer noch auf einem höherem Niveau bewegt als z.B. die Marktkapitalisierung jeglicher Dax- Konzerne zum gleichen Zeitpunkt.[9] Diese Entwicklung in Zeiten, in denen traditionelle Asset Klassen an Renditechancen verlieren, da die Zentralbanken mit ihrer expansiven Geldpolitik das Zinsniveau stark senken, lässt die Kryptowährungen für viele Privatinvestoren überall auf der Welt attraktiv wirken.[10] Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), beteuerte im Februar 2018, dass es nicht die Aufgabe der EZB sei diese zu regulieren.[11] Nichtsdestotrotz untersuchen Bankenaufsichten und EZB fortlaufend die Gefahren für Banken durch Kryptowährungen.[12] Denn solange diese nicht der Regulatorik und dem Streben der Zentralbanken um Preisstabilität ausgesetzt sind, wirken Einflüsse der klassischen Geldpolitik nicht im üblichen Sinne. Durch das zugrunde liegende System sowie die Funktionsweise der Kryptowährungen wird der Ausschluss von Finanzinstituten bei Zahlungen ermöglicht. Die seit der Weltwirtschaftskrise 2008 gestiegenen Vertrauensprobleme vieler Menschen in Finanzinstitute und in die Zentralbanken sowie das Zeitalter der Digitalisierung und der natürliche Drang zu Innovation und Allokation sind weitere mögliche Einflussfaktoren der Attraktion.[13]

Durch die Aktualität der Thematik beschäftigt sich der große Teil der momentan zu Grunde liegenden Literatur dieses jungen Forschungsgebietes mit der Blockchain Technologie und untersucht ihre Vor- sowie Nachteile mit möglichen Nutzungsweisen für Old und New Economy. Neben diesem realen Nutzen stellt sich durch die hohe Marktkapitalisierung und die im vorherigen bereits erwähnten Kontroversen und vielschichtigen Einflussfaktoren aber auch die Frage, in welchem Umfang, Form und Maße Kryptowährungen finanzwirtschaftlich& politisch eine zukünftige Rolle spielen.

Aus diesem Grund widmet sich diese Arbeit der Bewertung von Kryptowährungen als Anlagemedium und analysiert die reflektierte Eignung für Durchschnittsbürger in verschiedenen Konstellationen und Zusammenhängen. Hinzu werden mögliche Auswirkungen auf die internationale, sowie vor allem europäische Geldpolitik mit einbezogen. Dabei wird ausschließlich die ökonomische Sichtweise betrachtet und soziale, ethische-moralische sowie die mathematischen Aspekte hinter dem System ohne Wertung skizziert.

1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit

Ziel der Ausarbeitung ist es, eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Investments in Kryptowährungen zu beleuchten und zu gewährleisten. Der Anglizismus „Investment“ steht in den meisten Fällen als Synonym für den Begriff „Investition“, also die langfristige Bindung finanzieller Mitteln in materielle oder immaterielle Vermögensgegenstände.[14] Aus dem Englischen lässt sich der Begriff mit „action or process of investing (…) putting money into something to make a profit”[15] definieren. Durch die fehlende Genauigkeit des Adjektivs „langfristig“, die hier auf dem Vorsichtsprinzip des HGB beruht und der Rechnungs- und Dokumentationsgrundlage dient, ist die Definition des englischen Wortes treffender und daher Basis für diese Arbeit.[16] Dabei sollen die Bewertungskriterien ökonomischer Art sein und mit monetären Kennziffern wie dem Return On Invest (kurz ROI) beziffert werden können.

Dafür werden die grundlegenden Prinzipien des Systems thematisiert und die Hauptmerkmale kritisch analysiert, um so eine Tauglichkeit als Anlagemedium mit allen momentan vorhandenen Möglichkeiten zu betrachten. Die zu dem Themenfeld gehörenden Bestandteile werden in Ihren Zusammenhängen und Zusatzeffekten berücksichtigt und finden sich in einer makroökonomischen Betrachtung des Investments in Kryptowährungen und der möglichen Auswirkungen auf die Geldpolitik wieder. Aus diesem Grund wird zu Beginn der Ausarbeitung auf die Grundlagen der Geldtheorie eingegangen und so die Aufgabe der Geldpolitik ausgearbeitet. Um ein Grundverständnis für Kryptowährungen zu erhalten wird im Folgenden die Historie und die allgemeine Funktionsweise sowie das System der Blockchain beleuchtet und so die realen Anwendungsmöglichkeiten in Bezug auf ökonomische Aspekte und Geldtheorie betrachtet.

Die Ausarbeitung soll einen Gesamtblick auf den Markt geben, da es aber momentan über 15000 Kryptowährungen gibt, wird sich bei detaillierter Betrachtung von wichtigen Elementen hauptsächlich auf die relevantesten bezogen.[17] Die Unterscheidung in dezentrale sowie zentralisierte Kryptowährungen wird hierfür dargestellt, da sie im Verlauf der Arbeit entscheidende Bedeutung erlangt.

Nach der Erläuterung der Funktionsweise erfolgt die genaue Analyse der Anlagemöglichkeiten des Krypto-Markts mit allen wichtigen Bestandteilen und den zu Grunde liegenden Verfahren und Methoden, sowie eine detaillierte Ausarbeitung von Gefahren des Investments in Kryptowährungen. Diese Analysen des Marktes sollen auf ausschließlich objektiven Merkmalen beruhen. Subjektive Merkmale sollen weitestgehend neutral behandelt werden. So kann eine abschließende reflektierte Beurteilung in Bezug auf die Fragestellung und die eingangs erläuterte Zielsetzung erfolgen sowie ein Schlussfazit gezogen werden.

Die Aufgabe des Autors ist es, die komplexen und vielschichtigen Facetten des Krypto-Marktes nachzuvollziehen und herauszufinden, welche Konsequenzen für das Investmentmedium Kryptowährungen und die Geldpolitik entstehen. Es wird ausschließlich die Anlegersicht auf die Thematik beleuchtet und die Unternehmenssicht auf das Investmentmedium Kryptowährungen nicht näher thematisiert.

Die methodische Aufbereitung der Arbeit wird der deduktiven sowie induktiven Arbeitsweise entsprechen, um eine ganzheitliche Beleuchtung zu gewährleisten und ökonomische sowie empirische Methoden und Verfahren zur praxisnahen Wiedergabe der Ergebnisse einsetzen.

Durch die Aktualität der Thematik ändern sich der Markt sowie Zahlen, Nachrichten und Neuigkeiten fast täglich. Aus diesem Grund muss bei allen erhobenen Status-Quo Aussagen und Daten immer der Bezug zur aktuellen Marktlage hergestellt werden.

