Pergamon während der Attalidenherrschaft. Bauliche Entwicklung und Stellenwert der Kulte


Studienarbeit, 2014

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Geographische Lage Pergamons

3. Attalidenherrschaft

4. Entwicklung der Residenzstadt
4.1. Pergamon bis zur Herrschaft Eumenes' II
4.2. Eumenesche Stadterweiterung
4.3. Der Aufbau des Pergamonaltars

5. Bedeutung der Kultstatten und Bauwerke fur Pergamon
5.1. Athena-Heiligtum
5.2. Pergamonaltar
5.3. Dionysos-Heiligtum
5.4. Heiligtum der Demeter
5.5. Gymnasion

6. Fazit

7. Quellen-/Literaturverzeichnis
7.1. Quellen
7.2. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Pergamon, einst eine hellenistische Metropole in Kleinasien, erlebte seine Blutezeit unter der Herrschaft der Attaliden im 3. und 2. Jahrhundert vor Christus.[1] Dem Mythos zufolge von Telephos, dem Sohn des Herakles, gegrundet.[2] Als Keimzelle des pergamenischen Reiches war es zu Beginn der Attalidendynastie eine unbedeutende Stadt. Durch Siege in bedeutsamen Schlachten vergroBerte sich das pergamenische Reich um ein Vielfaches[3] und wuchs zur wichtigsten Macht in Kleinasien im 2. vorchristlichen Jahrhundert heran[4]. Analog zum Machtgewinn im kleinasiatischen Raum gestalteten die Herrscher, allen voran Eumenes II.[5], ihr dynastisches und administratives Zentrum Pergamon mit prachtvollen und reprasentativen Bauwerken aus, wodurch das Ansehen der Residenzstadt stieg.

Zahlreiche Bauwerke waren Heiligtumer zu Ehren der Gottheiten, die in Pergamon einen hohen Stellenwert innehatten. Der Athena-Kult war einer der wichtigsten. Athena wurde unter den ersten Attalidenherrschern zur Schutzgottin Pergamons deklariert.[6] Ihr Heiligtum auf der oberen Akropolis wurde im Laufe der Dynastie das politisch- reprasentative Zentrum Pergamons. Diesem widerfuhren einige architektonische Veranderungen, da es nach Siegen stets mit Monumenten als Dank an Athena ausgeschmuckt wurde. Nicht nur das Athena-Heiligtum wurde reprasentativ ausgestaltet, sondern in der gesamten Stadt wurden wahrend der Attalidendynastie Heiligtumer und andere monumentale Bauwerke errichtet, verandert oder ausgeschmuckt. Die vorliegende Arbeit untersucht die Kulttopographie Pergamons hinsichtlich der Darstellung, der Funktion sowie der Ausubung der Kulte, vornehmlich in Bezug zur Selbstreprasentation der Herrscher, indem ihre Baupolitik genauer betrachtet und analysiert wird. Vorweg muss gesagt werden, dass aufgrund der Menge an praktizierten Kulten in Pergamon nur die bedeutendsten in Augenschein genommen werden. Weiterhin beschrankt sich die Analyse auf die innerstadtischen Stiftungen und lasst die auBerhalb der Stadt befindlichen sowie die zahlreichen Monumente der Attaliden in anderen Griechenstadten auBen vor.

Die Arbeit beruht uberwiegend auf archaologischen und epigraphischen Quellen. An schriftlichen Quellen wurde vor allem der antike Geograph und Historiker Strabon herangezogen. Uber Pergamon existieren eine Vielzahl von Forschungspublikationen, die groBtenteils ahnliche Ergebnisse in ihrer Kernaussage aufweisen und sich nur in manchen Interpretationsansatzen unterscheiden. Demnach dienen hauptsachlich die Uberblickswerke der Autoren Radt, Hansen, Ohlemutz, Rohde sowie Petersen und von den Hoff als Sekundarliteratur.

