Zur Konstruktion der magischen Welt in den Harry-Potter-Romanen von Joanne K. Rowling

Eine linguistische Studie


Masterarbeit, 2008

117 Seiten, Note: 1,9


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Allgemeines
2.1 Forschungsstand und Methodik
2.2 Einordnung des Genres
2.3 Parallelen zwischen Leben und Werk Rowlings
2.4 Inhalt der Heptalogie

3 Einführung in die magische Welt
3.1 Personen
3.2 Wesen
3.3 Orte, Dinge und Aktivitäten
3.4. Muggel und Zauberer - Parallelwelten

4 Die sprachliche Konstruktion der magischen Welt
4.1 Kombination aus Realem und Phantastischem.
4.2 Redende Namen
4.3 Charakterisierung der Personen durch ihre Sprache
4.4 Zauber als Sprachhandlungen

5 Zwei Bedeutungsebenen
5.1 Einführung
5.2 Harry Potter – Literatur für Kinder und Erwachsene
5.3 Gesellschaftskritik
5.4 Foreshadowing
5.5 Übersetzungsproblematik

6 Sprachstilistische Mittel
6.1 Sprach- und Wortspiele
6.2 Humor
6.3 Bildhafte Sprache
6.4 Elemente des Mündlichen

7 Intertextualität und Anschlusskommunikation
7.1 Text aus Texten
7.2 Märchen und andere literarische Werke
7.3 Theologische und alchemistische Elemente
7.4 Fan fiction

8 Zusammenfassung

9 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Die Harry-Potter-Heptalogie von Joanne Kathleen Rowling löste eine Welle der Begeisterung aus. Band eins erschien 1997 in Groß Britannien, in Deutschland ein Jahr später. Der letzte Band schließlich wurde am 21. Juli 2007 auf englisch und am 27. Oktober desselben Jahres auf deutsch veröffentlicht. Doch noch immer ist kein Ende des „Hypes“ um Harry Potter abzusehen, was an den Verfilmungen, Fansites und Lexika ersichtlich ist. Die Romanreihe Rowlings hat jedoch definitiv ihr Ende gefunden. Grund genug für eine umfassende linguistische Analyse.

Die vorliegende Arbeit wird sich hauptsächlich mit der siebenteiligen Buchreihe befassen. Dabei sollen die deutsche und die britische Originalfassung einander gegenüber gestellt werden, wo es sich anbietet. In Kapitel 5.4, welches die Übersetzungsproblematik thematisiert, werden zusätzlich die italienische und niederdeutsche Fassung herangezogen.

Zunächst gibt es einen kurzen Überblick über den bisherigen Forschungsstand. Welche Disziplinen beschäftigten sich bereits mit Harry Potter und was will die vorliegende Arbeit darüber hinaus leisten? Welches methodische Vorgehen findet hier Anwendung? Um eine möglichst gute Einführung in das Phänomen Harry Potter zu liefern, wird es einen Einblick in das Leben und Schaffen der Autorin geben. Welche Parallelen lassen sich zwischen der Biografie Rowlings und ihrem Werk ziehen? Es folgen Überlegungen zur Genre-Einordnung des Werkes sowie ein Abriss des Inhalts aller sieben Bände. Dies schafft darüber hinaus auch eine bessere Grundlage für die anschließenden Untersuchungen.

Im nächsten Abschnitt wird die magische Welt samt der wichtigsten Personen, Wesen, Dinge, Orte und Aktivitäten vorgestellt und mit der Welt der „Muggel“, wie auch mit der realen Welt verglichen. Die Ausführungen bis zu diesem Punkt dienen in erster Linie der adäquaten Vorbereitung auf die folgenden, linguistischen Aspekte, die den eigentlichen Schwerpunkt bilden.

Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf der sprachlichen Konstruktion der magischen Welt in den Harry-Potter-Romanen, die vor allem in Kapitel vier, aber auch in den darauffolgenden beiden Kapiteln erörtert werden soll. Rowling kombiniert Reales und Phantastisches miteinander, benutzt das Phänomen der redenden Namen und charakterisiert ihre Figuren durch deren Sprache. Zuletzt sollen, von unterschiedlichen Ansätzen ausgehend, Zauber als Sprachhandlungen analysiert werden. Doch die Konstitution der magischen Welt erfasst weitaus mehr als nur diese Aspekte. Sie bezieht sich auf die sprachlichen Verfahren im Allgemeinen, die bei Rowling Anwendung finden. Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Ausführungen liegt daher auf der Konstitution zweier Bedeutungsebenen in den Büchern. So enthält Kapitel fünf zunächst einige theoretische Vorüberlegungen zu der Mehrfachadressierung von Kinder- und Jugendliteratur. Anschließend werden die beiden Bedeutungsebenen anhand der versteckten Gesellschaftskritik sowie des Mittels des Foreshadowing erörtert. Danach erfolgt ein Hinweis auf die Probleme, die sich insgesamt, aber vor allem bei der Übertragung der beiden Ebenen für die Übersetzungsarbeit ergeben. Diesem Abschnitt liegt eine intensive Übersetzungs- und Interpretationsarbeit zugrunde.

Unter Punkt sechs gibt es eine Auseinandersetzung mit den sprachstilistischen Mitteln innerhalb der Potter-Romane, welche ebenfalls zur Konzeption der Harry-Potter-Welt beitragen. Sprach- und Wortspiele, humoristische Elemente, bildhafte Sprache, aber auch die starke Orientierung an gesprochener Sprache im Kontext ihrer Wirkung werden hier erörtert.

Das siebte Kapitel thematisiert Intertextualität und Anschlusskommunikation in Bezug auf die Romanreihe. Dabei wird nach einigen grundsätzlichen Überlegungen hinsichtlich intertextueller Bezüge unter Berücksichtigung der aufgetretenen Plagiatsvorwürfe an und von Rowling die Verwendung von Begriffen, Motiven und Themen aus Bereichen wie Literatur, Theologie und Alchemie innerhalb der Potter-Romane diskutiert. Als besondere Form der Anschlusskommunikation soll abschließend das recht junge Phänomen der Fanfiction vorgestellt werden.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem abschließenden Fazit zusammengefasst.

2 Allgemeines

2.1 Forschungsstand und Methodik

Die bisher vorliegenden Veröffentlichungen zu Harry Potter lassen sich in biografische, lexikalische, didaktische und pädagogische, theologische, sprach-, literatur- und medienwissenschaftliche sowie sozialwissenschaftliche Werke untergliedern. Einige interdisziplinäre Werke vereinigen mehrere dieser Themen und nehmen neue Gebiete, wie Psychologie, auf. Dabei werden formale, funktionale und inhaltliche Analysen angewendet. Im folgenden sollen die genannten Bereiche anhand von Beispielen kurz vorgestellt werden. Dabei werden die gängigsten untersuchten Aspekte herausgestellt. Eine Übersicht der verwendeten Bibliografie, die jedoch aufgrund des Umfangs nicht alle zu dem Thema veröffentlichten Werke umfassen kann, findet sich unter Punkt 9.

Biografische Abhandlungen sind zum Beispiel Frasers „Viel Zauber um Harry. Die Welt der Joanne K. Rowling“ oder Knoblochs „Die Zauberwelt der J.K. Rowling. Hintergründe und Facts zu ‚Harry Potter’“.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Wörterbüchern, die sich mit der Herkunft und Bedeutung von Begriffen und Namen befassen. Heins „Kennen Sie Severus Snape?: auf den Spuren der sprechenden Namen bei Harry Potter“ gehört beispielsweise zu dieser lexikalischen Kategorie. Auch Schneidewind befasst sich in „Das ABC rund um Harry Potter. Ein Lexikon.“ vor allem mit den sprechenden Namen des Potter-Universums. Barbara Maria Zollner verfasste ein „Großes Zauberwörterbuch“. Hier wurden sämtliche für das Verständnis wichtige englische Vokabeln erklärt und dabei ebenfalls auf die Herkunft und Bedeutung von Namen und Wesen verwiesen. Ursprung und Sinn der Eigennamen in „Harry Potter“ gehören im Übrigen zu den Bereichen von den genannten, die auch die vorliegende Arbeit sprachanalytisch aufgreifen wird.

Die medien-, literatur- und sprachwissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Harry Potter lassen sich oftmals nur schwer voneinander abgrenzen. In „Das Phänomen Harry Potter: eine literaturwissenschaftliche Analyse des Welterfolgs“ setzt sich Jelinek mit dem Identifikationspotential und der Vorbildfunktion von „Harry Potter“ für Kinder und Jugendliche auseinander. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Analyse der Hauptfigur und deren Lebensumstände sowie charakteristischer magischer Elemente bzw. auf der Frage, inwiefern Harry Potter als Unterrichtsmaterial geeignet sei. Zusätzlich wird also der diadaktisch-pädagogische Bereich berührt. Bak untersucht in „Harry Potter: auf den Spuren eines zauberhaften Bestsellers“ Motive, Genre und literarische Beziehungen zu anderen Werken sowie Gründe für den Erfolg der Potter-Reihe. Diesen sieht sie zum größten Teil in den Büchern an sich, aber auch im Marketing und Merchandising sowie in der Legendenbildung um die Autorin begründet. Auch Pressemitteilungen über „Harry Potter“, dessen Präsenz im Internet sowie Kritik an den Romanen findet in ihrer Veröffentlichung Erwähnung. Bak greift also einige der Aspekte auf, die auch die vorliegende Arbeit thematisieren will, wie zum Beispiel Intertextualität. Ähnlich komplex zeigt sich „Der Zauber des Harry Potter: Analyse eines literarischen Welterfolgs“ von Bürvenich. Er nimmt sowohl die Euphorie als auch die Kritik um Harry Potter auf und widmet sich Plot, Setting, den Charakteren sowie der Autorin. Desweiteren untersucht er einige sprachliche Aspekte, wie Humor und sprechende Namen, die auch für die vorliegende Arbeit noch relevant sein werden, und stellt Themen und Motive der Harry-Potter-Romane sowie Parallelen zu anderen literarischen Werken heraus.