2 Grundlagen der Geldtheorie

2.1 Formen und Funktionen von Geld

Die moderne Geldtheorie beschreibt die Verflechtung „geldwirtschaftlicher Größen untereinander und jenen zwischen Geld- und Güterwirtschaft unter Berücksichtigung internationaler Verflechtungen: Sie erklärt, welche Rolle die einzelnen Größen, wie z.B. Geld, Kredit und Zins, im Wirtschaftsablauf spielen.“[18]

Der Begriff „Geld“ ist in allen Lebenslagen für jegliche Menschen weltweit allgegenwärtig. Dabei wird Geld im engeren Sinne oft als Geldscheine bzw. Münzen oder als gedruckte bzw. digitale Zahl auf einem Kontoauszug oder in der Online Banking App wahrgenommen.[19] Nach Mankiw tritt Geld in zwei Formen auf, als Nominalgeld und als Warengeld.[20] Nominalgeld steht für Geld, welches kein inneren Wert besitzt, sondern nur aufgedruckt ist und dem gegenüber entsprechend bezeichnet Warengeld alle Waren mit innerem Wert , wie z.B. Gold oder Silber.[21] Eine weitere Betrachtungsweise liefern Samuelson und Nordhaus. Diese teilen Geld in drei Bereiche ein.[22] Hierbei wird bei dem Nominalgeld in zwei Teilbereiche unterschieden. Das Warengeld, das als Tauschmittel in Form von Edelmetallen, Tieren oder Lebensmitteln definiert wird, das Papiergeld, welches seinen Wert aus dem begrenzten Angebot und der allgemeinen Akzeptanz bezieht, und das Buchgeld, also Einlagen bei Banken oder sonstigen Finanzinstituten bzw. Kapitalsammelstellen.[23]

Im weiteren Sinne ist der Begriff als ein von der Gesellschaft vereinbartes, allgemeines anerkanntes Tausch- und Zahlungsmittel zu interpretieren.[24] Die Betrachtung des Gutes Geld lässt sich auf drei grundsätzliche Eigenschaften bzw. Funktionen vereinheitlichen: die des staatlich anerkannten Zahlungsmittels, als Wertmaßstab bzw. Recheneinheit und als Wertaufbewahrungsmittel bzw. Wertkonservierungsmittel.[25] In der Volkswirtschaftslehre wird Geld rein funktional betrachtet. Je mehr ein Gut diese drei Funktionen erfüllt desto eher wird dieses als Geld angesehen. Die Zahlungsmittelfunktion basiert auf der Grundlage der allgemeinen Akzeptanz der entsprechenden Geldform. Mit der Funktion als Zahlungsmittel geht einher, dass laut der deutschen Bundesbank Geld ein Medium ist, mit dem Tauschvorgänge von Gütern ausgeführt werden , sowie Kredite geleistet und Schulden getilgt werden können.[26] Auch die Möglichkeit, eine Währung gegen eine andere Währung zu tauschen fällt unter diese Funktion.

Unter Wertaufbewahrungsmittel bzw. Wertkonservierungsmittel wird die Möglichkeit verstanden, Geld als einen Speicher von Entscheidungsfreiheit anzusehen.[27] Einer der berühmtesten Sätze der allgemeinen Theorie von Keynes besagt, „die Bedeutung des Geldes rührt im Wesentlichen daher, dass es ein Verbindungsglied zwischen Gegenwart und der Zukunft darstellt“.[28] Es ergibt sich aus dem Wesen des Wirtschaftens eine verselbständigte, unbegleitete Nachfrage nach dem Gut Geld, die zusätzlich der Nachfrage nach anderen Gütern auftritt und diese dann ersetzt, wenn Entscheidungen aus der Gegenwart in die ungewisse Zukunft verlegt werden sollen.[29] Dies bedeutet konkret, dass der Zeitpunkt für Kauf und Verkauf nicht identisch sein muss, wenn Waren nicht direkt gegeneinander getauscht werden.[30] Es lässt sich somit ein Werteversprechen für andere Güter konservieren und erlaubt einen zeitlich wir räumlich universalen Transport der Kaufkraft.[31] Dies gilt auch als Voraussetzung für die Kapitalbildung und die Möglichkeit des „Sparens“, also dem Transfer von Wert über die Zeit.[32]

Da Geld eine Recheneinheit ist, dient es als Wertmaßstab. Der Wert jeglicher Waren, Vermögenswerte sowie Dienstleistungen wird durch Geld vergleichbar und kann die Summe aller Güterwerte beziffern.[33] So erhalten diese eine Preis, also eine Zahl die den Nenn- oder Nominalwert des Geldes bezeichnet.[34] Diese Zahl wird ausgedrückt und verknüpft mit einer Währung, die jeder Staat individuell festlegt und somit seine Bezeichnung des Geldes festsetzt.[35] Dies ist die etablierte Methode. Am Beispiel der Kryptowährungen sieht man aber auch, dass dies nicht immer nur der Staat entscheidet. Güter und Vermögensgegenstände haben keinen „aufgedruckten“ Nominalwert, also wird dieser mit einem Geldbetrag bezeichnet, der auf verschiedene Arten und durch die Kräfte des Marktes zustande kommt.[36] Ein Wertemaßstab muss stabil sein und dies ist beim Nominalwert des Geldes absolut gegeben, allerdings ist der innere Wert schwankend und lässt sich als Ausdruck einer Währung in einer anderen Währung am besten beziffern.[37] Die Funktion des Wertemaßstabs hat die Vorstellung vom Geldwert als Kaufkraft einer Währungseinheit inne, bei der sich die inneren und äußeren Komponenten beeinflussen.[38]

2.2 Geldnachfrage, Geldangebot und Methotik der Geldpolitik

Durch die im vorherigen erwähnten verschiedenen Formen und Funktionen definiert jede Zentralbank individuell, was genau zur Geldmenge gehört. So unterscheiden die verschiedenen Zentralbanken, wie in Abbildung 1 zu erkennen ist, in drei Geldmengenaggregate (M1 bis M3).[39] Unter M1, der engsten Fassung, fallen nur der Bargeldumlauf und die täglich fälligen Zahlungen. Dies wird immer mehr erweitert bis zu M3, mit Schuldverschreibungen bis zu 2 Jahren.[40] Die EZB hat für den Euro die weiteste Definition (das Geldmengenaggregat M3) festgesetzt und wird so von jeder Nationalen Zentralbank adaptiert.[41] So gilt für den Euro, dass neben dem eigentlichen Geld auch per Definition Geldanlagen bzw. Vermögen zur Geldmengen gehören.[42]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1.: Monetär Statistik – Geldmengenaggregate
Quelle: Österreichische Nationalbank (2017)

Dabei wird Geld ausgehend von dieser Definition auf dem sog. Geldmarkt gehandelt.[43] Nachfrager auf diesem Markt sind alle Wirtschaftssubjekte. Daher beschäftigt sich die Theorie der Geldnachfrage mit zwei Schlüsselfragen: „Warum halten die Wirtschaftssubjekte einen Teil Ihres Vermögens in Form von Geld?“ und „Welche Geldmengenaggregate und Geldmengen wünscht das Wirtschaftssubjekt zu halten?“.[44]

