Asymmetrie in den Hussitenkriegen? Vorschlag einer Charakterisierung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2018

29 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Dialektik von Symmetrie und Asymmetrie

3. Symmetrie und Asymmetrie im Mittelalter
3.1 Kann man den Begriff historisch verwenden?
3.2 Merkmale und Entwicklungslinien der Kriegführung um 1420

4. Asymmetrie in den Hussitenkriegen
4.1 Rekrutierung und militärische Ausbildung
4.2 Wehrordnungen und militärische Organisation
4.3 Waffentechnik und Rüstung
4.4 Wagenburgen
4.5 Ideal und Motivation
4.6 ...der Söldner und Kreuzfahrer
4.6.1 ...der hussitischen Heere
4.6.2 Exkurs: Ein Kreuzzug?

5. Schlussbetrachtungen und Ausblick

6. Quellen- und Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Die Hussiten und ihr Nimbus der Unbesiegbarkeit gegenüber den Kreuzzugversuchen von König und Kirche sind fast legendär und genießen gerade als tschechischer Natio­nalmythos eine ähnliche Stellung, wie in Deutschland der Cheruskerfürst Arminius und sein Sieg im Teutoburger Wald. Eine gigantische Übermacht wird von einigen wenigen Enthusiasten geschlagen, die einzig für ihre Ideale kämpfen und die sie beflügeln. Dabei ist das immer nur die halbe Wahrheit.

Es gibt viele Aspekte unter denen man die Hussitenkriege charakterisieren kann. Die Felder Kreuzzugproblematik, Revolution, Ketzergeschichte und Parallelen zum Drei­ßigjährigen Krieg sind beliebte Ansätze. Hier soll das Konzept von Symmetrie und Asymmetrie in der Kriegführung als ein neuer Aspekt untersucht werden. Die Asymme- irische Kriegführung ist ein relativ moderner Begriff, der maßgeblich vom Politikwis­senschaftler Herfried Münkler eingeführt wurde, um das Phänomen der "Neuen Kriege" des 21. Jahrhunderts zu charakterisieren. In den letzten zehn Jahren erfreute sich diese Thematik einer verstärkten Publizierung.

Münkler konstatiert eine traditionelle Symmetrische Kriegführung der letzten európai- schen Jahrhunderte, die jetzt durch neue Methoden, wie zum Beispiel den internationa­len Terrorismus in die Asymmetrie gedrängt wird. In seinem Buch über die Stationen der Kriegsgeschichte seit der Antike lässt er das Mittelalter vollständig aus. Die Hussi­ten werden nicht erwähnt. Auch nicht seinem Buch speziell über Asymmetrische Krieg­führung, in dem er ebenfalls historische Beispiele anführt. Seine Betrachtung der Sym­metrie beginnt ab dem 30-jährigem Krieg. Vorher und seither sei der Krieg in Europa stets symmetrisch ausgerichtet gewesen. Aber schon vorher gab es ein Ereignis von ein­schneidender Bedeutung. Die Hussitenkriege boten nicht nur einen Vorgeschmack auf den 30-jährigen Krieg, sondern brachten auch die feudalen Verhältnisse zum wanken. Insofern scheint es gerechtfertigt, die Hussitenkriege in die Symmetrie-/Asymmetrie- theorie mit einzubeziehen.

Die Aufgabe dieser Arbeit kann bei dem begrenzten Umfang nicht sein, sämtliche Aspekte der Hussitenkriege vollständig auf eine etwaige Asymmetrie hin zu überprüfen und zu bewerten. Vielmehr soll es im folgenden darum gehen, die markantesten Eigen­arten der hussitischen Kriegführung herauszugreifen. Welche Elemente asymmetrischer Kriegführung können wir bei den Hussitenkriegen finden?

In welchem Maße es sich bei den herausgegriffenen Elementen dann tatsächlich um einen Aspekt asymmetrischer Kriegführung handelt, kann nur in entsprechend gründli­chen Einzelstudien abschließend beurteilt werden. Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, die Problemfelder der Hussitenkriege mit dem Konzept der Asymmetrischen Kriegführung zu verbinden und so eine Grundlage für weitere Untersuchungen zu schaffen.

Der Schwerpunkt der Vorgehensweise liegt hier nicht, wie sonst üblich bei der alleini­gen Quellenarbeit, sondern auch im prüfen der Aspekte anhand der j eweiligen Fachlite­ratur. In gewisser Weise hat die Literatur über Symmetrische und Asymmetrische Krieg­führung ja für das Problem auch die Bedeutung einer Quelle, auch wenn sie im histori­sehen Sinne keine ist.

