E-Commerce in der Transport- und Logistikbranche


Seminararbeit, 2004

62 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die Logistik- und Transportbranche
2.1 Situation heute
2.2 Verkehrsformen
2.3 Trends
2.3.1 Konsolidierung
2.3.2 Outsourcing

3 E-Logistics
3.1 Veränderte Anforderung an die Unternehmen
3.2 Transparenz durch elektronisch gestützte Logistik
3.3 Supply Chain Management
3.4 Online Transportmarktplätze

4 Der Online Transportmarktplatz Teleroute und dessen Entwicklung
4.1 Chronik und Entwicklung
4.1.1 Der Wunschpartner Transwide
4.1.2 Die Partnerschaft von Transwide und Teleroute
4.2 Das Geschäftsmodell der Teleroute Frachtenbörse
4.2.1 Die Teleroute Deutschland (www.teleroute.de)
4.2.2 Das Erlösmodell und die Teilnehmer-Bonitätsprüfung
4.2.3 Die Transaktion
4.2.4 Der Kundennutzen in der Eigendarstellung Fehler! Textmarke nicht definiert.
4.3 Die Produkte und Anwendungen von Teleroute
4.3.1 Teleroute Web
4.3.2 Teleroute Direct

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Struktur des Deutschen Logistikmarktes 2002.

Abbildung 2: Herausforderungen und Trends in der Transportbranche.

Abbildung 3: Verkehrsleistung im Güterverkehr. Anteile einzelner Verkehrsträger.

Abbildung 4: Die größten Märkte der Logistik in Europa 2002.

Abbildung 5: Zusammenspiel zwischen Waren und Transportmarktplätzen

Abbildung 6: Teleroute Standorte (Stand: Mai 2003)

Abbildung 7: Synergien zwischen Transwide und Teleroute

Abbildung 8: Teleroute Web Benutzeroberfläche (Version 2.6)

Abbildung 9: Der Geometrische Suchmodus

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Logistik- und Transportunternehmen müssen sich seit einigen Jahren verstärkt an die veränderten Rahmenbedingungen durch die Entwicklung der elektronischen Medien anpassen. Man spricht auch vom „Age of Logistcs“[1]. Der wachsende Online-Markt stellt ganz neue Anforderungen an die Unternehmen dar, diese müssen immer mehr mit der Zeit gehen, Investitionen zum richtigen Zeitpunkt sind unerlässlich. Der folgende Ausschnitt aus einem Artikel der Deutschen Verkehrszeitung verdeutlicht die Aktualität der Thematik: „Mit der richtigen Analyse den richtigen Auftrag holen. Mit dem E-Commerce-Boom kamen auch die Frachtenbörsen auf den Markt - übrig geblieben sind allerdings nur wenige. Denn das günstige Spotgeschäft macht nur einen kleinen Teil des Marktes aus. Der überwiegende Teil des Transportvolumens größerer Verlader wird über langfristige Vereinbarungen vergeben. Hier haben sich vor allem Online-Ausschreibungen etabliert.“[2]

Eine Grundfrage, die behandelt werden soll, lautet: Wie hat sich die Weiterentwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs auf die gesamte Branche ausgewirkt? Der Einsatz der I&K-Technologie im behandelten Wirtschaftszweig wird im Verlauf der Arbeit aufgezeigt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Was bedeutet aber nun e-Commerce im Zusammenhang mit dieser Arbeit genau? Es wird zunächst eine allgemeine Begriffsbestimmung durchgeführt.

Da e-Commerce in vielen verschiedenen Bereichen stattfindet, erachtet man es beim e-commerce-magazin als notwendig, den Begriff angesichts der spezifischen Aktivität der Unternehmung zu definieren. Man spricht also von einer perspektivischen Betrachtungsweise. Am brauchbarsten erscheint uns die folgende Definition: "The main objective of electronic commerce is the generation and exploitation of new business opportunities via the internet. These four definitions cover the main aspects of electronic commerce:

1. From a communicating perspective, electronic commerce is the delivery of information, products and services, or payments via telephone lines, computer networks, or any other means.
2. From a business perspective, electronic commerce is the total application of technology toward the automation of business transactions and workflows.
3. From a service perspective, electronic commerce is a tool that addressed the desire of firms, consumers, and management to cut service cost while improving the quality of goods and increasing the speed of service delivery.
4. From an online perspective, electronic commerce provides the capability of buying and selling products and information on the Internet and other online services.”[3]