Im Verlaufe der Historie haben sich viele Ansätze zur Erklärung der Motive der Wirtschaftssubjekte in Bezug auf die Geldnachfrage entwickelt, die sich aber prinzipiell wie so häufig in der Volkswirtschaftslehre, in die (neo-) klassische und keynesianische Theorie unterscheiden lassen.[45]

Die klassischen Ansätze basieren auf der Grundlage, dass Geld als Zahlungsmittel dient, ohne echte Wertaufbewahrungsfunktion und die Nachfrage aus der Notwendigkeit entsteht, zeitliche Abstände zwischen Einnahmen und Ausgaben abbilden zu können.[46] Die Wertaufbewahrungsfunktion in Form von Vermögensübertragungen erfolgt über Wertpapiere und die Nachfrage nach Realkassen ergibt sich so aus einer Quantitätsgleichung mit dem Einkommen als Basis.[47]

Der später folgende keynesianische Ansatz nach John Maynard Keynes leitete daraus das Transaktionsmotiv der Geldnachfrage ab und erweiterte diese um das Spekulations- sowie Sicherheits- / Vorsichtsmotiv.[48] Die Geld bzw. Kassenhaltung in Bezug auf das Transaktionsmotiv dient der Sicherstellung der Liquidität für Kauf und Verkauf bzw. laufende Ein- und Auszahlungen, die bekannt sind und abhängig von der Größe der Transaktionen.[49] Die Geldzurückhaltung für zeitlich unerwartete oder nicht genau bekannte Zahlungen und Investitionen fallen unter das Sicherheitsmotiv.[50] Jegliche Geldhaltung, die einen Wertegewinn zur Folge hat bzw. Zinsänderungen und deren Einfluss auf Wertpapierkurse und Bargeldhaltung, lassen sich vom Spekulationsmotiv ableiten.[51] So werden z.B. bei erhöhten Zinsen mehr Wirtschaftssubjekte die spekulative Kassenhaltung senken, um auf wahrscheinlich fallende Zinsen zu spekulieren und von steigenden Anleihekursen zu profitieren.[52] Dementsprechend gegenteilig entwickelt sich die Kassenhaltung bei niedrigen Zinsen. Auch die Erzielung von Devisenkursgewinnen sind dem Spekulationsmotiv zuzuordnen.

Da alle Wirtschaftssubjekte Nachfrager des Guten Geldes auf dem Geldmarkt sind, ist der Herausgeber des Geldes ein Monopolanbieter. Dies sind, bis auf den besonderen Fall der Kryptowährungen und sonstigen Alternativwährungen, die Zentralbanken wie die EZB für den Euro (€) oder die FED für den US Dollar ($). Aus dieser Monopolstellung heraus begründen sich die Verantwortung und die Aufgaben der Geldpolitik dieser Institutionen. Im Folgenden wird hierfür der Bezug zur EZB genommen und genauer betrachtet.

Die EZB und alle nationalen Zentralbanken im Euro-Raum bilden gemeinsam das Eurosystem und haben als Kernaufgabe den Auftrag, die Preisstabilität zu sichern.[53] Die Verantwortung der EZB für die Geldmission und die Stabilität des Geldwertes basiert auf der Grundlage des EG-Vertrages und wird vom Rat der EZB geleitet (Direktorium und Notenbankpräsidenten).[54] Dabei sind die EZB sowie alle nationalen Banken, Währungsunionteilnehmende Länder und die übrigen EU- Mitgliedsländer Bestandteil des ESZB.[55]

Um zu verstehen, wie die EZB den Geldwert stabil halten will, muss ein Verständnis dafür gegeben sein, dass das herausgegebene Geldangebot der Zentralbank um die sog. multiple Geldschöpfung ergänzt wird.[56] Das heißt kurzgefasst, dass bei Geschäftsbanken geliehenes Geld wieder bei Banken eingelegt wird und als Basis für neue Kreditvergaben dient. Dies führt dazu, dass aus der Emission von einem Euro der EZB durch die multiple Geldschöpfung mehr als nur der eine Euro im Umlauf ist. Durch die Emission von Euro und der Multiplen Geldschöpfung entsteht eine gesamte Geldmenge M. Um einen Geldwert stabil zu halten, definiert der EZB-Rat Preisstabilität als Anstieg der durchschnittlichen Preise im Euro-Raum von unter aber nahe zwei Prozent, also einem Inflationsziel von 2%.[57] Das Eurosystem verfügt im Einzelnen über eine ganze Reihe geldpolitischer Instrumente um die Kernaufgabe des stabilen Geldes zu sichern, denn dies sorgt für sicheres Vermögen bei Sparern und fördert Wirtschaftswachstum und Beschäftigung als Nebeneffekte.[58] Da Zentralbanken in einer freien Marktwirtschaft Preise auf Märkten sowie die multiple Geldschöpfung nicht allgemein festlegen können, sind die geldpolitischen Maßnahmen durch indirekten Einfluss und mit time lag möglich.[59]

Über den Leitzins verändern sich die Kosten, zu denen Geschäftsbanken Bargeld und Kredite beim Eurosystem beschaffen können. Er beeinflusst somit auch, je nach Erhöhung oder Herabsetzung, deren Möglichkeiten sich Geld bei anderen Geschäftsbanken zu leihen sowie die Kreditzinsen für private Haushalte und Kredite für Unternehmen.[60] Mit dem Hauptrefinanzierungsgeschäft wird den Banken zeitlich befristet Geld gegen Wertpapiere zur Verfügung gestellt. Der dafür erhobene Zins gilt als echter Leitzins, da er als Maßstab für Kreditgeschäfte der Banken untereinander sowie für Nichtbankengeschäfte dient.[61] Hinzu kommen weitere Instrumente, wie begrenzende Spitzenrefinanzierungsfazilitäten und Einlagefazilitäten oder Mindestreserven, die Geschäftsbanken bilden müssen und so die multiple Geldschöpfung verringern, diese aber gleichzeitig dazu bringen sich bei der EZB refinanzieren zu müssen.[62] Da Kreditzinsen entscheidend für Kauf – und Investitionsentscheidungen sind, nimmt die EZB so maßgeblich Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage auf dem Geldmarkt, d.h. somit auch auf die Preisentwicklung und kann drohende Inflation dämpfen.[63]

Nicht immer kann das Hauptziel der Preisstabilität von einer Zentralbank erfüllt werden. Scheitert dies kommt es zur Hyperinflation oder sogar zur Entwertung des Geldes. Beispiel hierfür liefert der Simbabwe Dollar, der aus diversen Gründen im Jahr 2009 seine Hyperinflation erreicht hatte und Geldscheine mit Nennwert von 100 Billionen Simbabwe Dollar im Umlauf zuließ, bis die Währung am 11.06.2015 von der dort ansässigen Regierung abgeschafft wurde.[64]

Neben der Hauptaufgabe der Preisstabilität fällt auch die Glättung konjunktureller Schwankungen, die Harmonisierung der individuellen Ziele der Zentralbanken untereinander, das Ziel einer optimalen Stabilisierungspolitik sowie Kostenpolitik von Inflation & Deflation und alle weiteren Wirkungsmechanismen unter die Aufgaben der Geldpolitik.

