Trainingslehre II: Ausdauertraining mit Diabetes Mellitus Typ II


Einsendeaufgabe, 2016

19 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.2.1 Begründung des gewählten Fahrradergometertests
1.2.2 Hollmann- Venrath- Test
1.2.3 Testprotokoll
1.2.4 Bewertung der Testergebnisse
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person

2 Zielsetzung/Prognose

3 Trainingsplanung Mesozyklus
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung Mesozyklus

4 Effekte des Ausdauertrainings bei Diabetes Mellitus Typ II

5 Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis

1 Diagnose

1.1 Allgemeine und biometrische Daten

Tab. 1: Allgemeine und biometrische Daten (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2: Normwerte und Klassifikationen Ruhepuls (modifiziert nach Weineck, 2003)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Testperson wird anhand der Normwerte (siehe Tab. 2) als gut trainierte Sportlerin bewertet.

Tab. 3: Blutdruckklassifikation der American Heart Association (modifiziert nach Mancia et al., 2013, S.1289).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Blutdruck wird ebenso wie der Ruhepuls, anhand von Normwerten (siehe Tab. 3) bewertet. Die Kundin liegt mit ihrem Blutdruck von 128/85 mmHg im normalen Bereich. Jedoch ist der diastolische Blutdruck an der Grenze zur Klassifikation von der Stufe hochnormal. Auch der systolische Wert ist mit zwei Schlägen nur knapp unter der hochnormalen Stufe.

1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung

Die Leistungsdiagnostik ist eine wichtige Voraussetzung für die Trainingsplanung, da der aktuelle Leistungszustand der Testperson ermittelt wird. Anhand des Leistungszustandes wird die Trainingsempfehlung abgeleitet. Zudem wird die Ausdauertestung für den intraindividuellen Vergleich und daraus für die Trainingssteuerung verwendet. In der Sportwissenschaft und Sportmedizin sind viele verschiedene Formen der Leistungsdiagnostik zu finden (Kettenis & Eifler, 2015, S.55).

1.2.1 Begründung des gewählten Fahrradergometertests

Hinsichtlich der Daten der Diagnose (siehe Tab. 1) wird die Ausdauertestung ausgewählt. Die Person ist aufgrund ihrer sportlichen Erfahrung, der Spielklasse und der Trainingshäufigkeit, als trainierte Frau einzustufen. Demzufolge kann der Test mit einer Grenze von 150 Watt durchgeführt werden (Kettenis & Eifler, 2015, S. 72). Der Hollmann-Venrath-Test bietet hier ein geeignetes Testverfahren, um den Ist-Zustand der Ausdauerleistungsfähigkeit der Testperson zu ermitteln. Es ist ein submaximaler Stufentest auf dem Fahrradergometer, der nicht an die Leistungsgrenze geht und somit eine Überbelastung der Testperson ausschließt. Für den Hollmann-Venrath-Test spricht der geringe Zeitaufwand, die Einfachheit der Durchführung und die Vielzahl der Normwerttabellen als Bezugssystem für den interindividuellen Leistungsvergleich für die Ausdauertestung. Darüber hinaus werden bei diesem Test bessere Steady-State-Bedingungen durch längere Stufendauer als bei dem WHO-Test erreicht (Kettenis & Eifler, 2015, S. 71). Alternativ könnte auch der Vita-Maxima-Test gewählt werden, um die maximale Herzfrequenz genauer zu bestimmen. Da die Testperson jedoch noch keinerlei Erfahrung mit Leistungsdiagnostik mit Ausdauermaximalbelastung hat, kann dieser Test zur Überforderung führen. Ein Lauftest wäre ebenfalls eine Möglichkeit, die Ausdauerfähigkeit zu ermitteln. In Bezug auf die sportartspezifische Bewegung, wäre dieser optimal. Allerdings gibt die Aufgabenstellung einen Fahrradergometertest vor. Im nachfolgenden wird die praktische Verwirklichung der Ausdauertestung beschrieben und in Bezug zu den Daten der Testperson bewertet (Kettenis & Eifler, 2015, S.61).