Ähnlich dem Ansatz, den Münkler kurz als Beispiel anreißt, soll hier bezüglich der Hus­sitenkriege vorgegangen werden.[1] Die Auswahl der zu betrachtenden Aspekte, richtet sich weitestgehend nach den Kategorien Asymmetrischer Kriegführung, die von der Forschungsliteratur vorgegeben ist. Da die Arbeit naturgemäß über Vergleiche funktio­niert, ist eine geraffte Darstellung der "konventionellen" Kriegführung von etwa 1400­1420 nach den gegebenen Aspekten unerlässlich. Auf einleitende Kapitel wie zu Jan Hus und seinem theologischen Vermächtnis oder einer Beschreibung der Kriegsge­schehnisse muss hier verzichtet werden. Anschließend gehen die weiteren Kapitel der Frage nach, inwiefern sich die markantesten Eigenarten der hussitischen Kriegführung in das Schema einer Asymmetrie einordnen lassen.

Die verschiedenen Begriffe mit denen man die Hussiten bezeichnet, werden hier aus praktischen Gründen synonym verwandt. Eine genaue Aufdröselung der einzelnen hus- sitischen Strömungen und ihrer Namen ist der allgemeinen Zielsetzung der Arbeit nicht förderlich und nicht lohnenswert.

Hartmut Spenglers Analyse der Stärke der deutschen Aufgebote in den Hussitenkriegen hat das eingangs erwähnte Klischee der zahlenmäßig unterlegenen Hussiten bereits gründlich widerlegt. Er sieht damit aber auch die Aspekte der taktischen und morali­schen Überlegenheit als obsolet an.[2] Diesen Schluss halte ich für verfrüht, zumal seine Analyse sich nur mit Zahlenverhältnissen auseinandersetzt. Diese sind aber gar nicht von Belang, wenn man eine militärische Symmetrie beziehungsweise Asymmetrie in der Kriegführung untersucht. Auf dem Gebiet der Militärgeschichte hat sich Jan Durdik mit zwei Werken verdient gemacht. Einerseits liefert er eine solide Beschreibung des hussitischen Heerwesens und andererseits ein kostüm- und waffenkundliches Werk für
nicht nur den böhmischen Raum. Allerdings sind seine tendenziösen Einstreuungen im marxistischen Sinne mit Vorsicht zu behandeln. Sein "Tracht, Wehr und Waffen" ist stellenweise veraltet, liefert aber brauchbare Abzeichnungen aus verschiedenen böhmischen Bildquellen. Das umfangreichste neuere Werk hat František Smahel mit seiner dreibändigen, äußerst gründlichen Monographie der "Flussiti sehen Revolution" vorgelegt.

2 Die Dialektik von Symmetrie und Asymmetrie

Das Konzept von Symmetrie und Asymmetrie als ein beschreibendes Parameter in der Militärgeschichte entstammt der neueren Politikwissenschaft und deren Beschäftigung mit dem Phänomen der "Neuen Kriege", wie Herfried Münkler sie nennt.

Diese "Neuen Kriege" haben seit dem Ende der Ostblockstaaten immer mehr die her­kömmlichen Staatenkriege abgelöst. Die Neuartigkeit dieser Konflikte besteht haupt­sächlich, aber nicht ausschließlich, in einer Verschiedenheit der Kontrahenten, wie sie vorher nie derart extrem auftrat, einer Diversifizierung im globalen Maßstab. "Auf der einen Seite lassen sich Residualformen des klassischen Staatenkrieges beobachten, und auf der anderen Seite haben wir es mit der Asymmetrierungskreativität schwacher sub­staatlicher Akteure zu tun, die auf diese Weise zu einer emstzunehmenden Herausforde­rung auch von Weltmächten werden."[3]

Eines der entscheidendsten Merkmale der "Neuen Kriege" sind also die Asymmetrie­rung der Kampfkonstellationen und der obsolet werdende klassische Staatenkrieg. Die modernen asymmetrischen Konflikte sind im Kern das Gegenteil des klassischen Staa­tenkrieges, während dieser für die bisher üblichen symmetrischen Kriege, besonders in­nerhalb des europäischen Staatensystems, der letzten vierhundert Jahre steht.

Symmetrie ist das wichtigste Merkmal des klassischen Staatenkrieges.[4] Seine Geschieh- te soll hier stellvertretend die allgemeinen Merkmale symmetrischer Konflikte skizzie­ren, was aber nicht heißt, dass es symmetrische Konflikte erst seit dem gab.

Die Voraussetzung für den klassischen Staatenkrieg ist selbstverständlich die Verstaatli­chung des Krieges. Diese steht am Beginn einer Entwicklung von symmetrischen Kon- İlikten, die spätestens mit dem verstärkt auftretenden Element des internationalen Terrò- rismus an ihr Ende gekommen ist.

