Begegnungen zwischen Islam und Christentum - Ein historischer Überblick


Examensarbeit, 2005

117 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Historische Streifzüge islamisch-christlicher Begegnung
2.1 Zur Zeit Mohammeds
2.2 Der Islam breitet sich aus
2.2.1 Exkurs: Zum Begriff „Djihad“
2.2.2 Die vier »Rechtgeleiteten Kalifen« (632-661)
2.2.3 Regierungszeit der Omaiyaden (661-750)
2.2.4 Eroberung Spaniens (711)
2.2.5 Die Abbasiden (750-1258)
2.2.6 Der Islam in Spanien
2.3 Die Zeit der Kreuzzüge
2.3.1 Erster Kreuzzug (1096)
2.3.2 Zweiter Kreuzzug (1147-1149)
2.3.3 Dritter Kreuzzug (1189-1191)
2.3.4 Vierter Kreuzzug (1202-1204)
2.3.5 Fünfter Kreuzzug (1228-1229)
2.3.6 Sechster und Siebter Kreuzzug (1248-1254 und 1270)
2.4 Die Reconquista Spaniens (1085-1492)
2.5 Geistige Auseinandersetzung im Mittelalter
2.5.1 Franz von Assisi
2.5.2 Thomas von Aquin (1225-1274):
2.5.3 Ricoldus de Monte Crucis († 1320)
2.5.4 Raymund Lull (1232-1316)
2.5.6 Nikolaus von Kues / Cusanus (1401-1464)
2.6 Die Reformationszeit
2.6.1 Martin Luther (1483-1546)
2.7 Aufklärung
2.8 Das Reich der Osmanen ([1300] 1517-1922)
2.9 Napoleons Feldzug in Ägypten
2.10 Westliche Kolonialherrschaft
2.11 Das 20. Jahrhundert: Islam in Europa
2.11.1 Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965)
2.11.2 Papst Johannes-Paul II. zum Dialog mit dem Islam
2.11.3 Überlegungen des ÖRK
2.11.4 Position der Evangelischen Kirche in Deutschland

3. Die Kreuzzüge und ihre Bedeutung bis heute
3.1 Vorgeschichte
3.1 Der Erste Kreuzzug (1096)
3.2 Der Zweite Kreuzzug (1147-1149)
3.3 Der Dritte Kreuzzug (1189-1191)
3.4 Der Kreuzzug Kaiser Heinrichs VI
3.5 Kreuzzugbewegungen im 13. Jahrhundert
3.6 Neue Kreuzzüge – neuer Djihad?

4. Islam in Deutschland
4.1 Erziehung muslimischer Kinder
4.2 Islamische Verbände in Deutschland
4.2.1 DITIB
4.2.2 Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V. (IGMG)
4.2.3 Verband islamischer Kulturzentren e.V. (VIKZ)
4.2.4 ATIB
4.2.5 Jama'at un-Nur Köln e.V
4.2.6 Allevitische Gemeinde Deutschland (AABF)
4.2.7 Nationalitätenübergreifende Organisation
4.2.8 Andere Vereinigungen
4.3 Die rechtliche Stellung des Islam in Deutschland
4.4 Die Muslime in Deutschland und die christlichen Kirchen
4.5 Islamischer Religionsunterricht in Deutschland
4.6 Weitere Probleme im Alltag

5. Schlussbemerkung

6. Literaturliste

1. Einleitung

Annähernd 1600 Jahre ist es her, seit Mohammed um das Jahr 610 seine erste Offenbarung erlebte. Innerhalb eines Jahrhunderts wurden seine Anhänger zu einer Weltmacht, die sich in den folgenden Jahrhunderten immer weiter ausdehnte. Dadurch verdrängten sie das Christentum aus dessen angestammten Gebieten wie Palästina und Nordafrika und drangen über Sizilien in Spanien, also in Europa ein. Gute 700 Jahre herrschten die Muslime in Spanien. Während dieser Zeit kam es zwischen Muslimen und Christen immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, auf der mal die eine Seite mal die andere den Sieg davon trug. Man befasste sich sodann innerhalb des Christentums auch inhaltlich mit dem Islam, wobei man nicht sehr objektiv vorging. Hauptziel war es den Gegner durch und durch zu kennen, um dessen Theologie als christliche Häresie zu brandmarken.

Viele Aussagen wurden auch ohne große Kenntnis gemacht, um die Vormachtstellung des Christentums zu untermauern und den Islam zu verunglimpfen. Dies schürte natürlich allerhand Vorurteile, die durch spätere Autoren übernommen oder sogar noch verstärkt wurden.

So verwundert es nicht, dass der Islam von der westlichen Welt bis in unsere Tage hinein als eine Furcht einflössende Religion angesehen wird.

„Kein Mensch hat Angst vor dem Buddhismus oder Hinduismus; gegenüber dem Islam ist Angst hingegen die normale Haltung“[1] und in Medienberichten über arabische Länder herrschen Bilder von Gewalt und von Terrorakten vor.

Umgekehrt herrschen auch bei den Muslimen viele negative Meinungen über die westliche Welt und damit untrennbar verknüpft gegen das Christentum vor, die zum Teil aus der Entstehungszeit des Islams und auch aus der Kolonialherrschaft herrühren, die in vielen Köpfen noch sehr aktuell ist.

Die Muslime wurden in den letzten beiden Jahrhunderten „von den Mächten des (christlichen) Westens überrannt.“[2] In diesen Ländern suchen die Muslime verständlicherweise bis heute ihre eigene Identität.

Ziel dieser Arbeit ist es die verschieden Etappen christlich-muslimischer Begegnungen innerhalb der Geschichte aufzuweisen und deren Folgen darzulegen.
Sicherlich ist es nicht möglich alle Begegnungen im Rahmen einer solchen Arbeit aufzulisten. So stellt diese Arbeit nur einen Streifzug der größeren Ereignisse dar, in der auch die verschiedenen religiösen Standpunkte von Christentum und Islam zur jeweilig anderen Religion angesprochen wird.

Besondere Beachtung fanden zudem die Kreuzzüge, die neben dem allgemeinen Teil nochmals gesondert betrachtet werden, um auf deren Bedeutung bis heute zu verweisen. Ebenso erschien es mir wichtig die Situation der Muslime in Deutschland von ihrer Geschichte her darzustellen, um die gegenwärtige Gemengelage der verschiedenen muslimischen Gruppierungen in Deutschland etwas mehr aufzuschlüsseln.

2. Historische Streifzüge islamisch-christlicher Begegnung

2.1 Zur Zeit Mohammeds

Bei der ersten Betrachtung des Korans fällt auf, wie stark sich Mohammed auf Traditionen beruft, die sich auch im Christentum oder Judentum finden lassen. So ist beispielsweise „Abraham der Stifter der urislamischen Religion“[3], Jesus ein angesehener Prophet, dessen Mutter Maria ebenfalls hoch angesehen wird und der Glaube an denselben einen Gott wird ausdrücklich betont: „Allah ist unser Herr und euer Herr.“[4]

Mohammed sah sich in einer Reihe mit Abraham, Moses und Jesus. Mit dem entscheidenden Unterschied jedoch, dass er sich als „das Siegel der Propheten“[5] ansah, d.h. als den letzten Propheten Gottes, der den Menschen die Botschaft des einzigen Gottes bringt.

