Einsatz von "Realen Optionen" im IT-Projektcontrolling


Hausarbeit, 2005

19 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Problemstellung

2 Grundlagen des IT-Projektcontrolling
2.1 Begriffliche Grundlagen
2.1.1 Das Projekt im Allgemeinen und IT-Projekte als Spezialfall
2.1.2 Definition des Controlling
2.1.3 Zusammenführung zum Projektcontrolling
2.2 Aufgabengebiete des Projektcontrolling

3 Reale Optionen
3.1 Optionen im Allgemeinen
3.2 Realoptionen im Speziellen
3.2.1 Typen von Realen Optionen
3.2.2 Bewertungsmethoden von Realen Optionen

4 Einsetzbarkeit von Realoptionen im IT-Projektcontrolling
4.1 Anwendbarkeit von Realen Optionen für IT-Projekte
4.2 Reale Optionen im Risikomanagement
4.3 Verwendung in der Unternehmenspraxis

5 Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Weiterführungsoptionen im Rahmen eines Phasenmodells

1 Problemstellung

Bei der Einführung moderner IT-Systeme wird häufig mit Schlagwörtern wie verbesserte Prozesseffizienz, optimales Kundenmanagement, strategische Ausrichtung usw. argumentiert, wobei ein Großteil der Verantwortung dem Projektcontrolling zugerechnet wir. Die Quantifizierung dieser Mehrwerte und die anschließende Bewertung durch die Entscheidungsträger fallen hingegen schwer und fehlen oftmals ganz.[1]

Aufgrund der Zunahme der Markt- und Umfelddynamik im IT-Bereich resultiert, dass unternehmerische Entscheidungen häufig unter hoher Unsicherheit gefällt werden müssen. Daher gewinnen flexible Strategien an Bedeutung, da diese Handlungsspielräume eröffnen, welche dem Falle der möglichen Veränderung von Entscheidungsprämissen Rechnung tragen.

Bei der oft zur Bewertung von Strategien und Investitionsvorhaben eingesetzten Kapitalwertmethode stellt der Gegenwartswert der zukünftigen Zahlungsströme das relevante Entscheidungskriterium dar. Eine Maßnahme wird als vorteilhaft eingestuft, wenn sie einen positiven Kapitalwert generiert. Der Wert von Handlungsspielräumen ist durch diese Methode nicht adäquat zu erfassen. Eine systematische Unterbewertung ist die Folge.[2]

Trotz negativen Kapitalwert werden in der Praxis viele IT-Projekte durchgeführt. Das Konstrukt der Realen Optionen bietet einen Erklärungsansatz für derartige Phänomene.[3]

Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, den Einsatz, sowie die Einsatzmöglichkeiten von Realen Optionen im Controlling von IT-Projekten zu untersuchen und zu beschreiben.

Diese Arbeit bedient sich folgender Vorgehensweise: Zunächst einmal werden im folgenden Kapitel die Grundlagen des IT-Projektcontrollings beschrieben. Dabei wird auf die begrifflichen Grundlagen des Projekts und es Controllings eingegangen und es folgt eine Zusammenführung zum Projektcontrolling. Die Aufgabengebiete des Projektcontrollings schließen dieses Kapitel ab.

Das darauf folgende Kapitel wird die Realen Optionen behandeln, wobei zunächst auf Optionen im Allgemeinen und später auf die Realoptionen im Speziellen eingegangen wird. Weitere Punkte in diesem Kapitel werden die Typen und die Bewertungsmethoden von Realen Optionen sein.

Im Kapitel Vier wird dann die Einsetzbarkeit von Realoptionen im IT-Projektcontrolling behandelt. Untersucht wird dabei zuerst die Anwendbarkeit von Realen Optionen für IT-Projekte. Danach wird das Aufgabengebiet des Risikomanagements innerhalb des IT-Projetcontrollings bezüglich des Nutzens von Realen Optionen betrachtet. Das Kapitel wird abgeschlossen durch die Behandlung der Realen Optionen bei IT-Projekten in der Unternehmenspraxis, wobei ein Beispiel diesen Zusammenhang abrundeten soll.

Die Arbeit wird im Fazit mit einer Betrachtung der Verwendung von Realoptionen im IT-Projektcontrolling im unternehmerischen Alltag beendet.