Auch die theologische Auseinandersetzung nimmt einen wichtigen Teil der Fragestellungen um „Harry Potter“ ein. Dabei kann man zwischen zwei dominierenden Meinungen unterscheiden: diejenigen, die der Autorin Ketzerei vorwerfen und diejenigen, die religiöse Elementen in den Büchern untersuchen. In Kubys „Harry Potter – gut oder böse?: Schwerpunkt: Band V”, heißt es beispielsweise: „Harry Potter – ein globales Langzeitprojekt – zerstört das Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Böse. Er reißt die Hemmschwelle zur Magie ein – im Leser und in der Gesellschaft. Hier finden Sie eine präzise Analyse, wie dies geschieht. Dieses Buch ist ein Denkanstoß für alle, die sich von einer Massenhysterie nicht manipulieren lassen wollen und Verantwortung für die nächste Generation tragen – für Eltern, Lehrer und Erzieher.“ (Kuby, 2008) Darin werden zehn Argumente gegen Harry Potter angeführt und begründet. So sei „Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei, […] eine geschlossene Welt der Gewalt und des Grauens, der Verfluchung und der Verhexung, der Rassenideologie und des Blutopfers, des Ekels und der Besessenheit.“ Die Menschenwelt werde erniedrigt, die Welt der Hexen und Zauberer glorifiziert. „Es gibt keine positive transzendente Dimension. Das Übernatürliche ist ausschließlich dämonisch. Göttliche Symbole werden pervertiert.“ Bei Harry Potter gebe es niemanden, der das Gute will. Die Autorin wirft Rowling „emotionale Manipulation und intellektuelle Verwirrung“ vor (Vgl. Kuby 2008). Zum anderen gibt es Autoren wie Drexler, der mit „Leben, Tod und Zauberstab: auf theologischer Spurensuche in Harry Potter“ nach göttlichen bzw. christlichen Elementen in den Romanen sucht. Er setzt sich zum Beispiel mit impliziter Theologie und Moralpädagogik auseinander.

Aufsätze, die das Thema Harry Potter aus schulpädagogischer Sicht behandeln, finden sich zumeist in umfassenderen Werken, seltener gesondert. So findet sich „Potter in die Schule! Didaktisches Material für die Praxis“ von Katrin Nothdorf zusammen mit verschiedenen anderen Themenbereichen in Olaf Kutzmutz’ „Harry Potter oder Warum wir Zauberer brauchen“. Vor allem literaturwissenschaftliche Werke zu Harry Potter berühren oftmals den didaktischen Aspekt.

Inzwischen sind zu der Romanreihe auch zahlreiche interdisziplinäre Werke entstanden. Anatols „Reading Harry Potter: critical essays“ beschäftigt sich zum einen mit Theorien kindlicher Entwicklung, literarischen Einflüssen und geschichtlichen Kontexten sowie dem Zusammenhang zwischen Moral bzw. sozialen Werten und Fragen der Macht. Mit „Harry Potter – ein Literatur- und Medienereignis im Blickpunkt interdisziplinärer Forschung“ von Garbe und Philipp, erschien eine besonders umfassende Auseinandersetzung. Die Harry-Potter-Reihe wird hier im Kontext philosophischer, literarischer, mythologischer, theologischer und psychologischer Bezüge untersucht. Auch die Verfilmung, Vermarktung, Rezeption, produktive Aneignung, Überlegungen zu einer medienintegrativen Literaturdidaktik sowie Anschlusskommunikation im Internet finden hier Erwähnung. Letztere ist auch Teil der vorliegenden Arbeit.

„Alohomora!“, herausgegeben von Lexe, umfasst die gesammelten Ergebnisse des ersten Wiener Harry-Potter-Symposiums. Im Vordergrund stehen literatur- und medienwissenschaftliche sowie theologische Überlegungen zu dem Thema, wie zum Beispiel die Auseinandersetzung mit der britischen Literaturtradition oder der Erzähltechnik und Motivik in den Romanen.

„A guide to the Harry Potter novels“ von Eccleshare geht sowohl auf biografische Hintergründe als auch auf Ursprünge und Einflüsse des Werkes ein. Außerdem wird die magische Welt der Hauptfigur mitsamt den Elementen Familie, Erziehung und Gesellschaft untersucht. Hier steht der sozialwissenschaftliche Aspekt im Vordergrund.

Eine Analyse mit Schwerpunkt auf linguistische Aspekte fehlt jedoch bisher in dieser Form. Die vorliegende Arbeit kann nicht alle erwähnenswerten Phänomene und Besonderheiten abdecken und vieles nur im Ansatz berühren. Sie soll aber zeigen, wie sehr die zahlreich und kreativ verwendeten sprachlichen Mittel zum Erfolg der Bücher beigetragen haben.

Methodisch stehen Textanalyse sowie Übersetzungsarbeit im Vordergrund.

2.2 Einordnung des Genres

Die Harry-Potter-Romane lassen sich nicht eindeutig einem speziellen literarischen Genre zuordnen – zum einen, weil sehr viele verschiedene Elemente und Aspekte in ihnen vereinigt sind, zum anderen, weil es im Bereich der Genres Überschneidungen geben kann. Allgemein lässt sich die Romanreihe zur Kinder- und Jugendliteratur zählen. Denn wenngleich unter den Lesern auch zahlreiche Erwachsene zu finden sind, so sind sie dennoch nicht als primäre Zielgruppe anzusehen. Die Tatsache, dass aufgrund der breiten Leserschaft eine eindeutige Zuordnung zu der Kategorie „reines Kinderbuch“ fraglich ist, liegt neben den Inhalten vor allem auch an dem Schreibstil Rowlings, der sowohl Kinder-, Jugend- als auch Erwachsenensprache umfasst sowie an den zwei Bedeutungsebenen der Bücher, was im Folgenden noch ausführlicher erläutert wird.

Bak sieht die Heptalogie in unterschiedlicher Gewichtung folgenden Genres als zugehörig an: Phantastische Literatur, Abenteuerroman, Kriminal-/Detektivgeschichte, Internatsgeschichte/British Schoolstory und Adoleszenz-/Entwicklungsroman (Vgl. Bak 2004, S. 88 ff.). Dieser Einteilung möchte ich mich anschließen und sie im Folgenden kurz erläutern. Eindeutig ist die Einordnung der Potter-Reihe in den Bereich der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur. Hier besucht entweder eine Figur aus einer fiktiven Welt die reale Welt, oder andersherum, wie in der Harry-Potter-Reihe. Das heißt, es existiert eine Art phantastische Parallelwelt neben der „normalen“ (Vgl. Haas 2001, S. 22). Es ist jedoch auch möglich, dass man sich ausschließlich in einer solchen Parallelwelt bewegt, wie beispielsweise in Tolkiens „Herr der Ringe“. Dieser Klassiker der High Fantasy spielt in einer völlig eigenständigen Welt (Mittelerde) mit spezieller Natur und Geschichte. Auch Elemente der High Fantasy treten in Rowlings Werk auf, wie etwa das Motiv der Suche – zum Beispiel nach den Horkruxen – oder den großen Kampf zwischen Gut und Böse, den Harry und Voldemort ausfechten (Vgl. Bak 2004, S. 92 f.)

Die bereits erwähnte Parallelwelt ist frei von den Gesetzen der Wirklichkeit und der Logik und es treten phantastische Elemente – Figuren, Orte und Requisiten – auf. Dennoch darf auch diese Welt nicht frei von einer inneren Logik, einer gewissen Schlüssigkeit sein. Erst die auch hier herrschenden Grenzen sowie die Tatsache, dass der Held – wie Harry – eben keine allmächtigen Superkräfte besitzt, machen solche Art von Literatur dennoch spannend und – in gewissen Maße – realistisch oder authentisch (Vgl. Bak 2004, S. 100 f.). Mitunter wird Rowlings Werk auch als modernes Märchen bezeichnet, da märchenhafte – oder besser: grundlegende phantastische – Elemente und Strukturen wie Feen, Hexen, Riesen, Verwandlungen, das „Tischlein-deck-dich-Prinzip“ oder personifizierte Angst- und Wertvorstellungen (Irrwicht) auftreten. Die Märchenmagie wird jedoch mit moderner Fantasie kombiniert.

Auch Elemente der Abenteuerliteratur lassen sich sind den Büchern finden, wie etwa Dynamik, Spannung und ein Held, der episodenhaft Abenteuer bestehen muss und damit die Gefühlswelt der Leser in hohem Maße anspricht. Reizvoll erscheint, dass es Rowling gelingt, die oft mit negativen Zuschreibungen wie „langweilig“ versehene Institution Schule zum vorrangigen Schauplatz der zu bestehenden Abenteuer zu machen.