2 Die Logistik- und Transportbranche

Der Transport- und Logistiksektor ist mit rund 150 Mrd. Euro Marktvolumen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland.[4] Dazu gehören Transport-, Lager-, Umschlags- und Mehrwertleistungen sowie die Koordination der Logistik. Allein der Anteil an Transporten liegt bei 40% des Gesamtwertes, auf Lagerhaltung und Frachtumschlag entfällt knapp ein Viertel. Einen beträchtlichen Anteil der Branche machen in Deutschland nach wie vor Unternehmen aus dem Mittelstand aus. Als Hauptwachstumstreiber wird die Kontraktlogistik gesehen, auf diesem Teilmarkt wird ein jährliches Wachstum von etwa 15% erwartet. Zudem werden sich im Rahmen der EU-Osterweiterungen neue Transportwege bilden, der Warenaustausch zwischen Ost- und Westeuropa wird sich intensivieren zum großen Teil über Deutschland verlaufen.[5] In der Diskussion um die „neue“ EU sollten neben den Potentialen die Gefahren nicht vergessen werden. Die Transportinfrastruktur sowie die Immobilienlandschaft in Osteuropa sind lange nicht so weit fortgeschritten, wie in Deutschland. Deshalb sind die Risiken bei Investitionen in diesem Raum besonders gut abzuwägen. Das Umsatzvolumen im gesamten Europa betrug im letzten Jahr 414 Mrd. Euro. Das Marktvolumen wird auf bis zu 600 Mrd. Euro geschätzt.[6] Abbildung 1 unten zeigt die Aufgliederung des deutschen Logistikmarktes:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Struktur des Deutschen Logistikmarktes 2002.[7]

Das Marktwachstum wird für die nächsten Jahre durchschnittlich auf etwa 3% geschätzt. 2001 wurden noch Werte von etwa 7% angegeben. Die Wachstumsaussichten der Branche für die nächsten Jahre sind demnach verhalten, wobei auf Teilgebieten wie der Kontraktlogistik durchaus hohe Wachstumsraten zu erwarten sind.

2.1 Situation heute

Die Anforderungen an Logistikdienstleister im Zuge der Elektronifizierung und Internationalisierung des Geschäftsverkehrs steigen rasant an. Gerade für deutsche Unternehmen sieht man hierbei besonders gute Chancen, da sich die Bundesrepublik im geographischen Zentrum Europas befindet und zudem langfristig mit einer guten Kommunikations- und Verkehrsinfrastruktur ausgestattet ist. Die aktuellen Herausforderungen an die Transportbranche verdeutlicht das folgende Schaubild in Abbildung 2:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Herausforderungen und Trends in der Transportbranche.[8]

2.2 Verkehrsformen

Welche Verkehrsformen stellen denn nun den größten Anteil im Transportgewerbe dar?

Im Straßengüterverkehr sinkt zwar die Gütermenge seit einigen Jahren, die Transportweiten haben dagegen zugenommen. Das bedeutet, die Transportleistung in tkm ist insgesamt angestiegen. Der Anteil der Bahn am gesamten Güterverkehr beträgt rund 15% und verändert sich geringfügig. Bei der Binnenschifffahrt verzeichnet man nur noch 11%. Hier konnte man eine deutliche Belastung durch das Niedrigwasser im Jahr 2003 feststellen. Für die Containerschifffahrt, hiermit ist die Seeschifffahrt gemeint, konnte eine Expansion festgestellt werden. Der Luftfrachtverkehr hat stark zugenommen, der Anteil liegt jedoch nur bei knapp über einem Prozent. Abbildung 3 zeigt die Entwicklung der Anteile der Verkehrsträger im Gesamtgüterverkehr seit 1991.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Verkehrsleistung im Güterverkehr. Anteile einzelner Verkehrsträger.[9]

2.3 Trends

Der physische Transport wird immer die Hauptaufgabe der Logistikdienstleister bleiben, die Information, deren Verarbeitung und permanente Verfügbarkeit wird jedoch immer mehr an Bedeutung gewinnen. In Deutschland können neben den Problemen der kommenden Maut-Gebühren und der generell ansteigenden Beförderungskosten (Kraftstoff, Ökosteuer usw.) zunächst folgende Entwicklungen am Markt beobachtet werden:

2.3.1 Konsolidierung

Im Moment wird die Logistikbranche in Deutschland durchaus vom Mittelstand geprägt. Unternehmen mit nicht allzu komplexen Strukturen weisen oft eine höhere Branchenkompetenz sowie mehr Flexibilität auf. Große Logistikkonzerne halten bisher höchstens 10% der Marktanteile. Besonderes Augenmerk sollte auf die großen europäischen Post- und Bahngesellschaften geworfen werden. Diese expandieren in großem Maßstab und versuchen sich in den Logistik- und Transportmarkt einzukaufen. Die Marktführerschaft ist auf Teilgebieten bereits gesichert. Die DHL beispielsweise stellt bereits heute ein internationales Logistiknetzwerk und ist im Moment in allen EU-Ländern vertreten. Kleinere Unternehmen haben es wesentlich schwieriger, EU- oder sogar weltweit gewinnbringend ihre Dienstleistungen anzubieten. Die Gefahr für den Mittelstand sind also die Großkonzerne, die relativ einfach flächendeckende Netzwerke aufbauen können oder bereits aufgebaut haben.

2.3.2 Outsourcing

Es werden heutzutage immer mehr logistische Dienstleistungen von Industrie und Handel nachgefragt. Verstärkt wird im Moment Outsourcing betrieben, das bedeutet eine Abgabe von Funktionen oder sogar Unternehmensbereichen an externe Logistikdienstleister. Ein Grund dafür ist, das fixe Kosten des Unternehmens durch variable, Leistungsabhängige Kosten ersetzt werden können. Ein Logistikdienstleister wird dann nicht mehr nur mit dem Warentransport, sondern auch mit der Auftragsabwicklung, den Zahlungsvorgängen und mit der Zustellung zum Endkunden betreut. Der Auftraggeber hat mit seinem Logistikdienstleister einen Partner, der die gesamte Prozesskette in ein einheitliches Informationssystem integriert. Nur noch 55% der Logistikleistung entfällt auf die Werkslogistik, wobei 45% von Logistikdienstleistern übernommen wird. Gleichzeitig verspricht Outsourcing ein Wachstum für den Markt in Europa. Abbildung 4 zeigt das Marktvolumen des Outsourcing in den wichtigsten europäischen Ländern:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Die größten Märkte der Logistik in Europa 2002.[10]

Vom Outsourcing der großen Unternehmen profitiert vor allem die Kontraktlogistik. Es wird ein Wachstum in diesem Teilbereich von bis zu 30% prognostiziert.

[...]


[1] Vgl. Mahlke, C. W. (2001): In: Herrmanns, A. (Hrsg.)/ Sauter, M. (2001), S. 272

[2] Wiik, H. (2001)

[3] o.V./ e-commerce-magazin.de

[4] Vgl. Posch, M. (2004), S. 66

[5] Vgl. Korschinsky, C. (2004), S. 7

[6] Vgl. Posch, M. (2004), S. 66

[7] Vgl. Klaus, Prof. (2003). In: Korschinsky, C. (2004), S. 2

[8] Bearing Point GmbH (2002)

[9] Vgl. Klaus, Prof. (2003). In: Korschinsky, C. (2004), S. 2

[10] Vgl. Klaus, Prof. (2003). In: Korschinsky, C. (2004), S. 5

Ende der Leseprobe aus 62 Seiten

Details

Titel
E-Commerce in der Transport- und Logistikbranche
Hochschule
Hochschule der Medien Stuttgart  (Information und Kommunikation)
Veranstaltung
E-Commerce
Note
1,7
Autoren
Jahr
2004
Seiten
62
Katalognummer
V42765
ISBN (eBook)
9783638407229
ISBN (Buch)
9783656253020
Dateigröße
1675 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Zusätzlich enthalten: 34 Präsentationsfolien
Schlagworte
E-Commerce, Transport-, Logistikbranche, E-Commerce
Arbeit zitieren
Peter Wegmann (Autor:in)Alexander Koch (Autor:in), 2004, E-Commerce in der Transport- und Logistikbranche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42765

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