Interferenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit - Gibt es einen Herr über den Text im Nibelungenlied?


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

32 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung
I. 1. Einführung und Abgrenzung der Fragestellung
I. 2. Forschungsstand

II. Inhaltliche Diskussion
II. 1. Fakten zum Nibelungenepos
II. 2. Vier Forschungspositionen zum Nibelungenepos
II. 2.1. Joachim Heinzle: Das Nibelungenlied
II. 2.2. Alois Wolf: Heldensage und Epos
II. 2.3. Jan- Dirk Müller: Spielregeln für den Untergang
II. 2.4. Walter Haug: Die Wahrheit der Fiktion
II. 2.5. Zusammenfassung der Positionen
II. 3. Entwurf einer möglichen Theorie zum Umgang mit dem Nibelungenlied

III. Abschließende Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse

IV. Literaturverzeichnis

V. Anlagen
V. 1. Die Hortverweigerung 39. Aventiure, Strophen 2367-2373
V. 2. Hagens Schilderung von Siegfrieds Jugend, 3. Aventiure, Strophen 83-101

I. Einleitung

I. 1. Einführung und Abgrenzung der Fragestellung

Das wohl bekannteste Werk des Mittelalters beginnt mit den berühmten Worten:

„Uns ist in alten mæren wunders vil geseit

Von helden lobebæren, von grôzer arebeit,

von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,

von küener recken strîten muget ir nu wunder hœren sagen.“[1]

Die Einleitungsstrophe des Nibelungenlieds, die zwar nur in der Handschrift C überliefert ist und dem Epos vermutlich nachträglich vorangestellt wurde, erwähnt alte Sagen von denen im Folgenden berichtet werden soll. Der moderne Rezipient erfährt nicht, um welche alten Erzählungen es sich handelt, wessen Heldentaten dargestellt werden und wer derjenige ist, der die alten Geschichten hier neu darstellt. Auch erwähnt der Erzähler nicht, in welchem Verhältnis die alten Sagen und das daraus entstandene Großepos stehen.

Ausgehend von der ungeklärten Urheberschaft und den Interferenzen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit des Nibelungenlieds stellt sich die Frage, wie die mediävistische Forschung mit dem Epos umgeht und wie die Frage der Autorschaft erklärt wird, ob ein möglicher Urtyp angenommen werden soll, oder ob die Überlieferungsgeschichte und die verschiedenen erhaltenen Handschriften (Hs.) und Fragmente die zentrale Rolle spielen. Anhand der Positionen von Joachim Heinzle, Alois Wolf, Jan-Dirk Müller und Walter Haug sollen vier Umgangsweisen mit dem Nibelungenlied aufgezeigt werden. Bei diesen Untersuchungen handelt es sich nicht um die Suche nach dem möglichen Autor. Vielmehr werden das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit und die Frage nach einer angemessenen Autorkonzeption diskutiert. Nach der Beschreibung der Forschungsansätze werden Textstellen aus dem Epos herangezogen um auf diese Weise Belege oder Defizite für die Theorien herauszustellen. Um die Ausgangslage zu erläutern, wird zu Beginn der Ausführungen eine kurze Darstellung des Inhalts und den überlieferten Handschriften und Fragmenten stehen. In einer abschließenden Zusammenfassung wird, ausgehend von den vier Positionen, eine weitere Möglichkeit des Umgangs mit dem Nibelungenlied entwickelt und mit Textpassagen belegt. Aufgrund des großen Umfangs des Epos beschränkt sich die Darstellung der Textstellen vor allem auf die doppelte Jugendgeschichte Siegfrieds.

