Wenn Jung und Alt zusammenarbeiten. Altersgemischte Teams zur Bewältigung des demografischen Wandels


Fachbuch, 2018

85 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung

2 Der demografische Wandel
2.1 Einflussgrößen des demografischen Wandels
2.2 Prognose der Bevölkerung bis 2060
2.3 Konsequenzen des demografischen Wandels für Unternehmen und Organisationen

3 Alter und Altern
3.1 Begriffliche Grundlagen
3.2 Modelle des Alterns
3.3 Altersabhängige Veränderungen berufsbezogener Merkmale

4 Altersgemischte Teams
4.1 Allgemeine Erkenntnisse zu Gruppen und Gruppenzusammensetzung
4.2 Theoretische Überlegungen zu altersgemischten Teams
4.3 Die Effektivität altersgemischter Teams

5 Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes

Abbildung 2: Altersaufbau der Bevölkerung zwischen 1910 und 2060

Abbildung 3: Altersaufbau der Bevölkerung in 1990 und 2013

Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung bis 2060

Abbildung 5: Medianalter zwischen 1950 und 2060

Abbildung 6: Effekt der Zuwanderung auf den Anstieg des Altenquotienten

Abbildung 7: Anstieg der Erwerbsquote der 55-64-jährigen

Abbildung 8: Anteil der Erwerbstätigen im tertiären Sektor

Abbildung 9: Argumente für die Nutzung von Gruppenarbeit in Organisationen

Abbildung 10: Ursachen und Wirkungen verschiedener Typen von Konflikten in Gruppen

Abbildung 11: Das CEM-Modell

Abbildung 12: Integratives Modell der Wirkung von Altersheterogenität auf die Gruppeneffektivität

Abbildung 13: Standardisiertes Strukturgleichungsmodell zum Einfluss der Altersheterogenität auf die Gruppeneffektivität

Abbildung 14: Die Wertschätzung der Altersunterschiede als moderierende Variable

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Bevölkerungsaufbau nach Altersgruppen in 2013, 2030 und 2060

Tabelle 2: Altersstrukturelle Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials

Tabelle 3: Eingruppierung ausgewählter psychologischer Theorien und Altersmodelle

Tabelle 4: Auswirkung der Altersheterogenität auf verschiedene Effektivitätsmerkmale

1 Einleitung

“The dominant factor for business in the next two decades - absent war, pestilence, or collision with a comet - is not going to be economics or technology. It will be demographics” (Drucker, 1997, S. 20). Über die Richtigkeit dieser Aussage lässt sich mit Blick auf diverse weitere Megatrends und gesellschaftliche Veränderungen sicherlich diskutieren. Wenn man aber den Fakt betrachtet, dass sogar im Jahr 2005 der damalige Bundespräsident Horst Köhler das Forum Demographischer Wandel in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung initiiert hat, kann der Grundgedanke Druckers – die Verdeutlichung der hohen Relevanz der demografischen Entwicklung – als zutreffend angesehen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes

Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Statistisches Bundesamt, 2018

Betrachtet man einzig die Entwicklung der Bevölkerungszahl, so mag diese Sorge unbegründet sein. Wie in Abbildung 1 zu sehen ist, befand sich die absolute Bevölkerungszahl Ende des Jahres 2016 mit 82,5 Millionen auf dem Höchststand seit 2003, als der Wert aber auch nur um wenige Tausend Personen höher war. Aus dieser Absolutzahl lässt sich jedoch nicht ableiten, wie sich die entscheidenden Faktoren entwickelt haben und wie die Zukunft des demografischen Prozesses aussehen wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Altersaufbau der Bevölkerung zwischen 1910 und 2060

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015, S. 18

Dies wird alleine schon bei einem Blick auf die Entwicklung der Alterspyramide (Abbildung 2) ersichtlich, welche sich von einer Pyramide zu einer Tanne gewandelt hat. Im Gegensatz zur totalen Populationszahl lassen sich aus dieser altersorientierten Betrachtung Probleme ableiten, auf die im Verlauf der Arbeit ausführlich eingegangen wird.

Neben der starken altersstrukturellen Veränderung der Bevölkerung, die sich weiterhin fortsetzen wird, prognostizieren alle Vorhersagen zusätzlich einen Bevölkerungsrückgang. Diese zwei Prozesse – Alterung und Schrumpfung – kennzeichnen den demografischen Wandel in Deutschland. Das Wissen über diese Vorgänge ist seit langer Zeit vorhanden, jedoch wurde auf die daraus resultierenden Herausforderungen vorerst nicht reagiert (Prezewowsky, 2007, S. 20). Im staatlichen Kontext – bei der Diskussion um die Finanzierung des Rentensystems – trat der demografische Wandel Anfang der 1980er Jahre auf (Bundestag, 1984, S. 58 ff.). Bis diese Thematik im betrieblichen Bereich ernsthaft aufgenommen wurde, verging aber deutlich mehr Zeit (Buck & Schletz, 2001, S. 10).

