Portfolioarbeit. Medienpädagogische Erwachsenenbildung


Studienarbeit, 2018

13 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Portfolioarbeit
2.1 Erwachsenenbildung
2.2 LENA-Methoden
2.2.1 Methode: Wir gründen ein Unternehmen
2.2.2 Methode: storytelling
2.3 Medien
2.3.1 Mediengesellschaft
2.3.2 Entwicklung der medienpädagogischen Erwachsenenbildung
2.3.3 Der Einsatz der Medien in der Erwachsenenbildung

3. Praxisbezug und Transfer

4. Resümee

5. Reflexion

6. Quellennachweis

1. Einleitung

Die vorliegende Portfolioarbeit mit dem Titel ״Medienpädagogische Erwachsenenbildung“ ist im Rahmen des Moduls Erwachsenenpädagogik an der Technischen Universität Kaiserslau­tern entstanden. Erstellt wurde dabei die Leitfrage, die als Leitfaden dienen soll: ״Welchen Effekt hat der Einsatz der Medien in der Erwachsenenbildung?“ Zu Beginn wird in der Einlei­tung die Arbeit mit der Theorie abgerundet, die gleichzeitig als Hintergrundwissen dienen soll. Dazu gehört ebenfalls die Definition der Erwachsenenbildung. Im nächsten Teil der Ar­beit werden auf die LENA-Methoden von Rolf Arnold eingegangen. Diese Art der Methoden werden eingesetzt um das Lernen des Erwachsenen zu erleichtern. Darauffolgend werden zwei der Methoden vorgestellt und näher beschrieben: Methode 1: Wir gründen ein Unter­nehmen und Methode 2: storytelling. Im Kapitel 2.3 wird über den Stand der Medien in der heutigen Gesellschaft berichtet. Hier verschafft die Statistik einen Überblick über den Ver­brauch der Medien vom Jahr 2016. Außerdem werden die Medien in Kategorien gesetzt, die voneinander unterschieden werden müssen. Eine weitere Unterscheidung wird in der heuti­gen Gesellschaft getroffen, die nachfolgend beschrieben wird. Es haben sich nämlich im Laufe der Zeit in den unterschiedlichen Generationen, man spricht von, ״Mediengesellschaf- ten“ gebildet. Im nächsten Kapitel wird ein kleiner Einblick in die Geschichte der Medien ge­worfen. Hier wird die Entwicklung der Medien beschrieben und kurz verschiedene Sichtwei­sen in Bezug auf die Medien angedeutet. Das letzte Kapitel des Theorieteils berichtet über den Einsatz der Medien in der Erwachsenenbildung und den Zweck diesen Einsatzes. Denn Medien sind in der heutigen Gesellschaft nicht wegzudenken und können nicht ignoriert wer­den. Ihr Einsatz kann Vorteile mitbringen. Das dritte Kapitel skizziert ein bereits erfahrenes Praxisbeispiel. Hier wird erklärt, welche Vorteile der Einsatz in der Erwachsenenbildung aus­wirken kann. Es erweist sich eine Schwierigkeit dabei. Die Teilnehmer des Projektes sind Er­wachsene, vor allem Mütter, die aus einem niedrigen Bildungsstand kommen und die deut­sehe Sprache nur teilweise beherrschen. Im nächsten Teil des Portfolios, das Resümee, wird auf die Seminare des Moduls Erwachsenenbildung eingegangen. Im letzten Teil der Arbeit, in der Reflexion, wir ein Rückblick vom Projekt vorgenommen. Dabei wurde das Projekt kriti­siert.

2. Portfolioarbeit

2.1 Erwachsenenbildung

Nach dem deutschen Ausschuss wird unter Erwachsenenbildung, die ständige Anpassung an die Welt und der Gesellschaft und das Handeln entsprechend dieser Anpassung verstan­den (Deutscher Ausschuss 1960). Das Lernen in der Erwachsenenbildung dient als Nachbe­reitung und Aufbereitung der Kompetenzen. Jedoch handelt das Lernen um eine Aktivität, die nebensächlich abläuft, da es sich bei den Teilnehmern größtenteils um nebenberuflich Leh­rende handelt. Der Vorteil hierbei ist, dass die Teilnehmer aufgrund der Freiwilligkeit ein ho­hes Grad an Motivation mitbringen. Die Erwachsenenbildung findet in Form von Tagungen, Seminaren, Kursen und Vorträge statt (Arnold 2012).