I. 2. Forschungsstand

Im Laufe der Zeit haben sich viele Forschungsbeiträge und ideologische Vereinnahmungen des Epos entwickelt. Die Forschung spaltet sich in drei Hauptrichtungen. Zum einen die Rezeptionsgeschichte, die – nachdem das Epos fast 250 Jahre aus dem literarischen Bewusstsein verschwunden war – im 19. und 20. Jahrhundert, aufgrund der Schauplätze im Epos, im süddeutschen Raum groß war.[2] Durch die Werke Richard Wagners und die ideologischen Nutzung durch die Nationalsozialisten nahm die Rezeptionsforschung zu. Zum anderen beschäftigt die Forschung sich mit der Suche der Handschriften. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts ging man von einem Archetyp aus, der den Handschriften zugrunde liegen sollte.[3] 1963 revolutionierte H. Bracket die Denkweise, indem er deutlich machte, dass man verschiedene Versionen, die zu einem Ganzen gewachsen sind, als Vorstufen annehmen müsse. Nach dem heutigen Stand geht die einschlägige Forschung davon aus, dass die Klage und das Nibelungenlied im 13. und 14. Jahrhundert mit Ausnahme von Hs. B getrennt überliefert wurden. Eine aktuelle Bestandsaufnahme der bekannten Handschriften findet sich in dem 2003 erschienenen Sammelband Die Nibelungen. Sage – Epos – Mythos, von Joachim Heinzle Klaus Klein und Ute Obhof. Zum dritten gibt es die textinterne Forschung. Einige Forscher suchen nach einem möglichen Dichter des Epos. Aktuelle Vertreter dieser Richtung sind Wolfgang Rumske und Rudolf Kreis, der 2002 ein Buch mit dem Titel Wer schrieb das Nibelungenlied? veröffentlicht hat, in dem er die These vertritt, das Epos habe ein jüdischer Gelehrter entweder selbst verfasst oder es sei unter seinem Patronat entstanden. Ein anderer Aspekt ist der Vergleich des Nibelungenepos mit Homers Ilias. Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts äußerte sich J. H. Füssli über die Parallelen und 1786 formulierte der Historiker Johannes von Müller die These, das Nibelungenlied könne die deutsche Ilias werden.[4] Aktuelle Beiträge dazu finden sich bei Joachim Heinzle und seiner Schülerin Annegret Pfalzgraf. Ein neuerer Aspekt ist die Untersuchung des Verhältnisses von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, wobei die meisten Autoren nicht mehr von einem autonomen einzelnen Dichter ausgehen. Beiträge in dieser Richtung sind zumeist von Roland Barthes These vom Tod des Autors beeinflusst. Vertreter dieser Richtung in den 90er Jahren sind Otfried Ehrismann und Jan-Dirk Müller. In den letzten Jahren wurde z.B. von Walter Haug bereits gegen die These vom Tod des Autors argumentiert.

II. Inhaltliche Diskussion

II. 1. Fakten zum Nibelungenlied

Das Nibelungenepos, ein langes Heldengedicht in Versform, das vermutlich um 1200 entstanden ist, erzählt den Untergang des Burgundenvolkes. Der erste Teil handelt von Siegfried aus Xanten, seinem Werben um Kriemhild, die Tochter des Burgundenkönigs, der Vermählung der beiden und der Ermoderung Siegfrieds durch den Vasall Hagen. Gleichzeitig wird das Werben von Kriemhilds Bruder Gunther um Brünhild, die Königin von Island, sowie deren Vermählung erzählt. Der zweite Teil beschreibt Kriemhilds zweite Heirat mit dem Hunnenkönig Etzel und ihre Rache für den Tod Siegfrieds, die zum Untergang der Burgunden führt.
Das Epos umfasst mehr als 2000 Strophen, die in 39 Aventiuren gegliedert sind. Bei der 19. Aventiure liegt eine inhaltliche Zäsur: Nach dem Tod Siegfrieds beginnt der zweite Teil mit der Werbung des Hunnenkönigs um Kriemhild. Die Nibelungenstrophen bestehen aus vier sich paarweise reimenden Versen.[5] Die Verse werden durch eine Zäsur in der Mitte jeweils in zwei Halbzeilen getrennt. Das metrische Schema wird jedoch nicht immer durchgehalten.

Das Nibelungenlied ist in 11 mehr oder weniger vollständigen Handschriften (Hs.) überliefert, zu denen 23 Fragmente aus dem 13.-16. Jahrhundert kommen. Zudem gibt es ein Bruchstück einer niederländischen Handschrift aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Die wichtigsten Zeugnisse sind die drei ältesten bekannten Handschriften: Die Hohenems-Münchner Hs. A vom Ende, die St. Gallener Hs. B aus der Mitte und die Donaueschinger Hs. C aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Alle drei wurden erst im 18. Jahrhundert entdeckt. 1768 wurde die Hs. B für die Stiftsbibliothek St. Gallen erworben, wo sie bis heute ist. Einige Jahre später, 1779, wurde die Hs. A im Schloss Hohenems bei Bregenz gefunden von wo aus sie 1810 in die Königliche Bibliothek in München kam, und dort heute Teil der Bayrischen Staatsbibliothek ist. 1755 wurde Hs. C ebenfalls im Schloss Hohenems gefunden von wo aus sie 1815 nach Donaueschingen gelangte. 1757 veröffentlichte Johann Jakob Bodmer erstmals Teile des Nibelungenlieds, 1782 kam die erste vollständige Version von C. H. Myller heraus. Die heutigen Ausgaben folgen zumeist dem von Karl Bartsch und Helmut de Boor herausgegeben Text, der im wesentlichen auf der Hs. B beruht, wobei die Forschung meist die Abweichungen zwischen den Handschriften mit einbezieht.