Einleitend erfolgen zunachst die Lokalisierung und die Beschreibung der geographischen Lage Pergamons, anschlieBend die Entstehung des pergamenischen Reiches, einschlieBlich der Herrscherfolge. Daran anknupfend wird die innere bauliche Entwicklung der Residenzstadt nachskiziert. Als einziges Monument wird der GroBe Altar ausgiebig beschrieben. Im Anschluss wird die Bedeutung einiger Bauwerke untersucht. An diesem Punkt findet eine gesonderte Betrachtung statt. Zum einen werden das Athena-Heiligtum, der Pergamon-Altar und das Dionysos-Heiligtum bezuglich der monarchischen Selbstreprasentation beleuchtet und zum anderen das Demeter-Heiligtum und das Gymnasion hinsichtlich ihrer Kultfunktion fur das pergamenische Volk.

2. Geographische Lage Pergamons

„An Pergamon voruber fliefit der Kaikos, der durch die sogenannte Kaikos-Ebene ein sehr gesegnetes Land, man kann fast sagen das beste ganz Mysien, durchlauft. “[7]

Wie Strabon[8] in seinem Werk Geographika schildert, liegt Pergamon in der Landschaft Mysien, die sich im Nordwesten der heutigen Turkei befindet und 26 Kilometer ostlich von der Kuste des Agaischen Meeres entfernt.[9] Der Burgberg ist ein Teil des ostagaischen Faltengebirges, ungefahr 330 Meter hoch und eingeschlossen von den beiden Flussen Selinos, dem heutigen Bergama £ay, der direkt am westlichen FuB des Berges flieBt, sowie vom ostlich des Burgbergs gelegenen Ketios, der heute Kestel £ay heiBt.[10] Beide flieBen in den unweit sudlich von Pergamon gelegenen Kaitos, der bei Elaia ins Agaische Meer mundet.[11] Der Selinos und der Ketios machten den Burgberg mit ihren schluchtartigen Talern nur schwer angreifbar. Hinzu kommt der Schutz des nordlich befindlichen Gebirges. Somit war die antike Stadt Pergamon von Natur aus an drei Seiten gut zur Verteidigung geeignet. Die naturlichen Gegebenheiten machten eine Verteidigungsbefestigung nur an der Sudseite notwendig.[12]

Der Burgberg Pergamons erstreckt sich von Nord nach Sud uber eine Gesamtlange von ungefahr 5,5 Kilometer. Dagegen ist er zwischen den beiden Flussen nur etwa 1 Kilometer breit.[13] Nach Strabon ist er „kegelformig und lauft in einem spitzen Gipfel aus“[14]. Dieser Gipfel bildete den ursprunglichen Siedlungsnukleus.[15] Nach Suden hin fallt der Hang nicht so steil ab wie an den anderen drei Seiten und ermoglichte eine Bebauung, die nichtsdestotrotz eine Terrassierung des Gelandes erforderte.[16]

3. Attalidenherrschaft

Im Zuge der Kampfe um die Nachfolge Alexanders des GroBen und der 301 vor Christus ausgetragenen Entscheidungsschlacht bei Ipsos, wurde das ehemalige Alexanderreich in vier Teile aufgeteilt. Unter die Herrschaft von Lysimachos, ein ehemaliger makedonischer Feldherr Alexanders[17], fielen die Gebiete Thrakien sowie Kleinasien bis zum Taurosgebirge, zu welchem auch Pergamon gehorte.[18] Lysimachos setzte als Statthalter Pergamons und Beschutzer seiner ansehnlichen Kriegsbeute Philetairos ein, der ein Sohn des Attalos' mit makedonischen Wurzeln war.[19] Strabon, der die Abfolge der Attalidenherrscher in seinem Werk detailliert aufzahlt, schreibt hierzu folgendes:

„Mit der Bewachung dieser Burg und des Geldes (es waren neuntausend Talente) war Philetairos betraut [...] Eine Zeitlang hielt er dem Lysimachos die Treue. Als er aber mit seiner Frau Arsinoe zerfallen war, die ihn verleumdete, machte er den Ort selbststandig und richtete sich in seiner Politik nach den Umstanden, die er als gunstig fur seinen Coup erkannte. [...] jedenfalls blieb er zwanzig Jahre lang Herr der Festung und des Geldes. “[20]

