Verbund öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. Fallstudie ARD


Hausarbeit, 2014

17 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


1 Vorstellung des Fallbeispiels

Kurzprofil

Die ARD ist ein Verbund öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten in Deutschland. Dieser wurde im Jahr 1950 gegründet. Zurzeit besteht der Verbund aus 9 Landesrundfunkanstalten. Diese sind:

- Das Erste
- EinsPlus
- Einsfestival
- tagesschau24
- deren eigene regionale Fernseh- sowie Hörfunkprogramme.

Da die ARD ein Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland ist, gibt es keinen Firmensitz jedoch gibt es ein Hauptstadtstudio das sich im Berliner Stadtteil Mitte befindet (vgl. ARD Intern, 2014).

Die Aufgabe der ARD besteht aus ihrem gesetzlichen Auftrag die Bevölkerung zu:

- informieren
- bilden
- beraten
- unterhalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: Statista: Marktanteile ausgewählter Fernsehsender, 2014)

Fallstudie „ARD“

Zurzeit besitzt die ARD einen Marktanteil von 12,1 % des deutschen Marktes. Jedoch wurde ein Rückgang des Zuschauermarktanteils zwischen 2008 und 2013 bemerkt (vgl. ZDF, 2014).

Weiterhin besitzt die ARD ein Hauptfernsehprogramm das auch Das Erste genannt wird. Die Finanzierung der ARD erfolgt zu 85% aus den Rundfunkbeiträgen. Ein Anteil von ungefähr 6 %, wird aus Werbung und Sponsoring Verträgen erzielt. Die Erträge aus Werbung und Sponsoring Verträgen sind jedoch durch gesetzliche Regelungen begrenzt. Der Rest der Erträge wird aus Co-Produktionen, Co-Finanzierungen und Programmverwertungen erzielt (vgl. ARD Finanzen, 2014).

Mitbewerber

Die RTL Group ist mit 53 Fernseh- und 28 Radiosendern einer der größten Anbieter von werbefinanziertem Privatfernsehen und Privatradio in Europa. Der Firmensitz des Konzerns befindet sich in der Stadt Köln. Das Unternehmen gehört zu 75,1% Bertelsmann. Der Streubesitz in Höhe von 24,9% hingegen wird von der RTL Group als eigene Anteile gehalten (vgl. Gesellschafter RTL, 2014). Die RTL Group hat derzeitig 11589 Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2013 hat 5,876 Milliarden Euro betragen. Das operative Ergebnis vor Abzug von Steuern betrug im selben Jahr 948 Millionen Euro (vgl. Mediengruppe RTL, 2014).

Das Kerngeschäft der RTL Group ist die fortlaufende Entwicklung neuer TV-Formate und der Ausbau ihrer TV- und Radiosender. Durch Ausbau von Spartenkanälen erweitert die RTL Group ihr Senderportfolio.

Die ProSiebenSat. 1 Media AG ist ein Medienunternehmen das aus dem Zusammenschluss von Pro Sieben Media AG und der Sat. 1 Satelliten Fernsehen GmbH im Oktober 2000 entstanden ist. Der Umsatz im Jahre 2013 betrug 2,605 Milliarden Euro. Die 3 Säulen der Unternehmensstrategie sind folgende:

- Broadcasting German-speaking

Darunter versteht die ProSiebenSat. 1 Media AG die TV-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland ist ProSiebenSat.1 mit den Vermarktungstöchtern SevenOne Media und SevenOne AdFactory Führer im TVWerbemarkt.

- Digital & Adjacent

Der Konzern versteht darunter die Nutzung von Werbekraft und Reichweite der eigenen Free-TV-Sender, um Produkte und Inhalte aus diesen Bereichen zu erfolgreichen Marken aufzubauen.

Das Unternehmen vermarktet dabei über 50 eigene Online- und Mobile-Plattformen. Durch den Marktanteil von 48 Prozent, und auch zwei Milliarden Video Views im Jahr 2013, ist der Konzern auch im Internet Deutschlands führender Bewegbildvermarkter. Mit maxdome betreibt die ProSiebenSat.1 Media AG zudem in Deutschland einer des größten Video-on- Demand-Portals. maxdome bietet rund 60.000 Programmtitel auf Abruf und erzielte 2013 einen Marktanteil von 36 Prozent.

Fallstudie „ARD“

- Content Production & Global Sales

Das Segment Content Production & Global Sales umfasst das internationale Programmproduktions- und Vertriebsgeschäft der ProSiebenSat.1 Group. Die beiden Bereiche sind unter dem Dach der Red Arrow Entertainment Group gebündelt. 2013 hat Red Arrow mehr als 170 TV-Formate produziert und in über 180 Länder verkauft (vgl. ProSiebenSat. 1 MediaAG, 2014).

