Friedrich Maler Müllers "Die Schaaf-Schur". Eine Parodie der Idylle?


Hausarbeit, 2018

28 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Idylle im Sturm und Drang
2.1 Forschungsstand
2.2 Problematisierung der Gattungsdefinition
2.3 Goldenes Zeitalter wider laudatio ruralis

3. Die Schaaf-Schur (1775) – eine Parodie der Idylle?

4. Fazit

Idyllendichter von Maler Müllers Schlag hat es nachher unseres Erachtens nicht mehr gegeben.

5. Bibliographie

1. Einleitung

Aber Herr Gevatter Schulmeister, sag er, könnt man nicht aus dem Dings da all miteinander eine vortrefliche Idylle machen – he?[1]

Wenn in einer Idylle über die ‛Idylle’ als Literaturform debattiert wird, lässt sich dann überhaupt noch von einer Idylle als solche sprechen? Denn gerade die Naivität anheischende Fiktionalität – oder mit Worten Salomon Geßners, die Einbildungskraft – gilt als grundlegend für das Verständnis der Gattung.[2] Doch in Friedrich Maler Müllers pfälzischer Idylle Die Schaaf-Schur wird diese von dem Figurenpersonal selbst aufgelöst, indem es aus dem soeben Vorgeführten „eine vortrefliche Idylle machen“[3] will. Und nicht nur irgendeine, sondern eine „rechte, wahre gute Idylle“[4].

Die Schaaf-Schur erschien 1775 als dritte Idylle Maler Müllers in der Mannheimer Schreibtafel, die von des Autors Freund und Gönner, Christian Friedrich Schwan, verlegt wurde und fällt somit in seine produktivste literarische Schaffenszeit.[5] Mit Hilfe der Zeitschrift konnte er sich nun endgültig als Stürmer und Dränger durchsetzen und gehörte somit „ab 1775 zum Zentrum der neuen literarischen Strömung“[6].

Inhaltlich werden zwei Ebenen verknüpft, indem das Reden über die Schäferdichtung mit dem Scheren der Schafe verbunden wird. Innerhalb dieses Rahmens wird eine Generations- und Kunstdebatte entfacht, welche sich „im Erzählen und Hören von Geschichten, im Singen von Liedern und Balladen“[7] vollzieht und mit der Verlobung des jungen Liebespaares, Lotte und Veitel, endet. Zusammen mit den ebenfalls im ländlichen Raum der West- und Südpfalz situierten Idyllen Das Nuß-Kernen (1811) und Der Christabend (1914) kann Die Schaaf-Schur zu der Müllerschen Trilogie Pfälzer Idyllen gezählt werden.[8] Darüber hinaus gehören sie „zu den ersten poetischen Texten der deutschen Literatur, die tatsächlich zeitgenössisches Landleben überhaupt thematisieren“[9]. Aufgrund des Sprachkolorits und dem lokalgeographischen Bezug wird ein für diese Idyllen charakteristisch höherer Realitätsbezug hergestellt, der eine Besonderheit in der Idyllentradition kennzeichnet.[10] Neben den Pfälzer Idyllen verfasste Maler Müller auch biblische sowie arkadische (bzw. antikisierende) Idyllen.

Das Eingangszitat verweist auf eine konzeptionelle Intention des Textes, die etwas über die Beschaffenheit einer Idylle aussagt. Außerdem zeichnet sich eine parodistische Haltung ab, denn durch Walters Aussage wird die Fiktionalität aufgelöst, wodurch eine Form des Selbstverweises entsteht. Der wiederum ertönt gerade in dieser Gattung als parodistisch, da sich eine von den Figuren selbst vollzogene Idyllenkonzeption absolut konträr zu der bis ins 18. Jahrhundert hineinreichende Gattungstradition verhält.