Während seiner Zeit in Yathrib, dem späteren Medina, kam Mohammed verstärkt mit Juden und auch Christen in Kontakt, denen er seinen neuen Glauben näher bringen wollte, damit sie ihn als den wahren und einzigen Glauben anerkennen sollten. Ohne Zweifel belegt der Koran „an zahlreichen Stellen die Existenz von Christen und ihren Klöstern (...) (Sure 22,40) sowie von christlichen Mönchen (57,27).“[6] Als jedoch „die erhoffte Reaktion seitens der Juden und Christen ausblieb (...) ging er daraufhin in militärischen Aktionen vor“[7], was den Christen zunächst noch erspart blieb. Bei Christen meinte der Koran, „Anzeichen einer positiveren Haltung feststellen zu können.“[8] Man findet im Koran etwa folgende Worte:

„Wahrlich, du wirst finden, dass unter allen Menschen die Juden und die, welche Allah Götter zur Seite stellen, den Gläubigen am meisten Feind sind, und wirst finden, dass den Gläubigen diejenigen, welche sprechen: ‚Wir sind Nazarener’, am freundlichsten gegenüberstehen.“[9]

Nachdem Mohammed allerdings die „Juden und dann (…) die Mekkaner im Jahr 627/9“ besiegt hatte, „fand jedoch ein bemerkenswerter Wandel in seiner Haltung gegenüber Christen und Christentum statt“[10], die nun nicht mehr von freundlicher Gesinnung, sondern von kriegerischen Absichten zeugt.

Dies lag wohl zum Teil an den „seit dem Jahr 629 im byzantinischen Grenzgebiet bestehenden kriegerischen Zwistigkeiten mit christlichen Stämmen.“[11]

So gerieten die Christen ebenso wie die Juden in den Verdacht die Schrift verfälscht zu haben oder sie zumindest falsch interpretiert zu haben. Wesentliche Glaubenswahrheiten des Christentums werden zudem negiert: „Muhammad übt Kritik an einigen Glaubenssätzen der christlichen Lehre, vor allem im Bezug auf die Gottheit Jesu Christi und die Dreifaltigkeit“[12], in dem er darin dem einzigen Gott andere Götter zur Seite gestellt sieht. Die Vorstellung, dass Jesus Gottes Sohn sei, wird im Koran mehrere Male negiert und herausgestellt, dass er „nur der Gesandte Gottes war.“[13]

Aus diesem Grund leugnet der Koran auch den Kreuzestod Jesu, da „ein schmachvoller Tod eines Gesandten (...) gegen die Ehre Gottes“[14] sei und stellt damit die Heilsgewissheit des Christentums in Frage.

Interessant ist weiterhin, dass Mohammed sich nicht nur gegen das Christentum stellt, weil es nicht seinen theologischen Vorstellungen entspricht, sondern auch einen politisch ernstzunehmenden Gegner darstellt. Nach Niederlagen im Norden änderte er seine Strategie und schloss nur noch Verträge mit Stämmen, die den Islam voll und ganz akzeptierten. „Das bedeutete für die christlichen Stämme, dass sie zur Vermeidung von Krieg entweder den Islam annehmen mussten oder sich ihm zu unterwerfen und eine jährliche Abgabe zu zahlen hatten.“[15]

Christen aus den südlichen Gebieten zogen eher eine vertragliche Vereinbarung vor wie z.B. die Nadjraner, während jene im Norden eher die kriegerische Auseinandersetzung suchten.

Aus diesem Erbe heraus ergeben sich schon zu Gründerzeiten des Islams Schwierigkeiten im Verhältnis zwischen Christen und Muslimen, die sich in der Zeit nach Mohammed verstärkten und bis heute anhalten. Denn wie sollen sich die Muslime gegenüber den Christen und Juden verhalten, wenn ihnen aufs Dringlichste geraten wird, den Kontakt zu vermeiden, da diese „sich nicht überzeugen“[16] ließen.

Positiv bleibt zu vermerken, dass Christen grundsätzlich als Gläubige anerkannt werden, auch wenn sich diesbezüglich gegenteilige Anmerkungen im Koran finden lassen. Ebenfalls interessant sind die Vorschläge zu einem Verständigungsgespräch, die in zeitlich späteren Suren nicht mehr beabsichtigt werden. Zudem wird den Christen nicht der Status eines Vollgläubigen gewährt. Von daher bilden sie auch keine Gemeinschaft mit den Muslimen, aber sie werden immerhin „nicht als eine Gemeinde betrachtet, die den Muslimen ganz fremd ist und von ihrer Gemeinschaft ganz ausgeschlossen werden soll.“[17] So werden die Christen durchaus aufgefordert, ihren Glauben zu praktizieren, allerdings unter der Schutzherrschaft des Islam, dem eine Vormachtstellung zu Gute kommt.

2.2 Der Islam breitet sich aus

2.2.1 Exkurs: Zum Begriff „Djihad“

Da der „Djihad“ ein Begriff ist, auf den man in vielen Phasen christlich-muslimischer Begegnungen stößt, soll an dieser Stelle die Bedeutung des Wortes erläutert werden.

Ist in heutigen Tagen der Begriff „Djihad“ zu vernehmen, so denken viele sofort an einen Heiligen Krieg, der von Moslems geführt wird. Mit dem Begriff verbinden sich also in erster Linie viele unangenehme Vorstellungen, die teils berechtigt, teils weniger berechtigt sind.

Denn „Djihad bedeutet im Koran (…) ‚Anstrengung’, nicht ‚Heiliger Krieg’.“[18] Ein Wort das explizit für Gewaltanwendung steht ist eben nicht „Djihad“, sondern „Qital“. Erst als sich der Islam durch kriegerische Eroberungen immer weiter ausbreitete, wurden diese Kriegszüge als „Djihad“ bezeichnet.

Unbestritten ist auch die Tatsache, dass heutige Islamisten den Begriff allzu oft im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Ungläubige missbrauchen. Dadurch „lassen sie keinen Zweifel, dass sie Terror im Sinn haben.“[19] Eben dieser Terror steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Koran. Zwar schließt der „Djihad“ durchaus Gewaltanwendung mit ein, „sie (Anm. d. Verf. die Doktrin des Djihad) ist aber keine Doktrin des ‚Heiligen Kriegs’“[20], gleich wenn in der historischen Praxis durchaus Kriege als ‚Heilige Kriege’ geführt worden sind. Schon im 1. Jahrhundert wurde der Djihad-Krieg als probates Mittel zur Erweiterung des islamischen Macht- und Herrschaftsbereiches eingesetzt.

So bleibt die Erkenntnis, dass „Djihad“ im ursprünglich theologischen Sinne eine Anstrengung bzw. ein Bemühen um den Islam darstellt. In der Praxis war und ist für einen Teil der Muslime „Djihad“ gleichzusetzen mit einer berechtigten Form eines ‚Heiligen Krieges’.

2.2.2 Die vier »Rechtgeleiteten Kalifen« (632-661)

Kalif Abu-Bakr (632-634)

Nach dem Tode Mohammeds im Jahre 632 hatte sein Nachfolger alle Hände voll zu tun, die durch die neue Religion entstandene Gesellschaftsordnung zu sichern und zu verteidigen. Zunächst stand nämlich die Frage nach dem Nachfolger Mohammeds im Raum. Der Prophet hatte hierfür keinerlei Anweisungen hinterlassen. Die Wahl Abu Bakrs stellte somit nur einen Kompromiss der verschiedenen Parteien dar. Angeblich war Abu-Bakr der Legende nach „der erste männliche Gläubige gewesen, der Mohammed blind vertraute.“[21] Ohne eine geordnete Armee musste er in den so genannten Riddah-Kriegen, die von 632 bis 634 andauerten, also während seiner gesamten Amtszeit, die abtrünnigen Beduinen wieder „in das ‚Haus des Islam’ zurückführen.“[22] Zugleich eroberte unter ihm sein späterer Nachfolger Omar 633 Süd-Mesopotamien und schlug sich erfolgreich in der Schlacht von Adjnadayn gegen byzantinische Truppen.