Entwicklung des Marktes

In Deutschland besteht der Fernsehmarkt aus öffentlich-rechtlichen und privatwirtschaftlichen Fernsehsendern. Die öffentlich-rechtlichen sind Sender wie die ARD, das ZDF und Kooperationssender wie 3sat und Arte. Die privatwirtschaftlichen sind zum Beispiel: RTL, RTL2, ProSieben und Sat. 1. Die Einnahmen im deutschen Fernsehmarkt lagen im Jahr 2012 bei rund 13 Milliarden Euro. Für das Jahr 2017 wird ein Betrag in Höhe von über 16 Milliarden Euro erwartet. Der größte Teil der Einnahmen besteht aus den Rundfunkbeiträgen. (vgl. Statista: Fernsehmarkt Deutschland, 2014)

Anhand der Statistik ist es möglich zusehen, dass der Fernsehmarkt bis vom Jahr 2014 bis zum Jahr 2018 auf einen Gesamtumsatz von 1,375 Milliarden Euro wachsen wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: Statista: Gesamtumsätze der Fernsehbranche in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2018, 2014)

Fallstudie „ARD“

2 Qualitätsversprechen

Als öffentliche Rechtliche Institution ist ARD zur Einhaltung des Rundfunkstaatsvertrages verpflichtet.

Darin verpflichtet sich die ARD zur Einhaltung verschiedener Qualitätsstandards:

- freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung
- Bildung Information und Unterhaltung
- Objektive, Ausgewogene und Unparteiliche Berichterstattung
- Umfassender Überblick da internationale, europäische, nationale und regionale Geschehnisse in alle wesentlichen Lebensbereichen
- Empfangbarkeit und Bereitstellung vom ARD-Programm in allen Wohnungen mit einem Fernseher (Barrierefreiheit)

Fallstudie „ARD“

3 Identifikation der Qualitätsmerkmale

Die Charakteristiken für Qualität von Produkten und Dienstleistungen werden durch Merkmale identifiziert und beschrieben. Im Fallbeispiel der öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten gibt es mehrere Qualitätsmerkmale:

- Eine freie individuelle Meinungsbildung mit der die ARD in ihrem Leitbild wirbt, wird in der ARD insoweit realisiert in dem sie möglichst viele Gesellschaftliche Gruppen bei der Planung und Durchführung beteiligen. Dadurch sollen Meinungsmonopole oder Meinungsführerschaften einer Gesellschaftlichen Gruppe verhindern werden und der Meinungspluralismus im Programm gestärkt werden. Des Weiteren soll der Einfluss der Politik auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach einem Bundesverfassungsgerichtsurteil reduzieren werden. Somit soll der staatliche Einfluss auf den Sender reduziert werden. x Ein weiteres Qualitätsmerkmal mit dem die öffentlich-Rechtlichen werben ist ihre objektive Berichterstattung. Dabei werden Personen mit unterschiedlichen Meinungen und Weltanschauungen aus der Gesellschaft eingeladen/befragt und erhalten Zeit ihre Positionen zu erläutern. In politischen Talkshows wird versucht den Gästen alle dieselbe Redezeit zu gewähren um eine ausgewogen Berichterstattung zu ermöglichen.
- Eine unparteiliche Berichterstattung, wird durch den Verzicht von Mimik und Emotionen bei Nachrichtenformaten versucht.
- Ein Umfassender und unabhängiger Überblick auf internationale, europäische, nationale und regionale Geschehnisse in alle wesentlichen Lebensbereichen wird durch die Verteilung der Journalisten in der Welt beeinflusst. Je mehr Journalisten in der Welt verteilt sind desto besser das Informationsangebot für die ARD. Des Weiteren macht sie die ARD unabhängig von dritt Anbietern wie Reuters und der DPA das sie auf eigene Mitarbeiter zurückgreifen kann.
- Informieren, Bilden und unterhalten kann durch eine Zählung der Formate die die öffentlich-Rechtlichen anbieten herausgefunden werden. Wenn diese Zahlen in Relation mit anderen Sendern gesetzt werden, könne unterschiede Verdeutlicht werden und interpretiert werden anhand von Daten ob dieses Merkmal erfüllt ist.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Verbund öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. Fallstudie ARD
Hochschule
Macromedia Fachhochschule der Medien Stuttgart
Note
1,7
Autor
Jahr
2014
Seiten
17
Katalognummer
V428781
ISBN (eBook)
9783668741447
ISBN (Buch)
9783668741454
Dateigröße
734 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
verbund, rundfunkanstalten, fallstudie
Arbeit zitieren
Ivan Kurtovic (Autor:in), 2014, Verbund öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. Fallstudie ARD, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428781

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