Daher stellt sich die Frage, wie der Text im Kontext der gattungstheoretischen Diskussion der 1770er Jahre zu bewerten ist und ob es sich um eine Parodie der Gattung Idylle handelt. Auszuschließen wäre es für den Sturm und Drang als Sattelzeit nicht. Wie das Beispiel des anonym erschienenen Stücks Der Murrkopf beweist, konnten durchaus auch eigene intellektuelle Errungenschaften auf geistreiche Art und Weise kritisiert und verspottet werden, beispielsweise die Neuerungssucht der jungen Bewegung. Dies bezeugt auch eine zeitgenössische Rezension in den Frankfuerter gelehrten Anzeigen, die den Murrkopf vielmehr als eine „Satire auf unsere, als auf unsrer Väter Zeiten“[11] bewertet. Die folgenden Überlegungen versuchen zwei zentrale Fragen zu beantworten: Wie verhält es sich mit der Idylle zur Zeit des Sturm und Drangs? Und ist Die Schaaf-Schur eine Parodie auf die Gattung einschließlich ihrer gattungstheoretischen Diskussion?

Um letzterer Thesenfrage nachzuspüren wird dazu in einem ersten Schritt die Idyllenkonzeption des späten 18. Jahrhunderts erläutert, indem literarhistorische Entwicklungen nachvollzogen werden. Derart ist es möglich Friedrich Maler Müllers Idyllenkonzeption vor dem literarhistorischen Hintergrund zu betrachten. Daran kann gleichzeitig auch das Auseinanderfallen von Idealdichtung und Wirklichkeit nachvollzogen werden, die in der Literatur und insbesondere in der Idyllendichtung tradiert ist. Davon ausgehend wird in einem zweiten Schritt Die Schaaf-Schur auf Besonderheiten und Neuerungen in Bezug auf die Zeit des Sturm und Drangs analysiert. Im Detail bedeutet das, dass die paradigmatischen Strukturelemente reflektiert werden. Auf diese Weise sollen die Veränderungen der Gattungskonvention an dem Beispiel der Müllerschen Idylle deutlich werden. Die erwartete Erkenntnisleistung dieser konzeptionell-strukturellen Untersuchung soll zu einer Aussage über eine existente bzw. eine inexistente parodistische Intention dieser Idylle führen. Diese Lesart ist in der Forschung bislang nach bestem Wissen noch nicht vertreten worden.

2. Die Idylle im Sturm und Drang

2.1 Forschungsstand

Etwa 200 Jahre nach dem Aufflammen der gattungstheoretischen Diskussion um die ‛Idylle’ rückt die im 19. Jahrhundert nach Schneider verloren gegangene Gattung wieder in den Fokus germanistischer Forschung. Ihre Wiederentdeckung verdankt sie unter anderem auch den soziologischen und gesellschaftskritischen Fragestellungen, welche ab den 1960er Jahren gesamtgesellschaftliches Interesse erlangten und somit auch auf die Literaturwissenschaft Einfluss nahmen.[12] Deshalb werden im folgenden Abschnitt die Forschungsmeinungen ausgewählter Autoren chronologisch aufgelistet, um gleichzeitig einen exemplarischen Abriss über den Verlauf der aktuellen Rezeption Maler Müllers einschließlich seiner Pfälzer Idyllen zu gewinnen.