Jedoch sind Unternehmen als gesellschaftlicher Bestandteil ebenso von Veränderungsprozessen betroffen wie der Staat oder das Individuum an sich. Da sich die Belegschaft hauptsächlich aus der inländischen Bevölkerung zusammensetzt (Statistisches Bundesamt, 2016, S. 18), wirkt der demografische Wandel auch an dieser Stelle in starkem Maße. Die Entwicklung der gesamtgesellschaftlichen Population lässt sich zwar nicht direkt auf die Erwerbsbevölkerung übertragen, jedoch ist festzustellen, dass diese ebenso altert und schrumpft (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 6).

Aus diesen Erkenntnissen schlussfolgernd lässt sich sagen, dass die hinsichtlich des Alters bevorzugte, ausbalancierte Belegschaft nicht gewährleistet werden kann (Prezewowsky, 2007, S. 38 f.). Eine Entwicklung hin zu einer stärkeren Fokussierung auf ältere Mitarbeiter erscheint unumgänglich. Besonders Ende der 1990er Jahre wurde noch weitestgehend eine gegenteilige Unternehmenspolitik praktiziert, die von Frühverrentungen und dem Ausbleiben der Rekrutierung junger Nachwuchskräfte geprägt war (ebd., S. 38). Diese Praxis ist angesichts der bevölkerungstechnischen Entwicklung in der Zukunft nicht umsetzbar. Ganz im Gegenteil sind Unternehmen nun gezwungen, sich gezielt mit den alternden Belegschaften zu beschäftigen (Gündisch, 2012, S. 60). Um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens langfristig zu sichern, wird es notwendig sein, das Potenzial aller Mitarbeiter sowie mögliche synergetische Effekte der Zusammenarbeit zu nutzen.

Ein Blick auf verschiedene wissenschaftliche Beiträge zum Alternsmanagement (vgl. Gündisch, 2012; Sporket 2011) verdeutlicht, dass viele Handlungsfelder vorliegen, die allesamt zu einem ganzheitlichen Ansatz beitragen. Da die Bearbeitung aller Aspekte zu umfangreich wäre, fokussiert sich die vorliegende Arbeit im ersten Bereich auf den Veränderungsprozess eines Individuums im Verlaufe der Erwerbstätigkeit, während der zweite Teil auf altersgemischte Teams eingeht . Basierend auf der Annahme, dass die Belegschaften altern und zwangsläufig heterogener besetzt sein werden, sind altersgemischte Teams eine mögliche Maßnahme der betrieblichen Praxis, um mögliche negative Folgen des demografischen Wandels aufzufangen.

Mit der Aussicht auf ein baldiges Studienende und dem daran anschließenden Einstieg ins Berufsleben hat diese Thematik auch eine hohe Relevanz im persönlichen Kontext. Erste Beobachtungen bezüglich der individuellen Leistungsfähigkeit von Personen verschiedenen Alters konnten bereits in Form studentischer Aushilfsarbeiten getätigt werden. Im Zuge dessen wurden auch direkte Erfahrungen der Zusammenarbeit in altershomo- als auch altersheterogenen Teams gesammelt. Ob sich diese mit den aktuellen Erkenntnissen aus der Wissenschaft decken, wird zu klären sein.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zwei grundlegende Fragen zu erörtern. Erstere beschäftigt sich mit dem Individuum an sich und soll untersuchen, wie sich berufsrelevante Merkmale im Laufe des Erwerbslebens entwickeln. Daraus ableitend soll folgende Frage beantwortet werden:

Wie verändert sich die berufliche Leistungsfähigkeit von Erwerbstätigen im Laufe des Erwerbslebens?

Mit dem erschlossenen Wissen soll im weiteren Verlauf untersucht werden, welche Faktoren gegeben sein müssen, sodass durch die Zusammenarbeit von Alt und Jung ein Synergieeffekt entsteht bzw. unter welchen Umständen altersgemischte Teams keine effektivere Arbeit leisten. Der bisherige Forschungsstand zur Zusammenarbeit altersheterogener Gruppen zeigt auf, dass sich Altersdiversität grundsätzlich nicht auszahlt (vgl. Joshi & Roh, 2009; Schneid, Isidor, Steinmetz & Kabst, 2016). Jedoch betonen Kunze und Böhm (2013, S. 49) auch, dass die bisherigen Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind. Problematisch ist vor allen Dingen, dass lange Zeit Variablen nicht betrachtet wurden, die für den Zusammenhang entscheidend sind. Folglich lautet die zweite Frage:

Unter welchen kontextualen Bedingungen hat die Altersheterogenität einer Arbeitsgruppe positive bzw. negative Auswirkung auf die Gruppeneffektivität?

