Unterrichtsplanung "Die wirtschaftliche Ausbeutung der Gefangenen von Auschwitz" inklusive methodisch-didaktischer Analyse und Stundenbild


Unterrichtsentwurf, 2018

23 Seiten, Note: 3.0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG

2. SACH AN ALYSE
2.1 Konzentrationslager VERSUS Vernichtungslager
2.2 Antisemitismus in der NS-Ideologie
2.3 Lagergeschichte
2.4 Ziele DER Lagererrichtung
2.4.1 Wirtschaftliche Ausbeutung
2.4.2 Vernichtung
2.5 Die moderne Wirtschaftliche Ausbeutung
2.5.1 Kinderarbeit
2.5.2 Lohnsklaverei
2.5.3 Zwangsprostitution

3 DIDAKTISCHE ANALYSE
3.1 Lehrplanbezug
3.2 Fachdidaktik und Methoden/Medien
3.3 Unterrichtsverlauf

4. RESÜMEE

5. QUELLENVERZEICHNIS

6. ANHANG

1. Einleitung

Das Lager Auschwitz: Ein Ort- viele Gefangene - und ein Ziel: Die wirtschaftliche Ausbeutung und die anschließende Vernichtung. Obwohl der Name ״Auschwitz" wohl fast jeder Person in unserer Gesellschaft ein Begriff sein dürfte, herrscht im allgemeinen Bewusstsein teilweise Verwirrung über die Vorkommnisse und Gräueltaten an Orten wie diesem. Berichte über Auschwitz hört man immer wieder aus verschiedenen Medien, doch die Ereignisse aus der Zeit des zweiten Weltkrieges verlieren zusehends ihre Bedeutung für nachkommende Gene­rationen. Dies mag unter anderem mit der Art der Berichterstattung zu tun haben, die von der Bevölkerung langsam als totgekaut empfunden wird.

Aus Gründen der immerwährenden Aktualität und der Wichtigkeit dieses Themas haben die Verfasser dieser Arbeit im Rahmen dieser Lehrveranstaltung Auschwitz als Überthema ge­wählt und versuchen dies für den GW-Unterricht aus einer neuen Perspektive, die vielen nicht Bewusst ist, nämlich der wirtschaftlichen Ausbeutung der dortigen Gefangen, zu beleuchten. Im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichts wird dabei nicht nur versucht geographi­sches Wissen zu vermitteln, sondern es wird auch der historischen und ethischen Ebene große Bedeutung zugeschrieben. In Bezug auf die wirtschaftliche Ausbeutung werden im Rahmen des Unterrichts konkret Parallelen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gezogen. Den Schüler und Schülerinnen soll dabei in weiterer Folge Bewusst werden, dass Ausbeutung in leicht veränderten Formen auch heute noch omnipräsent ist und dass gerade unsere west­liehe Gesellschaft davon profitiert, diese sogar fördert.

Bei der Bearbeitung des Themas, sowohl für die Präsentation, als auch für die Endarbeit, wurde stets versucht Wert darauf zu legen sowohl das Spannungsfeld zwischen Vergangen­heit und Gegenwart, als auch unsere Rolle die wir als Gesellschaft bei der modernen Wirt­schaftlichen Ausbeutung spielen, darzustellen. Um einen optimalen Lernerfolg zu erzielen, wird für die Erarbeitung des Themas ein Ausmaß von zwei Unterrichtseinheiten eingeplant, die entweder geblockt oder auch als Einzelstunden gehalten werden können.

2.Sachanalyse

Die folgenden Ausführungen stützen sich in der Abfolge und Auswahl der Themen am Aufbau der exemplarisch gestalteten Unterrichtssequenzen.

2.1. Konzentrationslager versus Vernichtungslager

Im Laufe des Unterrichts, aber auch schon zu Beginn der Unterrichtseinheiten, ist es sinnvoll Begrifflichkeiten einzuführen und zu definieren, vor allem dann, wenn diese häufig vorkom­men und falsch im Sprachgebrauch verwendet werden. Die beiden Termini Konzentrationsla­ger und Vernichtungslager gehören unserer Meinung nach zu dieserGruppe. Während es Kon­zentrationslager, kurz KZ genannt, schon vor Aufkommen des Nationalsozialismus gegeben hat stellen Vernichtungslager eine Sonderform dieser dar.