Die Protagonisten der Romanreihe müssen mit Schläue, Mut und Logik so manches Rätsel lösen, Indizien und Spuren untersuchen sowie Verdächtige im Auge behalten. Oft wird der Leser mit ihnen in die Irre geführt, wenn die Autorin scheinbare Anhaltspunkte verwendet. So verdächtigt das Trio aus Harry, Ron und Hermine in Band eins beispielsweise die Negativ-Figur Professor Snape, während sich am Ende der harmlos erscheinende Quirrel als „Bösewicht“ herausstellt. Außerdem müssen die Drei sieben knifflige Aufgaben lösen, um überhaupt bis zum Ende des Rätsels zu gelangen. Auch Band drei, in dem Harrys Pate Sirius eingeführt wird, täuscht den Leser zunächst in dessen Identität. Das Gebrauchen des Verstandes wird also oftmals über physische Stärke gesetzt, wie es so oft in Detektiv- bzw. Kriminalromanen der Fall ist.

Harry Potter ist eine typische Internatsgeschichte oder auch British Schoolstory. Schüler- und andere Typen wie der unbeholfene Neville, der arrogante Draco, die strebsame Hermine, der treue Freund Ron, der weise Schulleiter Albus, der gemeine Lehrer Severus Snape oder die mütterliche Krankenschwester Poppy treten ebenso auf wie die Einteilung der Schüler in Häuser sowie typische Schulsituationen, etwa Quidditch als Teamsport, Prüfungen, nächtliches „Herumstreunen“, Besuche im nächsten Dorf oder Bestrafungen. Auch der Brief vor Beginn des neuen Schuljahres ist an die Realität angelehnt. All dies wird jedoch bei Rowling durch neue Inhalte verfremdet und erhält auf diese Weise oftmals eine komische Note.

Schließlich weist die Romanreihe deutliche Elemente eines Adoleszens- oder Entwicklungs-, beziehungsweise Bildungsromans auf. Harry Potter begegnet dem Leser als Elfjähriger, der im Laufe von sieben Schuljahren seine wahre Identität und Vergangenheit aufdeckt und mit all den dazugehörigen Höhen und Tiefen erwachsen wird. Dabei lässt Dumbledore als wichtige Bezugsperson Harry sich selbständig entwickeln und gibt stets nur Anstöße und Anregungen. Glaubwürdigkeit erlangen die drei jugendlichen Protagonisten dadurch, dass sie neben positiven Eigenschaften, Fähigkeiten und Erfahrungen mit „normalen“ Problemen des Erwachsenwerdens wie Selbstzweifeln, Ängsten, Eifersucht oder Egoismus konfrontiert werden. Trotz aller Leichtigkeit, allem humorvollen „Beiseitesprechen“ bildet Humanität den Mittelpunkt der Bücher.1

Ergänzend ist zu sagen, dass sich in Rowlings Romanen desweiteren Elemente der gothic novel/des Schauerromans finden lassen. Dessen Handlung beinhaltet meist unheimliche Ereignisse oder Verbrechen, die bevorzugt in Spukschlössern mit düsteren Verliesen, Geheimtreppen und unterirdischen Gängen angesiedelt sind, und nach einem raffinierten Spannungsaufbau mit sich kontinuierlich steigernden Schauereffekten häufig eine natürliche Erklärung finden (Vgl. Harris 1998). Ein Beispiel dafür wäre der Grimm, der Harry in Band fünf mehrmals als Todesomen begegnet, sich letztlich aber als Animagusgestalt seines Paten Sirius herausstellt. Auch das Schloss Hogwarts, mit seinen Kerkern, den Trickstufen, sich bewegenden Treppen, Geheimgängen und dem geheimen „Raum der Wünsche“ bestätigt dieses Genre. Die Atmosphäre der Spannung und des Geheimnisvollen, wie etwa in Band zwei die körperlose Stimme aus der Wand, die versteinerten Körper und letztlich das Verschwinden Ginnys, wird in Rowlings Werk vielfach bedient. Alte Prophezeiungen oder Legenden sowie dunkle Omen und Visionen sind oftmals mit der Handlung eines Schauerromans verknüpft (Vgl. Harris 1998). Die Legende von der Kammer des Schreckens, die bedeutsame Prophezeiung Trelawnys und Harrys beängstigende, visionsartige Träume – vor allem in Band fünf – sind nur einige Beispiele für deren Vorkommen in der Harry-Potter-Reihe.

2.3 Parallelen zwischen Leben und Werk Rowlings

Vielfach ist versucht worden, Parallelen zwischen Joanne K. Rowlings Leben und ihren Büchern herzustellen. Nicht alle davon sind zutreffend. So gab es in Rowlings Nachbarschaft in Winterbourne, wo sie in den 1970er-Jahren wohnte, einen Jungen namens Ian Potter, der später behauptete, er habe als Kind zu Joanne Rowlings engsten Freunden gehört und ihre Fantasie beflügelt, indem sie sich immer als Hexen und Zauberer verkleidet hätten. Dadurch sei er als das wirkliche Vorbild für Harry Potter anzusehen. Rowling schreibt dazu auf ihrer Website, dass dies nicht stimme und sie nur noch wenige Erinnerungen an diesen Jungen habe (Vgl. Internetbeleg 1).

Eine definitiv vorhandene Parallele ist, dass Joanne K. Rowling am selben Tag wie ihre Schöpfung Harry Potter Geburtstag hat, nämlich am 31. Juli. Joannes Mutter und Vater stammen beide aus England. Im Zug vom Londoner Bahnhof Kings Cross nach Arbroath in Schottland begegneten sie sich (Vgl. Fraser 2001, S. 13). Kings Cross spielt in Harrys Leben eine ebenso wichtige Rolle, bringt ihn doch der von dort abfahrende Hogwarts Express jedes Jahr in sein eigentliches Zuhause – Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Auch die Idee für die Romanreihe kam der Autorin in einem Zug nach London.

Rowlings Großväter Ernie und Stanley, die sie beide sehr mochte, sind in ihren Romanen verewigt und zwar als Fahrer und Schaffner des „Fahrenden Ritters“, Ernie Prang und Stan Shunpike (Vgl. Fraser 2001, S. 11 f.). Solche direkten Verbindungen sind sonst aber eher selten. Während Rowling zu einer ihrer Großmütter eine sehr enge Bindung hatte, sagt sie: „Meine andere Großmutter war besessen von Hunden, die sie viel lieber mochte als Menschen. Sie war ein bisschen wie Tante Marge, wenn ich ehrlich bin“ (Fraser 2001, S. 12).

In Rowlings Familie spielten Bücher eine große Rolle. Vor allem ihre Mutter liebte es, zu lesen (Vgl. Fraser 2001, S. 10 f.). Bücher sind auch im Potter-Universum von großer Bedeutung und Vielfalt. Sei es das „Monsterbuch der Monster“, von Hagrid auf die Bücherliste gesetzt, Riddles Tagebuch oder das Zaubertränkebuch des geheimnisvollen „Halbblutprinzen“.

An die Dorfschule in Tushill, Wales, wo sie einen Großteil ihrer Jugend verbrachte, hat Rowling wenig gute Erinnerungen. Die Lehrerin dort beeinflusste sie bezüglich Snapes Charakter (Vgl. Fraser 2001, S. 15). Im fünften Band wird das Quidditchteam der Tutshill Tornados erwähnt.

Wyedean, die weiterführenden Gesamtschule, besuchte Rowling nach dem Umzug ihrer Familie nach Wales ab dem Alter von 11 Jahren. Auch Harry kommt in diesem Alter nach Hogwarts. So wie die Autorin damals Sean Harris kennenlernte, dem sie die „Kammer des Schreckens“ widmete und dem das Original des Ford Anglia gehörte (Vgl. Fraser 2001, S. 17f.), lernt Harry in seinem ersten Schuljahr Ronald Weasley kennen. Und so wie Sean für Joanne den ersten Mensch darstellte, mit dem sie ihre Schriftstellerambitionen, also ihren Lebenstraum, wirklich ernsthaft besprechen konnte, wird Ron zum ersten und besten Freund Harrys. „Ron Weasley ist zwar kein genaues Abbild von Sean, aber er ist Sean schon ziemlich ähnlich.“ (Fraser 2001, S. 18)

Rowling sagt über sich, sie sei mit elf oder zwölf Jahren möglicherweise ein wenig wie Hermine gewesen – unsicher, aber nach außen selbstbewusst, rechthaberisch und erfolgsorientiert (Vgl. Fraser 2001, S. 20). Auch Hermines Strebsamkeit dient oft dazu, Unsicherheit und Versagensängste, zum Beispiel aufgrund ihrer Herkunft, zu überdecken. Im „Gefangenen von Askaban“ wird dies an ihrem Irrwicht deutlich (HP3d2, S. 332).

Ein wichtiger Charakter, der sich durch alle sieben Bände zieht, ist die Verwandlungsprofessorin Minerva McGonnagal. Möglicherweise bot eine Lehrerin Rowlings die Vorlage für sie. Miss Shepart, mit der sie immer noch in Kontakt stehe, sei ihr als Lehrerin sehr lieb gewesen. Sie sei streng, integer, klug, gewissenhaft und manchmal auch bissig gewesen (Vgl. Fraser 2001, S. 16f.). All dies beschreibt auch die Hauslehrerin Griffindors sehr gut.

