Entwicklung im wiedervereinigten Harz


Hausarbeit, 2004

14 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

0 Einleitung

1 Allgemeine Informationen zum Harz
1.1 Geographisches
1.2 Geschichtliches

2 Ausgangssituation der Harzgebiete

3 Entwicklung im wiedervereinigten Harz
3.1 Grundstruktur der westlichen Harzregion
3.2 Arbeitsmarktentwicklung im Harz
3.3 Wirtschaftliche Entwicklung im Harz
3.4 Entwicklung des Fremdenverkehrs im Harz
3.5 Bevölkerungsentwicklung im westlichen Harz
3.6 Bevölkerungsentwicklung im östlichen Harz
3.7 Prognose über die Bevölkerungsentwicklung im 10 östlichen Harz

4 Fazit

Literaturverzeichnis

0 Einleitung

Die folgende Arbeit soll die Entwicklung im wiedervereinigten Harz anhand von ausgewählten Daten und Fakten beleuchten. Die Entwicklung des Harzgebietes lässt sich insbesondere anhand der Entwicklung der Bevölkerung, des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft sehr gut rekonstruieren. So wird im ersten Teil des Referates v. a. auf die Bevölkerungs- und Arbeitsmarktentwicklung im wiedervereinigten Harz eingegangen und im weiteren Verlauf die wirtschaftliche Entwicklung unter die Lupe genommen.

Am Ende der Ausführungen soll ein Fazit über die Situation und Vorschläge zur Minderung der im Harz vorhandenen Probleme über die Gesamtsituation aufklären.

1 Allgemeine Informationen zum Harz

1.1 Geographisches

Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge mit einer Fülle einzigartiger Naturräume, mit ruhigen und erholsamen Landschaften und einem reichen kulturellen Erbe mit tausendjähriger Tradition. Als einheitlicher Natur- und Kulturraum gehörte er zu den durch die innerdeutsche Grenze besonders sichtbar getrennten Gebieten Deutschlands.

Der Harz befindet sich hauptsächlich auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts und Niedersachsens. Seine südlichen Ausläufer reichen bis nach Thüringen. Die größte Ausdehnung in West-Ost- Richtung beträgt ca. 100 km, in Nord-Süd-Richtung 50-70 km (HARZPOINT).

Das Relief des Harzes beschreibt eine typische Mittelgebirgsregion. Seine Entstehung geht ins Devon zurück. Der Harz ist ein Bruchschollengebirge. Durch sein ausgeprägtes Flussnetz sind viele V-Täler entstanden. Der höchste Berg im Harz ist der Brocken mit 1.142 Metern.

In tieferen Lagen, v. a. im niedersächsischen Teil des Harzes besteht die Vegetation zumeist aus Laubwald (Buchen- / Eichenmischwald). In Lagen um 800 m – 1000 m dominiert zunehmend der Fichtenwald (HARZPOINT).

Das Klima Im Harzgebiet ist kühler und feuchter als im umliegenden Tiefland. Ein besonders raues und eigentümliches Klima herrscht in der Brockenregion, wodurch die Vegetationsperiode hier nur bei etwa vier Monaten im Jahr liegt.

Die größten Städte sind Kleinstädte und liegen an den Rändern des Mittelgebirges: Goslar (alte Kaiserstadt) und Bad Harzburg (beide am Nordrand in Niedersachsen) und Wernigerode (am Nordrand in Sachsen-Anhalt). Am Südrand in Niedersachsen liegen die Osterode und Bad Lauterberg und in Thüringen ist Nordhausen die bedeutendste Stadt am Rande des Harzgebirges.

1.2 Geschichtliches

Der Oberharz ist ein uraltes Bergbaugebiet. Noch heute zeugen davon Eisenverhüttung und Buntmetallerzeugung am Nordrand des Gebirges sowie eine Bergbauhochschule in Clausthal-Zellerfeld. Die 40 Jahre währende Teilung in Ost und West war im Harz durch seine Grenzlage besonders stark spürbar. 1990, nach der deutschen Wiedervereinigung, wurde der Harz wieder zum landschaftlichen Herz Deutschlands. Im Schutze der Grenzanlagen entwickelte sich über ein halbes Jahrhundert hinweg eine fast unberührte Wildnis, die viele schützenswerte Pflanzen und Tiere beherbergt (HARZPOINT).