Im historischen Kontext gesehen lehnte sich Philetairos 282 vor Christus gegen seinen Konig auf, indem er sich dessen Gegner dem Seleukos anschloss. Als dieser getotet wurde, konnte sich Philetairos (281-263 v. Chr.[21] ) mittels des Geldschatzes als alleiniger Herrscher von Pergamon verselbststandigen.[22] Dieser Einschnitt wird in der Forschung als Geburtsstunde des Pergamenischen Reiches angesehen.[23] Zu diesem Zeitpunkt bestand das neu entstandene Reich nur aus dem Burgberg und aus kleinen Teilen des Umlands[24] und war nach wie vor politisch unbedeutend[25]. In den folgenden Jahrzehnten sollte sich dies grundlegend andern. Schon Philetairos' Nachfolger Eumenes I. (262-241 v. Chr.)[26] eroberte einige Territorien von Antiochos I., die einen verhaltnismaBig groBen Gebietszuwachs bedeuteten.[27] Auf Eumenes I. folgte sein Neffe Attalos I. (241-197 v. Chr.[28] ) und dieser wurde, laut Strabon, als erster Attalidenherrscher ,,zum Konig ausgerufen, als er die Galater[29] in einer grofien Schlacht besiegt hatte“[30]. Auch im Werk des Polybios'[31] findet die Errungenschaft der Konigsherrschaft Erwahnung, nachdem er die Galater besiegte, die er damals als das kriegslustigste Volk in Asien, eine GeiBel fur alle, charakterisierte.[32] Uberdies erhielt er noch den Ehrentitel Soter als „Retter“ der griechischen Zivilisation vor dem Ansturm der Barbaren[33].[34] Fur die Zukunft des Attalidenreichs ist ebenfalls der Zusammenschluss mit Rom von Bedeutung, der unter Attalos I. zustande kam.[35] Von diesem Zusammenschluss profitierte dessen Thronfolger Eumenes II.[36] (197-159 v. Chr.[37] ), der vor allem dank Roms Unterstutzung nach mehreren erbitterten Kampfen den Sieg gegen die Seleukiden und anschlieBend erneut gegen die Galater erringen konnte. Im von Rom diktierten Friede von Apameia 188 vor Christus hatte das pergamenische Reich einen enormen Gebietszuwachs in Kleinasien zu verbuchen.[38] Innerhalb von nur knapp einem Jahrhundert war der einstige Zwergstaat zur bedeutendsten Macht in Kleinasien aufgestiegen.[39] Pergamon blieb aber uber all die Jahre der Attalidenherrschaft stets das dynastische und administrative Zentrum des Reichs.[40] In den folgenden Jahren brachen neue Grenzkonflikte aus, die Eumenes II., trotz allmahlicher Abkehr Roms von ihm, fur sich entscheiden konnte. So wurde er, wie schon sein Vorganger, nach dem siegreichen Konflikt mit dem an der nordlichen Gebietsgrenze befindlichen Konigreich Bithynien, das sich die Unterstutzung der Galater zusicherte, als Soter betitelt.[41] Abermals besiegte Eumenes II., schlieBlich ohne die Hilfe Roms, in seinen letzten Regierungsjahren die Galater, was ihm wiederum etliche Ehrungen der kleinasiatischen Griechenstadte einbrachte.[42] Attalos II. (159-138 v. Chr.), der eingesetzte Vormund des rechtmaBigen Herrschers Attalos III. der Sohne des Eumenes II.[43], unterhielt wahrend der Regierungszeit des Eumenes' II. eine enge Beziehung zum Romischen Reich. Unter ihm wurde Pergamon zu einer „Marionette“ der aufstrebenden Weltmacht.[44] Diese enge Beziehung auBerte sich letztlich unter Attalos III. (138-133 v. Chr.) dahingehend, dass er nach seinem Tod das Attalidenreich den Romern testamentarisch vererbte.[45]

4. Entwicklung der Residenzstadt

4.1.Pergamon bis zur Herrschaft Eumenes' II.

Neben dem enormen Gebietszuwachs und dem damit einhergehenden Bedeutungswachstum in der hellenistischen Welt, versuchten die pergamenischen Herrscher ihre Residenzstadt reprasentativ - der dazugewonnene Macht angemessen - zu gestalten. Die Entwicklung der Akropolis wird im Folgenden chronologisch mit Herrschern vorgestellt.