II. 2. Vier Forschungspositionen zum Nibelungenlied

Im Folgenden werden die Positionen der vier Mediävisten dargestellt und die wichtigsten Merkmale der jeweiligen Theorie herausgehoben. In einem zusammenfassenden Abschnitt werden die verschiedenen Meinungen anhand der Schlussszene mit der Hortverweigerung zwischen Kriemhild und Hagen gegenübergestellt um so die unterschiedlichen Sichtweisen deutlich zu machen. Die Darstellung der einzelnen Positionen folgt immer dem gleichen Aufbau, um ähnliche Ansichten und gegenteilige Ansätze herausstellen zu können. Beginnend mit der Ausgangslage, welche die Forscher für die Entstehung des Epos annehmen, wird die Frage verschiedener Einflüsse und Grundlagen, auf die der Dichter oder die Bearbeiter zurückgreifen konnten, beantwortet. Des weiteren werden die Theorien der Entstehung der Nibelungenlieds in Bezug auf Einflüsse, eventuelle Vorstufen oder eine Urfassung, und den Autor, bzw. die verschiedenen Redaktoren dargestellt. Nach den Entstehungsgeschichten folgen die Diskussionen um den Anteil der Sagen am Epos und um das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Abschließend wird die Frage nach dem jeweils geforderten heutigen Umgang mit dem Nibelungenepos erörtert.

II. 2.1. Joachim Heinzle: Das Nibelungenlied

Joachim Heinzle geht in seiner 1987 zum ersten Mal erschienenen Einführung zum Nibelungenlied und seinen Aufsätzen Die Handschriften des Nibelungenliedes und die Entwicklung der Texte und Die Nibelungensage als europäische Heldensage aus dem Jahr 2003 von einem Erzählstoff aus, der bei der Entstehung des Epos mehrere Jahrhunderte alt war und sich aus verschiedenen Sagen für den ersten und den zweiten Teil des Nibelungenlieds speist. Teile der Sagen gehen laut Heinzle auf historische Wurzeln zurück:

„Außer Zweifel steht, daß in der Erzählung vom Untergang der Burgunden am Hunnenhof die Erinnerung an eine katastrophale Niederlage des ostgermanischen Volksstammes der Burgunden nachlebt. Diese hatten, von Nordosten kommend, zu Beginn des fünften Jahrhunderts den Rhein überschritten und sich auf beiden Seiten des Flusses einen Herrschaftsbereich gesichert, dessen Zentrum in der Tat Worms gewesen sein könnte. Als sie von dort aus unter ihrem König Gundaharius gegen das römische Gallien vordrangen, wurden sie um das Jahr 436 von dem römischen Feldherren Aëtius und von hunnischen Truppen, die wohl in dessen Dienst standen, vernichtend geschlagen.“[6]

Eine weitere historische Wurzel der Sage könnte der Tod des Hunnenkönigs Attila im Jahr 453 sein. Dieser starb an der Seite eines Germanenmädchens namens Hildico. Heinzle spekuliert darüber, einen möglichen Kosenamen für Kriemhild in der germanischen Form Hildico erkennen zu können.[7] Die Sage habe sich im Laufe der Jahre verändert und neue Ereignisse und Gestalten aufgenommen, während sie in Form knapper Lieder überliefert wurde. Heinzle rechnet für die Heldensagen insgesamt damit, dass diese zu einem großen Teil als Familientraditionen oder Hausüberlieferungen herrschender Geschlechter weitergegeben worden sind, die sich als Nachfahren der Sagenhelden ansahen, und deswegen Dichter und Sänger förderten.[8]

Außer den Sagen, die auf die historischen Begebenheiten zurückgehen, nennt Heinzle noch eine Reihe weiterer Voraussetzungen und Grundlagen für die Entstehung des Nibelungenepos.[9] Die Verwendung der Strophenform sieht er von der Lyrik – wahrscheinlich vom Kürenberger, dem mutmaßlich ältesten Minnedichter – inspiriert. Den Titel des Epos könnte man Heinzle zufolge auf den seit dem 8. Jahrhundert reich bezeugten Personenname Nibelung(us) zurückführen. Einflüsse aus lateinischer und französischer Literatur ließen sich an der Trojaformel zu Beginn des Epos in Anlehnung an Homers Ilias und anhand des In-Szene-Setzens von Siegfrieds Schwert durch Hagen am Ende des Epos in Anlehnung an die französischen Chansons de geste nachweisen. Auch der Mythos des Drachenkampfes, ohne den man die Siegfriedsage nur schwer verstehen würde und die höfische Kultur des 12. Jahrhunderts spielen für Heinzle eine wichtige Rolle als Grundlagen für die Entstehung des Epos.