2 Ausgangssituation des Harzgebietes

Das ehemalige Zonenrandgebiet im niedersächsischen Teil des Harzes zählte schon vor der Wiedervereinigung mit Ausnahme der engeren Region Wolfsburg und dem Raum Braunschweig zu den besonders strukturschwachen, überwiegend ländlich geprägten Regionen in Niedersachsen. Trotz der sehr weit gehenden Hilfen der Unternehmensförderung und der Verbesserung der Standortbedingungen sowie der Förderung in weiteren Politikbereichen wie z.B. der Kulturförderung entwickelten sich die Regionen in den 70er und 80er Jahren ungünstiger als das übrige Bundesgebiet (NIW, S. 118).

Dabei blieb die Entwicklung sowohl des Produzierenden Gewerbes als auch die des Tertiären Sektors, von wenigen Ausnahmen abgesehen, hinter dem Bundestrend zurück. In erster Linie wurden dafür die ausgesprochen ungünstigen Standortbedingungen, d. h. die periphere Lage an einer undurchlässigen Grenze angeführt (NIW, S 118).

Das beste Beispiel hierfür dürfte die Brockenregion sein, welche seit jeher als touristischer Magnet fungierte.

Zum Ende des 2. Weltkrieges wurden alle Gebäude auf dem Brocken, mit Ausnahme des Fernsehsenders zerstört. Amerikaner und Briten, welche den Harz und somit den Brocken besetzten mussten im April 1947 den Russen weichen. Eine zweite (sehr markante) Antennenanlage wurde in den 70er Jahren auf dem Brocken errichtet. Zu dieser Zeit war der Brocken längst militärisches Sperrgebiet. Sowjetarmee und Staatssicherheitsdienst der DDR hatten eine Festung mit Mauer und Spionageanlagen errichtet, welche weit in das westdeutsche Gebiet hineinhorchen konnten. Weil der Brocken, und somit die Hauptattraktion des Harzgebirges, für diese lange Zeit militärisches Sperrgebiet war, brach hier der Hauptwirtschaftszweig der Harzrand- und Harzregionen fasst völlig weg (HARZLIFE).

Die Wiedervereinigung und die Öffnung der innerdeutschen Grenze veränderten die Standortbedingungen der Unternehmen im ehemaligen Grenzgebiet nachhaltig.

3 Entwicklung im wiedervereinigten Harz

Der Harz ist eine Region, in der eine einzigartige Naturlandschaft sowie kultur- und industriegeschichtliche Tradition zusammentreffen. Seit der Wiedervereinigung wird daher versucht diese unterschiedlichen Ressourcen so zu verknüpfen, dass sowohl der traditionelle Bergbau, die weniger weit verbreitete Landwirtschaft und der Dienstleistungssektor gleichermaßen von den Gegebenheiten profitieren können (RESON, S. 9).

Um eine Aussage über die Entwicklung im gesamten Harz machen zu können, ist es sinnvoll die Entwicklung einzelner Harzlandkreise (wie z.B. Goslar, Wernigerode, Quedlinburg oder Aschersleben) zu analysieren, deren Entwicklung für die jeweilige Harzregion typisch ist.

Für die Entwicklung des westlichen, in Niedersachsen gelegenen Teils des Harzes soll hier die Entwicklung der Harzlandkreise Goslar und Osterode stehen. Die östlichen Harzlandkreise sind Halberstadt, Wernigerode, Quedlinburg, Aschersleben-Staßfurt, Sangerhausen und Nordhausen.

Die Wirtschaft der Region ist v. a. durch drei Faktoren gekennzeichnet: die Bedeutung als Tourismusregion, die Tradition als eine der ältesten Bergbau- und Industrieregionen sowie als Dienstleistungsstandort.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Entwicklung im wiedervereinigten Harz
Hochschule
Universität des Saarlandes  (Geographisches Institut)
Veranstaltung
Proseminar
Note
2.0
Autor
Jahr
2004
Seiten
14
Katalognummer
V42181
ISBN (eBook)
9783638402767
Dateigröße
459 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklung, Harz, Proseminar
Arbeit zitieren
Christian König (Autor:in), 2004, Entwicklung im wiedervereinigten Harz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42181

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