Konzentrationslager gab es nämlich schon vor Aufkommen des NS-Regimes und sind somit keine Erfindung der Nazis. Im Deutschen Reich wurden beispielsweise erstmals Konzentrat¡- onslager beziehungsweise Internierungslager ab März 1915 als solche bezeichnet. Hinzu ka­men unzählige Lager während des Ersten Weltkrieges und der frühen Nachkriegszeit, die vor allem für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, aber auch politische ״Schutzhäftlinge" Ver­Wendung fanden. Juden, hauptsächlich Migranten und Migrantinnen die in das Deutsche Reich geflohen waren, wurden damals schon in Internierungslager gesammelt. Die bayrische, aber auch die preußische Regierung ließ dazu 1920 in Ingolstadt beziehungsweise 1921 in Cottbus-Sielow und Stargard in Pommern Konzentrationslager für zur Abschiebung vorgese­hene ״Ostjuden" errichten, (vgl. Wippermann 2015)

Im Kontext des nationalsozialistischen Regimes bekommt der Begriff Konzentrationslager fälschlicherweise sofort eine weitere Bedeutung zugeschrieben, nämlich die eines Vernich­tungslagers. Insgesamt gab es 24 KZ-Stammlager und weit mehr als 1000 Außenlager, von de­nen aber nur ein Bruchteil auch als reines Vernichtungslager dienten. Vor allem gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zwar auch in den Konzentrationslagern zu Szenen die denen in Vernichtungslagern ähnelten, Erschießungen standen auch in diesen an der Tagesordnung. Der Punkt ist aber: Konzentrationslager waren bei weitem nicht in solchem Maße als reine Tötungsmaschinen konzipiert wie dies bei Vernichtungslagern der Fall war.

2.1 Antisemitismus in der NS-ldeologie

״Die nationalistische Ideologie basierte auf Ideen des 19. Jahrhunderts, entwickelte sich aber auch als Reaktion auf die liberalen und parlamentarischen Errungenschaften des 20. Jahrhun­derts weiter. Ebenso spielte die Niederlage des Ersten Weltkrieges, die als nationale Schmach empfunden wurden, eine Rolle." (Stapelberg und Aichinger, s. 1)

So fassen Stapelberg und Aichinger die Entwicklung der NS-ldeologie kurz zusammen. Einen wichtigen Teil dieser Ideologie machte dabei der Antisemitismus aus. Dieser war keine neue Erfindung, denn dieser entstand bereits viel früher im Mittelalter durch religiöse aber auch wirtschaftliche und psychologische Gründe. Aufgrund des verschärften wirtschaftlichen Kon­kurrenzdenkens und der aufkommenden Rassenlehre des 19. Jahrhunderts entwickelte sich daraus ein Denken, der Juden als ״Unmenschen", gar als ״Schädling" begann wahrzunehmen. Aber auch andere ethnische Gruppen waren von der Rassenideologie stark betroffen. Sinti und Roma, eigentlich indogermanischer Abstammung, galten aufgrund ihrer nomadischen Le­bensweise und der zusätzlich asiatischen Abstammung ebenfalls als asozial und wurden ver­folgt, (vgl. Stapelberg und Aichinger, S.3)

2.2 Lagergeschichte

Erste Lager in anderen Teilen Polen gab es bereits ab Juni 1940 in heutigen Teilen Polens. Im Frühjahr 1941 wurde der Beschluss gefasst ein neues Konzentrationslager in Oświęcim zu er­richten. Ab Juli 1941 kam ein zweites Lager, nämlich Auschwitz-Birkenau, welches drei Kilometer vom ursprünglichen Lager entfernt lag, hinzu. Dies hatte ein Fassungsvermögen von rund 200.000 Häftlingen und beheimatete den Großteil der Vernichtungsanlagen. Weiters wurde ein 40 Quadratkilometer umfassender Sperrbezirk rund um das Lager errichtet. Im Jahre 1942 kam dann das Lager Buna-Monowitz, oder Auschwitz 3, als letzte Ausbaustufe hinzu. Dies beheimatete einen großen Teil der für die Baustellen der I. G. Farbenindustrie benötigten Zwangsarbeiter.