Wie oben erlautert, sorgte die Hanglage auf dem Burgberg fur eine Terrassenbauweise. Der Gipfel bildete den ursprunglichen Siedlungskern und war zur Zeiten der Attalidenherrscher der Sitz der Konige. Die sogenannte basileia, das Konigsviertel, bildete auf der obersten Terrasse ein Komplex aus Wohnpalasten[46], die einer standigen Erweiterung unterzogen waren.[47] Auffallig daran ist, dass die Herrscherunterkunft nicht wie ublich im Hellenismus aus einem einzigen reprasentativ groBen Palast bestand, sondern der Sicherheit der Wohnanlage einen hoheren Stellenwert als der Representation beigemessen wurde. Auch dadurch bedingt, dass zu Beginn der Attalidenherrschaft die politische Autonomie noch nicht gesichert war.[48] In diesem Burgkomplex auf der eigentlichen Burg, nur eine Terrassenstufe tiefer[49], war ebenfalls der Zugang zum Athena-Tempel, der bereits im 4. Jahrhunderts vor Christus errichtet wurde[50] und das alteste erhalten Heiligtum von Pergamon ist[51]. Zur Datierung der Temperrichtung muss erwahnt werden, dass in der alteren Forschungsliteratur unterschiedliche Zeitpunkte genannt werden, in denen die Stiftung Philetairos zugeschrieben wird.[52] Jedoch sei es wahrscheinlich, laut neueren Forschungen, dass Barsine, die Gattin Alexanders des GroBen, den Tempel wahrend ihres Aufenthalts in Pergamon stiftete.[53]

Auch wenn der Athena-Tempel nicht auf Philetairos zuruckgeht, waren die ubrigen baulichen Erweiterungen unter ihm ganz entscheidend. Er veranlasste mehrere Bauten auf der Oberburg (Wohnpalaste und die fruheste Anlage des oberen Markts), eine Erweiterung der Stadtmauer und den Bau des Demeter-Heiligtums auf dem sudlichen Burgberg vor der Stadt, das er gemeinsam mit seinem Bruder ihrer Mutter Boa widmete[54], wie auch die Inschrift „ ...Boa's Demeter..beweist[55].

Erst unter dem dritten Attalidenherrscher Attalos I. folgte die nachste bauliche Entwicklung. Ihm werden zum einen ebenfalls eine Erweiterung des Palastkomplexes und weiterhin der Theaterbau am steilen Westhang attestiert.[56] Die womoglich nachhaltigste bauliche Entscheidung war die Erweiterung des Athena-Heiligtums nach den errungenen Siegen uber Galater und Seleukiden. Attalos I. lieB als Dank an die Gotter Denkmaler im Heiligtum aufstellen, die von seinen Siegen kundeten.[57]

4.2.Eumenesche Stadterweiterung

„Er war es der die Stadt ausgebaut, des Nikephorion mit einem Hain bepflanzt und offentliche Bauten, Bibliotheken und die heutigen sich so weit erstreckenden Wohnbauten Pergamons aus Prachtliebe hinzugefugt hat. “[58]

Strabon reiBt hier an, was in der Forschung unter der Eumeneschen Stadterweiterung verstanden wird. Eumenes II. konzipierte strukturvoll die Neugestaltung der gesamten Stadt, die allerdings wohl erst unter seinem Nachfolger Attalos II. abgeschlossen wurde.[59] Dem Ansehen entsprechend sollte nach der Ausdehnung des Reiches auch die Herrscherstadt mit prachtigen Bauwerken ausgestaltet und vergroBert werden.[60] Tatsachlich verhalf er der Stadt zu einer wahren baulichen GroBe[61] und etablierte sie somit als eine der Metropolen in der hellenistischen Welt[62]. Er war es auch, der in der Attalidendynastie die endgultigen Terrassen anlegte.[63]

[...]


[1] Vgl. Petersen, Lars und von den Hoff, Ralf: Skulpturen in Pergamon: Gymnasion, Heiligtum, Palast, Bonen 2011, S. 15.

[2] Vgl. Radt, Wolfgang: Pergamon: Geschichte und Bauten einer antiken Metropole, Darmstadt 22011, S. 24.

[3] Ebd., S. 29.

[4] Vgl. Petersen, S. 15.