Ausgehend von den Sagenüberlieferungen und der knappen Lieder habe sich das Epos durch drei Methoden entwickelt: Durch die Reduktion würden politische Vorstellungen auf menschliche Bindungen reduziert, die Assimilation diene dazu, historische Ereigniszusammenhänge an traditionelle Erzählmotive anzugleichen und mittels der Koordination würden die Sagen zyklisch in einen Gesamtzusammenhang überführt.[10] Nach Heinzle ist die erste schriftliche Fassung des Epos, in dem erstmals Brünhildsage und Burgundensage miteinander verbunden wurden, 700 Jahre nach der Begründung der Sage entstanden, wobei es frühere schriftliche Fassungen gegeben haben muss. Den genauen Entstehungszeitraum des Epos könne man aufgrund der erst ab ca. 1190 möglichen Reimtechnik und Äußerungen Wolframs von Eschenbach über das Epos von 1204/1205 auf einen Zeitraum von 15 Jahren eingrenzen. Es gebe so etwas wie ein Original, auf das verschiedene mündliche Nebenüberlieferungen eingewirkt haben.

Aus bildungspolitischen und wirtschaftlichen Gründen kommt für Heinzle nur ein Dichter in Frage, der „entweder im institutionellen Rahmen der Kirche tätig [war], oder [...] unter dem Patronat eines finanzkräftigen Gönners“[11] arbeitete. Durch die wiederholte Erwähnung der Stadt Passau geht Heinzle davon aus, dass das Epos dort unter dem Protektorat des Bischofs Wolfger entstanden ist. Der Dichter habe einige literarische Bildung gehabt, so dass man sich ihn am ehesten als einen Kleriker oder als Beamten am bischöflichen Hof vorzustellen habe. Trotz der großen Bildung des Dichters und seiner Leistung, mit Talent und poetischer Technik die alten Sagen gestaltet zu haben, sieht Heinzle ihn nicht als ein Originalgenie an:[12]

„Seine [des Dichters] Aufgabe gestand darin, aus dieser Überlieferung einen literarischen Text zu konstituieren, sie mittels der Erzähltechniken, Erzählmodelle, Deutungsmuster, die in der literarischen Tradition ausgebildet waren, in diese einzuformen. Er hat sich nach Kräften bemüht, diese Aufgabe zu lösen – gelungen ist es ihm trotz aller Kunst am Ende nicht.“[13]

Der Dichter sei sich der Brüche im Gesamtkonzept, die durch den Versuch, die verschiedenen Sagenüberlieferungen miteinander zu verbinden, entstanden sind, bewusst gewesen, wollte den Schaden begrenzen, sei aber daran gescheitert, verschiedene Motivationen einzubauen.

Zum Anteil der Sagen im Nibelungenlied setzt Heinzle wie die meisten Forscher zum Nibelungenlied daran an, dass die Handlung zum größten Teil auf alte Sagen zurückgeht. Die Handlungskonstellation ist für ihn vermutlich durch das Vermischen der verschiedenen Sagen entstanden, die durch Reduktion, Assimilation und Koordination umerzählt wurden.[14] Es gebe zwar noch andere Quellen, wie die höfische Kultur und die Chansons de geste aus denen sich das Epos speise, aber die alten Sagentraditionen seien es, die ein so großes Traditionspotential haben, dem der Dichter sich beugen musste.

Das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit ist für Heinzle aufgrund der großen Sagentradition des schriftlichen Großepos einzigartig. Trotz aller Geschlossenheit ist für ihn das Nibelungenlied kein glatter und einheitlicher Text. Das Epos ist eine späte, spezifisch schriftliche Entwicklungsform der Literatur, war aber zum Hören, nicht zum Lesen bestimmt.[15] Es liegt „über aller modernen Humanität, die der Dichter den Gestalten einzuprägen bemüht ist, ein Hauch von Barbarentum“[16], die alten Überlieferungen ließen sich nicht bruchlos in das neue schriftliche Medium einbinden, so dass die Mündlichkeit stets präsent bleibt.