Auschwitz lag in dem Teil Polens, der germanisiert werden sollte. Zwischen Weichsel und Sola gelegen war dies der perfekte Ort für ein KZ, denn Überflutungen und das feuchte Klima mach­ten Arbeiter und Arbeiterinnen im Industriegebiet ohnehin schon zu schaffen. Diese Lager wurden mit der Zeit immer komplexer und entwickelten sich vom Konzentrationslager in Ver- mchtungslager, wo schlussendlich ungefähr 1,1 Millionen Menschen getötet wurden. Wichtigste Person bei der Planung und Umsetzung von Auschwitz war Rudolph Höß, der als Kornmandant des Lagers fungierte. Dieser war zuvor bereits in Sachsenhausen und Dachau im Ein­Satz, was ihn persönlich prägte. Denn dank seiner Zeit in Dachau kam er zum Schluss, dass die Inhaftierung erträglicher wird, wenn den Gefangenen Arbeit zugeteilt wird.

2.3 Ziele der Lagererrichtung

Das Konzentrationslager Auschwitz war anfangs geplant als Durchgangslager oder ״Quaranta- nelager", in dem Gefangene zusammengetragen werden sollten, bevor sie in andere Lager im gesamten NS-Reich weiterverteilt würden. In Wirklichkeit hatte das Lager von Anfang an höhere Sterberaten als andere Lager im Deutschen Reich. So zeigte sich innerhalb kurzer Zeit, dass das Lager - entgegen seines ursprünglichen Zwecks - selbst Standpunkt kontinuierlicher Inhaftierung und Vernichtung werden würde, (vgl. Rees 2005, S.48)

Das wirtschaftliche Interesse von Seiten Heinrich Himmlers und der gesamten SS hatte ab 1937 stark zugenommen, nachdem die Anzahl der Lagerhäftlinge von über 20.000 im Jahr 1933 abgenommen hatte auf unter 10.000. Um den Fortgang der Lager sicherzustellen, musste sich die SS mit der Wirtschaft befassen. Dabei wollte Himmler eine Kette von kleinen Betrieben schaffen, die der NS-ldeologie folgend dem Deutschen Reich dienen sollten. Die Aufgabe der Konzentrationslager bestand in seinem Vorhaben darin, die Rohstoffe, wie zum Beispiel die großen Mengen an Granit, für das neue Reich zu liefern. Zu diesem Zweck hatte die SS nach dem Anschluss Österreichs 1938 extra ein neues Konzentrationslager in Mauthau­sen errichtet, welches sich neben einem Granitbruch befand.

Jahrelang gab es Diskussionen, ob die Arbeitskraft der Juden zugunsten des Deutschen Reiches ausgenutzt werden sollte oder ob die Juden besser sofort ״beseitigt" werden sollten. Auf der Wannseekonferenz, im Januar 1942, machte Reinhard Heydrich, Himmlers Stellvertreter, den ״Lösungsvorschlag", dass man die Juden sich zu Tode arbeiten lassen sollte. Diese Idee Stand aber im ständigen Konflikt mit der Anordnung Himmlers, alle Juden im Generalgouvernement zu ermorden. Im Frühjahr 1943 erkannte Himmler schließlich, dass Auschwitz der ״perfekte" Ort war, um die beiden Ziele Arbeit und Vernichtung zu vereinen. Denn nur in Auschwitz war es möglich, die Juden zuerst arbeiten zu lassen und sie anschließend in den Massentötungs­anlagen von Birkenau zu ermorden, nachdem diese sich halbtot geschuftet hatten. Zudem bot Auschwitz einen hohen Grad an Kontrolle innerhalb des Lagerkomplexes und konnte je nach fi Arbeitskräftebedarf die Kriterien für die ״Arbeitsfähigkeit" der Häftlinge modifizieren, (vgl. Rees 2005, s.239ff)

2.4.1 Wirtschaftliche Ausbeutung

Die wirtschaftliche Ausbeutung fand in Auschwitz auf mehrere Arten statt. Zwangsarbeit spielte dabei neben der Verwertung von Wertgegenständen eine tragende Rolle.