Diese Verstaatlichung wird bei Herfried Münkler mit folgendem Narrativ knapp umris- sen. Die Erfindung des Schwarzpulvers und der zugehörigen Waffen war ohne Frage eine der entscheidendsten Stationen nicht nur der Militärgeschichte. Der Einsatz von Kanonen und anderen Schusswaffen bot zwar noch keine Siegesgarantie, hat aber offensive Strategien wieder praktikabel gemacht. Insbesondere die bisher zeitintensiven und teuren Belagerungen konnten mit Feuerkraft schnell zu einem erfolgreichen Ab­Schluss gebracht werden. Während ritterlicher Ethos, sowie unzureichend und unzeitge- maß befestigte Burgen an Bedeutung verloren, verteuerten der Ausbau von neuartigen Festungen und die Weiterentwicklung der Schusswaffen die Kriegführung derart, dass eine Reihe traditioneller Kriegsherren ausschied. Die neuen Kosten konnten zumeist nur noch Fürsten von Territori al Staaten tragen. Ebenso endete das Zeitalter der Selbstausrüs­tung. Der Fürst als Eigentümer der Kriegsmittel magazinierte die Waffen zentral in Zeughäusern und Artillerieparks und uniformierte seine Truppen. Weitere dramatische Kostensteigerungen und die Einführung stehender Heere führten in den Steuerstaat und zum Militärmonopol des Staates.[5]

Herfried Münkler beginnt seine Geschichte des klassischen Staatenkrieges erst mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Westfälischen Frieden.[6] Ab hier war es die Wechselwirkung neuer Strategien und Waffengattungen, die jeweils die Symmetrie der Konfliktparteien auf ein neues Level hob. In der Kriegsgeschichte der europäischen Symmetrie sorgte die gegenseitige Konkurrenz immer für "Aufholzwang und Anglei­chungsdruck". Ein sich "entwickelndes Symmetriegefälle wurde durch entsprechende Resymmetrierungsanstrengungen ausgeglichen, bevor es sich zu unaufholbaren Asym­metrien auswachsen konnte."[7] Das funktionierte solange, bis beide Seiten an ihre Gren­zen gestoßen waren. Höhepunkt des symmetrischen Konfliktes war der Erste Weltkrieg. Die Verluste des Ersten Weltkrieges waren zu groß, um so einen Krieg jemals wieder zu führen. Mit seinem Ende begann "die Verabschiedung des klassischen Krieges aus dem Reportoire der Politik".[8]

"Die Geschichte des klassischen Krieges in Europa [...] ist eine unausgesetzte Abfolge der Wiederherstellung symmetrischer Konstellationen, nachdem diese sich durch politi- sehe Revolutionen oder technologische Innovationen aufgelöst hatten."[9] Solange diese Wiederherstellung noch nicht erfolgt ist kann man also unter Berücksichtigung der Aus­prägung der übrigen Faktoren eine Asymmetrie konstatieren.

"Symmetrie bedeutet bedeutet demnach, dass beide Seiten das zum Kampf aufgebotene Personal in gleicher Weise rekrutieren, in gleicher Weise bewaffnen und schließlich auch noch in gleicher Weise ausbilden." Gerade der ritterliche Kampf, das Duell, das Turnier, aber auch gerichtliche Zweikämpfe, für die auch das gehobene Bürgertum die Kunst des Schwertfechtens erlernte, sind Sinnbilder der Symmetrie. Die weite Verbrei­tung dieser Normen schlug sich auch im ernsteren Kampfgeschehen des spätmittelalter­liehen Krieges nieder. Generell ist aber eine Institution nötig, die die Konfliktparteien daran hindert, "den Attraktionen einer Asymmetrierung des Konflikts zu folgen."[10] In den neuzeitlichen Kriegen war dies das sich entwickelnde Kriegsvölkerrecht. Im Mitel- alter erfüllten persönliches Ehrgefühl, Standesbewusstsein und ritterlicher Ethos zumin­dest ansatzweise diese Aufgabe.

Münkler konstatiert, dass die modernen Staaten das Monopol zur Kriegführung verloren haben.[11] Im Spätmittelalter lag das "Monopol" zur Kriegführung bei wesentlich mehr Akteuren als heute, neben dem Adel insbesondere auch bei den aufstrebenden Städten, ganz sicher aber nicht bei einfachen Bauern und einzelnen Handwerkern. Die Hussiten nahmen gerade dieses "ius ad bellum" für ihre Sache ungefragt in Anspruch.

"Nicht quantitative Gleichheit, sondern qualitative Gleichartigkeit der Streitkräfte ist das entscheidende Merkmal symmetrischer Kriege. Dementsprechend bildet die qualitative Ungleichartigkeit der Konfliktparteien das Definitionskriterium asymmetrischer Kriege."[12] Folgende Kriterien nennt Münkler zur Überprüfung von Symmetrie bezie­hungsweise Asymmetrie.[13]

Die Form der Rekrutierung: Wurden Zivilisten, mitunter sogar alle Bevölkerungsteile, für Kampfzwecke kurzzeitig geschult und zu den Waffen gerufen, oder wurde ein Heer aus aufwendig ausgebildeten Soldaten rekrutiert? Wie ist der Grad der Professionalisie- rung? Aus welchem Millieu stammen die Kombattanten?