Als sehr geschickt erwies es sich, dass der Kalif ein gewaltiges Heer ausheben ließ, „um die Einheit der Stämme Arabiens zu stärken und gleichzeitig ihre kriegerische Tradition zu nutzen.“[23]

Zu dem Zeitpunkt seines Todes war dann auch die Frage der Nachfolge geregelt. Sie fiel auf Omar, einen engen Vertrauten Mohammeds.

Kalif Omar (634-644)

633-642 erobern die Araber Syrien, Palästina, Irak und Ägypten. 635 nimmt Omar zum ersten Mal Damaskus ein, welches 637 endgültig fest in arabischer Hand ist. 636 siegte er mit seinem Heer in der Schlacht von Yarmuk und „im Herbst 637 besetzten die Muslime erstmals Jerusalem.“[24] Das byzantinische Weltreich musste sich also immer wieder gegen die Angriffe der Araber erwehren. 638 fiel Jerusalem, zwei Jahre später die byzantinische Bastion Cäsarea in Palästina.

Omar betrat Jerusalem als Sieger, ohne dass er großen Schaden anrichtete. Vielmehr brachte er den Besiegten Respekt entgegen.

637 wurde zudem bei der Schlacht von Qadisiyya die „professionelle iranische Sassaniden-Armee vernichtend“[25] geschlagen, was zum einen dem byzantinischen Weltreich den größten Teil seiner Ostprovinzen nahm und zum anderen die Islamisierung des Irans nach sich zog und die des Iraks maßgeblich vorbereitete.

Alsbald fiel Syrien dem Expansionsdrang der Araber zum Opfer und Omar erklärte „einen heiligen Krieg gegen den Irak“[26], der nach schweren Gefechten durch die Zähigkeit der Araber entschieden wurde. „Einige Jahre später, 639-642, folgte die militärische Eroberung Ägyptens.“[27]

Neben den militärischen Erfolgen beschäftigte sich Omar intensiv mit der Gesetzgebung und so ist es nicht verwunderlich, dass er es war, „der in Anlehnung an die Bestimmungen des Korans und an die Anweisungen und Verhaltensweisen Muhammads die Regeln festsetzte, nach denen die besiegten (...) Stämme oder Völker behandelt werden sollten.“[28] Damit wurde er ein Vorbild für viele folgende Rechtsgelehrte, die sich gerne auf ihn beriefen.

„Als ein verärgerter christlicher Sklave dem Kalifen im Jahr 644 tödliche Verletzungen zufügte“[29], kam der shura, einem Rat alter Gefährten des Propheten, die Aufgabe zu, einen würdigen Nachfolger zu bestimmen.

Die Wahl fiel auf einen aus ihrer Mitte, einen „reichen Mann aus Mekka namens Osman.“[30]

Kalif Othman/Osman (644-656)

Der dritte Kalif Othman begann mit der Eroberung Nordafrikas und drang 647 mit seinen Truppen von Ägypten aus bis nach Tripolitanien ins heutige Libyen vor.

So gelang es den Muslimen binnen 18 Jahren in der Zeit zwischen 633 und 651 ein riesiges Reich zu schaffen, „das von den Ufern des Oxus und Ostirans bis in das heutige Libyen und von den Katarakten des Nils bis nach Kaukasien reichte.“[31]

Allerdings schuf sich Othman auch zahlreiche Feinde, da er viele hohe Ämter mit seinen Verwandten aus dem Klan der Omaijaden besetzte und andere Klans zurückdrängte. Daraufhin kam es zu Aufständen und jeder Menge Beschwerden. Othman verweigerte 656 einer Delegation arabischer Krieger aus dem Irak und Ägypten sein Gehör, worauf diese wutentbrannt in seinen Palast vordrangen und ihn töteten.

Kalif Ali (656-661)

In der Zeit der Rebellion setzte sich Ali, ein bedeutendes Mitglied der letzten shura, mithilfe der Kalifenmörder selbst als Kalif ein. Er war zugleich Mohammeds Vetter und Schwiegersohn und einer der ersten, die sich zum Islam bekannt hatten. So war es seiner Meinung nach rechtens, dass er die Nachfolge Mohammeds antrat, zumal er das Gefühl hatte, schon dreimal übergangen worden zu sein.

„Kurz nach seiner Einsetzung als Kalif musste sich Ali der Angriffe durch eine Gruppe von Männern erwehren, die mit Aischa, Mohammeds jüngster Witwe, verbündet waren.“[32] Diesen Kampf konnte er erfolgreich bestehen, doch schon ein Jahr später (657) sah Ali den mächtigen Stadthalter von Damaskus Muawiya, einen Vetter Othmans, gegen sich, der seinerseits Kalif werden wollte. Obwohl bei der entscheidenden Schlacht keiner der beiden den Sieg davontrug, war Ali bereit ein Vergleichsangebot Muawiyas anzunehmen. Bei den Verhandlungen verstand es Muawiyas Unterhändler solch gute Bedingungen herauszuarbeiten, dass Ali einen sehr schweren Stand hatte. Dadurch sahen sich manche Anhänger Alis getäuscht und spalteten sich als „Sekte der Kahridjiten (= diejenigen, die sich von Ali zurückgezogen haben)“[33] von Ali ab.

Die Folgen sind bekannt:

Muawiya konnte durch seine ohnehin schon starke Machtstellung endlich im Jahre 660 zum Kalifen werden, nachdem der Bürgerkrieg vorbei war. Allerdings kam es zu einer Spaltung der muslimischen Gesellschaft in die bis heute wichtigsten Gruppen des Islams: die Sunniten, die hinter Muawiya standen bzw. stehen, und die Schiiten, die „Alis zwei Söhne für die legitimen Nachfolger“[34] Mohammeds halten.

Ali wurde dann 661 als der letzte der vier »Rechtgeleiteten Kalifen« durch einen enttäuschten Gefolgsmann (einen Kahridjiten) erstochen.

Diese ersten vier Kalifen wurden als die „Rechtgeleiteten“ bezeichnet. „Spätere Kalifen werden in einem anderen Licht gesehen“[35], da ihr Anspruch als nicht ausreichend legitimiert erscheint.

2.2.3 Regierungszeit der Omaiyaden (661-750)

Mit Muawiya (661-680) begann zugleich die Herrschaft der Omaiyaden, in- dem er dafür sorgte, dass sein Sohn Nachfolger wurde. Trotz dem Widerstand einiger arabischer Stämme und der Schiiten konnte somit eine Erbmonarchie entstehen.

Gerade in den Anfängen seiner Herrschaftszeit genossen Juden und Christen eine „ziemliche Toleranz und Großzügigkeit“[36], obwohl sie nur Minderheiten darstellten. Dies hatte nicht nur etwas mit ihrem Status als Schriftbesitzer zu tun, sondern die Araber brauchten ihr Wissen und ihre Fertigkeiten für ihren „Verwaltungsapparat, das wirtschaftliche Leben und die medizinische Versorgung der Aristokratie.“[37] Erst ab 700 wurden sie im Zuge einer zunehmenden Arabisierung von ihren Stellen verdrängt.