1.2.2 Hollmann- Venrath- Test

Im Folgenden werden der Testablauf und die Testparameter beschrieben. Die Eingangsbelastung liegt bei 30 Watt und wird nach einer Stufendauer von drei Minuten kontinuierlich um eine Belastungssteigerung von 40 Watt erhöht (Hottenrott & Neumann, 2008, S.137). Die Trittfrequenz liegt bei ca. 60-80 Umdrehungen pro Minute. Damit der Test gültig ist, muss die Testperson mindestens vier Stufen schaffen. Dabei wird die Herzfrequenz nach jeder Minute gemessen und notiert. Sobald die vorher definierte Herzfrequenz erreicht wird, ist der Test beendet. Diese Herzfrequenz wird aus der IPN-Methode abgeleitet, wobei die Testperson anhand ihres Alters, ihrer Ruheherzfrequenz und ihrer Trainingshäufigkeit eingestuft wird (testrelevante Parameter) (Kettenis & Eifler, 2015, S. 67).

Tab. 4: Voreinstufung nach Ruheherzfrequenz und Lebensalter (modifiziert nach Trunz, 2001; Institut für Prävention und Nachsorge, 2004).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 5: Voreinstufung unter zusätzlicher Berücksichtigung der Trainingshäufigkeit ausdauerrelevanter

Aktivitäten (modifiziert nach Trunz, 2001; Institut für Prävention und Nachsorge, 2004).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wird die definierte Herzfrequenz mitten in einer Belastungsstufe (nach einer oder zwei Minuten) erreicht, werden nur zwei Drittel der Wattleistung berechnet (Kettenis & Eifler, 2015, S. 72).

1.2.3 Testprotokoll

Die nachfolgenden Tabellen dokumentieren den gesamten Verlauf der Ausdauertestung und alle relevanten Parameter. Die definierte Herzfrequenz von maximal 150 S/min wurde anhand dieser revanten Parameter aus den Tabellen 2 und 3 festgelegt. Zusätzlich wurden aufgrund des Fußballtraining von drei Mal eineinhalb Stunden in der Woche 10 Pulsschläge pro Minute hinzuaddiert.

Tab. 6: Testrelevante Parameter (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 7: Testprotokoll Hollmann-Venrath-Test (eigene Darstellung).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.4 Bewertung der Testergebnisse

Tabelle 7 zeigt den Testverlauf der Sportlerin. Diese Bewertung erfolgt anhand von wissenschaftlichen Normwerten (siehe Tab. 8). Die Herzfrequenz der Probandin wurde konstant und ohne Schwankungen bis zur definierten Pulsobergrenze von 150 durchgehalten. Das Herzkreislaufsystem passte sich in den ersten Minuten gut an die vorgegebene Belastung an, da die Herzfrequenz nahezu konstant blieb. Die Probandin konnte insgesamt vier Belastungsstufen vollständig bis einschließlich 150 Watt leisten. In der fünften Belastungsstufe (190 Watt) erreichte sie nach zwei Minuten (entspricht insgesamt 14 Testminuten) die festgelegte Pulsobergrenze (nach IPN) von 150 Schlägen/Minute. Der Test wurde dann beendet. Folglich liegt die Sportlerin rechnerisch bei 170 Watt (Rechnung: 150 Watt+(40 Watt : 2) = 170 Watt). Damit das Testergebnis bewertet werden kann, wird es umgerechnet. Als Norm gilt die Einheit Watt pro Kilogramm Körpergewicht (Watt/kg). Die erreichte zeitinterpolierte Stufe wird nun durch das Gewicht der Testperson dividiert. Daraus ergibt sich eine relative Watt-Soll-Leistung von 3,035 Watt/kg. Anhand der Normtabelle (siehe Tab. 8) für submaximale Fahrradergometertests für Frauen ergibt sich dann ein Belastungsfaktor von 0,68 (Kettenis & Eifler, 2015, S.76), welcher als eine sehr gute Ausdauerleistung bewertet wird (zwei Smileys).

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Trainingslehre II: Ausdauertraining mit Diabetes Mellitus Typ II
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
2,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
19
Katalognummer
V437921
ISBN (eBook)
9783668786714
ISBN (Buch)
9783668786721
Sprache
Deutsch
Schlagworte
trainingslehre, ausdauertraining, diabetes, mellitus
Arbeit zitieren
Susann-Christin Zwinge (Autor:in), 2016, Trainingslehre II: Ausdauertraining mit Diabetes Mellitus Typ II, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437921

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