Die Art der Bewaffnung: Ist die Bewaffnung standardisiert, für einheitliche Verwen­dungszwecke ausgelegt, oder stark personalisiert? Hier geht es Münkler um die Frage der Selbstequippierung. Auf unseren Zeitraum muss diese Frage etwas erweitert werden, da das Kriegswesen im Mittelalter insgesamt noch stark von Selbstequippierung geprägt war. Es muss vielmehr nach der Art der Bewaffnung im Sinne von Waffen gefragt wer­den. Also welche Waffen wurden verwendet? Diesen Aspekt schließt Münkler bei sich mit ein, muss hier aber ganz explizit betont werden.

Dauer und Intensität der Ausbildung: Diese ist meist von der Bewaffnung und Rekrutie­rung abhängig und kann verschiedenste Abstufungen haben.

Dementsprechend bemisst sich die Ausprägung von Symmetrie in der Gleichartigkeit dieser Kriterien und Asymmetrie in deren Ungleichartigkeit. Dabei ist keine absolute Aussage über einen Konflikt zu treffen. Es ist kaum immer eine eindeutige Zuweisung möglich. Die Aussagen müssen je nach Sachlage und Tendenz moduliert werden.[14] Weitere grundlegende Kriterien führt Lohmann an. Demnach äußert sich Asymmetrie in einem Ungleichgewicht der Kräfte, wobei nicht die Zahl der Kombattanten gemeint ist. Die unterschiedliche Entschlossenheit und Motivation der Kämpfer spielt eine tragende Rolle. Außerdem stellt sich die Frage nach der Legitimation der Staatlichkeit. Aktuelles Beispiel dafür wäre der Konflikt westlicher Staaten mit nichtstaatlichen Terrori stengrup­pen oder nicht anerkannten "Staaten" wie dem IS. Nun kann man im Mittelalter nicht von Staaten sprechen, sondern hier wäre der Begriff Herrschaft angebracht. Im übertra­genen Sinne stellt sich also die Frage nach dem Stand in der mittelalterlichen Feudal­Ordnung. Diskrepanz in den angewendeten Methoden und der Qualität der eingesetzten Kriegsmittel und Waffen sind ebenfalls entscheidende Faktoren.[15] Welche Möglichkeiten bieten sich für asymmetrisch Unterlegene um einen Krieg doch zu ihren Gunsten zu wenden? Die unterlegene Seite "muss die Rationalitätsstrukturen und die aus ihnen erwachsenden Direktiven ihres Gegners durchschauen lernen, um die darin enthaltenen Schwachstellen herauszufinden." In den meisten Fällen ist eine An­gleichung an den asymmetrisch überlegenen nicht möglich. Es müssen also eigene Wege und kreative Innovationen gefunden werden. Münkler nennt dies systematische Asymmetrierung. Es ist nicht nötig, sich der Stärke des Gegners anzupassen. Systemati- sehe Asymmetrierung aus Schwäche bietet gegenüber der aufholenden Symmetrierung der eigenen Kampfkraft die weit günstigere und schnellere Alternative.[16] In asymmetrischen Kriegen "folgen die Akteure unterschiedlichen Rationalitätsstan­dards, häufig haben sie divergente Wertmuster".[17] Dieser Unterschied befördert neben­bei geradezu die Bestrebungen des Unterlegenen, die Lösung über alternative Kriegfüh­rung zu suchen. Ein extremes Beispiel hierfür wäre der moderne Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel, oder der japanische Kamikaze-Flieger.

Die Entscheidung darüber, einen symmetrischen oder asymmetrischen Krieg zu führen, steht aber meist nur sehr begrenzt bis gar nicht frei, sondern ist entscheidend durch äu- Bere Faktoren und vorhandene eigene Mittel begrenzt.[18]

3 Symmetrie und Asymmetrie im Mittelalter

3.1 Kann man den Begriff historisch verwenden?

Der Begriff der "Neuen Kriege" legt die Vermutung nahe, dass sein wesentlichstes Merkmal der Asymmetrierung nicht auf militärgeschichtliche Untersuchungen bezogen werden kann. Doch anachronistisch ist dieses Merkmal keineswegs. Zum einen sind die "Neuen Kriege" nicht neu weil ihre Elemente an sich neu wären und zum anderen ist nur der Begriff der Asymmetrie neu, nicht aber das Phänomen an sich. Neu ist vielmehr die Kombination der verschiedenen Elemente.[19] Asymmetrie hat es immer gegeben.[20] Dass das Konzept von Symmetrie und Asymmetrie nicht nur unserem Jahrhundert vor­behalten, sondern auch auf die Geschichte anwendbar ist, bemerkt nicht nur Münkler selbst, sondern das Thema wurde auch schon im historischen Sinne bearbeitet.[21] Asymmetrische Kriege in der Geschichte finden sich vielfach. Außerhalb Europas sind sie sogar eher die Regel gewesen.[22] Man denke nur an die spanischen Eroberer in Süd­amerika, oder an die Kolonialgeschichte in Afrika.