Für den heutigen Umgang mit dem Nibelungenepos ist Heinzle vor allem wichtig, Sinnunterstellungen zu vermeiden. Damit meint er, man soll die Brüche im Text weder leugnen, noch Absichten hineininterpretieren. Vielmehr müsse das Epos als Zeugnis von Kollisionen verschiedener Traditionen und dem nicht gelungenen Versuch, einen Gesamtzusammenhang herzustellen, angesehen werden.[17]

[...]


[1] Grosse, Siegfried (Hg.): Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text vor Karl Bartsch und Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche übersetzt, 2. Aufl. Stuttgart 20021, A ventiure, Strophe 1, S.6. im Weiteren wie folgt zitiert: Nibelungenlied, 1. A ventiure, Strophe 1, S.6. (Die Textpassagen aus dem Nibelungenlied folgen der Mittelhochdeutschen/Neuhochdeutschen Ausgabe von Karl Bartsch und Helmut de Boor, der im wesentlichen auf der Handschrift B basiert.)

[2] Zur Rezeptionsgeschichte und Forschung über die Rezeption vgl.: Siebenmorgen, Harald: Die Nibelungen: ungebrochene Faszination, in: Badische Landesbibliothek Karlsruhe (Hg.): „Uns ist in alten Mären...“ Das Nibelungenlied und seine Welt, Darmstadt 2003, S.182-187.

[3] Ausführungen zum Stand der Forschung bis 1963 vgl.: Jens, Walter (Hg.): Kindlers Neues Literaturlexikon: Das Nibelungenlied, Multimediaausgabe, München 1999.

[4] Vgl.: Heinzle, Joachim: Die Rezeption in der Neuzeit, in: : Badische Landesbibliothek Karlsruhe (Hg.): „Uns ist in alten Mären...“ Das Nibelungenlied und seine Welt, Darmstadt 2003, S.162-169.

[5] Zum Strophenbau, metrischem Schema und den Überlieferungen des Epos vgl.: Kindlers Neues Literaturlexikon und Heinzle: Die Handschriften des Nibelungenlieds und die Entwicklung der Texte, in: Heinzle, Joachim; Klein, Klaus; Obhof, Ute (Hg.): Die Nibelungen. Sage – Epos – Mythos, Wiesbaden 2003, S.191-212,

S.191-192.

[6] Heinzle, Joachim: Das Nibelungenlied Eine Einführung, 2. Aufl., Frankfurt am Main, 1994, S.21-22.

[7] Vgl.: Heinzle: Die Nibelungensage als europäische Heldensage, in: Heinzle, Joachim; Klein, Klaus; Obhof, Ute (Hg.): Die Nibelungen. Sage – Epos – Mythos, Wiesbaden 2003, S.3-29, S.4.

[8] Vgl.: Heinzle: Das Nibelungenlied, S.23,28,30.

[9] Zu den Voraussetzungen und Grundlagen für die Entstehung des Nibelungenepos nach Heinzle vgl.: ebd. S.45,76,84 und Heinzle: Die Nibelungensage als europäische Heldensage, S.4.

[10] zur Entstehungsgeschichte des Nibelungenlieds nach Heinzle soweit nicht anders vermerkt vgl.: ebd. S.25-60 und ebd. S.8.

[11] Heinzle: Das Nibelungenlied, S.48. Weitere Ausführungen zum Dichter und seiner Umgebung nach Heinlze vgl.: ebd. S.48-52, 65.

[12] Vgl.: ebd. S.20,65.

[13] Ebd. S.65.

[14] Vgl.: ebd. S.21,25.

[15] Vgl.: ebd.S.66,44.

[16] Ebd. S.86.

[17] Vgl.: ebd. S.98.

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
Interferenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit - Gibt es einen Herr über den Text im Nibelungenlied?
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Veranstaltung
Hauptseminar: Autorenschaft im Mittelalter
Note
1,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
32
Katalognummer
V42359
ISBN (eBook)
9783638404068
Dateigröße
665 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Interferenzen, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Gibt, Herr, Text, Nibelungenlied, Hauptseminar, Autorenschaft, Mittelalter, Thema Das Nibelungenlied
Arbeit zitieren
Cathy Zuber (Autor:in), 2004, Interferenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit - Gibt es einen Herr über den Text im Nibelungenlied?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42359

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