[5] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[6] Vgl. Hansen, Esther V.: The Attalids of Pergamon, Ithaka und London, 21971, S. 234.

[7] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[8] Strabon war ein griechischer Geograph und Historiker zur Zeit des Kaisers Augustus. Seine Lebens- daten sind nicht genau bekannt. Die einzigen Anhaltspunkte geben seine eigenen Werke (Historika und Geographika), in denen er „meine Zeit“ schreibt und in dieser die Periode der Neuordnung Kleinasiens durch Pompeius' schildert. Anzunehmen ist, dass er noch vor 25 nach Christus starb. Geboren wurde er in Amaseia in Pontos, das sich in Kleinasien befand. Sein Werk Geographika ist fur diese Arbeit relevant, da er unter den vielen Orten der romischen Welt, einschlieBlich Kleinasiens, auch Pergamon und seine Herrscher thematisiert. Seine Schilderungen beruhen teilweise auf eigener Wahrnehmung der Orte, aber uberwiegend aus Werken von anderen antiken Autoren, wie er es selbst ausdrucklich erwahnt. Vgl.: Radt, Stefan: Strabon, in: Cancik, Hubert [u.a.] (Hrsg.): Der neue Pauly, Brill Online, 2014, URL: http://referenceworks.brinonline.com/entries/der-neue-pauly/strabon-e1123550?s.num=0 &s.q=strabon (13.08.2014).

[9] Vgl. Petersen, S. 13.

[10] Vgl. Radt, S. 17-18; Hansen, S. 234.

[11] Vgl. Rohde, Elisabeth: Pergamon. Burgberg und Altar, Munchen 1982, S. 11.

[12] Vgl. Radt, S. 18-20 und S. 53.

[13] Vgl. Rohde, S. 11.

[14] Vgl. Strab. 13, 4, 1.

[15] Vgl. Petersen, S. 15.

[16] Vgl. Radt, S. 54.

[17] Vgl. Radt, S. 27.

[18] Vgl. Rohde, S. 23.

[19] Vgl. Radt, S. 27.

[20] Vgl. Strab. 13, 4, 1.

[21] Vgl. Radt, S. 27. Aufgrund des Umsturzes variiert die Jahreszahl der genaue Dynastie-grundung in der Forschung. Allen gibt sogar das Jahr 283 v. Chr. an (Vgl. Allen, R. E.: The Attalid Kingdom. A Con­stitutional History. Oxford 1983, S. 11.). Beim Ende der Herrschaft des Philetairos' herrscht Einigkeit, aufgrund seines Todes.

[22] Vgl. Radt, S. 27.

[23] Vgl. Rohde, S. 23.

[24] Vgl. Radt, S. 29.

[25] Vgl. Allen, S. 15.

[26] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[27] Vgl. Radt, S. 29.

[28] Ebd., S. 30. Strabon (13, 4, 2) gibt zwar eine Regierungszeit von 43 Jahren an, allerdings ist der Stand der aktuellen Forschung, dass Attalos I. bereits 241 v. Chr. regierte und deshalb etwas mehr als 43 Jahre die Herrschaft innehatte.

[29] Die Galater werden in der Forschung auch als Gallier bezeichnet, da sie ein aus Mitteleuropa stammendes Volk waren. Vgl. Radt, S. 30.

[30] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[31] Polybios war ein girechischer Historiker, der an der Jahrhundertwende vom 2. zum 3. Jahrhundert vor Christus geboren wurde und berichtet als Zeitgenosse geschichtliche Ereignisse in seinem Werk Historien. Er schildert unter anderem die Erringung der romischen Herrschaft bis 146 v. Chr. sowie Konflikte im Osten ab dem 5. Syrischen Krieg, zu denen auch Auseinandersetzungen des Pergamenischen Reiches gehoren. Er selbst verpflichtet sich der Wahrheitsvermittlung, legt dabei das Hauptaugenmerk auf die Darstellung von Ursachen und verurteilt verfalschte Geschichte, schlieBt aber Irrtumer seinerseits nicht aus. Sein Werk wurde von mehreren Autoren aufgegriffen, so auch von Strabon. Vgl.: Dreyer, Boris: Polybios 2), in: Cancik, Hubert [u.a.] (Hrsg.): Der Neue Pauly, Brill Online 2014, URL: http://referenceworks.brillonline.com/entries/der-neue-pauly/polybios-e1000940 #e1000960 (14.08.2014).