Asymmetrie in bewaffneten Konflikten ist kein epochengebundenes, sondern ein über­zeitliches Konzept. Was eine Symmetrie beziehungsweise Asymmetrie im Detail aus­macht, hängt immer von den Zeitumständen ab und muss im Einzelfall beurteilt werden. Um also über eine Asymmetrie in den Hussitenkriegen urteilen zu können, bedarf es der vorhergehenden Betrachtung des allgemein üblichen Kriegswesens dieser Zeit.

3.2 Merkmale und Entwicklungslinien der Kriegführung um 1420

Militärhistorisch gesehen begann die "Renaissance des Fußvolkes" und damit der Wan­del vom Mittelalter zur frühen Neuzeit bereits im 14. Jahrhundert. Dieser Wandel wurde

eingeleitet von Konflikten wie zum Beispiel der "Sporenschlacht" von Kortrijk von

1302 oder den ersten Erfolgen der Schweizer Eidgenossen gegen die Habsburger Herrschaft.[23] Jeweils konnte ein unterlegenes Aufgebot von einfachen Fußkämpfern den Kampf mit schwergerüsteten Rittern für sich entscheiden. Zumeist lassen sich hier auch Elemente asymmetrischer Kriegführung beobachten. Aber die beliefen sich, gerade auch bei Kortrijk, eher auf Einzelfälle, so dass es schwer fällt, von einer systematischen Asymmetrierung der Kriegführung zu sprechen.

Heeresaufgebote waren im Mittelalter stets um die noch immer schlachtentscheidende Reiterei gruppiert. Doch schon vor den Hussitenkriegen erhöhte sich der Anteil an unbe­rittenen Streitern immer mehr bis zum Ende des 15. Jahrhunderts die Reiterei an die Flanken verdrängt wurde. Nach 1500 war die neue Hauptwaffe die Infanterie mit Lang­spießen geworden. Mehr billiger auszurüstende Infanterie ermöglichte größere Heere, zumindest bis zur Versorgungsgrenze.[24]

Die Heere, die gegen die Hussiten ins Feld geführt wurden, bestanden jedoch noch im­mer zum Hauptteil aus Berittenen. Deren Elitekräfte stellte der Ritteradel. Seit dem Hochmittelalter entwickelte dieser ein ausgeprägtes Standesethos. Der Kriegerberuf wurde idealistisch überhöht und in die christliche Lehre eingebunden. Ein Kennzeichen dieses Standesethos war die ritterliche "dementia", die gegenüber Standesgenossen ge­übt werden sollte.[25] Gegenüber dem gemeinen Fußvolk allerdings war diese unange­bracht, die einfachen Leute schützte weder ihr Stand, noch war von ihnen ein lohnendes Lösegeld zu erwarten. Besonders Bogen- und Armbrustschützen wurden rücksichtslos niedergehauen, da sie einem voll gepanzerten noch am gefährlichsten werden konnten. Ketzer konnten da von einem Kreuzritter noch weniger Gnade erwarten.[26] Neben den Rittern und den höhergestellten Adligen waren ein weiterer Hauptbestandteil der Heere im frühen fünfzehnten Jahrhundert die angeworbenen Söldnertruppen. Ein Problem des feudalen Kriegswesens war die Kriegsdienstverpflichtung der Vasallen, die ja eigentlich, zumindest strukturell, das Rückgrat des Heeres bilden sollten. Oft konnte ein Dienstherr seine Vasallen aber nur auf vierzig Tage Kriegsdienst im Jahr verpflich­ten. Sonst würden andere Dienstpflichten oder die Verwaltung der Lehen vernachlässigt. Für regionale Fehden mag dies ausgereicht haben, ein großer Kriegszug war damit aber

kaum zu bewerkstelligen. Für weitergehende Inanspruchnahme für den Kriegsdienst musste der jeweilige Kriegsherr über die "gesetzliche" Dienstzeit hinaus jedem seiner Kämpfer die Entschädigung ihrer Aufwendungen und Einkommensausfälle sicherstellen. Dies geschah zumeist in Form von Soldzahlungen oder Beute. Zusätzlich mussten Verluste an persönlichem Material und Dienstpersonal vom Kriegsherren ersetzt werden. Diese Problematik führte zu einer "Kommerzialisierung des Krieges" und der Entstehung eines "Soldrittertums", woraus sich gerade ärmere Ritter ein gesichertes Einkommen versprachen.[27]

"Der militärische Erfolg in der Schlacht hing von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab. Hierzu zählten vor allem die Waffenausstattung der Truppen, die dadurch mitbeding­te Schlachtordnung, die Ausnutzung des Geländes, die Motivation der einzelnen Krieger zum Kampf, der innere Zusammenhalt des Heeres und das taktische Geschick der je­welligen militärischen Führer für den koordinierten Einsatz der verschiedenen Heeres­teile [.. .]."[28] Genau an diesen Faktoren sollten die Kreuzfahrerheere scheitern.