Dedner (1976) fragt nach den Gründen und Auswirkungen der im 18. Jahrhundert im Zuge der Aufklärung aufkommenden Landbegeisterung. Er kommt zu dem Schluss, dass das „aufklärerische Interesse an der Verbesserung der bäuerlichen Rechts- und Sozialverhältnisse“[13] innerhalb der physiokratischen Bewegung Ausschlag gebend dafür war. Ebenso fragt Nuehring (1979) nach dem sozialkritischen und gattungsinnovatorischen Impetus der Pfälzer Idyllen Maler Müllers. Er untersucht Die Schaaf-Schur, Das Nuß-Kernen und Der Christabend als triologischen Verbund hinsichtlich der historisch-sozialen Bedeutung. Aufgrund der Eingliederung von sozialen, politischen und ökonomischen Verhältnissen in einen ländlich-pastoralen Rahmen vermutet er auf einen subversiven Protest zu stoßen.[14] Dabei scheint ihm die Rolle des Vaters, sowohl als Haus- und Familien als auch als Landesvater, besonders bedeutsam. Jedoch schließt er, dass die historischen Verhältnisse der Bauern in Müllers Idyllen nicht konsequent realistisch abgebildet werden.[15] Auch Kafitz (1977) beschäftigt sich in erster Linie mit der „Spannung zwischen Zeitbild und Leitbild“[16]. Er spricht der Idylle eine Leitbildfunktion zu, die zusätzlich einen „Appellcharakter“[17] besitzt. Als Beispiel für seine Untersuchung verwendet er die Idylle Das Nuß-Kernen, setzt sie aber wie zuvor Nuehring in einen triologischen Zusammenhang. Seine These lautet, dass hinter den Realitätsbezügen in der Welt der Hirtenidylle ein aufklärerischer Impetus steht, der eine Zunahme an idealistischen Formen in der Wirklichkeit der ländlichen Gegenwart verlangt.[18] Die Pfälzer Idyllen Maler Müllers werden demnach als didaktischer Gegenentwurf zur Realität verstanden.[19] Die soziale Dimension der Schaaf-Schur wird in dieser Arbeit jedoch nicht weiter verfolgt.

Helmut J. Schneider (1988) untersucht die Rezensionen und Beiträge zur gattungstheoretischen Diskussion von u. a. Herder, Goethe und Schiller. Mix (1990) geht in seinem Aufsatz „Komm schöne Galatee! Die Lämmer ruhn im Klee…“ auf die Befreiung von anakreontischen Kunstprinzipien durch die Darstellung bäuerlichem Realismus in Die Schaaf-Schur ein. Die Besonderheit seiner Ausführungen liegt darin, dass er im Gegensatz zu vorherigen Ansätzen, bspw. von Böschenstein und Helmut J. Schneider, in den literaturtheoretischen Bezügen der Idylle keine Einlösung der Geßner-Kritik erkennt, obwohl er einen direkten Zusammenhang zwischen ihr und der Idylle herstellt. So sagt er: „Müllers Schaafschur stand am Anfang einer regen zeittypischen Diskussion über die Veränderung der Idyllenkonzeption, die sich als Folge der Kritik Herders und Goethes an den Dichtungen Gessners entzündeten.“[20] Trotzdem bekräftigt Mix wiederholt den Ansatz, dass vielmehr die Ablehnung der artifiziellen Rokokopastorale Gleims Anlass für Maler Müllers Gattungsinnovationen war und er Geßner redlich bewunderte.[21]

Auch Häntzschel (1998) bezieht sich auf die Auflösung von vorherrschenden Gattungsmerkmalen in Müllers Idyllen und erkennt in dem Scheren der Schafe einen symbolisch dargestellten und spezifischen Erneuerungsprozess der Gattung selbst, denn die „eigentliche Handlung der Schafschur und übertragene Bedeutung ›fallen zusammen‹“[22]. Dennoch geht er nicht von einer konzeptionell parodistischen Intention aus, sondern nennt diese Idylle einen artifiziellen Text, der eine bäuerlich-realistische mit einer literaturtheoretische Dimension verbindet.[23] Die Schur der Schafe ist das verbindende Element, da auch die literarische Schäferwelt von überflüssigem, angehäuftem und altem Material freigelegt wird.[24]

In Anlehnung an Hans-Peter Ecker schlägt Langenfeld (2004) angesichts der Gattungsproblematik eine Vorgehensweise zur Textinterpretation von Idyllen des späten 18. Jahrhunderts vor, die sich nicht auf bestimmte Idyllenbegriffe bezieht, sondern sich elementaren Strukturmustern bedient. Die vorliegende Arbeit orientiert sich im weiteren Verlauf an diesem methodischen Ansatz, da er eine spezifischere Perspektive ermöglicht als Idyllendefinitionen, welche sich auf das literarische Phänomen im Gesamten beziehen. Allerdings werden dadurch die gerade im 18. Jahrhundert so signifikanten Veränderungen in der Gattung vernachlässigt.