2 Grundlagen des IT-Projektcontrolling

2. 1 Begriffliche Grundlagen

2. 1. 1 Das Projekt im Allgemeinen und IT-Projekte im Speziellen

Der lateinische Begriff Proiectuss steht in der Übersetzung für Entwurf, Plan oder Vorhaben.[4] Projiziert auf betriebliche Tätigkeiten und Prozesse lassen sich nicht nur Routineaufgaben daraus ableiten. Der Anteil an Standartvorhaben im unternehmerischen Alltag nimmt zunehmend durch komplexe und neuartige Aufgaben ab, die in Projektform abgewickelt werden.[5]

Eine einheitliche Abgrenzung liefert die DIN 69 901, die den Begriff des Projektes als

- festgelegtes Ziel,
- welches zeitlich, finanziell und personell begrenzt ist,
- keine Routineaufgabe darstellt, sondern neuartig und komplex ist,
- eine projektspezifische Organisation besitzt,
- mit Unsicherheit und Risiko behaftet
- und eine Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit darstellt

charakterisiert.[6]

IT-Pojekte lassen sich durch erweiterte Elemente klassifizieren. Es handelt sich zumeist um besonders komplexe und innovative Aufgabenstellungen, bei denen, neben Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmensbereichen, oft auch externe Berater eingebunden sind. Die Ressourcenkosten bilden im Allgemeinen den Hauptkostenfaktor eines IT-Projektes. Der Begriff der Einmaligkeit wird dahingehend gelockert, dass Schnittstellen zu bestehenden SW-Systemen bestehen können. Eine weiter Besonderheit stellt die Dynamik des IT-Sektors dar.[7]

In der Praxis existieren häufig keine eindeutigen Kriterien für Projekte. Oft wird jede größere Aufgabe als Projekt bezeichnet. Teilweise hilft man sich mit einfachen Vereinbarungen, dass z.B. jedes Vorhaben über 50.000,- EUR oder jedes Vorhaben an dem mindestens zwei Unternehmensbereiche beteiligt sind ein Projekt ist.[8]

2. 1. 2 Definition des Controlling

Der Wortsinn des Begriffes Controlling lässt sich mit kontrollieren und überwachen aber auch als steuern, lenken und regulieren übersetzen. Controlling wurde früher als eine spezielle Führungs- bzw. Managementfunktion betrachtet, die von unterschiedlichen Aufgabenträgern – darunter auch Controllern – wahrgenommen wird. Auch der Begriff des Controlling ist nicht in der Theorie sondern in der Praxis entstanden.[9]

Der Controller-Verein e.V. definiert Controlling als Kompass für die Verantwortungsträger, um im Rahmen ihrer eigenverantwortlichen Selbststeuerung bestmöglich zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen zu können.[10]

Einheitliche Definitionsansätze sind jedoch in der einschlägigen Literatur nicht zu finden. Die bedeuternsten Ansätze in der Theorie sind:[11]

a) Controlling als Informationsversorgungsfunktion

[...]


[1] Vgl. Jonen / Lingnau / Müller / Müller (2004), S. 196

[2] Vgl. Edelmüller (2002), S. 5

[3] Vgl. Fuhrer (1999), S. 4ff.

[4] Vgl. Teichmann (1999), S. 8

[5] Vgl. Fiedler (2003), S. 2

[6] Vgl. Teichmann (1999), S. 8

[7] Vgl. Kargl (2000), S. 157

[8] Vgl. Fiedler (2003), S. 4

[9] Vgl. Weber (2002), S. 18

[10] Vgl. Weber (2002), S. 19

[11] Vgl. Weber (2002), S. 21ff.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Einsatz von "Realen Optionen" im IT-Projektcontrolling
Hochschule
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin
Veranstaltung
IT-Controlling
Note
1,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
19
Katalognummer
V43363
ISBN (eBook)
9783638411820
ISBN (Buch)
9783638763295
Dateigröße
566 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Einsatz, Realen, Optionen, IT-Projektcontrolling, IT-Controlling
Arbeit zitieren
Sebastian Klein (Autor:in), 2005, Einsatz von "Realen Optionen" im IT-Projektcontrolling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43363

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