In den Hussitenkriegen blieb die Reiterei aber noch das wichtigste Element. "Der Ritter focht in der kriegerischen Auseinandersetzung allein oder bestenfalls zusammen mit we­nigen von ihm ausgesuchten und erprobten Standesgenossen gegen ebenbürtige Gegner, an denen er seine persönliche Tapferkeit unter Beweis stellen konnte. Das Gefecht un­terschied sich für ihn von Tjost oder Turnier allenfalls durch die Anzahl der Beteiligten beider Seiten [...]."[29] Größere Aufgebote an Fußvolk, das beispielsweise aus den Bür­gern oder Dorfbewohnern rekrutiert werden konnte, waren nur zur Landesverteidigung realistisch. Auf längere Feldzüge wurden bevorzugt berittene Söldner geschickt.[30] "Das Verhältnis von Reitern zu Fußkämpfem scheint demnach bei größeren Aufgeboten nur selten über dem von 1:3 oder mehr gelegen zu haben. [...] Oft enthielten Aufgebote auch keinerlei Fußvolk bzw. bestanden ausschließlich aus Reitern."[31] Kennzeichnend für die Entwicklung von Bewaffnung und Schutzausrüstung waren die Konsequenzen, die aus technischen Innovationen gezogen wurden. Eine generelle For­derung nach stärkerem Schutz verbesserte die Rüstung bis zum hochentwickelten Voll- plattenhamisch hin. Damit einher ging eine Verkleinerung und Vergrößerung von Schil­den, die sowohl den Verbesserungen bei der Rüstung als auch der Femkampfwaffen

Rechnung trugen.[32]

Die wichtigsten Streiter der Feudalheere waren auch am besten ausgerüstet. Im 15. Jahr­hundert war der volle Plattenharnisch in einer vorher nie dagewesenen Perfektion entwi- ekelt. Entsprechend teuer war eine solche Rüstung, die zwar auch vorgefertigt zu kaufen war, aber zur einwandfreien Funktion direkt auf den zukünftigen Träger angepasst wer­den musste.

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts vollzog sich der Übergang von den rundge­wölbten Brustblechen und den spitzen Hundsgugelhelmen hin, zur mehrfach geteilten Brust, die eine bessere Beweglichkeit des Oberkörpers ermöglichte, und den Schallem und Eisenhüten, die eine optimale Kombination aus Schutz und Bequemlichkeit boten. Trotzdem blieben auch Ringpanzer und Textilien weiter grundlegende Bestandteile der Rüstungstechnik. Insgesamt war dieser Abschnitt von einer großen Vielfalt an Schutzausrüstung gekennzeichnet.

In Böhmen war der volle Plattenpanzer bereits um 1400 in Gebrauch aber zunächst noch als Ausnahme. Verbreiteter waren kombinierte Panzer aus Ringen und Platten. Mit der Zeit nahmen die Plattenelemente immer mehr zu, bis wir um 1430 dem optimal ge­rüsteten Ritter in den Bildquellen entgegen sehen.33 34 Natürlich konnten sich längst nicht alle Ritter einen solchen Harnisch leisten, und ein voller Plattenpanzer war nicht nur ein Privileg des Adels, sondern auch bei gut bezahlten Söldnern zu finden.

Ansonsten waren unter allen Schichten des Heeres alle Abstufungen möglich. Jeder ver­sorgte sich mit den Rüstungsteilen, die er sich leisten konnte. So zogen einige mit halb­em Harnisch, andere mit Teilen wie Kniebuckeln und Helm, nur mit Textilrüstung oder gar ganz ohne in das Feld. Eine solche Textilrüstung war nichts weiter als ein je nach Bedarf dick abgestepptes Oberteil und vom Aufbau her ähnlich, wie dem das unter der Rüstung getragen wurde. Nur musste es als wirksamer alleinstehender Schutz wesent- lieh dicker gepolstert sein. Solche nennt Durdik Schießjoppe.[33] [34] [35]

Größere Kanonen und Bombarden wurden bis zur Verbreitung einer fahrbaren Lafette in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf Wagen geladen und am Verwendungsort wieder abgeladen und manchmal zusätzlich mit schweren Holzlagern am Boden befes­tigt. Dies und der umständliche und langwierige Ladevorgang, die schwerfällige Neu­ausrichtung und die geringe Treffsicherheit machten sie in der Feldschlacht äußerst un­praktikabel.

Der Deutsche Orden hatte nach voriger massiver Aufrüstung und Modernisierung seines

Arsenals in der Schlacht von Tannenberg vergeblich auf diese neuen Feuerwaffen gesetzt.[36]

Neben den genannten Entwicklungen und Merkmalen zeigen sich symmetrische Eie- mente mittelalterlicher Kriegführung auch besonders im Ritterethos der Adligen, deren wichtigste Statussymbole nach wie vor das Streitross und der Kampf zu Pferd als Privi­leg waren.[37]

Die klassische Feldschlacht zweier gleichartiger Heere ist ebenso ein Paradebeispiel für eine symmetrische Auseinandersetzung, wie der Zweikampf der während des Schlacht­getümmels gesucht wurde.