665-698 Eroberung Nordafrikas:

Strategisch wertvoll erwies sich die Gründung der Stadt Kairouan im heutigen Tunesien (666), durch deren Lage man „eine günstige Ausgangsposition für die Eroberung Karthagos und der übrigen nordafrikanischen Regionen geschaffen“[38] hatte. Dennoch dauerte es noch ein paar Jahrzehnte, bis man an weitere Eroberungsfeldzüge denken konnte, was vor allem auf die anhaltenden Bürgerkriege in der arabischen Heimat zurückzuführen war, bei der sich der Islam in drei verschiedene Richtungen aufspaltete.

Als dann im Jahre 696 Karthago endlich fiel, versuchten die Byzantiner zwar Nordafrika zurückzuerobern, mussten sich jedoch der Übermacht der Araber beugen, so dass 709 ganz Nordafrika fest in muslimischer Hand war und die Straße von Gibraltar unter ihren Einflussbereich kam.

Viele römische Christen flohen in ihre alte Heimat Italien, „während sich die Masse der einheimischen Berber dem Islam anschloss.“[39] Die übrig gebliebenen Christen hatten keine andere Wahl, als sich den Eroberern zu beugen und ihnen Steuern zu zahlen. Dadurch erhielten sie zwar Kulturhoheit, „Glaubensverkündigung hingegen war ihnen verboten.“[40]

Aus heutiger Sicht muss allerdings erwähnt werden, dass die Kalifen nicht Träger der Expansion des Islams waren, denn „der Anteil der Kalifen selbst an den Eroberungen war eher gering.“[41] Vielmehr waren es einzelne Truppen, die noch nicht einmal unter dem Oberbefehl der Kalifen standen, die den Machtbereich jener ausdehnten.

Aus heutiger Sicht erscheint es verwunderlich, wie wenig sich die christliche Bevölkerung im Irak, in Palästina, Syrien oder Ägypten gegen die neuen Herrscher zur Wehr setzte. Betrachtet man jedoch ihre Situation zur damaligen Zeit näher, so fällt die Gängelung durch Byzanz auf. Die meisten Christen in den dortigen Gebieten waren „fast ausschließlich Angehörige des sog. monophysitischen Bekenntnisses“[42], d.h. sie glaubten nicht an Jesus Christus in zwei Naturen – als Mensch einerseits und Gottessohn andererseits –, sondern nur an dessen göttliche Natur. Dieser Umstand war den Byzantinern ein Dorn im Auge, den sie zum Zeitpunkt ihrer Herrschaft zu ziehen trachteten.

Die Anhänger der monophysitischen Lehre sahen die Muslime von daher eher als „Befreier vom griechisch-orthodoxen Joch an“[43] und ertrugen deshalb deren Oberherrschaft. Unterstützend kam hinzu, dass ihnen die Muslime „grundsätzlich Religionsfreiheit und auf jeden Fall unangetastete Duldung ihrer besonderen dogmatischen Überzeugung versprachen.“[44]

Daraus wird ersichtlich, dass es für die „Menschen keinen Unterschied machte, ob sie von Iranern, Griechen oder Arabern regiert wurden.“[45]

So blieben die kirchlichen Organisationen erhalten, „sofern die Steuern rechtzeitig entrichtet wurden.“[46]

2.2.4 Eroberung Spaniens (711)

Mit der erfolgreichen Eroberung Spaniens 711 ging zugleich das westgotische Reich unter, und die Muslime drangen bis nach Frankreich vor, wo sie 732 von Karl Martell bei Poitiers gestoppt werden konnten. Wie oben erwähnt, gingen die Eroberungen im Osten, die das byzantinische Reich bedrohten, weiter und auch der Westen blieb nicht die ganze Zeit verschont. So fiel im 9.Jahrhundert Sizilien unter dem Ansturm der Araber.

Damit nicht genug erlitt der römische Kaiser Otto II. 983 eine bittere Niederlage gegen muslimische Heere. Erst später gelang es, die Araber aus Frankreich und durch die maßgebliche Beteiligung der Normannen auch aus Italien und Sizilien zu vertreiben, während sie in Spanien für lange Zeit die stärkste Bevölkerungsgruppe blieben.

Die dort lebende Christenheit erhielt unter den Muslimen den dhimmî-Status, „d.h. sie durften als ‚Schriftbesitzer’ (…) u.a. bei Bezahlung einer Kopfsteuer, ihren Glauben praktizieren.“[47] Es ging sogar soweit, dass ihr Leben unter Schutz stand und sie eine eigene Verwaltung hatten.

Letztlich konnten die Omaiyaden ihr riesiges Reich nicht aufrechterhalten, da sie die religiösen und sozialen Spannungen nicht in den Griff bekommen konnten. Zudem wurde auch Kritik an dem aufwendigen Lebensstil der Omaiyadenherrscher laut und man hoffte durch deren Ablösung durch Nachfolger, die ihren Stammbaum auf Mohammed zurückführen konnten, die öffentliche Kritik aufzubessern. Den Omaiyaden blieb „nur“ ihr neu gegründetes Kalifat auf der Iberischen Halbinsel.

So war während der Zeit des Omaiyadenreiches (756-1031) in Andalusien das friedliche Miteinander zwischen Christen und Muslimen der Normalfall, selbst wenn es einige Ausnahmen gab.

Obwohl das große Reich der Omaiyaden nicht ganz 100 Jahre hielt, so bleibt doch festzuhalten, dass sich der Islam als solches in einer wesentlichen Stabilisierungs- und Entwicklungsphase befand und nach Ansicht einiger Gelehrter „gab vor allem das Christentum, mit dem die Muslime jetzt koexistierten, Anstoß zu dieser innerislamischen Entwicklung.“[48]

2.2.5 Die Abbasiden (750-1258)

Spürbar zum Schlechten verschob sich die Situation für die Christen und Juden erst als die Abbasiden die Omaiyadendynastie 750 ablösten und Bagdad 762 Hauptstadt wurde. Die abbasidischen Herrscher legten nämlich zunehmend mehr Wert auf die Religion in ihrem Reich als ihre Vorgänger, so dass nichtmuslimische Volksgruppen immer stärker unter Druck gerieten. Erklärtes Ziel war es, „dass Staat und Gesellschaft im Kalifenreich jetzt auf einer allgemein zugänglichen Religion beruhen sollten.“[49]

Patriarchen wurden von muslimischer Seite Kandidaten aufgezwungen oder sogar ins Gefängnis gesteckt. Kalif al-Mahdī (775-785) ließ unter anderem auch Christen verfolgen und verhängte Todesstrafen. Als er im Jahre „778 vom byzantinischen Kaiser Leo IV. geschlagen worden war“[50], zerstörte er christliche Kirchen, untersagte den Christen das Recht, sich Sklaven zu halten und zwang den christlich-arabischen Stamm der Tanūh gewaltsam zum Übertritt in den Islam.

Nicht-arabische Volkstämme, die allerdings dem Islam angehörten, bekamen im Gegenzug mehr Rechte eingeräumt, so dass beispielsweise die Perser lange Zeit den kompletten Verwaltungsapparat regelten.