Außerdem muss bemerkt werden, dass es sich bei den Erwachsenen, wie der Begriff schon sagt, sich um ausgewachsenen oder ausgereiften Menschen handelt. Sie bringen bis zu dem Zeitpunkt bereits erworbene Kompetenzen mit sich und haben ihr ״eigenes Lernschemata“ entwickelt. Ein erfolgreiches Erwachsenenlernen kann erfolgen, wenn vier Aspekte berück­sichtigt werden. Erstens muss auf die Umwelt des Teilnehmers geachtet werden. Hierbei wird subjektive Umwelt und objektive Umwelt unterschieden. Die subjektive Umwelt des Teil­nehmers betrachtet zum einen die Art des Haushaltes und zum anderen unter welchen Ge­gebenheiten die Person aufgewachsen ist. Zweitens spielt die Sichtweise der einzelnen Teil­nehmer eine große Rolle. Diese ist abhängig vom Status der Person im Leben. Die Teilneh­mer bringen verschiedene Hintergründe und Ziele mit in die Erwachsenenbildung. So kann zum Beispiel ein Teilnehmer aus dem Verkauf und ein Teilnehmer aus der Personalentwick­lung verschiedene Sichtweisen und Interessen aufweisen. Der nächste Aspekt ist das Ver­knüpfungslernen. Das Erlernte eines Erwachsenen wird an den bereits angeeigneten Kompetenzen und Erfahrungen angeknüpft, welches eine wichtiger Punkt für das Lernen ist. Denn nur wenn ein Bezug zwischen dem neuen Lernstoff und dem Inhalt des Lernenden be­steht, kann ein effektives Aufnehmen stattfinden. Arnold, der sich ebenso mit dem Thema be­schäftigt interpretiert: ״Bedeutungen müssen konstruiert werden“. Der vierte Aspekt konzen­triert sich ebenfalls auf bereits erlebte Erfahrungen. Die Erwachsenenbildung soll durch den neuen Lernstoff einen Sinn und Zweck haben, die neue Methoden und Vorgehensweisen er­möglicht.

2.2 LENA-Methoden

Rolf Arnold und Richard Hammerer beschäftigen sich mit dem Thema der Erwachsenendi­daktik. Hierbei entwickelten sie verschiedene Methoden, um das Lernen eines Erwachsenen effektiv und nachhaltig zu gestalten. Bei diesen Methoden ist es wichtig, dass es für die Ler­nenden eine Möglichkeit darstellt sich wieder neu zu finden. Außerdem sollen die Teilnehmer zur Zusammenarbeit animiert werden und ebenso ihnen ermöglichen den Entwurf von indivi­duellen Ergebnissen von Problemen zu erfinden.

Zunächst muss festgestellt werden, dass Menschen, wie Arnold beschreibt, dreidimensional sind (Arnold/ Hammerer 2012). Erstens: die Aneignungsdimension. Es wird beschrieben, dass ein Bezug zwischen neuem Wissen und den formellen und informellen Wissen herge­stellt werden muss. Die nächste Dimension ist die Erlebnisdimension. Die Erlebnisdimension erklärt, dass Lernende nur fähig zum Lernen sind, wenn sie Deutungs-und Emotionsmuster gleicher Weise in ihrem Lernprozess wiederfinden. Die letzte Dimension ist die Anwendungs­dimension, die wie das Wort schon beschreibt, auf die Praxis hindeutet. Kenntnisse die von der Theorie in die Praxis umgesetzt werden, können nachhaltige Erfolge aufweisen (Arnold/ Hammerer 2012).

2.2.1 Methode: Wir gründen ein Unternehmen

Diese Art der Methode wird meist zu Beginn eines Kurses angewendet und gilt als ״Ice-Brea- ker“. Der erste Schritt besteht darin, dass sich die Teilnehmer einen Partner aussuchen und sich gegenseitige Fragen stellen. Hier kann nach dem Namen, Hobby oder nach persönli­Chen Eigenschaften gefragt werden. So lernen sich die Teilnehmer untereinander näher ken­nen und die Atmosphäre wird dadurch gleichfalls aufgelockert. Nach der Befragung stellen sich die Teilnehmer in der Gruppe vor und der Kursleiter vermerkt jeweils den Namen und die persönliche Eigenschaft auf eine Flipchart. Die Hauptaufgabe besteht darin in Vierergruppen und in einer Zeitspanne von dreißig Minuten die ersten Schritte einer Firma anzufertigen. Dazu gehört eine Geschäftsidee und das Motto. Anschließend werden diese Überlegungen in einem Fünfminütigen Vortrag vorgestellt. Die letztendliche Entscheidung wird schließlich in der gesamten Gruppe getroffen. Das Ziel der Methode ist der Informationsaustausch unter­einander. Zugleich entsteht eine Kooperation. Die Aufgabe aus Sicht des Kursleiters besteht darin während der Aufgabenerledigung zu beobachten und zu erkennen, wer die Kontrolle übernimmt oder wer sich nicht äußert. Denn schnell ist zu erkennen, wer welche Persönlich­keit mit sich trägt(Arnold/ Hammerer 2012).