Florian Schneider (2004) hingegen versucht mit Hilfe von verschiedenen Idyllendefinitionen einen Zugang zu legen und stellt etymologische und formale Schwierigkeiten hervor. Seine Schlussfolgerung verknüpft das geßnerische mit dem müllerischen Schaffen, denn er sieht in all der formulierten Kritik Müllers am Ende ein „Eingeständnis in die Literarizität der dargestellten Natur“[25]. Maler Müller sei „genauso ein Landschaftsmaler wie Geßner“[26]. Kaiser (2007) hebt die besondere Bedeutung Maler Müllers als Idyllendichter hervor, da er sich „in drei Stoffkreisen bewegt: Bibel, Antike und zeitgenössische Heimat, bei ihm die Pfalz“[27]. Beßlich (2013) untersucht die ästhetischen Fronten der 1770er Jahre und gelangt schließlich zu der diese Analyse stützende Frage, was noch das Idyllische an Maler Müllers Idyllen sei.[28] Ein weiteres Argument für diese Arbeit findet sich in ihrer Schlussfolgerung zu der ersten veröffentlichten Idylle Maler Müllers, Der Faun, welche einen neuen Idyllentyp konstruierte . Beßlich zufolge rechne Maler Müller in der Erinnerung Mopsus´ mit dem anakreontischen Entwurf der Idylle ab, da er diesen „zur bloßen Jahrmarktbelustigung degradiert“[29]. Es ist demnach denkbar, dass dies bereits ein Indiz für eine parodistische Haltung des Autors ist, welche in Die Schaaf-Schur weitergeführt wird.

Zusammenfassend zu sagen bleibt, dass in der aktuelleren Forschung sowohl die literaturhistorische als auch die sozialhistorische Kontextualisierung der Gattung von besonderem Interesse war. Für diese Arbeit sind die Beiträge von Beßlich, Hämmerling, Häntzschel, Langenfeld und Florian Schneider besonders bedeutend.

2.2 Problematisierung der Gattungsdefinition

Als Begründer der Gattung gilt der altgriechische Dichter Theokrit (ca. 250 v. Chr.). Seine <eidyllion> sind kurze Texte und für die Gattung sowohl namens- als auch merkmalsgebend. Doch nach F. Schneider weicht die Idylle „bereits an ihrem designierten Ursprung bei Theokrit von ihrem eigentlichen Inhalt ab“[30], da sie stets eine Mischform aus episch-lyrischen und teilweise auch dramatischen Elementen darstellt.

Im Laufe der Literaturgeschichte durchlebte die Gattung einschneidende Entwicklungen mit weitreichenden Folgen. „Unterschiedliche thematische und stilistische Richtungen, wie Empfindsamkeit, Sturm und Drang und Spätaufklärung haben sich mit der idyllischen Dichtkunst beschäftigt und diese jeweils geprägt.“[31] Die theokritische Hirtenidylle kehrte wieder „in der christlichen Bukolik des Mittelalters, in den Hirtendichtungen der Renaissance und den höfischen Schäferspielen des Barock“[32]. Hieran wird erkenntlich, dass jeweils andere Akzente gesetzt wurden. Ihre vielfältigen Erscheinungsformen sind grundlegend für die bis heute ungelöste Definitionsproblematik. Hinzu kommen Modernisierungsprozesse sowie der Mangel an klarer Begrifflichkeit und die Abgrenzung zu verwandten Stoffbereichen.