Dies war kein Vergleich zum Omaiyadenreich, in dem man es der Entwicklung überließ, „wie weit der Unterworfene sich auch religiös dem Islam zuwandte.“[51] Sicherlich gab es auch viele Übertritte seitens der christlichen Bevölkerung, diese lassen sich allerdings damit begründen, dass sie zum einen im Islam keinen Bruch mit ihrer bisherigen Religion sahen und sich zum anderen gesellschaftliche Vorteile davon versprachen. So bestanden nämlich für Nichtmuslime eine Kopfsteuer und nicht unerhebliche Beschränkungen vor Gericht, in der Kleiderwahl und im Zugang zu öffentlichen Ämtern.

Trotz all dieser Stärkungen konnten die Abbasiden nicht verhindern, dass ihr riesiges Reich in mehrere Teile zerfiel. Ein erster tiefer Schlag bedeutete die Abspaltung eines entstehenden Omaiyadenreiches in Andalusien im Jahre 756 (s.o.). Knapp zweihundert Jahre errichteten schiitische Fatimiden ihr eigenes Herrschaftsgebiet in Nordafrika (909) und Ägypten (968), wo sie das heutige Kairo gründeten. Beinahe alle reale Macht verloren die Abbasiden im Jahr 945 an die schiitischen Buyiden, die zur Zeit ihres Höhepunktes Irak, Persien und weitere Gebiete beherrschten. 1174 folgten sunnitische Ayyubiden, die Teile Ägyptens, Syriens und Mesopotamiens für sich beanspruchen. In Ägypten werden sie dann 1250 durch den kriegerischen Volkstamm der Mameluken abgelöst.

Zu diesen Schwächungen aus dem Inneren ihres Reiches kamen ab 1096 die Bedrohungen durch die christlichen Kreuzzüge hinzu, die dem Reich weiter zusetzten (vgl. Kap. 2.3).

Das Vordringen von Seldjuken 1055 und das zunehmende Erstarken der Osmanen ab Ende des 13. Jahrhunderts bedeutete das Ende der Abbasiden. „Die Osmanen besetzten das, was vom byzantinischen Reich noch übrig war, stückweise und eroberten schließlich im Jahr 1453 sogar Konstantinopel.“[52]

2.2.6 Der Islam in Spanien

Wie schon erwähnt eroberten die Araber 711 ganz Spanien – von wenigen nördlichen Gebieten einmal abgesehen – und vernichteten damit das westgotische Reich samt ihrer Hauptstadt Toledo.

In den folgenden Jahren kam es zu ständigen Kämpfen zwischen Muslimen und Christen. Erfolglos versuchten Muslime dann sogar Teile Frankreichs in ihre Gewalt zu bringen, konnten aber in einer entscheidenden Schlacht bei Poitiers von Karl Martell geschlagen werden.

Durch ständige Unruhen bedingt gaben sich die Stadthalter in al-Andalus, wie die Muslime Spanien nannten, sprichwörtlich die Klinke in die Hand.

Nachdem die Abbasiden die Omaiyaden gestürzt hatten, konnte Abd ar-Rhaman I., ein Angehöriger aus dem Omaiyadengeschlecht, fliehen und den Stadthalter von Córdoba besiegen. Er errichtete 756 ein omaiyadisches Emirat, das von Bagdad unabhängig war und 929 zum Kalifat ausgerufen wurde, um den fatamidischen Expansionsbestrebungen einen Riegel vorzuschieben.

Unter der Herrschaft der Omaiyaden erlebte Spanien einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung und die „Koexistenz mit Juden (…) und Christen verlief einigermaßen problemlos.“[53]

So waren die Übertritte zum Islam nur selten erzwungen, vielmehr gab es etliche Christen, die sich für den neuen Glauben begeisterten und aus freien Stücken zum Islam übertraten.

Als geschickt erwies es sich, dass die Omaiyaden kein zu strenges Regiment führten, so verhinderten sie eine Eskalation, der ohnehin religiös angespannten Lage, die durch zahlreiche Einwanderungswellen von Arabern, Berbern oder Syrern bedingt wurde. Mit der Zeit setzte sich dann die Islamisierung und Orientalisierung der Bevölkerung durch.

Problematisch allerdings blieben die Beziehungen zu den Christen in den nördlichen Regionen Spaniens, die ihre Gebiete weiterhin mit militärischer Gewalt verteidigten und sogar selbst zum Angriff übergingen. Deshalb kämpften die Omaiyaden in Spanien zu dieser Zeit an zwei Fronten: im Norden gegen die Christen und im Süden gegen die Invasionsversuche aus Nordafrika. Im 9. und 10. Jahrhundert hatte man sich zudem gegen Einfälle der Normannen zu erwehren.

Um die Jahrtausendwende riss ein Mann namens Al-Mansur die Macht an sich, während der Kalif nur noch eine formale Rolle spielte. „Al-Mansur kämpfte zwar erfolgreich gegen die Christen“[54], aber sein strenges Regiment führte dazu, dass viele Bevölkerungsgruppen unterdrückt wurden und es nach seinem Tod zu Bürgerkriegen zwischen den unterschiedlichen ethnischen Volksgruppen kam. Nach der Belagerung und Eroberung Cordobas durch Berbertruppen 1031 zerfiel das Reich in mehrere Kleinstaaten, die dann erhebliche Probleme hatten, sich gegen die zunehmenden Angriffe der Christen aus dem Norden zu wehren. In dieser Zeit machte sich Rodrigo Vivar – besser bekannt unter seiner Ehrenbezeichnung El Cid – einen Namen. Er wird in Spanien noch heute als Nationalheld verehrt und konnte „bis zu seinem Tod ein Reich mit der Hauptstadt Valencia halten.“[55]

Wenig später kam es zur Reconquista Spaniens, deren Anfänge ich unter Kapitel 2.4 noch näher erläutern werde.

2.3 Die Zeit der Kreuzzüge

2.3.1 Erster Kreuzzug (1096)

„Am 27. November 1095 predigte Urban II. selbst den Kreuzzug (...) indem er die Menschen aufrief, ein großes Kreuz auf ihrem Oberkleid zu befestigen“[56], nachdem ihn Kaiser Alexios I. um Hilfe gebeten hatte. Er berief sich dabei auf das Matthäus-Evangelium, in dem ein jeder Christ dazu aufgerufen wird, das Kreuz auf sich zu nehmen (vgl. Mt 10,38). Wenig später zogen viele gegen Norden ins Rheinland und weiter nach Ungarn, um den Feinden des Christentums - wenn auch schlecht ausgerüstet - zu begegnen.

Ein Jahr später leitete Papst Urban II. die Synode von Clermont ein und „in der Zeit vom Dezember 1096 bis Mai 1097“[57] sammelte sich in Konstantinopel der Hauptzug zusammen, der wesentlich besser organisiert war. Trotz herber Verluste gelang es christlichen Truppen 1098 Antiochien einzunehmen und 1099 Jerusalem zurückzuerobern, wobei die Kreuzritter ein nicht unerhebliches Blutbad unter der dortigen jüdischen und muslimischen Zivilbevölkerung anrichteten, was bis heute die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen nachhaltig belastet.

Die muslimische Bevölkerung in Syrien und Ägypten war zum Zeitpunkt der Angriffe der Meinung, es handele sich um byzantinische Heere. Umso überraschter war man jedoch, dass die Kreuzzügler aus dem westlichen Europa kamen. Es dauerte fast ein halbes Jahrhundert, ehe man genügend Streitkräfte mobilisiert hatte, um von „den Franken die Provinz Edessa (1144) zurückzuerobern“[58] und einen großen Teil Armeniens zu okkupieren.