In Bezug auf die Gestaltung der Arbeit erfolgt eine Gliederung in drei Themenabschnitte. Nach einer kurzen Erläuterung des demografischen Wandels in der bisherigen Einleitung soll dieser im ersten Kapitel ausführlich behandelt werden. Dabei wird zunächst die allgemeine Situation sowie die künftige Entwicklung der Wohnbevölkerung ins Auge gefasst, bevor anschließend die Situation der Erwerbsbevölkerung analysiert werden soll.

Im zweiten Kapitel folgt eine Auseinandersetzung mit der generellen Thematik des Alters und Altern. Nach einer begrifflichen Auseinandersetzung werden verschiedene Altersmodelle – gegliedert nach Ursula Lehrs Systematisierung - in chronologischer Reihenfolge erläutert. Nachdem der Leser mit den verschiedenen Blickwinkeln zum Altern vertraut ist, richtet sich der Fokus auf die Veränderung von spezifischen Merkmalen im Alterungsprozess. Dabei wird auf verschiedene Aspekte eingegangen, die allesamt von zentraler Bedeutung für die erwerbstätige Bevölkerung sind.

Der dritte große Themenbereich umfasst die Altersheterogenität bei der Zusammenarbeit in Teams. Hier soll dem Leser anhand verschiedener Konzepte zunächst der theoretische Forschungsstand vermittelt werden. Da die bisherige empirische Forschung zur Bewertung altersgemischter Teams unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht hat, soll anschließend untersucht werden, welche Ursachen dem zu Grunde liegen und wie die Effektivität von altersgemischten Teams beeinflusst werden kann.

Das abschließende Fazit dient einer Rekapitulation des Verfassten, der Beantwortung der aufgeworfenen Fragen sowie einem Ausblick auf mögliche künftige Forschungsaspekte.

2 Der demografische Wandel

Wie bereits in der Einleitung verdeutlicht, ist eine isolierte Betrachtung von Unternehmen auf Grund ihrer Abhängigkeit von externen Bedingungen nicht möglich. Etliche sogenannte Megatrends, wie z.B. die Digitalisierung und Globalisierung beeinflussen unser Leben und tragen entscheidend zur Gestaltung der Wirtschaft bei. Diese Prozesse äußern sich unter anderem durch den Wandel von einer Industrie- zu einer Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft (Prezewowsky, 2007, S. 17). Parallel dazu finden maßgebliche Veränderungen hinsichtlich der Populationsstruktur und -entwicklung statt. Da der Mensch als Träger des Wissens eine zentrale Rolle für die Wissensgesellschaft einnimmt, die Humanressourcen jedoch im Zuge des demografischen Wandels nicht auf stabilem Niveau verbleiben werden, werden Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt (ebd., S. 17).

Aus diesem Grund soll in diesem Kapitel untersucht werden, wie sich die Bevölkerung im Allgemeinen aber auch im Blick auf die Erwerbsarbeit entwickelt. Dies muss gesondert geschehen, da die Erkenntnisse aus der Entwicklung der Wohnpopulation nicht direkt auf die Erwerbsbevölkerung abgeleitet werden können (Prezewowsky, 2007, S. 34). Bevor jedoch näher darauf eingegangen wird, wird die bisherige Veränderung und Zukunftsperspektive der drei Determinanten des demografischen Wandels – Fertilität, Lebenserwartung und Migration - betrachtet.

Es sei angemerkt, dass bei den folgenden Angaben von Berechnungen bzw. Prognosen stets Bezug auf die aktuelle 13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung genommen wird. Diese wurde im Jahr 2015 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht.

2.1 Einflussgrößen des demografischen Wandels

Die nächsten drei Abschnitte beschäftigen sich mit den oben genannten Faktoren, welche die demografische Entwicklung entscheidend beeinflussen und somit für die Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung verantwortlich sind.