3 Funktionsweise von Kryptowährungen

3.1 Historischer Verlauf und Hintergründe

Werden die im vorherigen Kapitel beschriebenen Formen und Funktionen von Geld sowie den Aufbau des „klassischen“ Geldmarktes berücksichtigt, dann ist auffällig dass die Kryptowährungen in vielen Punkten diesen entsprechen, aber auch in einigen gänzlich unterschiedlich sind. Um zu verstehen warum dies so ist, muss man den historischen Verlauf der Kryptowährungen beleuchten.

Der Beginn des geschichtlichen Verlaufs der Kryptowährungen ist gleich dem des Bitcoins. Der Begriff Bitcoin ist ein Neologismus und setzt sich aus dem Wort für die Dateneinheit „Bit“ und dem englischen Begriff für Münze „coin“ zusammen.[65] Dies war die erste digitale Währung überhaupt und ist bis heute die bekannteste, aber auch die von der Marktkapitalisierung her größte Kryptowährung. Das Konzept des Bitcoins erschien im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2008 erstmals in einer Ausarbeitung des Pseudonyms „Satoshi Nakamoto“.[66] Mit dem auf der Webseite „www.bitcoin.org“ veröffentlichten Whitepaper in einer Mailingliste „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System” erklärte Nakamoto erstmals das System der Kryptowährungen, die Blockchain.[67] Die Abhandlung beschreibt das Open Source Prinzip, die Logik der gesamten Währung und geht auf die Grundprobleme der etablierten Währungen ein, wie fehlendes Vertrauen in unbekannte Geschäftspartner, um so die Sicherheit des Algorithmus mit Bestätigung des Netzwerkes der Blockchain zu veranschaulichen.[68]

Bis heute ist die Identität des Pseudonyms mit der E-Mail Adresse „satoshin@gmx.com“ nicht bekannt und es gibt keine öffentlichen Auftritte. So kursieren seit je her viele Verschwörungstheorien über die Identität, die von einem 39-Jährigen Japaner mit gleichem Namen bis hin zu Personengruppen oder einem Zusammenschluss verschiedener Firmen reichen.

Die erste Idee einer reinen digitalen Währung wurde aber bereits 10 Jahre vorher erstmalig vom Informatiker Nick Szabo im Jahre 1998 veröffentlicht und sollte den Namen „bit gold“ bekommen, diese wurde aber nicht reell umgesetzt.[69] Die Grundprinzipien basierten auf dem von David Chaum im Jahr 1990 gegründeten Unternehmen „ DigiCash“. Dieses bot ein elektronisches Bezahlsystem für kleine Zahlungen an.[70] Hier kam Kryptographie zum ersten Mal richtig zum Einsatz und sollte auf Basis der Anonymität stattfinden. So kam es, dass einige Akteure wie Hal Finney, Nick Szabo oder David Chaum sich bereits zum damaligen Zeitpunkt mit der Materie beschäftigten und heute als Anhänger der sog. „ Cypherpunk-Bewegung“ bezeichnet werden.[71] Natürlich liegt der Gedanke nahe, dass einer oder einige Anhänger der damaligen „Cypherpunk-Bewegung“ sich hinter „Satoshi Nakamoto“ verbergen, dies wurde jedoch von allen Mitgliedern bis heute stets verneint.[72]

Die Weltwirtschaftskrise 2008 und der starke Vertrauensverlust vieler Menschen in die herkömmlichen Finanzsysteme war für den Start des Bitcoin Netzwerks im Frühjahr 2009 ein zeitlich sehr gelegener Zeitpunkt, eine reale Alternative zu diesen zu schaffen.[73] So wurden im Januar desselben Jahres die ersten 50 Bitcoin durch das sog. Mining mit dem Blockchain System geschürft.[74] Diese hatten einen damaligen informellen Gegenwert von wenigen Euro Cent.

Dass Kryptowährungen eine Währung oder eine Form von Geld sind wurde erstmalig am 6. August 2013 vom Magistratsrichter Amos Mazzant vom Bundesgericht des Ostbezirks von Texas rechtlich definiert.[75] So heißt es in seinem Urteil: Kryptowährung (ausdrücklich Bitcoin) dürfen als Geld verwendet werden und können für den Kauf von Waren und Dienstleistungen sowie für das Bezahlen individueller Lebenshaltungskosten und zum Tausch gegen herkömmliche Währungen verwendet werden.[76] Der rechtliche Status von Kryptowährungen variiert noch heute von Land zu Land erheblich und ist in vielen von ihnen immer noch unbestimmt oder ändert sich.[77]

Nach Einführung des Bitcoin dauerte es zwei Jahre, bis 2011 mit dem Litecoin die zweite Kryptowährung und damit der erste „Altcoin“ (Dem Bitcoin nachfolgende Kryptowährungen) entwickelt wurde.[78] Bis zum Ende des Jahres 2014 belief sich die Zahl der Kryptowährungen auf ca. 10 Stück, stieg aber durch einen richtigen „Hype“ ab Anfang 2015 auf aktuell über 1500 Kryptowährungen an (Stand Mai.2018).[79] Grund für den „Hype“ und diesen exponentiellen hohen Anstieg sind vor allem die Werteentwicklung des Bitcoin Kurses und im Folgenden dann auch der Kursanstieg anderer Kryptowährungen. Im ersten Jahr des Startes des Bitcoin Netzwerkes (2009) gab es noch kein echtes Werteverhältnis zu anderen Devisen. Dieses wurde von Marktteilnehmern das erste Mal 2010 mit dem Verhältnis zum US-Dollar ($) gesetzt.[80] Zwischen 2010 bis Mitte 2013 stieg der BTC/USD aber so gut wie nie auf über 1 US$ an.[81] Wie in Abb. 2 zu erkennen ist durchbrach die Preisexplosion ab Ende 2013 dann kontinuierlich neue Bestmarken und bekam 2017 nochmals einen richtigen Aufschwung, bis zum aktuellen Allzeithoch im Dezember 2017 von kurzzeitig über 20 000 US$ für einen Bitcoin. Seit Beginn des Jahres 2018 fiel der Kurs wieder und bewegt sich momentan bei Rund 7000 - 9000 US $ (Stand Mai.2018).[82] Bei genauer Chartbetrachtung erkennt man trotz dieser extremen Preisexplosion immer wieder relativ hohe zeitliche Preisverfälle, die sich alle auf bestimmte Ereignisse zurückführen lassen, wie z.B. Verbotsankündigungen bestimmter Länder, Diebstahl von Coins aus Kryptobörsen oder negative Aussagen von renommierten Wirtschaftsexperten. Dies führte zu extrem hohem medialen Interesse und Zuströmen von vielen neuen Markteilnehmern in den letzten 2 Jahren. Auffällig ist, dass sich die Chartentwicklung nahezu aller Kryptowährungen im Einklang zu dem des Bitcoin bewegt.[83] Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Chart Bitcoin – Dollar (BTC / USD)
Quelle: Finanzen.net (2018)

3.2 Unterschiedliche Formen von virtuellem Geld & Abgrenzung der Kryptowährungen

Durch den „Krypto-Boom“ der letzten Jahre wirken die klassischen Marktkräfte und so stieg nicht nur die Anzahl der Nachfrager sondern auch viele neue Anbieter kommen kontinuierlich auf den Markt. Deren Historie, Aufbau, Intention und Alleinstellungsmerkmale (USP) unterscheiden sich sehr, lassen sich aber trotzdem in Oberkategorien gliedern und bilden die Basis für eine reflektierte Marktübersicht. Diese Abgrenzungen sollen im Folgenden beschrieben werden.