Die Fiktion, aus Auschwitz ein Zentrum für landwirtschaftliche Forschung zu machen, wurde mit großem Eifer verfolgt. Diese Utopie für das Lager beschrieb Höß folgendermaßen:

״Jeder nur notwendige landwirtschaftliche Versuch muss dort durchgeführt werden. Große Laboratorien und Pflanzenzuchtabteilungen müssen entstehen. Viehzucht aller Arten und Ras­sen, die von Bedeutung sind [...] Die Teichwirtschaften anstauen und die Ländereien trocken­legen." (Broszat 1998, S.178)

Bei der Umsetzung dieses Planes wurde aber vergessen, dass Auschwitz kaum geeignet für ein solches Vorhaben war. Das Gebiet lag schließlich am Delta der beiden großen Flüsse Sola und Weichsel und wurde daher immer wieder überschwemmt. Dessen ungeachtet arbeiteten Häftlinge in Auschwitz bis zum Ende des Lagers an der Verwirklichung dieser Pläne. Dabei Star­ben tausende Gefangene bei der Ziehung von Gräben, Trockenlegung von Teichen und Befes­tigung von Flussufern zu Grunde gehen, (vgl. Rees 2005, s.239ff)

Daneben ging die Lagerabteilung Auschwitz eine wegweisende Vereinbarung mit einem Pri­vatkonzern ein, welche das Lager zu einem der potentiell bedeutendsten Bestandteile des SS- Systems avancieren ließ. Der riesige Chemiekonzern ״I. G. Farbenindustrie" errichtete in Auschwitz eine immense Kunstkautschukfabrik, (vgl. Rees 2005, s. 63ff) Diese chemische Fab­rik sollte die größte in ganz Osteuropa werden und nach ihrem Einsatz für die Kriegsproduk­tion den osteuropäischen Markt in Friedenszeiten mit Kunststoff versorgen können (vgl. Roth). Die Hauptproduktion fiel dabei auf synthetischen Kautschuk. Dazu erzeugte die ״I. G. Auschwitz" aber auch noch Hochleistungs-Treibstoff, wie Flugbenzin oder Heizöl für die Ma­rine, Kunststoffe, Kunstfasern, Stabilisatoren und vieles mehr (vgl. Schmaltz). Das Konzentra­tionslager Auschwitz sollte hierzu Zwangsarbeiter zum Bau und später zur Arbeit in der Fabrik stellen. Dabei versuchte man durch Vereinbarungen mit der I. G. Farben Profit für das Lager herauszuholen. Um also ausreichend Gefangene stellen zu können, sollte ihm die I. G. Farben bei der Erweiterung des Lagers helfen und diese beschleunigen. Die I. G. Farben stimmte Hößs Wünschen zu und so erhielt der Lagerkommandant endlich Unterstützung für den Ausbau des Lagers, welche er trotz unzähligen Anträgen an die SS nie erhalten hatte. Darüber hinaus ei­nigten sich die beiden Seiten auf eine tägliche Pauschale von drei Reichsmark pro ungelerntem Arbeiter und vier Reichsmark pro Facharbeiter, welche die I. G. Farben dem Lager zu bezahlen hatte. Zudem wurde die Arbeitsleistung eines Auschwitz-Häftlings auf drei Viertel eines nor­malen deutschen Arbeiters kalkuliert. (Rees 2005, s. 67f.)

Aber auch im Eigentum der Nazis stehende Unternehmen selbst profitierten immens von den Gefangenen. Betrieben wurde Fabriken, wichtige Güter und Materialien für das Reich herstellten. Darunter befanden sich vor allem Kiesgruben, Beton- und Zementfabriken sowie Stahl- und Rüstungsindustrie.

2.4.2 Vernichtung

Bis eine effiziente Massenvernichtungsmethode gefunden war wurden Inhaftierte auf unterschiedliche Weise ermordet. Massenerschießungen stellten eine große psychische Belastung für Soldaten dar, weshalb man andere Wege suchte. Es wurden Experimente mit Autoabgasen versucht bis schließlich eine noch effektivere Variante erfunden wurde: Die Vernichtung mit dem Giftgas Zyklon B.