2.3.2 Zweiter Kreuzzug (1147-1149)

Eben diese Ereignisse veranlassten Papst Eugen III. in einer Bulle vom 1. Dezember 1045 zum Aufruf für den zweiten Kreuzzug.

Kriegerisch geführt wurden die Truppen von Bernhard von Clairvaux, der selbst Zisterziensermönch, Heiliger und Kirchenlehrer war. Zwar konnte er selbst nicht kämpfen, jedoch „verschwendete er all seine Energie, um den Heiligen Krieg zu predigen“[59] und wurde nie müde, andere für seine Sache zu gewinnen. Sein Einfluss kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, wurde doch später Eugen III., einer seiner treuesten Anhänger, selber zum Papst gewählt.

Ebenso war es Bernhard von Clairvaux, der 1119 den Orden der Templer ins Leben rief, der „von Anfang an als militärischer Orden, ausgerichtet auf den Krieg gegen die Ungläubigen,“[60] war.

Währendessen suchte ein Freund Bernhards, Petrus Venerabilis, seines Zeichens Abt von Cluny, den Islam mit theologischen Mitteln zu bekämpfen. Auf seine Initiative hin entstand auch die erste lateinische Koranübersetzung, die durch den Engländer Robert von Ketton - wenngleich sehr unzulänglich – angefertigt wurde und 1143 beendet war. Das Studium dieses Korantextes diente, wie sollte es auch anders sein, ausschließlich dazu, die Lehren des Korans zu widerlegen und als ketzerisch darzustellen.

Den Bemühungen zu Felde waren jedenfalls keine Erfolge vergönnt. So scheiterte schon im Juli 1148 die Belagerung von Damaskus kläglich und die Kreuzfahrer mussten letzten Endes sieglos die Heimreise antreten.

Diese schmerzhafte Niederlage rief Nūr al-Dīn auf den Plan, der „das ganze muslimische Syrien“[61] vereinigte, indem er zerstrittene Städte und Fürstentümer auf seine Seite zog. Mit dem Kampf gegen die Christen verband er zugleich „die sunnitische Rückgewinnung des fatamidischen Ägyptens“[62], die sein Feldherr Saladin 1171 erfolgreich abschloss.

Eben dieser führte weiterhin geschickt Krieg gegen die Kreuzfahrer und das byzantinische Königshaus. Den Höhepunkt stellte hierbei die Schlacht von Hattīn im Sommer 1187 dar, in der die Kreuzfahrer eine vernichtende Niederlage erlitten. Im selben Jahr eroberte Saladin zudem noch Jerusalem und einen Großteil des Landes.

2.3.3 Dritter Kreuzzug (1189-1191)

Angestachelt durch den Fall Jerusalems wurde der Dritte Kreuzzug begonnen, dessen Anführer Philipp II. August von Frankreich und Richard Löwenherz von England waren. Die entscheidende Wendung blieb jedoch aus und Jerusalem weiterhin fest in muslimischer Hand. Lediglich Akre konnte von den Kreuzfahrern eingenommen werden und es wurde ein „drei Jahre währender Waffenstillstand mit Saladin“[63] geschlossen.

Saladins Nachfolger aus dem ayyubidischen Herrschaftsgeschlecht verfolgten dann in der Folgezeit eine Politik des friedlichen Miteinanders, obwohl noch weitere Kreuzzüge folgten.

2.3.4 Vierter Kreuzzug (1202-1204)

Bei dem Vierten Kreuzzug handelte es sich um keinen Kreuzzug im eigentlichen Sinne, da nicht das Interesse vorherrschte, gegen die Muslime vorzugehen, sondern Konstantinopel und das restliche des ehemaligen byzantinischen Weltreiches einzunehmen. So wurde unter Papst Innozenz III. Konstantinopel „faktisch eine venetianische Kolonie“[64] und der Gegensatz zur griechischen Orthodoxie trat ungleich deutlicher zu Tage. Innozenz III. wurde durch diesen Kreuzzug der erste Papst, „der offiziell und feierlich einen bewaffneten Kreuzzug, nicht nur gegen Heiden, sondern auch gegen Ketzer verkündete“[65], obwohl schon im dritten Lateralkonzil (1179) demjenigen Ablass gewährt wurde, der mit Waffengewalt gegen Heiden und Ketzer vorging.

Das vierte Lateralkonzil (1215) diesmal unter der Führung von Papst Innozenz verschärft diese Aussagen noch weiter.

2.3.5 Fünfter Kreuzzug (1228-1229)

Erklärtes Ziel des Fünften Kreuzzuges war die Rückeroberung Jerusalems, obwohl man bei diesem Unterfangen schon viele bittere Niederlagen hatte hinnehmen müssen. Eigentlich sollte das Unternehmen schon 1217 beginnen, jedoch dauerte es tatsächlich bis ins Jahr 1228, nachdem der Staufer Friedrich II. den Kreuzzug mehrere Male verschoben hatte (weswegen er von Papst Gregor IX. exkommuniziert wurde).

Friedrich gelang es durch ein hohes Maß an diplomatischem Geschick, dass Jerusalem, exklusiv den heiligen Stätten des Islams, wieder an das Christentum zurückgegeben wurde und ein Waffenstillstand ausgehandelt werden konnte. Höhepunkt dieser Entwicklungen stellt wohl die Tatsache dar, dass sich Friedrich II. selbst „zum König von Jerusalem“[66] krönen ließ.

Wegen des Bruches der Waffenstillstandsbedingungen durch Graf Thibaut IV., „wurde 1244 Jerusalem wieder von den Muslimen erobert“[67] und die Kreuzritter wurden vernichtend geschlagen.

2.3.6 Sechster und Siebter Kreuzzug (1248-1254 und 1270)

Ohne Unterstützung zog der französische König Ludwig IX. in die Schlacht und versuchte das Kräfteverhältnis durch den sechsten Kreuzzug zugunsten des Christentums zu verlagern und Jerusalem von den Muslimen zu befreien. Allerdings scheiterte sein Heer schon in Ägypten und er selbst „wurde gefangen genommen und konnte sich erst gegen Lösegeld freikaufen.“[68]

In der Folgezeit fielen sowohl das lateinische Kaiserreich in Konstantinopel (1261), als auch die Kreuzfahrerfestungen in Antiochien (1268).

1270 brach Ludwig IX. zum siebten und gleichzeitig letzten Kreuzzug auf, um Ägypten anzugreifen. Doch sollte ihm kein Sieg beschert werden, da er gar nicht erst in Ägypten ankam. Er verstarb mit einem Großteil seines Heeres in Tunis an der Pest, die zu jener Zeit in Tunesien grassiert haben soll, oder an Typhus.

Spätere Versuche im Heiligen Land wieder Fuß zu fassen, scheiterten oder waren nur von begrenzter Dauer.

Da es sich bei den Kreuzzügen um ein besonders wichtiges Kapitel christlich-muslimischer Begegnungen handelt, werde ich dieses Thema später noch ausführlicher behandeln.