2.1.1 Fertilität

Als Maß für die Menge der Kinder, die eine Frau im Lebensverlauf zur Welt bringt, dient die zusammengefasste Geburtsziffer bzw. jährliche Geburtenrate. Dieser Wert schwankt im Verlauf der letzten vier Jahrzehnte zwischen 1,3 und 1,5 (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 27). Um ein bestandserhaltenes Niveau zu erreichen, wäre ein Wert von 2,1 notwendig (Prezewowsky, 2007, S. 23). In Deutschland lag das Allzeithoch in den 1960er Jahren bei ca. 2,5 Kindern pro Frau (Statistisches Bundesamt, 2012, S. 15). Ein Rückgang der Geburtenziffer erfolgte jedoch sowohl in der DDR als auch in der BRD bereits Mitte der 1960er Jahr und wurde durch den Einsatz der Anti-Babypille ausgelöst, sodass die Fertilitätsrate zehn Jahre später nur noch 1,54 bzw. 1,45 aufwies. In der BRD sank dieser Wert im Laufe der Zeit auf ein Rekordtief von 1,3, während er in der DDR mit Hilfe staatlicher Maßnahmen auf knapp zwei Kinder pro Frau anstieg (Sporket, 2011, S. 27). Das bestandserhaltende Maß wurde jedoch nicht mehr erreicht. Momentan beträgt die zusammengefasste Geburtenziffer 1,4, wodurch jede Elterngeneration nur zu ca. zwei Dritteln abgedeckt wird.

Einen einzelnen Grund für diese Situation zu finden ist nicht möglich. Viel mehr sind es verschiedene Faktoren, wie die Änderung sozioökonomischer Rahmenbedingungen oder ein gesellschaftlicher Wertewandel, die an dieser Stelle wirken (ebd., S. 28). Dies äußert sich beispielsweise in einer höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen oder pluralistischen Lebensformen fernab der traditionellen Familie (Drabe, 2015, S. 8 f.).

Solche Faktoren sind dafür verantwortlich, dass auch in Zukunft mit keinem maßgeblichen Anstieg der Geburtenziffer gerechnet werden kann. Zudem ist festzustellen, dass der Zeitpunkt für die Geburt des ersten Kindes zeitlich immer weiter nach hinten rückt. Während Anfang der 1970er das erste Kind im Schnitt mit 24 Jahren geboren wurde, betrug das Durchschnittsalter im Jahr 2013 29 Jahre. Somit verringert sich auch die Zeitspanne, in der Frauen weitere Kinder gebären können. Ein zweites Kind wird zwar zeitlich realisierbar sein, Familien mit drei oder mehr Kindern werden aber zunehmend sinken (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 29 ff.).

Insgesamt ist die Zukunftsaussicht bezogen auf die Fertilitätsrate und deren Einfluss auf die Populationsentwicklung problematisch. In der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung werden zwei verschiedene Szenarien angenommen. Im positiven Fall steigt die Geburtenrate auf einen Wert von 1,6. Unter der Annahme eines konstanten Verlaufes würde die Geburtenziffer sich auf dem derzeitigen Niveau von 1,4 halten. In beiden Fällen ist mit einem Rückgang der jungen Altersgruppen zu rechnen, da der Mindestwert von 2,1 zum Erhalt nicht erreicht wird (ebd., S. 31 f.).

2.1.2 Lebenserwartung

Neben dem Geburtsrückgang ist die Lebenserwartung der zweite entscheidende Faktor für die demografische Entwicklung (Drabe, 2015, S. 8). Seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wird unter Verwendung der Periodensterbetafel die durchschnittliche sowie ferne Lebenserwartung dokumentiert. Im Verlauf der Zeit konnte ein kontinuierlicher Anstieg der erwarteten Lebensdauer beobachtet werden. Während zu Beginn der Wert bei 35,6 Jahren für Männer und 38,4 Jahren für Frauen lag, hat er sich bis heute mehr als verdoppelt und beträgt 77,7 bzw. 82,8 Jahre. Darüber hinaus ist die Säuglings- bzw. Kindersterblichkeit rapide gesunken (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 34). Diese gesamte Entwicklung kann als Ausdruck eines medizinisch-technischen Fortschritts und einer erheblichen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen gewertet werden (Sporket, 2011, S. 29).

Nichtsdestotrotz befindet sich Deutschland im europaweiten Vergleich nicht in der Spitzengruppe. Skandinavische Länder wie Norwegen und Schweden, die Beneluxstaaten oder auch die Schweiz und Österreich weisen allesamt eine höhere Lebenserwartung auf (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 34).

Unter Betrachtung des bisherigen Verlaufes sowie der Situation der angrenzenden Staaten wird in Deutschland künftig mit einem weiteren Anstieg der Lebenserwartung gerechnet. In der koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung wird von zwei unterschiedlichen Annahmen ausgegangen. Erstere prognostiziert einen moderaten Anstieg der Lebenserwartung auf 84,8 Jahre für Männer und 88,8 Jahre für Frauen während bei einem starken Anstieg Werte von 86,7 bzw. 90,4 Jahren erreicht werden (ebd., S. 34 ff.). In beiden Szenarien ist die erwartete Lebensdauer deutlich höher als momentan.

