Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Aktuelle Schwierigkeiten und Herausforderungen


Hausarbeit, 2017

15 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Begründung zur Auswahl der Thematik

2 Beschreibung des Rechercheprozesses

3 Einleitung in die Thematik
3.1 Gesundheitsförderung
3.2 Betriebliche Gesundheitsförderung
3.3 Betriebliches Gesundheitsmanagement

4 Annotationen
4.1 RKI: „Wie steht es um Prävention und Gesundheitsförderung?
4.2 „The Luxembourg Declaration on Workplace Health Promotion”
4.3 WSI-Report: Arbeit und Gesundheit im betrieblichen Kontext
4.4 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis.

1 Begründung zur Auswahl der Thematik

Abgeleitet von der Frage, was Gesundheitswissenschaftler unter Gesundheitsförderung verstehen, wird sich im Folgendem mit dem Thema „betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) auseinandergesetzt, da sich die Autorin beruflich mit der Konzeptentwicklung zur Gesundheitsförderung in Unternehmen befasst und deren Umsetzung strategisch und operativ begleitet. Dabei stellt sich die Frage, wie sich Gesundheitsförderung gleichermaßen als Element strategischer Unternehmensführung und als nachhaltiges Sog-Konzept etablieren lässt und die Wirksamkeit der Interventionen in der Praxis messbar überprüft werden können.

Die Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn durch den demographischen Wandel und die Globalisierung müssen die Erwerbstätigen mehr Lebensjahre lang fit bleiben und sind diversen psychischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Die betriebliche Gesundheitsförderung muss heute nicht nur den sogenannten Berufskrankheiten entgegenwirken sondern in zunehmendem Maße auch den Zivilisationskrankheiten, die durch den persönlichen Lebensstil entstehen, durch zu wenig Bewegung und sitzende Tätigkeiten am Arbeitsplatz. Das Setting der Arbeitswelt eignet sich daher für gesundheitsförderliche Maßnahmen besonders gut, denn aktuell sind fast 44 Millionen der Deutschen erwerbstätig (Destatis 2017) und können somit theoretisch täglich durch gesundheitsförderlichen Maßnahmen erreicht werden.

Der Trend der Gesundheitsförderung ist auch gesellschaftspolitisch notwendig und unverkennbar, selbst die gesetzlichen Krankenkassen sind jüngst im § 20 SGB V dazu verpflichtet, Gelder für Gesundheitsförderung in die Hand zu nehmen und den salutogenetischen Ansatz ebenso wichtig zu behandeln wie den pathogenetischen, der lange Zeit alleine im Fokus stand (BMG 2016: 15).

Die Arbeitgeber haben ein immanentes und ökonomisches Interesse an der Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter und damit ein Interesse an der konsequenten Umsetzung der Maßnahmen. Gesundheitsökonomisch können durch Gesundheitsförderung im Betrieb, selbst wenn diese nicht gefördert werden kann und eigene Investitionen notwendig sind, zum einen enorme Kosten eingespart und Produktivitätssteigerungen erzielt werden, und zum anderen dazu gesellschaftspolitisch beitragen, die Gesundheitssysteme zu entlasten. Es stellt sich somit die wesentliche Frage, wie die Präventionsmaßnahmen am besten und nachhaltigsten umgesetzt werden können.

Dem Arbeitnehmer ist durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung ein ideales Umfeld zu schaffen, das ihm ermöglicht, besonders leicht Leistungen und Services in Anspruch zu nehmen, die idealerweise sogar bis in das eigene familiäre Umfeld wirken können.

Betriebliche Gesundheitsförderung ist der wesentliche Pfeiler, viele Menschen zu erreichen, um gesundheitlichen Ungleichheiten entgegenzuwirken und um die Gesundheitschancen der gesamten Bevölkerung zu steigern (Saß et al 2015: 241).

Die Autorin möchte mit dieser Arbeit offenlegen, inwieweit die betriebliche Gesundheitsförderung in der Praxis angekommen ist, mit welchen Schwierigkeiten sowie Herausforderungen aktuell umgegangen werden muss und welche Schlüsse und Fragen für die Zukunft daraus entstehen.

2 Beschreibung des Rechercheprozesses

Zunächst wurde großflächig im Internet nach „Gesundheitsförderung“, „Betrieblicher Gesundheitsförderung“ und „Betrieblichem Gesundheitsmanagement“ gesucht, um sich Klarheit über die Begriffe zu verschaffen und differenzieren zu können, was genau diese Begriffe ausmacht und unterscheidet. Weitere Online-Recherchen führten dann auf spezifischere Webseiten, wie auf die der WHO (World Health Organization), die des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und die des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Des Weiteren wurde recherchiert, welche Lektüren die Landesbibliothek der Hochschule Fulda zu dem Thema betriebliche Gesundheitsförderung, -management oder -politik zu bieten hat. Mehrere Bücher wie beispielsweise von Naidoo und Wills das „Lehrbuch der Gesundheitsförderung“ herausgegeben von der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), sowie von Badura et al „Betriebliche Gesundheitspolitik“ verwiesen in den Literaturverzeichnissen auf Hauptquellen für diese annotierte Bibliographie.

Neben den drei nachfolgend gelisteten Hauptquellen für die Annotationen wurden noch weitere Quellen herangezogen, um breite Betrachtung auf das Thema zu ermöglichen und die eigene Beurteilung der Positionen der Autoren abzusichern.

- Die vom RKI veröffentlichte Arbeit „Wie steht es um Prävention und Gesundheitsförderung?“ aus dem Jahr 2015 widmete sich in einem Abschnitt speziell der betrieblichen Gesundheitsförderung und ermöglichte durch Grafiken und Tabellen einen detaillierten Einstieg in das Thema.
- Die zweite einschlägige Quelle bot das ENWHP (European Network for Workplace Health Promotion), welches im Jahr 2007 „The Luxembourg Declaration on Workplace Health Promotion in the European Union“ publizierte, eine Deklaration, die anspricht, welche Herausforderungen im Laufe des 21. Jahrhunderts in der Arbeitswelt entstehen werden und wie wichtig es ist, in betriebliche Gesundheitsförderung zu investieren, um sowohl die Angestellten als auch das Unternehmen gesund zu erhalten.
- Das WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut) der Hans-Böckler-Stiftung, das seit 1997 Daten zur betrieblichen Mitbestimmung erhebt, hat 2016 einen Report unter dem Namen „Arbeit und Gesundheit im betrieblichen Kontext“ von Dr. Elke Ahlers veröffentlicht. Hierin wurden die wichtigsten Fragen zu Gesundheit und Arbeit im Betrieb dokumentiert und beantwortet, die sich aus einer Betriebsräteumfrage 2015 ergeben haben.

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Aktuelle Schwierigkeiten und Herausforderungen
Hochschule
Hochschule Fulda
Note
1,3
Autor
Jahr
2017
Seiten
15
Katalognummer
V416213
ISBN (eBook)
9783668660250
ISBN (Buch)
9783668660267
Dateigröße
537 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung, Prävention
Arbeit zitieren
Hannah Rauth (Autor:in), 2017, Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Aktuelle Schwierigkeiten und Herausforderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416213

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