Die Heere der antihussitisehen Kreuzfahrer waren "eine mächtige und für ihre Zeit gut ausgerüstete Kriegsmacht [...] doch sie stießen auf Heere neuen Charakters, auf Heere, die sich von ihren feudalen Gegnern grundlegend unterschieden".[38]

4 Asymmetrie in den Hussitenkriegen

4.1 Rekrutierung und militärische Ausbildung

In seinem Ritterspiegel aus dem Jahre 1415 ging Johannes Rothe mit der gelebten Wirk­lichkeit ritterlicher Ideale kritisch ins Gericht. Ironischerweise sprach er fünf Jahre vor den Hussitenkriegen dem einfachen Bauer zu, für das Waffenhandwerk besser geeignet zu sein als manch Ritter, der mit dem Wein ficht, statt gegen Heiden.[39] Die Grundlage für diese Behauptung war, dass die militanten Hussiten sich weitestgehend aus den är­meren Schichten und dem Bauernschaft rekrutierten. Auf sie übten die hussitischen For­derungen eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Der Bauer, der jeden Tag, bei je­dem Wetter hart arbeiten musste und sein Dasein unter härtesten Lebensbedingungen fristete, war an Strapazen gewöhnt. Das Gewicht eines Harnischs machte ihm weniger aus, schwere Waffen konnte er leichter schwingen, als viele luxusverwöhnte, reiche Rit­ter. Das Leben im Feld war für ihn nicht viel härter, als auf dem Feld.

Die Kommunion in beiderlei Gestalt und die übrigen Forderungen der Hussiten sprach besonders die breite Masse der einfachen Leute an. "Deshalb strömte nicht nur in Prag,

sondern auch in vielen Städten, auf Burgen, in Marktflecken und Dörfern des König- reichs Böhmen und der Markgrafschaft Mähren das gemeine Volk scharenweise in großer Ehrfurcht und Ehrerbietung zur hochheiligen Kommunion beiderlei Gestalt zusammen [...]."[40]

Die Rekrutierung der hussitischen Aufgebote gestaltete sich schon aufgrund des nicht­feudalen Charakters völlig anders als in den Kreuzfahrerheeren. Brezová berichtet von der Niederlage der Kreuzfahrer bei Saaz, dass die hussitische Seite sich aus "zwei Abtei­lungen der Gemeinde mit Söldnern von Prag [...]" zusammensetzte, "wobei sie Bauern zu Fuß in großer Zahl mit sich nahmen, um das Heer der Deutschen aus dem Feld zu vertreiben."[41] Die städtischen Wehrverfassungen böhmischer Städte vor den Hussiten­kriegen unterschieden sich nicht von anderen im Reich.[42] Einer der ersten Grundpfeiler der hussitischen Kriegsmacht waren die Aufgebote der hussitischen Städte, allen voran Prag. Diese bestanden aus den bessergestellten und waffengeübteren Bürgern und auch Söldnern. Die große Masse aber bildeten ungeübte und unberittene Bauern und die ärmsten der Stadtbevölkerung, die in ihrem Leben noch nie eine Waffe führen mussten. Der bedingungslose Einsatz für ihre religiöse und soziale Überzeugung im Kampf machte diesen Mangel aber bald wett. Innerhalb der zwanziger Jahre bildeten sich mit zunehmender Schlachterfahrung einigermaßen professionelle Kerntruppen heraus, die fast schon als stehendes Heer bezeichnet werden können. Im Falle einer Invasion durch ein Kreuzfahrerheer erzeugte das religiöse und nationale Sendungsbewusstsein der Ta- boriten einen starken Mobilisierungseffekt, der viele weitere Gottesstreiter zum Kampf rief.[43]

Das bäuerliche Hauptelement der hussitischen Heere war ein deutlicher Unterschied zu den hauptsächlich berittenen Kreuzfahrern und ohne Gegenmaßnahmen in der Konfron­tation mit ihnen schutzlos ausgeliefert.

4.2 Wehrordnungen und militärische Organisation

"Für eine erfolgversprechende Kriegführung erwies es sich als Notwendig, nicht nur eine taktische Form zu finden, die die unterschiedliche Kampfkraft der einzelnen Eie- mente der hussitischen Heere berücksichtigte. Es galt auch, alle Kriegsteilnehmer an die

[...]


[1] Münkler, Herfried: Der Wandel des Krieges - von der Symmetrie zur Asymmetrie, Weilerswist 22006, s. 156-157.

Spengler, Hartmut: Die Stärke der deutschen Aufgebote und Heer in den Hussitenkriegen (ca. 1420­1438), in: Blätter für deutsche Landesgeschichte, Bd. 151, 2015, s. 371.

[3] Ebd., s. 10-11.

[4] Ebd., s. 60.

[5] Ebd., s. 37-41.

[6] Ebd. s. 51-60.

[7] Ebd, s 187-188.

[8] Ebd, s 56-58.

[9] Ebd, s 61-62

[10] Ebd., s. 60-61.

[11] Ebd, s 188.