In vielen Foren, Fachmagazinen und Threads wird die Unterscheidung zwischen virtuellen Währungen und Fiat-Geld gemacht. Dabei stellt Fiat-Geld, welches vom lateinischen Begriff für „So sei es“ abgeleitet wird, alle herkömmlichen Währungen dar wie z.B. den Euro oder den Dollar.[84] Fiat-Geld zeichnet sich durch drei Eigenschaften aus: Es ist staatliches Zwangsmonopolgeld, ist intrinsisch wertlos bzw. hat keinen realen sachlichen Gegenwert und wird „ex nihilo“ geschaffen, lat. für „Schöpfung aus dem Nichts“.[85] Außerdem erfüllt es die bereits im vorherigen erläuterten Funktionen von Geld. Obwohl kontrovers diskutiert wird, ob nicht Kryptowährungen aufgrund ihrer Eigenschaften auch eine Art von Fiat-Geld sind, hat sich diese Unterscheidung zum gegenwärtigen Zeitpunkt durchgesetzt.

Kryptowährungen werden als virtuelles Geld angesehen, dabei gibt es von der EZB drei verschiedene Definitionen der Erscheinungsformen und wie diese auftreten können.[86] Die „geschlossenen virtuellen Währungen“, „unidirektionalen virtuellen Währungen“ und „bidirektionalen virtuellen Währungen“ unterscheiden sich dabei nochmal zusätzlich vom sog. E-Geld (Auf einem von Hardware- oder Software-gestütztem Medium gespeicherte reale Währung wie der Euro (€) oder der Dollar ($)).[87]

Die „geschlossenen virtuellen Währungen“ haben dabei kaum einen Bezug zur realen Ökonomie und sind fast ausschließlich in Computerspielen zu finden.[88] Diese Währungen können z.B. durch Lösen von Aufgaben in den Spielen erlangt werden und haben außerhalb des Spiels keinen Wert oder können anderweitig erlangt werden, weshalb man von einem geschlossen Kreislauf spricht.

Die „unidirektionalen virtuellen Währungen“ sind Währungen, mit denen sich auf unterschiedlichen Plattformen der Kauf von Dienstleistungen, Güter und Waren in virtueller Form realisieren lässt.[89] Dabei besteht die Möglichkeit die virtuelle Währung durch Tausch gegen reales Geld zu erlangen z.B. durch sog. „In-Game“ oder „In-App“ Käufe.[90] Der Rückumtausch in eine reale Währung ist nicht möglich.[91]

Bei den „bidirektionalen virtuellen Währungen“ werden „reale Währungen“ zu einem bestimmten Wechselkurs gegen eine virtuelle Währung getauscht.

Durch den bidirektionalen Kreislauf ist es dabei aber möglich die virtuelle Währung später wieder in seine ursprüngliche oder in eine andere Fiat-Währung umzutauschen.[92] Je nachdem wie stark die Währungen die Funktion als anerkanntes Zahlungsmittel erfüllen, lassen sich damit nicht nur virtuelle Güter und Dienstleistungen kaufen, sondern auch reale Waren.[93] Die Kryptowährungen fallen dadurch unter die „bidirektionalen virtuellen Währungen“. Ihr Anwendungsbereich ist theoretisch nicht limitiert und nicht nur auf Spiele, digitale Plattformen und das Internet begrenzt, da vom Onlinedienstanbieter bis hin zu jeglichen Institutionen der Realwirtschaft jeder die Bezahlmethodensoftwares implementieren kann.

Betrachtet man die Kryptowährungen als „bidirektionale virtuelle Währungen“ lassen diese sich weiter unterteilen.

Das dem Bitcoin-Netzwerk zu Grunde liegende System der Blockchain ist ein Peer-to-Peer Ansatz, also „ein Zusammenschluss von gleichberechtigten Arbeitsstationen in Netzwerken, die den Einsatz von verteilten Anwendungen und den Austausch von Dateien ermöglichen.“[94] Dies ist damit dezentral und wurde auch dezentral erstellt. Nahezu alle Netzwerke von Kryptowährungen basieren auf diesem dezentralen Blockchain Netzwerk, es lässt sich aber in dezentral und zentral erstellte und geführte Kryptowährungen unterscheiden.[95]

So wurden viele Altcoins wie der Litecoin oder Ethereum genau wie der Bitcoin dezentralisiert, einige wurden aber von privatwirtschaftlichen bzw. Inhabergeführten Unternehmungen erstellt und verwaltet, wie z.B. der XRP Coin mit dem Ripple Blockchain System von dem Unternehmen „Ripple Labs Inc.“[96] Ripple wurde erstellt mit der Intention eine Kryptowährung für das Zahlungswerk zwischen bankinternen Geschäften über die Blockchain zu ermöglichen und soll nicht für den C2C oder B2C Markt verwendet werden.[97] Es kann also auch noch die Zielgruppe der Kryptowährungen unterschieden werden. So möchte z.B. IOTA ein sicheres Kommunikations- und Zahlungsmedium für das Internet of Things darstellen, um Transaktionen von Computern zu Computern abzubilden.[98] Dadurch sollen zukünftig u.a. Autos ihre Parkgebühren vollautomatisiert an den Automaten zahlen können und viele weitere Anwendungsmöglichkeiten entstehen.

Trotz der immer steigenden Anzahl der Kryptowährungen auf dem Markt haben aktuell laut „CoinMarketCap“ die 10 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung einen Marktanteil von über 75%.[99] Neben den bereits thematisierten Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Ripple (XRP), Litecoin (LTC) und IOTA (MIOTA) gehören noch Bitcoin Cash (BCH), EOS (EOS), Cardano (ADA), Stellar (XLM), und TRON (TRX) zu den aktuell relevantesten Kryptowährungen.[100] Diese scheinen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt etabliert zu haben und werden im weiteren Verlauf der Arbeit hauptsächlich beleuchtet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Chart – Top 10 Kryptowährungen in Mrd. US-Dollar am 05.06.2018
Quelle: CoinMarketCap.com (2018)

3.3 Produktion von Kryptowährungen und Erläuterung des Blockchain Prozesses

Der wohl wesentlichste Unterschied zwischen Kryptowährungen und dem Fiat-Geld ist die Produktion und Emission des Geldes. Weder eine Zentralbank noch eine andere zentrale Institution haben in der Regel (bis auf Ausnahmen wie Ripple oder IOTA) die Kontrolle und Macht über die Ausgabe des Geldes. Dies erfolgt meistens wie bereits beschrieben dezentral.