Auch Hermines Kater Krummbein hat eine lebendige Vorlage:

„Als ich Ende der Achtzigerjahre in London arbeitete, verbrachte ich an sonnigen Tagen meine Mittagspause meist auf einem Platz in der Nähe, und dort spazierte immer eine große, langhaarige orange Katze zwischen den Leuten herum, die ein Sonnenbad nahmen. Sie sah aus, als sei sie mal mit dem Gesicht gegen eine Wand geklatscht. […] von weitem begann ich diese Katze zu mögen, die mit verächtlicher Miene zwischen den Menschen umherstolzierte und sich von niemandem streicheln ließ. Als ich beschloss, dass Hermine einen ungewöhnlich intelligenten Kater haben sollte, gab ich ihm das Aussehen dieses hochmütigen Tieres […].“

(Fraser 2001, S. 17)

Mit fünfzehn erfuhr Rowling, dass ihre Mutter an Multipler Sklerose litt. Als diese 1990 starb, war das ein großer Schock für die junge Frau und beinahe unerträglich. Sie selbst sagt, dass dieses Erlebnis sowohl sie, als auch ihren Romanhelden verändert hat. Harry, der mit einem Jahr seine Eltern verliert und nur wenige Erinnerungen an sie hat, muss sich im Laufe seiner Schulzeit immer wieder mit ihrem Tod und der damit verbundenen Trauer auseinandersetzen (Vgl. Ebeling 2008). Seine Gefühle seien nun viel tiefer und echter geworden. Bereits im ersten Teil, „Harry Potter und der Stein der Weisen“, sieht er in dem geheimnisvollen Spiegel „Nerhegeb“, was er sich am sehnlichsten wünscht: mit seinen Eltern zusammen zu sein. Auch Rowling musste mit dem Verlust ihrer Mutter fertig werden. Das Kapitel um den Spiegel, der rückwärts gelesen „Begehren“ heißt, schrieb sie wenige Monate nach deren Tod.
Nach dem Französisch-Studium an der Universität arbeitete sie in London unter anderem als Lehrerin und bei Amnesty International, der Organisation gegen Menschenrechtsverletzungen. Auch Hermine setzt sich für Geschöpfe ein, die von der Zauberergemeinschaft diskriminiert werden. Mit ihrem Projekt „B-Elfe-R – Bund für Elfenrechte“, von Ron als „Belfer“ verspottet, will sie die bessere Behandlung von Hauselfen erreichen.

Während Rowling betont, die meisten ihrer Charaktere seien zu 90 Prozent frei erfunden, ist zumindest der selbstverliebte Gilderoy Lockhart einer real existierenden Person bis ins Detail nachempfunden. Auch über diversen Aberglauben in ihrer Heimat schreibt Rowling in ihren Romanen:

„In Großbritannien besagt der Aberglaube, dass es Unglück bedeutet, bei Tageslicht eine Eule zu sehen. Darüber habe ich mich im ersten Kapitel des ‚Steins der Weisen’ lustig gemacht, wo die plötzlich tagsüber zu sehenden Eulenschwärme ein äußerst glückliches Ereignis verkündeten, obwohl die Muggel davon keine Ahnung hatten.“ (Internetbeleg 2)

Auch die von Rowling erfundenen Dementoren und ihre schreckliche Macht, sind etwas, dass jeder Mensch, so auch die Autorin, aus dem eigenen Leben kennt: Die notwendige und schmerzhafte Auseinandersetzung mit den schlimmsten Ängsten und Momenten im Leben eines Menschen, die oft sehr kräftezehrend sein kann. Manchmal verwendet Rowling solche Elemente jedoch auch distanziert-ironisch. So heißt es beispielsweise im dritten Band: „Ach übrigens, dieses Ereignis, vor dem du dich fürchtest – es wird am Freitag, dem sechzehnten Oktober geschehen.“ (HP3d, S. 111) Am Freitag, dem 16. Oktober 1992, heirateten Joanne Rowling und der Portugiese Jorge Arantes – die Ehe wurde nach einem Jahr geschieden.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie Rowling einen real existierenden Menschen in die Potter-Romane aufnahm, ist Natalie McDonald. 2001 erschien in der Zeitung „Toronto Globe and Mail“ die Geschichte eines Mädchens aus Kanada, die an Leukämie erkrankte und 1999 im Alter von neun Jahren starb. Sie war ein Harry Potter Fan und ihre Familie nahm Kontakt zu der Autorin auf, der auch nach dem Tod des Mädchens bestehen blieb. Im Sommer 2000 entdeckte ihre Mutter beim lesen des vierten Bandes den Namen ihrer Tochter (Vgl. Mitchell, 2001). „‚Ich hoffe inständig, dass die neuen Gryffindors erste Sahne sind’, sagte der Fast Kopflose Nick, während er ‚McDonald, Natalie’ beklatschte, die jetzt zum Gryffindor-Tisch kam.“ (HP4d, S.189)

Einige weitere Aspekte verknüpfen das Leben der Autorin mit der Potter-Reihe. Rowling sagt, schon als Kind habe sie Friedhöfe gemocht (Vgl. Fraser 2001, S. 14). Wenn sie auch in den Büchern nicht unbedingt eine positive Bedeutung haben, so sind sie doch wichtig für die Handlung. Sei es bei der Wiederauferstehung Voldemorts in Band vier oder bei der Entschlüsselung der Heiligtümer im letzten Band. Insgesamt lässt sich sagen, dass sicher stets etwas vom Wesen und Leben eines Autors in seine Werke fließt. Auch in der Potter-Reihe lassen sich, wenn man die Biografie Rowlings kennt, Ansätze von Parallelen finden, die hier aber nicht im Detail untersucht oder belegt werden sollen. Alles in allem sollte das Werk nicht auf seien autobiografischen Züge reduziert, sondern als eigenständige Geschichte angesehen werden.

2.4 Inhalt der Heptalogie

Die Harry-Potter-Romanreihe handelt von einem elfjährigen Jungen namens Harry Potter, der nach dem Tod seiner Eltern von seinen letzten Verwandten, den Dursleys, aufgezogen wird. Eines Tages findet er heraus, dass er ein Zauberer ist, noch dazu ein ganz besonderer – der Junge, der der den Todesfluch des Schwarzmagiers Voldemort überlebte. Seine „Muggel-Verwandten“, wie nichtmagische Menschen unter Zauberern genannt werden, die Familie der Schwester seiner verstorbenen Mutter, machen ihm seitdem das Leben schwer, vor allem sein brutaler, verwöhnter und übergewichtiger Cousin Dudley. Daher ist der Eintritt Harrys in die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei wie der Zugang zu einer neuen Welt. Hier fühlt er sich mit 11 Jahren erstmals zu Hause und lernt noch auf der Zugfahrt zur Schule seine beiden besten Freunde, Ron und Hermine kennen, die ihn durch seine gesamte Schulzeit hinweg begleiten. Doch neben harmlosen Abenteuern muss Harry auch immer wieder Voldemort gegenübertreten, der versucht, von neuem Macht zu erlangen und Harry zu töten.

Harry Potter und der Stein der Weisen

Im ersten Band wird Harrys tristes Leben bei den Dursleys beschrieben, wo er die alten Kleider seines Cousins aufträgt, im Schrank unter der Treppe schläft und entweder ignoriert oder schikaniert wird. Immer wieder passieren jedoch um Harry herum merkwürdige Dinge. An seinem elften Geburtstag erfährt er den Grund dafür – er ist ein Zauberer. Als der finster aussehende aber liebenswerte Hagrid – Wildhüter Hogwarts’ und Vertrauter Dumbledores – Harry abholen kommt, glaubt dieser zunächst nicht an seine neue Identität. Nachdem seine Verwandten ihm all die Jahre erzählt haben, seine Eltern wären bei einem Autounfall ums Leben gekommen, erfährt Harry nun von Hagrid die Wahrheit. Seine Eltern, ebenfalls Magier, sind von Voldemort getötet worden, der bei dem Versuch, den einjährigen Harry ebenfalls zu ermorden, seinen eigenen Todesfluch abbekam und entkräftet floh. Dieses Wunder ist der Zauberwelt ein Rätsel, an das nur die blitzförmige Narbe auf Harrys Stirn erinnert. Nach dem Hagrid ihm einiges erklärt hat und sie Schulsachen für Harry besorgt haben, macht der sich auf den Weg zu seinem ersten Schuljahr in Hogwarts. Dort lernt er Ron und Hermine kennen, die zu seinen besten Freunden werden, sowie seinen Erzfeind Draco, den fiesen Lehrer Snape und den gütigen, weisen Schulleiter Dumbledore. Harry wird vom Sprechenden Hut in das Haus der mutigen Gryffindors gesteckt, lernt die verschiedenen Schulkameraden, Lehrer und Fächer kennen und wird aufgrund seiner brillianten Flugkünste ins Quidditchteam seines Hauses aufgenommen. Gemeinsam mit Ron und Hermine entdeckt er, dass in Hogwarts der Stein der Weisen aufbewahrt wird. Während die drei Snape verdächtigen, diesen stehlen zu wollen, ist in Wirklichkeit der unscheinbare Lehrer Quirrel hinter dem Stein her, um ihn Voldemort zukommen zu lassen. Dieser könnte anhand des durch den Stein hergestellten Elexir des Lebens wieder an Kräften gewinnen und Unsterblichkeit erlangen. Nach der Bewältigung einiger kniffliger und gefährlicher Aufgaben steht Harry Voldemorts geschwächtem Ich allein gegenüber, kann den Stein aber schützen und wird von Dumbledore gerettet.