2.2.2 Methode: storytelling

Bei dieser Methode werden Geschichten erfunden, die eine Situationen beschreiben oder Problemstellungen enthalten. Besonders im Bereich der Organisation ist die Anwendung die­ser Methode hilfreich. Denn die Lösung wird in der Gruppe zusammen erarbeitet und disku­tiert. Geschichten erzählen und erfinden wird schon von klein auf gelernt. Daraus wird das Verständnis eines Menschen gefördert, die Zusammenhänge und Verhaltensweisen zu er­kennen. Bei dieser Methode müssen die Lernenden ein gewisse Kreativität mitbringen. Ziel dieser Methode ist es den Teilnehmern zu ermöglichen ihr eigenes Selbstbild zu zeichnen. Außerdem sind hier die eigenen Fähigkeiten gefragt, die ins Spiel kommen. Diese werden ebenfalls bei dieser Methode aktiviert (Arnold/ Hammerer 2012).

2.3 Medien

In unserem Alltag sind die Medien kaum mehr wegzudenken. Sie gehören schon in den All­tag hinein und werden durchgehend verwendet, sei es beruflich oder in der Freizeit. Die Mediennutzung ist in den letzten Jahren enorm angestiegen. Anhand der Statistik kann ent­nommen werden, dass der täglich Anteil an Nutzung sehr hoch ist. Der höchste Anteil ist der Fernsehverbrauch. Durchschnittlich wird täglich der Fernseher vier stunden genutzt.

Abbildung 1: Mediennutzungsanalyse,

http://www.vprt.de/verband/presse/pressebilder/content/grafiken-zur- mediennutzungsanalyse-2016?c=3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Medien gelten außerdem als Kommunikationsmittel oder als Vermittler zum Beispiel als Ver­mittler von Informationen. Es gibt verschiedene Arten von Medien, die unterschieden werden:

➔Printmedien (Bücher, Broschüren, Zeitungen etc.)

➔Elektronische Medien

➔Auditive Medien (Radio, CD, Kassetten etc.)

➔Audio- visuelle Medien (Fernseher, Videokassetten, Computer etc.)

(vgl. Wikipedia, 2017)

2.3.1 Mediengesellschaft

In der Medienpädagogik fällt öfters der Begriff Mediatisierung. Es beschreibt das Handeln verschiedener Institutionen, die sich auf Medien fixiert haben. Viele Einrichtungen verbessern ihre Instrumente im Bereich der Medien. Dies gilt auch für gesellschaftliche Einrichtungen der Bildung und Erziehung, die mittlerweile zum größten Teil mediatisiert sind und ohne Medienbildung und Medienerziehung nicht mehr wegzudenken sind (vgl. Dönges 2006: 164). Es werden zwei Gesellschaften unterschieden: Digital Natives und Digital Immigrants. Digital Natives werden die Personen bezeichnet, die mit Kommunikationsmittel aufwachsen. Sie werden in ihrem Leben von den Medien begleitet, welches ein selbstverständliches Element in ihrem Lebenslauf darstellt. Genau das Gegenteil sind die Digital Immigrants, die genau das Gegenteil aufweisen. Sie lernen den Umgang mit den digitalen Medien erst im Erwach­senenalter und werden erst im Erwachsenenalter mit den Medien konfrontiert(vgl. Prensky 2001).

2.3.2 Entwicklung der medienpädagogischen Erwachsenenbildung

Der Einsatz der Medien in der Erwachsenenbildung ist noch umstritten. Zum einen gibt es Motive, die für den Einsatz der Medien sprechen und somit eine Kooperation aufrechterhal­ten werden kann und zum anderen wird der Medieneinsatz als ״Konkurrenz“ betrachtet. Die Ursache hierfür ist die nachträgliche Bezeichnung der Medienpädagogik. Zu Beginn werden die Medien nämlich als eine Bedrohung beurteilt. Zum Beispiel der Schutz vor Schmutzfil­men. Der Einsatz der Medien wird hiermit vermieden, um den Schutz zu bewahren.

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Details

Titel
Portfolioarbeit. Medienpädagogische Erwachsenenbildung
Hochschule
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Autor
Jahr
2018
Seiten
13
Katalognummer
V429031
ISBN (eBook)
9783668735880
ISBN (Buch)
9783668735897
Dateigröße
534 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
portfolioarbeit, medienpädagogische, erwachsenenbildung
Arbeit zitieren
Sevda Toprak (Autor:in), 2018, Portfolioarbeit. Medienpädagogische Erwachsenenbildung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429031

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