Was beide Annahmen ebenso gemeinsam haben, ist eine höhere Lebenserwartung des weiblichen Geschlechts. Diese Differenz wird künftig geringer werden (Sporket, 2011, S. 30). Sporket (2011, S. 31) merkt zudem an, dass soziale Faktoren ebenso eine große Rolle spielen. So unterscheide sich beispielsweise die Lebenserwartung von Personen aus dem obersten und untersten Einkommensquartil um bis zu zehn Jahre. Die sozioökonomischen Bedingungen sind demzufolge für die Ungleichverteilung der Lebenserwartung entscheidend und können als Prädiktor dienen.

2.1.3 Außenwanderung

Neben den zwei bereits erläuterten Faktoren hängt die Bevölkerungsentwicklung ebenso von der Außenwanderung ab. Bedeutend ist in diesem Zusammenhang der Wanderungssaldo, welcher sich aus der Differenz der Zu- und Fortzüge berechnet. Der Wanderungssaldo ist dabei von zwei Komponenten abhängig. Auf der einen Seite ist hier das Migrationspotenzial anzuführen, welches sich in Folge politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen der Herkunftsländer bestimmt. Auf der anderen Seite hat die deutsche Migrationspolitik sowie die Attraktivität Deutschlands auf potenzielle Einwanderer entscheidenden Einfluss (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 37).

Im Gegensatz zur Fertilität und Lebenserwartung lässt sich bei Betrachtung des historischen Verlaufs des Wanderungssaldos ein Trend kaum prognostizieren. Zu schwankend sind hierfür die Entwicklungen, die den Wanderungssaldo beeinflussen. Auf Zeiten der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in den 1960er Jahren oder dem Zuzug von Spätaussiedlern ab Ende des 20. Jahrhunderts folgten immer wieder migrationspolitische Maßnahmen, die den Prozess stark einschränkten und zu einem deutlichen Rückgang des Wanderungssaldos führten (Sporket, 2011, S. 32 f.).

In Bezug auf die momentane Zuwanderung können zwei grundsätzliche Gruppierungen ausfindig gemacht werden. Dies sind zum einen Arbeitsmigranten aus den ost- und südeuropäischen Staaten und zum anderen Asylsuchende aus den Staaten Vorderasiens, wie z.B. Syrien, Iran und Afghanistan, die auf Grund der stark angespannten politischen Lage flüchten (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 38).

Die Zuwanderung aus Osteuropa ist derzeit aufgrund der Engpässe auf dem heimischen Arbeitsmarkt ungebrochen. Mittel- bis langfristig gesehen wird sich der Migrationsstrom aber verringern. Dies liegt darin begründet, dass die dortigen Bevölkerungen eine hohe Altersstruktur und gleichzeitig niedrige Geburtenrate aufweisen. In zehn bis zwanzig Jahren wird sich die Situation dementsprechend so entwickeln, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt und die Personen im wanderungsaktiven Alter sinken. Dieses Szenario tritt aber nur unter der Prämisse einer stabilen ökonomischen Situation in den Herkunftsstaaten ein (ebd., S. 38).

Bezogen auf die Asylsuchenden aus den Staaten Vorderasiens gab es in den letzten Jahren einen massiven Zustrom. Auf Grund des Bürgerkrieges in Syrien und weiterer terroristischer Auseinandersetzungen im vorderasiatischen Raum stiegen die Zahlen rapide an, sodass das Wanderungssaldo im Jahr 2015 ein Allzeithoch von 1,1 Millionen erreichte (Kühn, 2017). Auch wenn der Wert schon im Jahr 2016 nur noch 500.000 betrug, lässt sich konstatieren, dass die Zuwanderung von Geflüchteten momentan eine große Rolle spielt. Wie sich dies in der Zukunft weiterentwickelt, hängt stark von der Situation in den jeweiligen Herkunftsländern ab.

Da nicht davon auszugehen ist, dass sich solch massive Zuwanderungsströme konstant vollziehen werden, geht die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung auch von geringeren künftigen Werten der Nettozuwanderung aus. Je nach angenommenem Szenario soll der Wanderungssaldo bis 2020 konstant um 50.000 Personen pro Jahr sinken und sich ab 2020 auf einem Wert von 100.000 bzw. 200.000 pro Jahr befinden. Dies sind nur durchschnittliche Werte, die auf der Basis der langjährigen Wanderungsentwicklung angenommen werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es hier in den einzelnen Jahren hohe Schwankungen geben. Die kumulierte Zuwanderung soll sich schlussendlich bis 2060 in einem Bereich zwischen 6,25 und 10,75 Millionen bewegen (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 40 f.).