Langenfeld bestätigt, dass aus den Hirtengedichten die Bukolik hervorging, welche seit der Renaissance mit der Idyllik gleichgesetzt wurde.[33] Diese Auslegung der Genres ‛Idylle’ und ‛Schäferdichtung’ behielten auch die Autoren des 18. Jahrhunderts bei. So stützen sich zeitgenössische Definitionen auf das Schäferleben und das goldene Zeitalter der Antike, um die Idylle zu charakterisieren. Beispielsweise definiert Gottsched in seiner Critischen Dichtkunst (1730) das Wesen des Schäfergedichts als eine „Nachahmung des unschuldigen, ruhigen und ungekünstelten Schäferlebens, welches vorzeiten in der Welt geführet worden“.[34] Hämmerling nimmt in Anlehnung an Feuerlicht an, dass vor allem auch Geßners Erfolg seiner Idyllen (1756) einen entscheidenden Beitrag zur Favorisierung des Begriffs <Idylle> leistete.[35]

Läge eine allgemeingültige Definition vor, so könnten Texte zur Gattung hinzugezählt werden, die mit einer anderen Intention geschrieben wurden. Ebenso könnten betitelte Idyllen aus der Gattung herausfallen, da sie bestimmte Kriterien nicht aufwiesen. Beispielsweise hätten die Pfälzischen Idyllen Maler Müllers zu einem früheren Zeitpunkt des 18. Jahrhundert nicht zur Gattung der Idylle gezählt.[36] Außerdem beinhalten viele Texte anderer Gattungen idyllische Passagen, die auf diese Weise nicht ermittelt würden. Jedoch ist aufgrund der nicht einheitlichen Qualität der Idylle das Auffinden einer solchen Definition eher auszuschließen.

Einen Lösungsansatz schlägt Langenfeld vor. Er plädiert dafür speziell die Idyllen aus dem 18. Jahrhundert auf ihre paradigmatischen Strukturelemente hin zu untersuchen und diese mithilfe der Kategorien Raum, Zeit und Handlung zu überprüfen. Auf diese Weise gelangt er schließlich zu einer Definition, nach welcher Idyllen als eine „Verlebendigung von menschlichen Grundhaltungen in narrativer oder dialogischer (Misch-)form in räumlich und zeitlich leicht überschaubaren Schilderungen von Zuständen, die nicht durch unvorhergesehen Ereignisse verändert werden“[37] beschrieben werden. Anhand dieser Perspektive entsteht ein qualitativer Mehrwert bezüglich einer spezifischeren, literaturhistorischen Zuordnung und Kontextualisierung idyllischer Texte des späten 18. Jahrhunderts. Bevor mit dieser Herangehensweise auch Die Schaaf-Schur geprüft werden soll, werden die literaturhistorischen Entwicklungen in der Zeit Maler Müllers den Entstehenskontext der Idylle ausleuchten.

[...]


[1] Friedrich Müller, genannt Maler Müller: Idyllen. Nach den Erstdrucken revidierter Texte. Hg. von Peter-Erich Neuser. Stuttgart 1977, S. 98.

[2] Gerhard Hämmerling: Die Idylle von Geßner bis Voß. Theorie Kritik und allgemeine geschichtliche Bedeutung. Frankfurt a. M./Bern 1981, (Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Band 398), S. 9.: E. Theodor Voss bemängelt die Gleichsetzung von „Idyllik“ und „Naivität“ in der modernen Literaturwissenschaft, da dies zu Fehldeutungen und Vorurteilen führe.

[3] Friedrich Müller genannt Maler Müller: Idyllen. Nach den Erstdrucken revidierter Text. Hrsg. von Peter-Erich Neuser, Stuttgart 1977, S. 98.

[4] Ebenda.

[5] Vgl. August Sauer: Einleitung. In: Stürmer und Dränger. Dritter Teil: Maler Müller und Schubart. Hg. von August Sauer. Berlin und Stuttgart o. J. (Deutsche National-Litteratur. Historisch kritische Ausgabe, 81: Stürmer und Dränger III) S. I-XII, hier S. III.

[6] Barbara Beßlich: Maler Müller und die Mannheimer Schreibtafel. Eine kurpfälzische Zeitschrift zwischen den ästhetischen Fronten der 1770er Jahre. In: Wilhelm Kreutz/Wilhelm Kühlmann/Hermann Wiegand (Hg.): Die Wittelsbacher und die Kurpfalz in der Neuzeit. Zwischen Reformation und Revolution. Regensburg 2013, S. 597.