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Als Harry die Sommerferien wieder bei seinen Verwandten verbringen muss, erscheint Dobby, ein Hauself, bei ihm. Er versucht Harry davon abzuhalten, nach Hogwarts zurückzukehren, da dort „die schrecklichsten Dinge“ (HP2d, S. 20) geschehen sollen. Harry lässt sich jedoch nicht davon abbringen und so verursacht Dobby einen Streit zwischen den Dursleys und Harry, die diesen in seinem Zimmer einschließen. Ron und seine Brüder Fred und George befreien ihn jedoch mithilfe eines fliegenden Autos, das ihrem Vater gehört. In der Schule verbreitet dann tatsächlich ein geheimnisvolles Ungeheuer Angst und Schrecken, da es Schüler versteinert. Nur Harry kann unerklärlicherweise seine Stimme hören. Die „Kammer des Schreckens“, in der das Untier haust, wurde bereits Jahre zuvor geöffnet, bis eine Schülerin starb. Harry, Ron und Hermine versuchen mit Hilfe des Lehrers Lockhart, in die Kammer zu gelangen, nachdem das Monster Rons kleine Schwester Ginny dorthin entführt hat. Lockhart jedoch ist ein Betrüger und dem Trio keine Hilfe. Harry gelangt in die Kammer und trifft auf einen Basilisken. Da Harry die Schlangensprache Parsel sprechen kann, war er in der Lage, dessen Stimme aus den Abflussrohren zu hören und dessen Worte zu verstehen. Die Riesenschlange handelt auf Befehl Voldemorts, der als Schüler in Hogwarts sein sechzehnjähriges Ich in einem Taschenkalender einschließen konnte. Diesen erweckte Ginny zum Leben, indem sie den Kalender als Tagebuch nutzte. Erneut gelingt es dem jungen Harry, Voldemorts Rückkehr zu verhindern, indem er mit Hilfe von Dumbledores Phoenix und einem Schwert zuerst den Basilisken tötet und dann das Tagebuch mit einem abgebrochenen Giftzahn vernichtet. Es stellt sich heraus, dass Dobby den Malfoys dient. Harry kann ihn jedoch befreien.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Im dritten Band verlässt Harry in den Ferien nach einem Zwischenfall das Haus seiner Verwandten. Er gelangt mit dem „Fahrenden Ritter“, einem Nachtbus, nach London in den „Tropfenden Kessel“, wo er bis zum Ende der Ferien bleibt. Er erfährt, dass der Schwerverbrecher, Sirius Black, aus dem Zauberergefängnis Askaban entkommen ist um Harry zu töten und Voldemort wieder zur Macht zu verhelfen. Es heißt, Sirius sei ein Schulfreund von Harrys Vater James Potter gewesen, habe sich jedoch der dunklen Seite zugewandt und Harrys Eltern verraten. Im Laufe der Zeit stellt sich jedoch heraus, dass ein anderer Schulfreund, Peter Pettigrew, diese Tat begangen hat und Sirius durch eine Täuschung dreizehn Jahre unschuldig im Gefängnis inhaftiert war. Außerdem ist Sirius Harrys Pate. Peter Pettigrew, der in Gestalt einer Ratte jahrelang als Rons Haustier lebte, kann jedoch wieder entkommen. Nur Harry, Ron, Hermine und der neue Professor, Remus Lupin, kennen jetzt die Wahrheit. Lupin war in James Potters Schulzeit der vierte der Freunde, ist jedoch durch seine Existenz als Werwolf belastet und verlässt am Ende des Schuljahres Hogwarts. Sirius’ Urteil kann durch das Fehlen glaubwürdiger Zeugen nicht aufgehoben werden, doch das Trio verhilft ihm zur Flucht.

Harry Potter und der Feuerkelch

In Band vier findet das Finale der Quidditchweltmeisterschaft in England statt und tausende Zauberer, auch Harry, Hermine und die Weasleys, reisen zu dem Spiel. Dabei nutzen die Anhänger Voldemorts, Todesser genannt, die Menschenmenge und die Feierlichkeiten, um einige Muggel zu quälen. Einer der Todesser lässt sogar das „Dunkle Mal“, Voldemorts gefürchtetes Zeichen, am Himmel erscheinen. Harry sieht diesen Mann für einen Moment und erkennt ihn aus einem Traum, kann ihn jedoch nicht einordnen. In Hogwarts findet bald darauf das legendäre „Trimagische Turnier“ statt, ein Wettstreit dreier Zaubererschulen – Hogwarts, Durmstrang und Beauxbaton. Für jede dieser Schulen wird ein mindestens siebzehnjähriger Champion ausgewählt. Der Feuerkelch, welcher als unparteiischer Richter die Namen ausgibt, meldet jedoch als viertes auch Harry an. Dieser ist nun zur Teilnahme verpflichtet, obwohl er schwört, sich nicht beworben zu haben. Viele Mitschüler, sogar Ron, unterstellen Harry Wichtigtuerei und meiden ihn. Die Lehrer dagegen sind besorgt, denn die Aufgaben sind – gerade für einen Vierzehnjährigen – lebensgefährlich. Der neue Professor, Alastor Moody, soll „ein Auge auf Harry haben“. Inzwischen treten im Leben der Protagonisten gängige Pubertätsproblemen auf – die ersten Verliebtheit, Eifersucht und Veränderungen innerhalb der Freundschaftsbeziehungen. Harry meistert alle drei Aufgaben des Trimagischen Turniers. Zuletzt befinden sich nur noch er und Cedric Diggory, der zweite Hogwartschampion, im Irrgarten. Doch der Pokal, den beide gemeinsam ergreifen, stellt sich als Portschlüssel heraus und transportiert die beiden auf einen Friedhof. Dort lässt Voldemort nicht nur Cedric töten, sondern ersteht letztlich in all seiner Kraft wieder auf. Unter anderem Harrys Blut hilft ihm dabei. Harry kann sich in Sicherheit bringen und Dumbledore all dies berichten. Es stellt sich heraus, dass der „echte“ Moody in einer Kiste eingeschlossen war, während Bartemius Crouch Junior sich mit Hilfe von Vielsafttrank für ihn ausgab. Barty Crouch, treuer Anhänger Voldemorts, war es auch, von dem Harry geträumt hatte. Crouch wird nach Askaban gebracht. Das Schuljahr endet in Betroffenheit über die Geschehnisse.

Harry Potter und der Orden des Phoenix

In Band fünf werden Harry und sein Cousin Dudley in dem kleinen Muggel-Vorort von Dementoren angegriffen. Harry, der gelernt hat, sie abzuwehren, wird aufgrund seiner Magieanwendung zu einer Anhörung ins Ministerium geladen. Minderjährigen ist es nur in der Schule gestattet, zu zaubern. Dank Dumbledores Fürsprache wird Harry freigesprochen. Er verbringt einen Teil der Ferien in Sirius’ Elternhaus, dem Hauptquartier des Phoenix-Ordens. Der Orden des Phoenix ist eine Vereinigung gegen Voldemort, in der schon Harrys Eltern aktiv tätig waren. Zurück in Hogwarts muss Harry erleben, dass kaum jemand ihm und dem Schulleiter glaubt. Zu grauenhaft ist für die meisten die Vorstellung eines wiedergekehrten Dunklen Lords. Er wird verspottet und gemieden – selbst Dumbledore weicht ihm aus. Das Ministerium infiltriert Hogwarts und Harry muss sich mit der grausamen neuen Lehrerin, Großinquisitorin und sogar kurzzeitigen Schulleiterin, Dolores Umbridge, auseinandersetzen. Umbridge versucht ebenfalls, die Rückkehr des Dunklen Lords zu leugnen und bestraft Harry für das Behaupten des Gegenteils mehrfach. Da sie in „Verteidigung gegen die Dunklen Künste“ nur theoretische Kenntnisse vermittelt, entschließen sich einige Schüler angesichts der drohenden Gefahr durch Voldemort, eine Verbindung zu gründen, in der sie sich die wichtigsten Verteidigungen selbst beibringen. Harry selbst leitet die „DA – Dumbledores Armee“. Die latente Bedrohung durch Voldemort, der eine Verbindung zwischen seinem und Harrys Geist entdeckt, ihm Visionen und negative Gefühle schickt, macht besonderen Unterricht in „Okklumentik“ für Harry bei Snape nötig. Dieser scheitert jedoch. Harry muss sich in diesem Band mit seiner „dunklen Seite“ auseinandersetzen. Außerdem erfährt er von Snape, warum dieser ihn und seinen verstorbenen Vater sowie Sirius derartig hasst: die drei waren Schulkameraden und Snape wurde von James und Sirius zum Teil bösartig gehänselt. Harry, der bisher nur gutes über seine Eltern erfahren hatte, ist erschüttert. Als die DA verraten wird, nimmt Dumbledore die Verantwortung auf sich und flüchtet, um nicht verhaftet zu werden.

Harry kann durch seine Verbindung zu Voldemorts Geist Rons Vater nach einem Angriff retten. Doch als Voldemort ihm einen Traum schickt, in dem er sieht, wie Sirius gefoltert wird, gerät er in eine Falle, die Sirius am Ende das Leben kostet. Das Finale findet in der Mysteriumsabteilung des Ministeriums statt, wo Harry und einige DA-Mitglieder gegen mehrere Todesser, und schließlich Dumbledore und Voldemort gegeneinander kämpfen. Voldemort versucht Harry als Instrument gegen Dumbledore zu benutzen. Doch er kann Harry nichts anhaben, dessen Seele durch Liebe und Freundschaft geschützt ist und ist erneut gezwungen, zu flüchten. Voller Schuldgefühle und Hass erfährt Harry am Ende des Schuljahres von Dumbledore von einer geheimnisvollen Prophezeiung. Diese besagt, dass er, Harry, es sein muss, der den Dunklen Lord letztlich vernichtet. Voldemort, der einen Teil der Prophezeiung kennt, versucht aus diesem Grund seit Jahren, Harry zu beseitigen.