Im Juli 1941 kam der Beschluss, dass zum ersten Mal Häftlinge von Auschwitz vergast werden sollten. Diese Vergasung sollte anhand des Euthanasieprogramms mit der ״Sonderbehandlung 14fl3" am 28. Juli in Auschwitz erfolgen. Dabei wurden rund 500 kranke Häftlinge - teils Frei­willige, teils Ausgesonderte - mit einem Zug nach Sonnenstein bei Pirna in eine umgebaute Nervenklinik geschickt, um dort durch eine Massenvergasung getötet zu werden. Ergo fand die erste Vergasung von Auschwitz- Häftlingen nicht im KZ Auschwitz statt, sondern in Deutschland, und es waren auch keine Juden, sondern arbeitsunfähige Gefangene, (vgl. Rees 2005, s. 78ff)

Lagerintern experimentierte man zwischen Ende August und Anfang September 1941 mit ei­nem Mittel namens Zyklon Blausäure. Nach mehreren erfolgreichen Massentötungsversuchen mit dieser Chemikalie hatte man nun ein Ziel erreicht. Man hatte eine ״effektive" Tötungsmethode gefunden, die weniger mühsam und bedrückend für die SS-Männer war. (vgl. Rees 2005, s. 92f.)

2.5 Die moderne Wirtschaftliche Ausbeutung

Wirtschaftliche Ausbeutung fand aber nicht nur in der Vergangenheit statt, sondern ist auch heute noch wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaftsgesellschaft, die oftmals ohne unser Wis­sen sogar gefördert wird. Im folgenden Unterkapitel wird auf drei moderne, weit verbreitete Formen eingegangen, welche weiters im Unterricht thematisiert werden.

2.5.1 Kinderarbeit

Kinderarbeit gibt es schon so lange wie es Menschen gibt. Mit der Industrialisierung wurde Kinderarbeit aber ein Problem, das im 18. und 19. Jahrhundert in Europa und den USA bereits begann zu Problemen zu führen. Dies führte unter anderem zu Beeinträchtigungen der Gesundheit und der Bildung in der Bevölkerung.

Familien waren oftmals auf das zusätzliche Einkommen der Kinder angewiesen, was dazu führte das Unternehmer und Unternehmerinnen kein schlechtes Gewissen hatten. Da viele Familien auf das Geld angewiesen waren konnten Unternehmen Kindern nur einen Bruchteil des Lohneseines Erwachsenen bezahlen ohne auf Gegenwährzu Stoßen. Kinderwurden somit zum Vorteil von Unternehmen ausgenutzt und ausgebeutet.

Als Altersgrenzen bei der Kinderarbeit gelten heute laut der Internationalen Arbeitsorganisation folgende in Konvention 138 geregelte Definitionen (vgl. dazu ILO 1973):

- 13 Jahre für leichte Hilfsarbeiten, die Kinder weder gesundheitlich noch mental schädigt und sie nicht von Bildung fernhält (nur in Entwicklungsländern erlaubt)
- 15 Jahre für das allgemeine Einstiegsalter für Arbeit (fällt mit dem Ende der allgemeinen Schulpflicht zusammen)
- Jegliche Form von Gesundheit, Psyche oder Moral gefährdende Arbeit darf erst ab 18 Jahren durchgeführt werden, (hier wird keine Unterscheidung zwischen Entwick­lungsländern und industrialisierten Ländern getroffen)

[...]

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsplanung "Die wirtschaftliche Ausbeutung der Gefangenen von Auschwitz" inklusive methodisch-didaktischer Analyse und Stundenbild
Hochschule
Karl-Franzens-Universität Graz  (Institut für Geographie und Raumforschung)
Veranstaltung
Analyse, Reflexion und Evaluierung von Geographie- und Wirtschaftskunde
Note
3.0
Autoren
Jahr
2018
Seiten
23
Katalognummer
V417917
ISBN (eBook)
9783668670365
ISBN (Buch)
9783668670372
Dateigröße
487 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unterricht, Didaktik, Ausbeutung, Gefangene, Auschwitz, Analyse, Nationalsozialismus, Konzentrationslager
Arbeit zitieren
Daniel Senekowitsch (Autor:in)Kevin Klemm (Autor:in), 2018, Unterrichtsplanung "Die wirtschaftliche Ausbeutung der Gefangenen von Auschwitz" inklusive methodisch-didaktischer Analyse und Stundenbild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417917

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