[7] Günter Häntzschel: Die geschorene Schäferei. Zu Friedrich Müllers pfälzischen Idyllen. In: Ulrike Leuschner/Rolf Paulus (Hg.): Maler Müller zum 250. Geburtstag am 13. Januar 1999 (Hirschstraße, Bd. 10: Sonderheft Maler Müller zum 250. Geburtstag). Reilingen 1998, S. 60.

[8] Vgl. Dieter Kafitz: Gattungskonvention und Dorfmilieu in den „Pfälzer Idyllen“ Friedrich Müllers. In: Blätter der Carl-Zuckermayer-Gesellschaft 3 (1977), S. 100 und Stanley Paul Nuehring: The idylls of Maler Muller: Theory, society, reception. The Ohio State University 1979, S. 64.

[9] Florian Schneider: Im Brennpunkt der Schrift. Die Topographie der deutschen Idylle in Texten des 18. Jahrhunderts. Würzburg 2004 (Epistemata; Würzburger wissenschaftliche Schriften; Bd. 496), S. 109.

[10] Vgl. Dieter Kafitz: Gattungskonvention und Dorfmilieu in den „Pfälzer Idyllen“ Friedrich Müllers, a. o. O., S. 101. Zeitgenosse Johann Heinrich Voß (1751-1826) ist durch seine spezifische lokale Akzentuierung für Mecklenburg vergleichbar, bspw. Die Leibeigenen (1775).

[11] Vgl. Barbara Beßlich: Maler Müller und die Mannheimer Schreibtafel. Eine kurpfälzische Zeitschrift zwischen den ästhetischen Fronten der 1770er Jahre. In: Wilhelm Kreutz/Wilhelm Kühlmann/Hermann Wiegand (Hg.): Die Wittelsbacher und die Kurpfalz in der Neuzeit. Zwischen Reformation und Revolution, a. o. O., S. 599.

[12] Vgl. Helmut J. Schneider: Deutsche Idyllentheorien im 18. Jahrhundert. Mit einer Einführung und Erläuterungen. Tübingen 1988, S. 9f.

[13] Burghard Dedner: Vom Schäferleben zur Agrarwirtschaft. Poesie und Ideologie des „Landlebens“ in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. In: Klaus Garber (Hg.): Europäische Bukolik und Georgik, Darmstadt 1976, S. 349.

[14] Stanley Paul Nuehring: The idylls of Maler Muller: Theory, society, reception. The Ohio State University 1979, S. 64.

[15] „Although the political and economic sphere has the potential of exploding the traditional limits of the idyll, Müller nonetheless avoids the problem. For all his “realism”, he does not reproduce a naturalistic account of the historical oppression suffered by the peasantry.” Stanley Paul Nuehring: The idylls of Maler Muller: Theory, society, reception, a. o .O., S. 94.

[16] Dieter Kafitz: Gattungskonvention und Dorfmilieu in den „Pfälzer Idyllen“ Friedrich Müllers. In: Blätter der Carl-Zuckermayer-Gesellschaft 3 (1977), S. 117.

[17] Ebenda.

[18] Ebd., S. 118.

[19] „Der Leser ist aufgerufen, zur Humanisierung des Lebens beizutragen und dadurch an der möglichen Verwandlung der „Idylle“ in Realität mitzuhelfen. Neben dem sozialkritischen Aspekt bekommt die Idylle Müllers damit einen aktivierenden Zug, der sich aus der Kontraststruktur ergibt; einen aktivierenden Zug allerdings nur im aufklärerischen Sinne einer Erziehung zu vernunftgemäßem Verhalten.“ In Dieter Kafitz: Gattungskonvention und Dorfmilieu in den Pfälzer Idyllen Friedrich Müllers, a. o. O., S. 118.