Um die Währungsmenge zu erhöhen muss ein Prozess durchgeführt werden, der als Mining bezeichnet und hauptsächlich von Computern durchgeführt wird.[101] Der englische Begriff „Mining“ steht für das „Schürfen“ im Zusammenhang mit der Arbeit in einem Bergbau und wurde auf Kryptowährungen adaptiert.[102] Der Vergleich zum Bergbau lässt sich ziehen, da beim Mining systemweite Transaktionen dahingehend verarbeitet werden, dass aktive Miner dem Netzwerk die Rechenleistung ihrer Hardware zur Verfügung stellen. So werden Transaktionen validiert und zusammengefasst, um schlussendlich diese in Blöcke komprimiert zu erstellen und nach einer mathematischen Legitimitätsprüfung an das System zu übergeben.[103] Dieses System wird dann als Blockchain bezeichnet.

Die Erstellung eines Blockes erfolgt nach einem vom Systemalgorithmus im Zufallsprinzip erstellten Target, welches auf sog. Hashs beruht. Hashing beschreibt die Prüfung der Korrektheit der angestrebten Verbindung zweier Blöcke auf mathematischer Basis und entscheidet mit dem daraus resultierendem Ergebnis somit über die Erweiterung der Blockchain.[104] Der Miner, der das Target zuerst errechnet erzeugt einen neuen Block. Damit generiert er eine neue digitale Münze und erhält diese als Belohnung.[105] Alle anderen Miner im System werden darüber informiert und registrieren die geschürfte Münze. So kann jede Münze nur einmal geschürft werden.

Es entsteht ein Wettbewerb unter den Minern, der durch die Struktur der meisten Blockchain- Systeme intensiviert wird, da mit steigender Anzahl der Blöcke in der Blockchain auch die Komplexität der Targets stetig ansteigt.[106] Hinzu kommt, dass bei den meisten Kryptowährungen bereits von Anfang an ein Limit der Emission vorgegeben ist.

So hat „Nakamoto“ z.B. die gesamte Anzahl an Bitcoins, die maximal geschürft werden können, auf 21 Millionen Stück begrenzt.[107] Hinzu kommt, dass sich alle 210 000 Blocks die geschaffenen Bitcoins je Block halbieren und dies zu einem degressiven Wachstum führt.[108] So sollte mögliche Hyperinflation durch eine steigende Anzahl der Nutzer und den verstärkten Einsatz immer leistungsfähigerer Computer verhindert werden. Wie Abb. 4 zeigt, sind laut der Plattform blockchain.info.de zum gegenwärtigen Zeitpunkt (07.06.2018) mit 17.077.563 Bitcoins mehr als 75% der gesamten Summe geschürft. Seit 2017 stieg die Summe aber nur um ca. 1 Million neu geschürfter Bitcoins, d.h. obwohl der Großteil der Bitcoins geschürft wurde, wird die Gesamtsumme Berechnungen zufolge erst im Jahre 2140 ausgeschöpft sein.[109]

Da das Mining eines neuen Coins von z.B. BTC oder ETH mittlerweile extrem hohe Rechnerleistungen benötigt, brauchen die großen Miner immer mehr Platz und Energie. So werden für diese meistens ganze Lagerhallen angemietet oder freie Flächen in kalten Gebieten wie z.B. im Norden Kanadas gepachtet, um Überhitzung vorzubeugen. Private Miner können mit solchen Leistungen meistens nicht mithalten. Aus diesem Grund haben sich sog. Mining-Pools gebildet. Hier wird die benötigte Rechenkapazität aller Nutzer gebündelt und somit können viel schneller neue Blöcke generiert werden.[110] Die Entlohnung mit den Coins wird entsprechend der geleisteten Rechenkapazität auf die einzelnen Nutzer aufgeteilt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4: Entwicklung der aktuell geschürften Bitcoins bis zum 07.06.2018
Quelle: blockchain.info.de (2018)

3.4 Anwendungsmöglichkeiten von Kryptowährungen als Geldform

Die im zweiten Kapitel erläuterten Funktionen von Geld auf Grundlage der Geldtheorie sind auch für die Kryptowährungen relevant und Basis für ihre Anwendungsmöglichkeiten. Die Betrachtung des aktuellen Krypto-Marktes zeigt, dass die meisten Erfinder, Gründer & Hersteller der immer steigenden Anzahl an neuen Kryptowährungen die Daseinsberechtigung ihres Coins mit seinen neuen und differenten Anwendungsmöglichkeiten begründen. Wie bei klassischen Start-Up Unternehmen unterscheiden sich dabei Qualität, Seriosität und Planungsstruktur sehr stark voneinander. Dabei sind die meisten gewünschten Anwendungsmöglichkeiten der verschiedenen Coins noch Zukunftsvisionen und werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum real umgesetzt.

Die drei Grundfunktionen des anerkannten Zahlungsmittels, als Wertmaßstab bzw. Recheneinheit und als Wertaufbewahrungsmittel bzw. Wertkonservierungsmittel sollte aber jede Währung erfüllen, um weitere Anwendungsmöglichkeiten zuzulassen.[111] Das heißt, dass die Währung per Definition wertestabil, gut teilbar und allgemein akzeptiert sein muss.[112]

Seit dem Start des Bitcoins 2008 haben die Kryptowährungen eine intensive Entwicklung genommen und entsprechen diesen Funktionen immer mehr. Gerade die Akzeptanz ist enorm gestiegen. Dies spiegelt die Werteentwicklung der letzten Jahre wieder. Auch bezogen auf die Rechtsgrundlage trifft dies verstärkt zu. So duldet ein Großteil der Nationen die Kryptowährungen als Zahlungsmittel, ohne dies genau rechtlich zu verankern und Japan hat im April 2017 den Bitcoin sogar als offizielles Zahlungssystem anerkannt.[113]

Dennoch haben die Kryptowährungen in einigen Ländern einen schweren Stand. So drohte die chinesische sowie russische Regierung immer wieder mit einem Verbot von Kryptowährungen und Schließung von Kryptobörsen (die auch teilweise realisiert wurden), aber ein gänzliches Verbot blieb bis jetzt aus.[114] Gerade im asiatischen Raum haben sich die Kryptowährungen sehr stark etabliert. So kamen 60% der Ripple (XRP) Käufer bis Februar 2018 alleine aus Japan und in keinem anderen Land gibt es so viele Annahmestellen und App- Nutzer für Point of Sale-Transaktionen mit Kryptowährungen wie hier.[115]

Verbote in diesem Raum haben dementsprechend einen starken Einfluss auf jegliche Kryptowährung.[116] Wirklich verboten sind Kryptowährungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt in sechs Ländern – Bolivien, Ecuador, Kirgistan, Bangladesch, Nepal und Marokko.[117] Durch den geringen global betrachteten Einfluss dieser Länder hält sich aber die Auswirkung der Verbote in Grenzen.