2.2 Prognose der Bevölkerung bis 2060

Im folgenden Abschnitt soll behandelt werden, wie die bisher erläuterten Determinanten die demografische Entwicklung beeinflussen werden. Dabei erfolgt eine Aufteilung auf die allgemeine Wohnbevölkerung und die Erwerbspopulation.

2.2.1 Entwicklung der Wohnbevölkerung

Im Jahr 2013 – zum Zeitpunkt der Erstellung der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung – war der demografische Wandel schon lange präsent (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 11).

Bei einem Vergleich der Alterspyramide von 1990 und 2013 (Abbildung 3) wird ersichtlich, dass, zum einen die Anzahl der jungen Menschen und Neugeborenen stark gesunken ist und auf der Gegenseite die Quantität der Personen ab über 40 Jahren stark zugenommen hat. Weiterhin ist die Bevölkerungspyramide deutlich symmetrischer geworden. Begründet liegt dies in dem Fakt, dass nun auch immer mehr Männer ein höheres Lebensalter erreichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Altersaufbau der Bevölkerung in 1990 und 2013

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015, S. 11

Diese Alterspyramide wird eine entscheidende Rolle für die zukünftige Entwicklung spielen, denn nach jetzigem Stand werden die bereits vorhandenen Strukturen weder durch einen positiven Wanderungssaldo noch mittels einer höheren Fertilitätsrate ausgeglichen werden können (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 12). Aus diesem Grund wird die Bevölkerungszahl zwar noch einige Jahre lang ansteigen, langfristig jedoch sinken (Abbildung 4).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung bis 2060

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015, S. 15

Während die aktuelle Population 82,5 Millionen beträgt (Statistisches Bundesamt, 2018), wird sie bis 2060 voraussichtlich ein Niveau zwischen 67,6 und 73,1 Millionen erreichen. Selbst im optimistischsten Fall - gekennzeichnet durch eine steigende Geburtenhäufigkeit, einen starken Anstieg der Lebenserwartung und einem langfristigen Wanderungssaldo von 200.000 – würde die Bevölkerungsanzahl mit 78,6 Millionen deutlich unter dem aktuellen Stand rangieren (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 15). Die Unterschiede bei der Prognose ergeben sich durch die Verwendung unterschiedlicher Varianten und Modellrechnungen (ebd., S. 43). Den langfristigen Trend der Bevölkerungsabnahme bestätigen jedoch alle Berechnungen (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 44 ff.).

Ebenso wird einheitlich eine Alterung der Bevölkerung vorhergesagt (ebd., S. 13). Die Bezeichnung als Alterspyramide ist bei Betrachtung der Entwicklung über das letzte Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß. Formtechnisch gleicht die Altersstruktur viel mehr einer Tanne. Dies bedeutet, dass die jungen und alten Jahrgänge eher schwach besetzt sind, während die mittleren Altersklassen deutlich dominieren (vgl. Abbildung 2). Diese geburtenstarken Jahrgänge, oftmals auch als Generation der Baby-Bommer bezeichnet, werden sich bis 2060 immer weiter nach oben verschieben, während - bedingt durch die geringe Geburtenrate seit den 1970er Jahren - relativ kleine Geburtskohorten nachkommen (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 17). Die nachfolgende Darstellung (Tabelle 1) verdeutlicht die eben genannte Entwicklung in absoluten und prozentualen Zahlen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Bevölkerungsaufbau nach Altersgruppen in 2013, 2030 und 2060

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015, S. 20

Dabei ist ersichtlich, dass unabhängig vom angenommenen Szenario ausschließlich die Personengruppen ab 65 Jahren einen Zuwachs verzeichnen, alle anderen Altersgruppen hingegen mit Verlusten zu rechnen haben. Diese Entwicklung äußert sich ebenfalls im Medianalter, welches die gesamte Bevölkerung in eine jüngere und ältere Hälfte teilt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Medianalter zwischen 1950 und 2060

Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, o.J.

Bereits in der Vergangenheit stieg das Medianalter in rasanter Geschwindigkeit an und verzeichnete bereits bei der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung 45 Jahre. Dieser Trend wird sich bis 2060 weiterhin fortsetzen, sodass ein Medianalter von ca. 50 Jahren prognostiziert wird (Abbildung 5).