Harry Potter und der Halbblutprinz

In Band sechs weiht der Schulleiter Harry in die Geschichte Voldemorts und das Geheimnis ein, welches Voldemorts Unsterblichkeit ausmacht: Er hat Horkruxe gefertigt – Seelensplitter, verborgen in magischen Gegenständen. Erst wenn sie alle vernichtet sind, kann Voldemort für immer beseitigt werden. Bevor jedoch mehr als zwei davon zerstört werden können, wird Dumledore bei einem Todesser-Überfall auf die Schule von Severus Snape ermordet. Der von Harry so gehasste Tränkemeister und Spion Dumbledores, scheint eine Doppelrolle gespielt zu haben und ein Anhänger des Dunklen Lords zu sein. Harrys Trauer und Hass sind unermesslich und er schwört Rache. Im selben Band werden er und Rons Schwester Ginny ein Paar. Harry trennt sich jedoch am Ende des Schuljahres von ihr, um sie zu schützen.

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Im siebten Band kehrt Harry nicht nach Hogwarts zurück. Er und seine Freunde Ron und Hermine machen sich auf die gefährliche Suche nach den verbliebenen Horkruxen. Dabei stoßen sie nicht nur auf ein weiteres Geheimnis, die „Heiligtümer des Todes“ und auf Schattenseiten im Leben Dumbledores, sondern auch an die Grenzen ihrer Freundschaft. Im ganzen Land sind inzwischen die Konsequenzen von Voldemorts Schreckensherrschaft zu spüren. Nur wenige wagen es, Widerstand zu leisten. Das Trio gerät von einer gefährlichen Situation in die nächste. Harry bekommt von dem sterbenden Snape wertvolle Erinnerungen. Diese beweisen Snapes Loyalität und zeigen, dass Harry als letzter Horkrux sich opfern muss, wenn er die Zaubererwelt endgültig von dem Schrecken Voldemorts befreien will. Doch die Liebe, die ihn schon als Baby schützte, weil seine Mutter für ihn starb, lässt ihn erneut überleben. Harry liefert sich in der finalen Schlacht in Hogwarts ein letztes Duell mit seinem Kontrahenten, aus dem er am Ende siegreich hervorgeht, weil alle Horkruxe zerstört wurden. Zu guter Letzt gibt es einen positiven Ausblick auf die Zukunft des Protagonisten und seiner Umwelt.

3 Einführung in die magische Welt

3.1 Personen

Rowling entwirft ihre Charaktere sehr detailliert in Aussehen, Charakter und Herkunft. Dabei sind ihre Helden realen Personen gar nicht so unähnlich. Sie besitzen ebenso Stärken und Schwächen, stellen Typen dar, agieren in ebenso trivialen, witzigen, brenzligen, peinlichen und spannenden (Alltags)Situationen und besitzen ebensolche Werte wie Freundschaft oder Moral sowie Interessen wie Sport und Spiel. Sie leben und handeln in einer durch Schule, Lehrer, Berufe, Regeln, Gesetze, Sanktionen, Politik, Finanzwesen, Gefängnis und Polizei ebenso begrenzten Welt wie Nichtmagier. Die Magie ist mit dem Alltag verwoben, trotzdem ist mit Zaubererei nicht alles möglich. Auch die Zauberergemeinschaft um Harry Potter kennt Freunde, Feinde, gut, böse, Krieg und Frieden.

Rowlings Figuren sind sehr oft mit aussagekräftigen Namen versehen. Sei es Albus Dumbledore (von lat. „albus“, also „weiß“, was sowohl für sein Haar und seinen Bart, als auch seine Magie zutreffend ist), Loona Lovegood (die „loony“ genannt wird, was auf englisch „verrückt“ bedeutet) oder Tom Riddle, dessen Nachname nicht umsonst im Englischen „Rätsel“ bedeutet. Dieser Aspekt wird jedoch an anderer Stelle, unter 4.1, noch mehr Beachtung erfahren.

Im Mittelpunkt steht der Waise Harry Potter, der zu Anfang der Romanreihe nicht ganz elf Jahre zählt. Durch seine Elternlosigkeit, aufgezogen und schikaniert von seinen Verwandten, ohne Freunde, werden Sympathie und Mitleid des Lesers angeregt. Als er völlig fassungslos die Zaubererwelt betritt, staunt der Leser mit ihm. Obwohl er durch seine Vergangenheit in der Zaubererwelt eine Legende ist, weiß und kann er am Anfang recht wenig. Unsicher und zweifelnd, aber dennoch froh über diesen Schritt raus aus seinem trostlosen Alltag, tritt er in eine neue Welt ein. In den folgenden Bänden zeichnet er sich in seinen Abenteuern wieder und wieder als mutiger Held aus. Dennoch bleibt er menschlich – die Leserschaft erlebt ihn bescheiden, kleinlaut, beschämt, verliebt, neidisch, hilflos, hilfsbereit und verzweifelt. Auch sein Äußeres ist nicht perfekt. Zwar hat er die smaragdgrünen Augen seiner Mutter geerbt, doch er ist mager und hat strubbeliges schwarzes Haar. Sein besonderes Erkennungszeichen ist die blitzförmige Narbe auf seiner Stirn – das einzige Zeichen des Fluchs von Voldemort. Das Harry im Grunde ein ganz gewöhnlicher Junge ist, darauf deutet schon sein Vorname hin. Nicht umsonst gibt es im Englischen die idiomatische Wendung „every Tom, Dick and Harry“ im Sinne von „jeder Beliebige“ oder „Hinz und Kunz“. Auch seine Tante Petunia betont dies im negativen Sinne mit den Worten „Ein hässlicher, gewöhnlicher Name, […]“. (HP1d, S. 12)

Rowling selbst sagt dazu:

„Das [sein Verhalten, A.d.V.] ist heroisch. Aber er sollte auch menschlich sein: klein, bebrillt, nicht der Beste in der Schule. Besonders geistreich, gutaussehend oder cool ist er auch nicht. Das habe ich beabsichtigt. Ich wollte, dass er auch verletzlich ist.“ (Fraser 2001, S. 74)

Harry stehen recht bald zwei wichtige Personen zur Seite – seine besten Freunde Ronald Weasley und Hermine Granger. Ron stammt aus einer alten, aber armen Zaubererfamilie, hat fünf ältere Brüder und eine jüngere Schwester und kann Harry bei seiner Einführung in die so fremde Welt vieles erklären. Und so wie Harry über die vielen neuen und wunderbaren Dinge staunt, staunt und entdeckt auch der Leser diese Welt. Ron steht immer ein wenig im Schatten Harrys, steht ihm aber die meiste Zeit treu zur Seite. Auch hier zeigt sich, dass die Freundschaft von normalen Problemen geprägt ist. Ron ist mitunter eifersüchtig und wendet sich sowohl in Band vier als auch in Band sieben für einige Zeit von Harry ab. Ron wird als groß und schlaksig beschrieben, hat eine lange Nase, Sommersprossen, rotes Haar wie alle seiner Familienmitglieder und zeichnet sich dadurch aus, dass er mitunter etwas grob ist.

Hermine stößt erst nach einigen Differenzen zu den Jungen. Zunächst wird sie wegen ihrer altklugen, kritischen und besserwisserischen Art auch von ihnen gemieden. Ein Zwischenfall mit einem Troll im ersten Band, bei dem Harry und Ron ihr das Leben retten, schweißt sie zusammen. Hermine besitzt buschiges braunes Haar, recht großen Vorderzähne und einen enormen Wissensdurst, der ihrem Umfeld oft den letzten Nerv raubt. Sie umgibt sich ständig mit Büchern, ist zuverlässig und weiß auf nahezu alles eine Antwort. Ihr Verstand hilft dem Trio aus manch brenzliger Situation. Hinter Hermines forscher, etwas anstrengender Art steckt eine gewisse Unsicherheit und Sensibilität. Hermine ist muggelgeboren und kompensiert durch ihren Fleiß Angriffe auf ihre Herkunft. Sie zeichnet sich außerdem durch enorme Hilfsbereitschaft aus. Mit ihrem guten Herz setzt sie sich für Schwächere ein. So gründet sie zum Beispiel eine Hauselfenbefreiungsfront namens B-Elfe-R (Bund für Elfenrechte). Ihren Freunden steht sie loyal und treu zur Seite.

Mit Draco Malfoy entwirft Rowling ein Negativ zu ihrem Protagonisten. Draco stammt aus einer reinblütigen, reichen Zaubererfamilie, sein Vater ist ein Anhänger Voldemorts und so wird auch Draco nach dieser Gesinnung erzogen. Er ist verwöhnt, bekommt aber lediglich materielle Zuwendung von seinen Eltern. Draco wird als blass beschrieben, mit hellblonden, glatten Haaren, einem spitzen Kinn und kalten grauen Augen (Vgl. HP1d, S. 86f.). Er stolziert als Anführer der Slytherins in der Schule umher und ist meist in Begleitung seiner Leibwächter, Crabbe und Goyle anzutreffen, womit sie genau wie Harry, Ron und Hermine ein Trio bilden. Seit Beginn des ersten Schuljahres, als Harry sein Freundschaftsangebot ausschlägt, hasst Draco ihn. Er schikaniert Schwächere, ist aber im Ernstfall nicht besonders mutig. So wie Harry ungewollt dazu auserwählt ist, Voldemort zu vernichten, wird Draco vom Dunklen Lord beauftragt, Dumbledore – als ebensolcher Gegenpart zu Voldemort – zu töten. Während Dumbledore jedoch an Harry glaubt, weiß Voldemort, dass Draco scheitern wird. Er überträgt ihm diese Aufgabe nur, um sich an Dracos Vater Lucius für dessen Versagen zu rächen.