Auch die Funktion, dass eine Währung gut teilbar bzw. eine Recheneinheit sein muss, erfüllen nahezu alle Kryptowährungen, da jeder Coin sich technisch wie mathematisch unendlich oft teilen lassen kann.[118] So gibt es zwar meistens nur eine begrenzte Anzahl der maximalen Emissionen von Coins einer Kryptowährung. Dieser Fakt lässt sie aber wiederum unendlich werden und damit so gesehen eine exaktere Recheneinheit als herkömmliches Fiat-Geld.

Das Kriterium des stabilen Geldwertes können die meisten Kryptowährungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erfüllen. Sie sind mehrheitlich volatiler als Aktien von Großunternehmen, Rohstoffe oder sonstige Devisenkurse. Dies ist der starken Spekulation vieler Investoren geschuldet, die Kryptowährungen zukünftig als flächendeckendes offizielles Zahlungsmittel erwarten und sich einen hohen Profit wünschen.[119] So gehören zweistellige Kursveränderungen zum Vortag beim gesamten Krypto-Markt zum fast täglichen Marktbild. Selbst im bis heute erfolgreichsten Monat in der Historie der Kryptowährungen, im Dez. 2017, in dem alle großen Kryptowährungen ihren aktuellen Hochstand erreichten, fielen die Kurse von Ethereum, Ripple und vielen Weiteren um zwischenzeitlich bis zu 50 %, nur um dann einen Tag später einen erneuten Sprung zu machen und höher notiert zu sein als vor dem Fall.[120]

Diese Systematik und extreme Volatilität ist im historischen Verlauf immer wieder zu erkennen und für Kritiker einer der schwerwiegendsten Punkte, Kryptowährungen nicht als echtes Zahlungssystem anzuerkennen. Im Vergleich dazu haben feste Wechselkurse wie der Euro & dänische Krone einen Korridor von 2,25 % Abweichung von den vereinbarten 7,46 Dänischen Kronen für einen Euro.[121] Und auch freie Wechselkurse wie der EUR / USD oder der EUR / GBP haben trotz einschneidender Ereignisse wie dem Brexit oder der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA über die letzten Jahre eine Gesamtveränderung von vergleichsweise nur max. 20% zufolge gehabt.[122]

Nichtsdestotrotz haben Kryptowährungen viele Eigenschaften von Geld nach der allg. Geldtheorie und sind in der Möglichkeit ihrer Anwendungen bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt flexibler als herkömmliche Fiat-Währungen. Eine Transaktion oder Überweisung mit den etablierten Finanzsystemen muss laut aktueller Rechtsprechung im deutschen Inland innerhalb von zwei Geschäftstagen (außer Feiertagen und Wochentagen) abgeschlossen werden und für das Ausland gelten noch weitaus längere Fristen.[123] Bei den meisten Kryptowährungen können globale Transfers völlig anonym und unkompliziert mit einer sog. Kryptoadresse und einem privaten Schlüssel innerhalb von ca. 10 Minuten durchgeführt werden.[124] Eine Adresse ist dabei eine Kette von 27-34 alphanumerischen Zeichen, die mit einer 1 oder 3 beginnen.[125] So werden Transaktionen ohne zwischengestellte Institutionen nach dem Push Prinzip ausgeführt, indem nur der aktive Nutzer seine Identität und Aktivität verschlüsselt und selbst steuern kann, zu welchem Zeitpunkt er Informationen über sich an seinen Geschäftspartner freigibt.[126] Auch die Transaktionsgebühren von rund 0,0016% pro Transfer sind im Vergleich zu den durchschnittlichen 7,6% bei einer Überweisung eines Betrages von 200 $ deutlich geringer.[127] Dies erhöht die Flexibilität um ein Vielfaches und lässt die Möglichkeiten des globalen Handels sich stark ausweiten und beschleunigen.

Die Kredit- und Zinsanwendungsmöglichkeiten von Kryptowährungen weiten sich immer mehr aus. Dies liegt vor allem an den vielen neuen Startups, die sich mit den Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain -Technologie beschäftigten. Die im Rahmen dieser Arbeit besuchte „Cebit Messe“ (Europas größte Messe für Innovation und Digitalisierung) in Hannover hatte Blockchain dabei als eine der Hauptthematiken und zeigte hier noch einmal, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Blockchain als einer der wirtschaftlichen „Megatrends“ verstanden wird und dessen Technologie zukünftig für jegliche Branchen verwendet werden soll. So hat auch die „Old Economy“ die Möglichkeiten erkannt und Versicherungsunternehmen wie die AXA haben bereits die erste auf der Kryptowährung „Ethereum“ basierende Versicherungspolice gebaut. Die spanische Santander Bank möchte mit Hilfe der Blockchain und ihren Joint Ventures mit „Ripple Labs“ ihre Prozesse optimieren und rechnet dadurch mit Einsparungen von bis zu 20 Milliarden Dollar bis 2020.[128] Hier wird die Technologie verwendet und erforscht und nicht die eigentlichen Währungen.

[...]


[1] Geschrieben wird die Währung bitcoin (Kleinbuchstabe b), das Zahlungssystem selbst Bitcoin (Großbuchstabe B). Um den Lesefluss nicht zu behindern, wird durchweg die Großschreibweise verwendet.

[2] Vgl. Holtermann, Felix (2018) , 1. Abschnitt.

[3] Vgl. Bernd Kling (2017) , 1 Abschnitt.

[4] Reuter; Frank (2017), S20 f.

[5] Eduard Prinz (2018) , 2. Abschnitt.

[6] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 1 Abschnitt.

[7] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 3. Abschnitt.

[8] Vgl. Ebenda.

[9] Vgl. Finanzen.net (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[10] Vgl. De Boer, Danny u.a. (2016), S. 50.

[11] Vgl. Brandau, Corinna (2018), 1 Abschnitt.

[12] Vgl. Handelsblatt (2018), 2. Abschnitt.

[13] Vgl. Satoshi ,Nakamoto (2008), S. 1.

[14] Vgl. Pape, Ullrich (2015), 1. Abschnitt.

[15] Vgl. Cambridge Dictionary (2018), S. 543.

[16] Vgl. Grass, Timo (2016), S. 4 f.

[17] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[18] Michler, Albrecht (2012), 1. Abschnitt.

[19] Vgl. Mankiw, Gregory, Schäffer-Poeschel (Hrsg.) (2011), S. 104.

[20] Vgl. Ebenda., S.179f.

[21] Vgl. Ebenda.

[22] Vgl. Saumelson, Paul / Nordhaus, William (2010):, S.197

[23] Vgl. Ebenda.

[24] Vgl. Michler, Albrecht (2012) , 1. Abschnitt.

[25] Vgl. Wagner, Ralf (2009) u. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2015), S. 10.

[26] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2015), S. 10 f.

[27] Vgl. Schilcher, Rudolf (1958), S.79 f.

[28] Vgl. Ebenda.

[29] Vgl. Ebenda.

[30] Vgl. Borchert (2001), S. 29.

[31] Vgl. Ebenda.

[32] Vgl. Wagner, Ralf (2009) , 2. Abschnitt.