2.4 Die Reconquista Spaniens (1085-1492)

Nach der Niederlage gegen Karl Martell hatten sich die Muslime in Spanien zurückgezogen und es herrschte über Jahrhunderte hinweg ein fast vollkommen friedliches Verhältnis zwischen Christen und Muslimen. Allerdings hatten die Muslime Spanien nicht ganz in ihre Gewalt bringen können und so blieb „im Nordwesten (...) der Widerstand ungebrochen.“[69] Durch die Idee der Kreuzzüge beflügelt, wurden auch hier Kriege geführt, die durch Papst Urban II. als Kreuzzüge anerkannt waren und bei denen „den Kämpfern die gleichen Ablässe und Privilegien wie den Kreuzfahrern im Orient“[70] zugebilligt wurden.

Als Beginn der Reconquista Spaniens ist der Fall Toledos im Jahre 1085 auszumachen. Dieser erste Erfolg wurde jedoch im darauf folgenden Jahr wieder zunichte gemacht, als die christlichen Heere in der Schlacht von Zallaqa von marokkanischen Almoraviden besiegt wurden, die zuvor von den spanischen Muslimen um Hilfe gebeten worden waren. Dadurch wurde die Rückeroberung jedoch nur kurze Zeit gestoppt. Schon 1118 fiel Zaragoza und die Almoraviden wurden 1147 „von den Almohaden, einer anderen Berberdynastie, gestürzt.“[71] Wie schon die Almoraviden vor ihnen, war diesen nicht an einem friedlichen Miteinander mit Nichtmuslimen gelegen und der Graben zwischen Islam und Christentum, der jahrhundertelang überbrückt werden konnte, klaffte immer weiter auseinander, sodass an eine friedliche Lösung auch seitens der Muslime nicht zu denken war.

Im Gegensatz zu der ernüchternden Bilanz der typischen Kreuzzüge, konnten die Christen einen Erfolg nach dem anderen verbuchen: „1212 besiegten sie die Almohaden in der Entscheidungsschlacht von Navas de Tolosa.“[72] König Ferdinand III. von Kastilien und Léon zog bis tief ins muslimische Andalusien und eroberte 1236 Córdoba und sogar Sevilla (1248). Hatten die Christen den Osten verloren, so wollten sie den Westen gewinnen.

Zu diesem Zeitpunkt hätte die Reconquista eigentlich als beendet gelten können, wenn nicht noch Granada, welches erst 1492 wieder zu christlichem Territorium gehörte, standhaft Widerstand geleistet hätte. Von da an war die Geschichte des Islam auf der iberischen Halbinsel offiziell zu Ende.

Die muslimische Bevölkerung in Spanien konnte zunächst ihren Glauben weiterhin ungehindert praktizieren. Trotzdem wanderten schon zu dieser Zeit viele aus, da sie nicht unter christlicher Herrschaft leben wollten.

„Die Politik der spanischen Könige hinsichtlich der Nichtchristen hatte das Ziel, Spanien zu einer ausschließlich christlichen Nation zu machen.“[73] Durch diese Absicht „zerbröckelte die einstige kulturelle Symbiose zwischen Juden, Christen und Muslimen.“[74] In der Folgzeit kam es zunächst zu vielerlei Übergriffen in jüdischen Vierteln. Doch schon bald sollte sich diese religiöse Intoleranz auch auf den Islam erstrecken. Die spanischen Könige erhielten vom Papst das Recht, die Inquisition in ihrem Land selbst zu bestimmen. Durch diese „Nationalisierung der Inquisition, die sich auch auf Juden und Muslime erstrecken sollte“[75] wurde keinerlei Toleranz mehr gewährt. Es kam zu Zwangschristianisierungen, bei denen die betroffenen Juden und Muslime lediglich die Wahl zwischen Taufe und Emigration hatten. Obwohl manche den christlichen Glauben angenommen hatten, wurde zwischen 1609 und 1614 etwa eine halbe Million dieser zwangskonvertierten Muslime gewaltsam gezwungen, Spanien zu verlassen, „die schließlich in Nordafrika und im Osmanischen Reich Zuflucht fanden.“[76]

Zurück blieben neben ihren einzigartigen Bauwerken, viele Schriften islamischer und jüdischer Philosophen und die Werke des Aristoteles, die im Abendland bisher nicht bekannt waren und über den Umweg des Arabischen den Weg ins Lateinische gefunden hatten.

2.5 Geistige Auseinandersetzung im Mittelalter

Während im Nahen Osten und in Nordafrika die christlichen Kirchen bedingt durch die starke Präsenz des Islam gezwungen waren, sich mit der neuen Religion auseinander zu setzen, war sie für Mitteleuropa kein bedeutsames Thema. So ist es auch nicht verwunderlich, dass „bis weit in das Hochmittelalter hinein (...) Existenz und Anspruch des Islam als nachchristliche Offenbarungsreligion kaum wahrgenommen“[77] wurden.

Umso heftiger war die Auseinandersetzung der byzantinischen Kirche, die eine stark „apologetisch-polemische Literatur“ hervorbrachte, mit der man die Intention verfolgte, „Mohammed als Betrüger, den Koran als Menschenwerk und den Islam als ‚falsche Religion’ zu erweisen.“[78]

Mitbestimmend bei dieser Darstellung war schon ein Johannes von Damaskus (gest. 750), der „im Islam nichts anderes als eine christliche Häresie arianischer Prägung“[79] sah, „denn Mohammed sei insbesondere von einem arianischen Mönch“[80] über das Christentum informiert worden.

Die Legende um diesen Mönch gedieh in der Folgezeit soweit, dass ihm konkrete Namen gegeben wurden und gipfelte darin, in ihm selbst den Verfasser des Korans zu sehen.

2.5.1 Franz von Assisi

Im ersten Moment vermutet man bei Franz von Assisi keinerlei Form kriegerischer Ideen gegenüber dem Islam. Jedoch stand seine Lehre keinesfalls in einem krassen Gegensatz zu beispielsweise denen eines Bernhards von Clairvaux. Man kann eher sagen, dass er „die Behandlung politischer und kriegerischer Fragen anderen überließ.“[81] Nirgends findet sich in seinen Schriften die Verurteilung der Kreuzzüge oder von Verfolgungen der Ketzer, „er nahm sogar selbst als Prediger an einem Kreuzzug in Ägypten teil“[82] und war stets der Meinung der damaligen Päpste, die die Kreuzzüge initiierten.

Er predigte von den schönsten Tugenden des Evangeliums, was für ihn, ebenso wie für Augustinus vor ihm, keinesfalls in einem krassen Gegensatz zu stehen schien. Letztendlich war er wie die Päpste gegen Degeneration und Abweichungen vom wahren Glauben, aber gegen den Missbrauch von Gewalt, der unter dem Denkmantel Heiliger Krieg geschehen konnte.

So überrascht es auch nicht, dass der Franziskanerorden neben dem der Dominikaner in den Predigten der Kreuzzüge eine tragende Rolle spielte. In späteren Kreuzzügen wurden Franziskaner und Dominikaner vom Papst persönlich „als Herolde und geistliche Begleiter“[83] gewählt.

Höchst aktuell und zudem überraschend ist weiterhin, dass der Franziskaner Johannes von Capestrano, der im 15.Jahrhundert einer der Helden im Krieg gegen die Türken war, im Jahre 1984 von Papst Johannes Paul II. zum „himmlischen, universellen Patron der Militärgeistlichen“[84] ausgerufen wurde.

[...]


[1] Ess, Josef van: Muhammad und der Koran: Prophetie und Offenbarung. Islamische Perspektiven. In: Christentum und Weltreligionen. Hinführung zum Dialog mit Islam, Hinduismus und Buddhismus. Hrsg. v. Hans Küng. München 1984, S. 31.