Schulleiter Albus Dumbledore wird als weiser, alter, mächtiger und geheimnisvoller Magier dargestellt. Seine seltsamen Vorlieben, seine Zerstreutheit und sein Humor lassen ihn ebenso sympathisch erscheinen, wie seine verständnisvolle Art und die Tatsache, dass auch er nicht unfehlbar ist. Im Gegenteil – gerade im letzten Band und damit nach seinem Tod, werden Harry und seine Freunde mit der „dunklen“ Seite in ihm konfrontiert. Dumbledores größte Stärke, die gleichsam auch als Schwäche angesehen werden kann, ist sein Urvertrauen an das Gute im Menschen. Jeder bekommt von ihm eine zweite Chance, so auch Snape.

Wie Draco einen Gegenpart zu Harry bildet, so kann Voldemort als Gegenpol zu Dumbledore angesehen werden. Auch er ist mächtig, doch nicht geachtet, sondern gefürchtet; nicht der weißen, sondern schwarzer Magie zugewandt. Doch Rowling legt auch hier trotz aller Typen großen Wert auf Differenzierungen und schafft dadurch inmitten ihrer phantastischen Welt ein Stück Realität. Ebenso wie es in Dumbledore eine „dunkle“ Seite gibt, so enthält auch der ehemalige Tom Riddle einen guten Kern. Er ist zwar grausam und inzwischen kaum noch menschlich, doch vor allem im sechsten Band entdeckt Harry gemeinsam mit dem Leser Voldemorts Hintergrund – seine Herkunft, Entwicklung und Ängste.

Hagrid, Wildhüter Hogwarts und ab Harrys drittem Schuljahr Lehrer für „Pflege magischer Geschöpfe“, ist ein wild aussehender aber freundlicher und sehr tierlieber Halbriese, der Harry von Beginn an, als er ihn von den Dursleys wegholt und in die Zaubererwelt einführt, loyal zur Seite steht. Er wird zum guten Freund des Trios und hegt eine Vorliebe für gefährliche Geschöpfe (Vgl. HP1d, S. 74).

Die Schüler in Hogwarts haben die verschiedensten Fächer zu belegen. Einige wichtige Lehrer seien hier genannt: „Verwandlung“ unterrichtet die strenge aber gerechte Hauslehrerin Gryffindors, Minerva McGonagall, die Dumbledore schließlich als Schulleiter ersetzt. „Zaubertränke“ lehrt der von Harry gehasste und ihn ebenfalls hassende Severus Snape, Hauslehrer Slytherins und Spion Dumbledores. „Zauberkunst“ unterrichtet der kleinwüchsige und muntere Filius Flitwick, der zugleich Hauslehrer Rawenclaws ist. „Wahrsagen“ wird von Sybill Trelawney gelehrt, die des öfteren dem Kochsherry zuspricht und zwei wichtige Prophezeiungen über Voldemort bzw. Harry ausspricht. Der Lehrer für „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ wechselt mit jedem Schuljahr und es heißt, dieser Posten sei verflucht, seitdem Tom Riddle Albus Dumbledore vor Jahren vergeblich um diese Stelle ersuchte (Vgl. HP6d, S. 450). In Band eins unterrichtet Quirinius Quirrel das Fach. Der schüchtern und verschreckt wirkende Zauberer steht unter der Kontrolle Voldemorts, wie sich am Ende des „Stein der Weisen“ herausstellt und wird bei dessen Zurückschlagen getötet. In „Die Kammer des Schreckens“ unterrichtet der eitle und unfähige Gilderoy Lockhart dieses Fach, bis er zum Schluss sein Gedächtnis verliert und ins Zaubererkrankenhaus „Sankt Mungos“ eingeliefert wird. In Band drei wird Remus Lupin für den Posten eingestellt. Er ist einer der wenigen fähigen Lehrer, die die Schüler in diesem Fach erleben und hilft Harry bei der Bekämpfung der Dementoren. Es stellt sich heraus, dass er, Sirius Black und Peter Petigrew zu Schulzeiten die besten Freunde von Harrys Vater waren, die sich die „Rumtreiber“ nannten. Doch durch die Tatsache, dass er ein Werwolf ist, muss er ebenfalls nach einem Jahr die Schule verlassen. Im vierten Band lehrt Alastor „Madeye“ Moody Verteidigung, bis sich herausstellt, dass es gar nicht der wahre Moody ist, sondern Bartemius Crouch Junior, der den Auftrag hatte, Harry zu Voldemort zu bringen, um des einen Auferstehung und des anderen Tod zu erreichen. Doch er kann nur den ersten Teil des Plans ausführen. Im fünften Band unterrichtet die vom Ministerium gesandte Dolores Umbridge das Fach, jedoch nur theoretisch. Sie ist eine grausame Frau, die die Schüler, vor allem Harry, bei Strafarbeiten Wörter in ihre eigene Haut ritzen lässt. Im sechsten Band unterrichtet erstmals Snape den von ihm so begehrten Posten, während Slughorn „Zaubertränke“ übernimmt. Im siebten Band wird der Lehrerposten eher als „Dunkle Künste“ denn als „Verteidigung“ von dem Todesser Amicus Carrow ausgeübt.

Sirius, als Pate Harrys, nimmt von Ende des dritten Bandes bis zum Ende des fünften Bandes eine wichtige Rolle in seinem Leben ein. Sein Tod ist ein weiterer schwerer Schlag für den Teenager. Sein Aufwachsen in einer schwarzmagischen Familie und sein dreizehnjähriger Aufenthalt in Askaban, trotz seiner Unschuld, machen ihn zu einer tragischen Figur. In Band vier und fünf spielt die Rawenclaw Cho Chang eine Rolle in Harrys Leben, denn er ist das erste Mal verliebt. Durch mehrere unglückliche Umstände verläuft sich dies jedoch bereits am Ende vom „Orden des Phoenix“ im Sande. Ginny, die ein Jahr jüngere Schwester Rons, die bereits seit sie zehn ist eine Schwäche für Harry hat, wird ihm in Band sechs viel wichtiger und sie finden zusammen. Auch die Trennung aufgrund Harrys gefährlicher Aufgabe übersteht ihre Liebe.

Der schusselige Neville Longbottom, der ab Band fünf zu seiner persönlichen Stärke und zu Selbstbewusstsein findet sowie die spleenige Loona Lovegood mit dem verträumten Blick und dem merkwürdigen Schmuck, sind Freunde des Trios. Loona glaubt mit Vorliebe an allerhand verrückte Phantasiewesen, die es laut allen anderen gar nicht gibt, so zum Beispiel „Schluck-Plimpys“ (HP6d, S. 428), „Schlibbrige Summlinger“ oder „Schrumpfhörnige Schnarchkackler“ (HP5d, S. 309). In einer phantastischen Geschichte wie „Harry Potter“ eine zweite Phantasieebene zu platzieren, verleiht ihr besondere Komik.

Rowling lässt ihre Charaktere, ob gut oder böse, aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten kommen. Während Harry Potter ein „Schlammblut“ ist, da seine Großeltern Muggel waren, stammt Hermine aus einer völlig nichtmagischen Familie und wird damit ebenfalls als von sogannten „Reinblütern“ als „schlammblütig“ bezeichnet, Ron dagegen aus einer alten und reinblütigen, jedoch armen, Zaubererfamilie. Draco Malfoy stellt hier einen krassen Gegensatz dar. Er ist Mitglied einer altehrwürdigen und reichen Zaubererfamilie und bekommt aus materieller Sicht alles, was sich ein Kind wünscht. Deutlich wird jedoch des öfteren, dass es bei ihm zu Hause, besonders in Bezug auf seinen Vater, an Warmherzigkeit fehlt. Voldemort, als der ultimative böse Zauberer, ist schmachvollerweise ebenfalls das Kind einer Hexe und eines Muggels. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb sehen er und seine Anhänger Nichtmagier und Zauberer mit „unreinem“ Blut als minderwertig an. Soziale Faktoren, wie Geld und Macht, werden in der Romanreihe in ihrer Verführung realistisch dargestellt.

Ein interessanter Aspekt neben der inhaltlichen Darstellung der verschiedenen Charaktere ist in diesem Zusammenhang auch deren Sprache. Dies wird unter 4.3 detailliert erörtert. Wesentliche Personengruppe sind die „Todesser“ – Anhänger Voldemorts –, „Muggel“, wie Nichtmagier genannt werden sowie Squibs - Magier ohne oder mit geringer Zauberkraft. Ob Zufall oder Absicht, die beiden uns bekanntesten Squibs in der Romanreihe sind Hausmeister Argus Filch und Harrys Nachbarin Arabella Figg. Beide haben dieselben Initialien, scheinen etwa gleichaltrig zu sein und lieben Katzen.