[20] York-Gothart Mix: „Komm schöne Galatee! Die Lämmer ruhn im Klee…“. Zum Problem des Realismus in Friedrich (Maler) Müllers Idylle Die Schaafschur. In: Gerhard Sauder/Rolf Paulus/Christoph Weiss (Hg.): Maler Müller in neuer Sicht. Studien zum Werk des Schriftstellers und Malers Friedrich Müller (1749-1825). St. Ingbert 1990 (Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft, Bd. 24), S. 58.

[21] Ebd. , S. 56 und S. 59.

[22] Günter Häntzschel: Die geschorene Schäferei, Zu Friedrich Müllers pfälzischen Idyllen. A. o. O., S. 63.

[23] Ebd., S. 62.

[24] Auch für die Idylle Das Nuß-Kernen (nach 1778) kann nach Häntzschel eine literaturkritische Intention angenommen werden. So ist es denkbar sie „als ein Trennen unbrauchbaren literarischen Mustern [zu] verstehen, als ein Verwerfen der hölzernen Formen und ein Vorstoßen auf den echten Kern. Die enge Verwandtschaft beider Idyllen zeigt sich demnach auch in der Ähnlichkeit ihrer titelprägenden Sinnbilder.“, ebd. S. 66.

[25] Florian Schneider: Im Brennpunkt der Schrift. Die Topographie der deutschen Idylle in Texten des 18. Jahrhunderts. Würzburg 2004 (Epistemata; Würzburger wissenschaftliche Schriften; Bd. 496), S. 112.

[26] Ebenda.

[27] Gerhard Kaiser: Aufklärung – Empfindsamkeit – Sturm und Drang. Sechste erweiterte Auflage mit einer Vorrede: Der Germanist in eigener Sache, Tübingen/Basel 2007, S. 237.

[28] Barbara Beßlich: Maler Müller und die Mannheimer Schreibtafel. Eine kurpfälzische Zeitschrift zwischen den ästhetischen Fronten der 1770er Jahre. In: Wilhelm Kreutz/Wilhelm Kühlmann/Hermann Wiegand (Hg.): Die Wittelsbacher und die Kurpfalz in der Neuzeit, a. o. O., S. 609.

[29] Ebd., S. 612.

[30] Florian Schneider: Im Brennpunkt der Schrift. Die Topographie der deutschen Idylle in Texten des 18. Jahrhunderts, a. o. O., S. 13.

[31] Gerhard Hämmerling: Die Idylle von Geßner bis Voß. Theorie, Kritik und allgemeine Bedeutung. Frankfurt a. M. 1981, S. 6.

[32] Ebd., S. 65.

[33] Johann Heinrich Voss: Die kleinen Idyllen. Mit einer Einführung zum Verständnis der Idyllen und einem Nachwort. Hrsg. von Klaus Langenfeld, Stuttgart 2004, S. 13.

[34] Gerhard Hämmerling: Die Idylle von Geßner bis Voß. Theorie, Kritik und allgemeine Bedeutung. Frankfurt a. M./Bern 1981, S. 17.

[35] Ebd., S. 13.

[36] Vgl. Stanley Paul Nuehring: The idylls of Maler Muller: Theory, society, reception. Dissertation Abstracts: Section A. Humanities And Social Science, London: 1980, S. 63.

[37] Johann Heinrich Voss: Die kleinen Idyllen. Mit einer Einführung zum Verständnis der Idyllen und einem Nachwort. Hrsg. von Klaus Langenfeld, Stuttgart 2004, S. 171.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Friedrich Maler Müllers "Die Schaaf-Schur". Eine Parodie der Idylle?
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Note
2,7
Autor
Jahr
2018
Seiten
28
Katalognummer
V424593
ISBN (eBook)
9783668720305
ISBN (Buch)
9783668720312
Dateigröße
571 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
friedrich, maler, müllers, schaaf-schur, eine, parodie, idylle
Arbeit zitieren
Flavia Harmati (Autor:in), 2018, Friedrich Maler Müllers "Die Schaaf-Schur". Eine Parodie der Idylle?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424593

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