2.2.2 Entwicklungsprognose der Bevölkerung im Erwerbsalter

Von Schrumpfung und Alterung wird in erheblichem Maße die Population im erwerbsfähigen Alter betroffen sein. Zu dieser zählen alle Menschen im Alter von 20 bis 64 Jahre. Im Jahr 2013 gehörten dieser Gruppe 49,2 Millionen Personen an, was einem prozentualen Anteil von knapp 60 Prozent der Bevölkerung entspricht (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 6). Dominiert wird die Gruppe momentan von der bereits erwähnten Generation der Baby-Boomer, d.h. den zwischen 1955 und 1969 geborenen Personen. Sobald diese aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, wird sich die alterstechnische Struktur angleichen (Fuchs, Söhnlein & Weber, 2017, S. 6). Parallel dazu wird sich die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Bevölkerung bei Annahme eines Wanderungssaldos von 200.000 Personen bis 2060 auf 38 Millionen reduzieren. Sogar bis auf 34 Millionen könnte der Wert fallen, sollte das Wanderungssaldo dauerhaft einen Schnitt von 100.000 annehmen (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 7). In diesem Fall würde die erwerbsfähige Bevölkerung nur noch ca. 50 Prozent der totalen Population – vorausgesetzt diese sinkt auf 70 Millionen Bewohner - betragen.

Fuchs et al. (2017, S. 6) merken zudem an, dass sich die Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung verändern wird. Die Gruppe der unter 30-jährigen und der 30- bis 49-jährigen wird bis 2060 stetig geringer werden. Die 50- bis 64-jährigen hingegen werden auf Grund der Alterung der Baby-Bommer-Generation zunächst mengenmäßig zunehmen, bevor ab 2030 ebenfalls mit einem massiven Verlust zu rechnen ist (Tabelle 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Altersstrukturelle Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials

Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Fuchs et al., 2017, S. 6

Dieser Negativentwicklung kann auch die Maßnahme der Rente ab 67 nur bedingt entgegenwirken, denn insgesamt hat die schrittweise Anhebung der Rentenaltersgrenze einen Mehrwert von zwei Millionen Personen zur Folge. Je nach Wanderungssaldo bedeutet die Änderung des Rentenalters einen absoluten Wert von 36 bzw. 40 Millionen Personen im erwerbsfähigen Alter, womit das derzeitige Niveau um ca. 20-25 Prozent unterschritten wird (Statistisches Bundesamt, 2015, S. 22).

Ein geeignetes Maß, welches die Alterung ausdrückt, ist der Altenquotient. Obwohl die Altersgrenzen nicht einheitlich festgelegt sind, werden üblicherweise 65-jährige und Ältere auf 20- bis 64-jährige Personen bezogen. Rein isoliert betrachtet – d.h. ohne jegliche Wanderungseffekte – würde der Altenquotient im Jahr 2060 einen Wert von 0,8 annehmen (Fuchs et al, 2017; S. 7). Eine positive Nettozuwanderung kann dies abmildern und nach dem Ausscheiden der Baby-Boomer aus dem Arbeitsmarkt den Altenquotienten stabilisieren (Abbildung 6).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Effekt der Zuwanderung auf den Anstieg des Altenquotienten

Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Statistisches Bundesamt, 2015, S. 25

2.3 Konsequenzen des demografischen Wandels für Unternehmen und Organisationen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Wohn- als auch Erwerbsbevölkerung auf lange Sicht schrumpfen und altern werden. Selbst die optimistischsten Annahmen bestätigen, dass sich bei den gegebenen demografischen Rahmenbedingungen der aktuelle Trend weiter fortsetzen wird. Diese Entwicklung stellt auch Unternehmen und Organisationen vor neue Herausforderungen. Im Vordergrund steht hierbei die Alterung der Bevölkerung, die gleich in dreifacher Hinsicht ein Problem darstellt (Sporket, 2011, S. 103).

Da die Angehörigen der Baby-Boomer-Generation sich der Regelaltersgrenze langsam annähern und die Unternehmen kurz- bis mittelfristig verlassen werden, steht ein gehöriger Aderlass bevor. Den damit einhergehenden Wissen- und Erfahrungsverlust aufzufangen, ist eine der zentralen Herausforderungen, um den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern (ebd., S. 66 ff.).

Eine andere Frage, die im Zusammenhang der Alterung auftritt, behandelt den Wert Älterer für die Produktions- und Innovationsfähigkeit. Als entscheidende Komponente gilt dabei nicht das Erfahrungswissen, sondern die Leistungsfähigkeit (Sporket, 2011, S. 69). Nach Durchsicht mehrerer Untersuchungen kommen Filipp und Mayer hinsichtlich dieser zu folgendem Schluss.