[32] Vgl. Polybios 18, 41.

[33] Barbaren deshalb, da sie aus griechischer Sicht in keiner Weise dem System von Verhaltensnormen, das in der griechisch-hellenistischen Welt vorherrschte, entsprachen. Vgl. Schalles, Hans-Joachim: Der Pergamonaltar, zwischen Bewertung und Verwertbarkeit, Frankfurt am Main 1986, S. 18.

[34] Vgl. Petersen, S. 14.

[35] Vgl. Radt, S. 30-31.

[36] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[37] Vgl. Allen, the Attalid Kingdom, S. 11-14. Strabon (13, 4, 2) schreibt Eumenes II. eine Regierungszeit von 49 Jahren zu, was aber aufgrund der Berechnung der Regierungsjahre der restlichen Konige und das erwiesene Ende der Attalidenherrschaft im Jahr 133 v. Chr. nicht richtig ist (Vgl. Hopp, Joachim: Untersuchungen zur Geschichte der letzten Attaliden, Munchen 1977, S. 3). Die tatsachliche Regierungszeit belauft sich auf 39 Jahre.

[38] Vgl. Strab. 13, 4, 2: „Dieser half den Romern im Krieg gegen Antiochos den Grofien und Perseus,

und erhielt von den Romern das ganze von Antiochos beherrschte Land diesseits des Tauros (vorher umfasste das Gebiet von Pergamon nur wenige Orte bis zum Meer beim Elaitischen und Adramyttenischen Golf). “. Vgl. hierzu auch Radt, S. 33-35.

[39] Vgl. Petersen, S. 15.

[40] Vgl. Allen, S. 159.

[41] Vgl. Rohde, S. 37.

[42] Vgl. Radt, S. 35.

[43] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[44] Vgl. Petersen, S. 15.

[45] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[46] Vgl. Hansen, S. 234.

[47] Vgl. Petersen, S. 15.

[48] Vgl. Radt, S. 63.

[49] Vgl. Hansen, S. 234.

[50] Vgl. Bayraktar, Vehbi: Pergamon. Istanbul 1987, S. 38; Rohde, S. 24.

[51] Vgl. Radt, S. 159.

[52] Vgl. Hansen, S. 237; Ohlemutz, Erwin: Die Kulte und Heiligtumer der Gotter in Pergamon, Darmstadt 1968, S. 18-20: Ohlemutz fuhrt Vergleichsuntersuchungen zu Bauwerken des Philetairos' in- und auBerhalb Pergamons an und kommt auf Grundlage von Baustil und Baumaterial zu der Erkenntnis, dass der Tempel eine Stiftung des Philetairos' war.

Da einige Forscher, vor allem Wolfgang Radt, neuere Erkenntnisse anfuhren und jungere Forschungswerke veroffentlichten, orientiert sich diese Arbeit im weiteren Verlauf an der fruher angesetzten Datierung.

[53] Vgl. Radt, S. 159.

[54] Vgl. Rohde, S. 26.

[55] Vgl. Bayrakta, S. 58-60.

[56] Ebd., S. 26.

[57] Ebd., S. 24; Radt, S. 30.

[58] Vgl. Strab. 13, 4, 2.

[59] Vgl. Radt, , S. 79.

[60] Vgl. Rohde, S. 26-30.

[61] Vgl. Radt, S. 57.

[62] Vgl. Petersem, S. 15.

[63] Vgl. Hansen, S. 250.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Pergamon während der Attalidenherrschaft. Bauliche Entwicklung und Stellenwert der Kulte
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
2,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
23
Katalognummer
V415657
ISBN (eBook)
9783668654662
ISBN (Buch)
9783668654679
Dateigröße
467 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Pergamon, Attaliden, Pergamonaltar, Eumenes, Athene-Heiligtum, Eugenes II., Telephos, Strabon, Dionysos-Heiligtum, Mysien, Alexander der Große, Lysimachos
Arbeit zitieren
Pascal Böß (Autor:in), 2014, Pergamon während der Attalidenherrschaft. Bauliche Entwicklung und Stellenwert der Kulte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415657

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