[12] Münkler, Herfried: Wandel der Weltordnung durch asymmetrische Kriege, in: Scliröfl, Josef/Pankratz, Thomas (Hrsgg.): Asymmetrische Kriegführung - ein neues Phänomen der internationalen Politik?, Baden-Baden2004, Ś. 85.

[13] Münkler, Wandel des Krieges, s. 161-162.

[14] Ebd., s. 162.

[15] Lohmann. Klaus-Pctcr: Zur Entwicklung der modernen Kriegführung - Grundlegende Asymmetrien und eine mögliche Strategie, in: Scltröfl, Josef/Pankratz, Thomas (Hrsgg.): Asymmetrische Kriegführung - Ein neues Phänomen der internationalen Politik?, Baden-Baden 2004, s. 62.

[16] Münkler, Wandel des Krieges, s. 159.

[17] Ebd., s. 188.

[18] Münkler, Weltordnung, s. 87.

[19] Münkler, Wandel des Krieges, s. 13.

[20] Lohmann, Entwicklung, s. 62.

[21] Bspw. in: Erkelenz, Cliristina/Koelm, Clemens: Der leise Tod - das Imperium Romanům und die asymmetrische Kriegführung, in: Archäologie in Niedersachsen [17], 2014, s. 64-67; sowie: Dickson, Keith D.: No surrender - asymmetric warfare in the Reconstmction South 1868-1877, Santa Barbara/Denver, 2017.

[22] Münkler, Wandel des Krieges, s. 151.

[23] Schmidtchen, Volker: Aspekte des Strukturwandels im europäischen Kriegswesen des späten Mittelalters und ihre Ursachen, in: Eberhard, Winfried/Seibt, Ferdinand (Hrsgg.): Europa 1500 - Integrationsprozesse im Widerstreit: Staaten/Regionen/Personenverbände/Christenheit, Stuttgart 1987, s. 445.

[24] Münkler, Wandel des Krieges, s. 42-43.

[25] Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter - Technik/Taktik/Theorie, Weinheim 1990, s. 55.

[26] Ebd., s. 69-70.

[27] Ebd., s. 44-45.

[28] Schmidtchen, Strukturwandel, s. 450-451.

[29] Schmidtchen, Volker: Karrenbüchse und Wagenburg - hussitische Innovationen zur Technik und Taktik im Kriegswesen des späten Mittelalters, in: Ders. (Hrsg.): Wirtschaft, Technik und Geschichte - Beiträge zur Erforschung der Kulturbeziehungen in Deutschland und Osteuropa, Berlin 1980, s. 90.

[30] Spengler, Aufgebote, s. 345-346.

[31] Ebd., s. 346.

[32] Schmidtchen, Strukturwandel, s. 447-448.

[33] Durdik, Jan/Drobna, Zoroslava: Tracht, Wehr und Waffen des späten Mittelalters 1350-1450, Prag 1957, s. 31-32.

[34] Vgl. Ebd. Teil II, Tafel 39.

Vgl Ebd Teil II. Tafel 10

[36] Prietzel, Malte: Veränderungen in der spätmittelalterlichen Kriegführung, in: Paravicini, Werner (Hrsg.): Tannenberg-Grunwald-Zalgiris 1410 - Krieg im Späten Mittelalter, Wiesbaden/Harrasowitz 2012, s. 116-117.

[37] Kortüm, Hans-Henning: Das Kriegswesen im späteren Mittelalter, in: Butz, Reinliardt/Melville, Gert (Hrsgg.): Coburg 1353 - Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter, Coburg 2003, s. 70.

[38] Durdik, Heerwesen, s. 23.

[39] Rothe, Johannes: Ritterspiegel, in: Moeglin, Jean-Marie/Müller, Rainer A. (Hrsgg.): Spätmittelalter (Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellungen, Bd. 2), Ditzingen 2005, s. 338.

[40] Laurentius von Březová: Clironicon (Kap. 16), in: Bujnoch. Josef (Hrsg.): Die Hussiten - die Chronik des Laurentius von Březová 1414-1421 (Slavische Geschichtsschreiber Bd. 11), Grazu. a. 1988, s.

35.

[41] Brezová, Clironicon (Kap. 106), s. 265.

[42] Schmidtchen, Kriegswesen, s. 85.

[43] Tresp, Uwe: Söldner aus Bölünen im Dienst deutscher Fürsten - Kriegsgeschäft und Heeresorganisation im 15. Jahrhundert (Krieg in der Geschichte, Bd. 19), Paderborn 2004, s. 24-25.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Asymmetrie in den Hussitenkriegen? Vorschlag einer Charakterisierung
Hochschule
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Note
1,7
Autor
Jahr
2018
Seiten
29
Katalognummer
V423725
ISBN (eBook)
9783668692244
ISBN (Buch)
9783668692251
Dateigröße
573 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hussiten, Wagenburg, Asymmetrische Kriegführung, Söldner
Arbeit zitieren
Christian Schuldes (Autor:in), 2018, Asymmetrie in den Hussitenkriegen? Vorschlag einer Charakterisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/423725

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