[2] Khoury, Adel Theodor: Für ein gedeihliches Zusammenleben von Christen und Muslimen. In: Islam und Christentum in Europa. Hrsg. v. Reinhard Löw. Hildesheim 1994, S. 73.

[3] Hagemann, Ludwig: Christentum und Islam zwischen Konfrontation und Begegnung. Altenberge 1983, S. 35.

[4] Koran, 42, 15.

[5] Koran, 33, 40.

[6] Schirrmacher, Christine: Christen im Urteil von Muslimen. Kritische Positionen aus der Frühzeit des Islam und aus der Sicht heutiger Theologen. In: Feindbild Christentum im
Islam. Eine kritische Bestandsaufnahme. Hrsg. v. Ursula Spuler-Stegemann. Freiburg i. B. 2004, S. 15.

[7] Hagemann, Ludwig: Christentum und Islam zwischen Konfrontation und Begegnung. Altenberge 1983, S. 51.

[8] Khoury, Adel Theodor: Christen unter dem Halbmond. Freiburg i. B. 1994, S. 43.

[9] Koran, 5, 82.

[10] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 52.

[11] Ebd.

[12] Khoury, Adel Theodor: Der Islam und die westliche Welt. Darmstadt 2001, S. 30f.

[13] Hagemann, Ludwig: Christentum und Islam zwischen Konfrontation und Begegnung. Altenberge 1983, S. 56.

[14] Ebd., S. 57.

[15] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 52.

[16] Khoury, Adel Theodor: Der Islam und die westliche Welt. Darmstadt 2001, S. 32.

[17] Khoury, Adel Theodor: Christen unter dem Halbmond. Freiburg i. B. 1994, S. 52.

[18] Tibi, Bassam: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die christlich Welt. München 2001, S. 52.

[19] Ebd.

[20] Ebd.

[21] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 162.

[22] Tibi, Bassam: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die christlich Welt. München 2001, S. 52.

[23] Dersin, Denise (Hrsg.): So lebten sie – In der Frühzeit des Islam. Köln 2000, S. 32.

[24] Tibi, Bassam: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die christlich Welt. München 2001, S. 59.

[25] Ebd.

[26] Dersin, Denise (Hrsg.): So lebten sie – In der Frühzeit des Islam. Köln 2000, S. 32.

[27] Tibi, Bassam: Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die christlich Welt. München 2001, S. 59.

[28] Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch. Freiburg i. B. 1988, S. 17.

[29] Dersin, Denise (Hrsg.): So lebten sie – In der Frühzeit des Islam. Köln 2000, S. 38.

[30] Ebd., S. 39.

[31] Spuler, Bertold: Das Vordringen des Islam bis ins südliche Europa und die Verdrän­gung des Christentums. In: Islam und Abendland. Begegnungen zweier Welten. Hrsg. v. Muhammad Asad und Hans Zbinden. Freiburg i. B. 1960, S. 60.

[32] Dersin, Denise (Hrsg.): So lebten sie – In der Frühzeit des Islam. Köln 2000, S. 39.

[33] Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch. Freiburg i. B. 1988, S. 18.

[34] Dersin, Denise (Hrsg.): So lebten sie – In der Frühzeit des Islam. Köln 2000, S. 40.

[35] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 164.

[36] Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch. Freiburg i. B. 1988, S. 18.

[37] Ebd.

[38] Hagemann, Ludwig: Christentum und Islam zwischen Konfrontation und Begegnung. Altenberge 1983, S. 24.

[39] Hagemann, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiteter Beziehun­gen. Darmstadt 1999, S. 14.

[40] Ebd.

[41] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 164.

[42] Spuler, Bertold: Das Vordringen des Islam bis ins südliche Europa und die Verdrän­gung des Christentums. In: Islam und Abendland. Begegnungen zweier Welten. Hrsg. v. Muhammad Asad und Hans Zbinden. Freiburg i. B. 1960, S. 60.

[43] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 70.

[44] Spuler, Bertold: Das Vordringen des Islam bis ins südliche Europa und die Verdrän­gung des Christentums. In: Islam und Abendland. Begegnungen zweier Welten. Hrsg. v. Muhammad Asad und Hans Zbinden. Freiburg i. B. 1960, S. 61.

[45] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 165.

[46] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 71.

[47] Hagemann, Ludwig: Christentum und Islam zwischen Konfrontation und Begegnung. Altenberge 1983, S. 63f.

[48] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 168.

[49] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 72.

[50] Ebd.

[51] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 169.

[52] Khoury, Adel Theodor: Der Islam. Sein Glaube, seine Lebensordnung, sein Anspruch. Freiburg i. B. 1988, S. 20.

[53] Ohlig, Karl-Heinz: Weltreligion Islam. Eine Einführung. Mainz 2000, S. 193.

[54] Ebd., S. 194.

[55] Ebd.

[56] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 118.

[57] Ebd., S. 119.

[58] Ebd., S. 120.

[59] Tessore, Dag: Der Heilige Krieg im Christentum und Islam. Düsseldorf 2004, S. 54.

[60] Ebd., S. 55.

[61] Waardenburg, Jacques: Islamisch-Christliche Beziehungen. Geschichtliche Streifzüge. Würzburg 1993, S. 120.

[62] Ebd., S. 121.

[63] Ebd.

[64] Hagemann, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiteter Beziehun­gen. Darmstadt 1999, S. 24.

[65] Tessore, Dag: Der Heilige Krieg im Christentum und Islam. Düsseldorf 2004, S. 57.

[66] Hagemann, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiteter Beziehun­gen. Darmstadt 1999, S. 25.

[67] Ebd.

[68] Ebd.

[69] Ebd., S. 26.

[70] Ebd.

[71] Ebd., S. 27.

[72] Ebd.

[73] Waardenburg, Jacques: Islamisch – christliche Beziehungen. Würzburg 1993, S. 124.

[74] Hagemann, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiteter Beziehun­gen. Darmstadt 1999, S. 27.

[75] Waardenburg, Jacques: Islamisch – christliche Beziehungen. Würzburg 1993, S. 124.

[76] Ebd.

[77] Renz, Andreas u. a.: Christen und Muslime. Was sie verbindet – was sie unterscheidet. München 2004, S. 62.

[78] Ebd.

[79] Ebd.

[80] Hagemann, Ludwig: Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiteter Beziehun­gen. Darmstadt 1999, S. 17.

[81] Tessore, Dag: Der Heilige Krieg im Christentum und Islam. Düsseldorf 2004, S. 61.

[82] Ebd.

[83] Ebd., S. 62.

[84] Ebd.

Ende der Leseprobe aus 117 Seiten

Details

Titel
Begegnungen zwischen Islam und Christentum - Ein historischer Überblick
Hochschule
Universität Koblenz-Landau  (Katholische Theologie)
Note
2,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
117
Katalognummer
V42001
ISBN (eBook)
9783638401388
ISBN (Buch)
9783638813631
Dateigröße
848 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit geht auf wesentliche Begegnungen der beiden großen Weltreligionen Christentum und Islam im Laufe der Geschichte bis heute ein. Besondere Beachtung fanden dabei die Kreuzzüge und die heutige Situation in Europa am Beispiel Deutschlands.
Schlagworte
Begegnungen, Islam, Christentum, Thema Islam
Arbeit zitieren
Andreas Lang (Autor:in), 2005, Begegnungen zwischen Islam und Christentum - Ein historischer Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42001

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