[33] Vgl. Von Heintze, Florian (2006), S. 50.

[34] Vgl. Wilhelm, Jens (2016), S. 48.

[35] Vgl. Ebenda.

[36] Vgl. Wilhelm, Jens (2016), S. 48.

[37] Vgl. Ebenda.

[38] Vgl. Wagner, Ralf (2009) , 2. Abschnitt.

[39] Vgl. Ebenda.

[40] Vgl. Österreichische Nationalbank (Hrsg.) (o.A.), 1. Abschnitt.

[41] Vgl. Wagner, Ralf (2009) , 2. Abschnitt.

[42] Vgl. Ebenda.

[43] Vgl. Wagner, Ralf (2009) , 2. Abschnitt.

[44] Vgl. Anderegg, Ralph (2007), S. 31.

[45] Vgl. Ebenda, S. 32.

[46] Vgl. Ebenda.

[47] Vgl. Ebenda.

[48] Vgl. Ebenda, S. 43.

[49] Vgl. Wagner, Ralf (2009) , 3. Abschnitt.

[50] Vgl. Ebenda.

[51] Vgl. Ebenda.

[52] Vgl. Issing, Otmar ( 2006), S. 41.

[53] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2017), 1. Abschnitt.

[54] Vgl. Wagner, Ralf (2009), 3. Abschnitt.

[55] Vgl. Ebenda.

[56] Vgl. Ebenda.

[57] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2017), 2. Abschnitt.

[58] Vgl. Ebenda.

[59] Vgl. Wagner, Ralf (2009), 3. Abschnitt.

[60] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2017), 2. Abschnitt.

[61] Vgl. Wagner, Ralf (2009), 3. Abschnitt.

[62] Vgl. Ebenda.

[63] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2017), 2. Abschnitt.

[64] Vgl. Die Welt (Hrsg.) (2015), 2. Abschnitt.

[65] Vgl. Teich, Kai (2013) , S. 9 f.

[66] Vgl. Satoshi ,Nakamoto (2008), S. 1.

[67] Vgl. Ebenda.

[68] Vgl. Ebenda.

[69] Vgl. Cannucciari, Christopher (2016), Film über dem Bitcoin (Min. 8-15).

[70] Vgl. Teich, Kai (2013) , S. 9 ff.

[71] Vgl. Ebenda.

[72] Vgl. Cannucciari, Christopher (2016), Film über dem Bitcoin (Min 8-15).

[73] Vgl. Casey, Michael / Vigna, Paul (2015), S. 12 ff.

[74] Vgl. Ebenda

[75] Vgl. Teich, Kai (2013) , S. 14 ff.

[76] Vgl. Ebenda.

[77] Vgl. Ebenda

[78] Vgl. Ebenda.

[79] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[80] Vgl. CoinPro.ch (Hrsg.) (2015) , 2. Abschnitt.

[81] Vgl. Ebenda.

[82] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[83] Vgl. Ebenda.

[84] Vgl. Koenig, Aaron (2017), S.7.

[85] Vgl. Ebenda. S.8 f.

[86] Vgl. EZB (Hrsg.) (2012), S. 13.

[87] Vgl. Ebenda.

[88] Vgl. Sixt, Elfriede (2017) , S.70.

[89] Vgl. Sixt, Elfriede (2017) , S.70.

[90] Vgl. Ebenda.

[91] Vgl. EZB (Hrsg.) (2012), S. 14.

[92] Vgl. Sixt, Elfriede (2017) , S.70.

[93] Vgl. EZB (Hrsg.) (2012), S. 14.

[94] Vgl. Lackes, Richard (2007), 1. Abschnitt.

[95] Vgl. Sixt, Elfriede (2017) , S.72.

[96] Vgl. CRYPTOLIST (Hrsg.) (2017), 1. Abschnitt.

[97] Vgl. Ebenda.

[98] Vgl. Roman, Alexander (2018), S. 10 f.

[99] Vgl. CoinMarketCap (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[100] Vgl. Ebenda.

[101] Vgl. Kerscher, Daniel (2014), S. 80 f.

[102] Vgl. Goldmann, Mattias (2018), S.11 ff.

[103] Vgl. Ebenda.

[104] Vgl. Kerscher, Daniel (2014), S. 80 f.

[105] Vgl. Ebenda.

[106] Vgl. Goldmann, Mattias (2018), S.12 ff.

[107] Vgl. Goldmann, Mattias (2018), S.11 ff.

[108] Vgl. Koller, Christine / Seidel, Markus (2014), S. 147.

[109] Vgl. Kerscher, Daniel (2014), S. 81.

[110] Vgl. Goldmann, Mattias (2018), S.13 ff.

[111] Vgl. Saumelson, Paul / Nordhaus, William (2010):, S.197.

[112] Vgl. Deutsche Bundesbank (Hrsg.) (2017), 2. Abschnitt.

[113] Vgl. Finanzen.net (Hrsg) (2017), 1. Abschnitt.

[114] Vgl. CRYPTOLIST (Hrsg.) (2017), 3. Abschnitt.

[115] Vgl. Finanzen.net (Hrsg) (2017), 1. Abschnitt.

[116] Vgl. CRYPTOLIST (Hrsg.) (2017), 3. Abschnitt.

[117] Vgl. Williams, Sean (2017), 1. Abschnitt.

[118] Vgl. Koller, Christine / Seidel, Markus (2014), S. 152 f.

[119] Vgl. Gonzalez, Deborah (2015), S. 193.

[120] Vgl. Stoecker, Frank (2017), 1. Abschnitt.

[121] Vgl. Sell, Alex (2003) , S. 97.

[122] Vgl. OnVista (Hrsg.) (2018), 2. Abschnitt.

[123] Vgl. BaFIN (Hrsg.) (2012), 1. Abschnitt.

[124] Vgl. Sixt, Elfriede (2017) , S.83.

[125] Vgl. Bitcoin.org (Hrsg.) (2017), 4. Abschnitt.

[126] Vgl. Franco, Pedro (2015), S. 26.

[127] Vgl. Tapscott, Don / Tapscott, Alex (2016), 47 ff.

[128] Vgl. Klostermeier, Johannes (2018), 1. Abschnitt.

Ende der Leseprobe aus 70 Seiten

Details

Titel
Bewertung von Kryptowährungen. Möglichkeiten und Gefahren von digitalen Währungen als Investmentmedium und mögliche Auswirkungen auf die Geldpolitik
Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Note
2,0
Autor
Jahr
2018
Seiten
70
Katalognummer
V443840
ISBN (eBook)
9783668833531
ISBN (Buch)
9783668833548
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dem Anhang unterliegt ein Sperrvermerk und ist daher dieser Version nicht beigefügt. Dies hat keine Auswirkung auf das Verständnis für den Inhalt der Arbeit.
Arbeit zitieren
Jacob Said (Autor:in), 2018, Bewertung von Kryptowährungen. Möglichkeiten und Gefahren von digitalen Währungen als Investmentmedium und mögliche Auswirkungen auf die Geldpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443840

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