Berufe, die dem Leser in der magischen Welt begegnen sind zum Teil so exotische wie die der „Auroren“. Diese nehmen die Rolle einer Polizeispezialeinheit ein und bekämpfen nach einer harten Ausbildung schwarze Magie. „Fluchbrecher“ arbeiten bei Gringotts, der Zaubererbank und „Unsägliche“ in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums. Aber auch an unsere reale Welt angelehnte Berufe wie Lehrer beziehungsweise Professor, Schulleiter, Minister, Untersekretär, Heiler, Krankenschwester, Apotheker, Buchhändler, Gastwirt, Busfahrer und viele weitere treten auf. Trotzdem Rowling Typen zu entwerfen scheint, ist im Verlauf der Geschichte kaum jemand beziehungsweise kaum etwas so wie es auf den ersten Blick scheint. Ständig wird die Leserschaft überrascht. Sei es von Snape, dessen Rolle erst ganz am Ende des siebten Bandes geklärt wird, Dumbledore, über den der Leser ebenfalls im letzten Teil die ganze Wahrheit erfährt oder Mrs Figg, die sich in Band fünf überraschend als Squib herausstellt.

Personenregister

1. Mitschüler Harrys

Gryffindor: Hermine Granger, Lavender Brown, Dean Thomas, Seamus Finnigan, Parvati Patil, Ginny, Ron, Fred, Geroge und Percy Weasley, Lee Jordan, Colin und Dennis Creevey, Oliver Wood, Alicia Spinnet, Angelina Johnson

Hufflepuff: Hanna Abbot, Ernie McMillan, Susan Bones, Zacharias Smith, Justin Finch-Fletchley

Rawenclaw: Padma Patil, Cedric Diggory, Penelope Clearwater, Cho Chang, Marietta Edgecomb, Luna Lovegood, Terry Boot, Michael Corner

Slytherin:, Pansy Parkinson, Gregory Goyle, Vincent Crabbe, Millicent Bullstrode, Blaise Zabini, Theodore Nott

Sonstige: Cormac Mc Laggen, Eloise Midgeon

2. Lehrer und Schulpersonal

Schulleiter: Albus Dumbledore, kurzzeitig Dolores Umbridge, kurzzeitig Severus Snape, dann Minerva McGonagall

Zauberkunst: Filius Flitwick

Zaubertränke: Severus Snape, später Horace Slughorn

Verwandlung: Minerva McGonnagall

Wahrsagen: Sybill Trelawny, Firenze der Zentaur

Verteidigung gegen die dunklen Künste: Quirinius Quirrel, Gilderoy Lockhart, Remus Lupin, Alastor Moody, Dolores Umbridge, Severus Snape, Amicus Carrow

Pflege magischer Geschöpfe: Professor Kesselbrand, später Rubeus Hagrid, Vertretung: Wilhelmina Raue-Pritsche

Artithmantik: Septima Vektor

Geschichte der Zauberei: Cuthbert Binns

Alte Runen: Basheda Babbling

Muggelkunde: Charity Burbage

Astronomie: Aurora Sinistra

Kräuterkunde: Pomona Sprout

Flugstunden: Rolanda Hooch

Krankenschwester: Poppy Pompfrey

Bibliothekarin: Irma Pince

Hausmeister: Argus Filch

3. Mitglieder des Phoenixordens

Severus Snape, Remus Luoin, Sirius Black, Nymphadora Tonks, Arthur, Molly, Bill und Charly Weasley, Minerva McGonnagall, Kingsley Shacklebolt, Dedalus Diggle, Hestia Jones, Alastor Moody, Fleur Delacour, Rubeus Hagrid

4. Todesser

Bellatrix und Rodolphus Lestrange, Narcissa, Lucius und Draco Malfoy, Amicus und Alecto Carrow, Travers, Scabior, Fenrir Greyback, Peter Pettigrew, Yaxley, Antonin Dolohow, Thorfinn Rowle, Avery

5. Familie Weasley

Arthur (Vater), Molly (Mutter), Bill, Charly, Percy, Fred und George (Zwillinge), Ron, Ginny

3.2 Wesen

Die Magischen Wesen in der Potter-Reihe sind beinahe unzählig. Dabei verwendet Rowling zum einen normale Tiere wie Katzen, Eulen, Kröten, Spinnen und Schlangen mit zum Teil überdurchschnittlichen oder menschlichen Fähigkeiten, Kräften und Aufgaben. Nevilles Kröte Trevor scheint keine magischen oder besonderen Eigenschaften zu besitzen. Auch Hagrids riesenhafter aber nicht besonders mutiger Hund Fang, scheint nichtmagisch. Die Katze des Hausmeisters dagegen, Mrs. Norris, ist besonders intelligent und meldet ihrem Herrn mit Vorliebe Regelbrüche von Schülern.

Eulen werden als Posteulen, also Boten benutzt und können nicht nur die menschliche Sprache verstehen und weit entfernte Ziele ohne Probleme finden sondern entwickeln sogar menschliche Gefühle. Hedwig, Harrys Schneeeule, ist beispielsweise beleidigt, wenn er sie grob behandelt und dreht ihm sogar den Rücken zu.

Da sowohl Harry als auch Tom Riddle, der spätere Lord Voldemort, sowie die Familie Gaunt Schlangensprache, Parsel, sprechen können, lernen wir auch Schlangen als intelligente Wesen kennen, die mit einigen Menschen kommunizieren. Die Boa im Zoo, die Harry unabsichtlich befreit, unterhält sich mit ihm vor ihrer Flucht. Dabei scheint sie menschlich-genervt von den Zoobesuchern und dankbar für ihre Freilassung. Nagini, Voldemorts treues Haustier ist als Botin und Spionin für ihn unterwegs und erfüllt bestimmte Aufgaben. Außerdem hat Voldemort sie zu einem seiner 6 Horkruxe gemacht und so zusätzlich mit Kräften ausgestattet.

Spinnen treten sowohl als gewöhnliche Vertreter ihrer Gattung auf, als auch als Riesenspinnen oder Acromantulas, wie zum Beispiel Aragog, die von Hagrid aufgezogen wurde und bis zu ihrem Tod in Band sechs mit tausenden Nachkommen im verbotenen Wald lebte. Der Riesenkrake, der im See auf dem Schlossgelände lebt, ist nicht nur harmlos, sondern rettet auch einen Schüler vor dem Ertrinken.

Neben den erwähnten Tieren bevölkern auch bereits bekannte Figuren aus Mythologie und Märchen, wie Einhörner, Meermenschen, Basilisken, Zentauren, Sphinxen, Drachen, Riesen, Kobolde, Werwölfe, Trolle, Geister, Phoenixe, Hippogreife und Gnome die Geschichte. Manchmal allerdings gibt es Zwischenstufen oder die Geschöpfe sind leicht verändert. So erschafft Rowling neben Riesen wie Grawp auch Halbriesen, wie Rubeus Hagrid oder Madame Maxime, die sowohl einen Riesen oder eine Riesin als auch einen Zauberer oder eine Hexe als Elternteil haben. Auch die Hauselfen sind den uns bekannten Elfen wie in Peter Pan nicht ähnlich, was Aussehen, Vorkommen und Verhalten anbelangt. Die Hauselfen ähneln Sklaven und kommen vor allem in reichen Zaubererfamilien vor. Selbst die Elfen Hogwarts’, die durch Dumbledore eine gute Behandlung erfahren, sind eifrig darauf bedacht, zu dienen.

Darüber hinaus hat Rowling eine ganze Reihe völlig neuer Geschöpfe erschaffen, die manchmal tierähnliche, manchmal mythologisch-phantastische, meistens aber magische Züge aufweisen. Darunter sind sowohl „gute“, als auch „dunkle“ Wesen zu finden.

Positive Bewohner der magischen Welt sind zum Beispiel Thestrale, eine Mischung aus Pferd und Reptil mit Flügeln. Sie ziehen die Hogwartskutschen und können nur von denen wahrgenommen werden, die den Tod gesehen haben. Zwar sagen ihnen abergläubische Menschen Unglück nach, doch sie sind harmlos. Harry sieht sie nach dem Tod von Cedric in Band vier. Außerdem nutzen er und seine Freunde sie in Band fünf als Transportmittel, um nach London zu fliegen. Weiterhin hat die Autorin Niffler erfunden, kleine, nagetierartige Geschöpfe, die hervorragend als Schatzsucher geeignet sind, indem sie das Erdreich umgraben. Auch einen Halb-Kniesel lernt der Leser kennen – Krummbein, Hermines Kater. Das zeigt sich durch sein „verbeultes“ Äußeres und seine ungewöhnliche Intelligenz. George und Fred Weasley, Zwillinge und Brüder von Ron, verkaufen in ihrem Scharzartikelladen Minimuffs, als knuddelige Haustiere für Kinder.

[...]


1 Zu den Merkmalen von Abenteuerroman, Kriminal- und Internatsgeschichte sowie Adoleszenzroman siehe Bak 2004, S. 102-128.

2 Die einzelnen Bände werden künftig wie folgt zitiert: Die Initialen HP stehen für Harry Potter, darauf folgt die Ziffer, die den Band benennt und ein kleiner Buchstabe für die jeweilige Ausgabe, also „d“ für deutsch, „e“ für englisch, „i“ für italienisch und „nd“ für niederdeutsch.

Ende der Leseprobe aus 117 Seiten

Details

Titel
Zur Konstruktion der magischen Welt in den Harry-Potter-Romanen von Joanne K. Rowling
Untertitel
Eine linguistische Studie
Hochschule
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald  (Deutsche Philologie)
Note
1,9
Autor
Jahr
2008
Seiten
117
Katalognummer
V416275
ISBN (eBook)
9783668663114
ISBN (Buch)
9783668663121
Dateigröße
925 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Harry Potter
Arbeit zitieren
Nina Gottschalk (Autor:in), 2008, Zur Konstruktion der magischen Welt in den Harry-Potter-Romanen von Joanne K. Rowling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416275

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