„Die Leistungsfähigkeit älterer Menschen wird in der Regel negativ beurteilt, Entscheidungen fallen zugunsten der Jüngeren aus und auch entsprechende Selbststereotypisierungen bei älteren Beschäftigten sind mehrfach nachgewiesen. Das Defizitmodell des Alters kennzeichnet also gerade die Arbeitswelt“ (Filipp & Mayer, 1999, S. 210). Inwiefern sich das Defizitmodell wissenschaftlich bewährt hat, wird im nächsten Kapitel untersucht. Zudem wird die altersbedingte Veränderung der Leistungsfähigkeit zentraler Untersuchungsgegenstand des nächsten Kapitels sein.

Auch wenn der Fachkräftemangel kein Bestandteil dieser Arbeit ist, muss er der Vollständigkeit wegen an dieser Stelle genannt werden. Die Unternehmen befürchten, dass der notwendige Bedarf an Arbeitskräften zukünftig nicht durch das Erwerbspersonenpotenzial gedeckt werden kann. Dass aber der alleinige Rückgang der möglichen Erwerbspersonen nicht zwingend zum Fachkräftemangel führen muss, sondern auch noch von anderen Faktoren abhängt, bestätigen Fuchs et al. (2017, S. 8). Der tatsächliche Fachkräftebedarf, das Qualifikationsniveau des Erwerbspersonenpotenzials jedoch auch die Produktivität, welche in Folge der Digitalisierung ansteigen kann, haben entscheidenden Einfluss. Nicht zu vergessen sind ebenso Erwerbsgruppen, deren Potenzial bisher nicht ausgenutzt wurde (Fuchs et al., 2017, S. 8).

Zu solchen zählen neben Frauen und Migranten insbesondere auch die älteren Personen. Ausgelöst durch die rasante technologische Entwicklung galt der Fokus der Unternehmen lange Zeit jungen Arbeitnehmern. Die Anwesenheit älterer Mitarbeiter erwies sich hingegen als keine gängige Praxis, sodass häufig nur ein kleiner Teil der Belegschaft aus über 50-jährigen bestand (Prezewowsky, 2007, S. 39). Begünstigend wirkte zudem die Möglichkeit der Frühverrentung. Nicht verwunderlich sind demzufolge die geringen Erwerbstätigenquoten der 55- bis 64-jährigen bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Durch die Restriktion des Frühverrentungssystems – in Form von Rentenabschlägen bei frühzeitigem Rentenbeginn und der Anhebung der Regelaltersgrenze – hat sich die Erwerbsbeteiligung höherbetagter Personen im Verlauf der letzten Jahre aber massiv erhöht (Abbildung 7).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Anstieg der Erwerbsquote der 55-64-jährigen

Quelle: Demografieportal des Bundes und der Länder

Dies ist jedoch nicht ausschließlich ein Ausdruck, der sozialpolitischen Erwünschtheit, sondern auch eine Reaktion der Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern (Sporket, 2011, S. 103).

Ob ältere Arbeitnehmer auch tatsächlich als eine Lösung für Unternehmen dienen können und nicht wie bereits erwähnt defizitäre und gering leistungsfähige Mitarbeiter sind, soll im nächsten Kapitel erörtert werden.

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Details

Titel
Wenn Jung und Alt zusammenarbeiten. Altersgemischte Teams zur Bewältigung des demografischen Wandels
Autor
Jahr
2018
Seiten
85
Katalognummer
V429832
ISBN (eBook)
9783960953500
ISBN (Buch)
9783960953517
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Bewertung des Professors: Positiv: - eine sehr lesenswerte Untersuchung (sehr gründliche Reflexion von wissenschaftlichen Modellen sowie empirischen Befunden) - eigenständige Leistung: die Zusammenführung der unterschiedlichen Argumentationsstränge der einzelnen Kapitel - Form: erfüllt vollständig die formalen Anforderungen Negativ: - einige wenige Einschränkungen für die Bewertung (2 inhaltliche Kritikpunkte) - Hinweise sollen allerdings zum Nachdenken anregen und nicht überbewertet werden.
Schlagworte
Altersgemischte Teams, Demografischer Wandel, Altersdiversität, Berufsleben, Effektivität
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Anton Barabasch (Autor:in), 2018, Wenn Jung und Alt zusammenarbeiten. Altersgemischte Teams zur Bewältigung des demografischen Wandels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429832

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Titel: Wenn Jung und Alt zusammenarbeiten. Altersgemischte Teams zur Bewältigung des demografischen Wandels



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