Kirchliche Entwicklungswerke - unverzichtbare Akteure in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit oder nur ein "Tropfen auf den heißen Stein"?


Seminar Paper, 2004

29 Pages, Grade: 1,0


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklungsarbeit deutscher kirchlicher Hilfswerke
2.1 Gesellschaftliche Akzeptanz und organisatorische Besonderheiten
2.2 Vor- und Nachteile der Partnerorientierung kirchlicher Hilfswerke
2.3 Thematische Schwerpunkte der Projektarbeit – armuts-, partizipations- und basisorientierter Graswurzelansatz
2.4 Dualismus von Projekt und Inlandsarbeit
2.5 Kirchlich-staatliche Kooperation im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit

3. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die klassischen Formen der öffentlichen Entwicklungshilfe stecken auch in der Bundesrepublik Deutschland in einer Orientierungs- Finanz-, und Vertrauenskrise.[1] Sobald an der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, wie sie überwiegend vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und seinen Partnern wahr-genommen wird, Kritik laut wird, werden die Nichtregierungsorganisationen (NRO) als neue Hoffnungsträger gefeiert. Sie seien weniger außenpolitisch gebunden, eher armuts- und basisorientiert[2] und damit in der Lage, Schwächen der staatlichen Arbeit auszugleichen. Ein großer Teil nichtstaatlicher Entwicklungsarbeit wird in Deutschland von den kirchlichen Entwicklungswerken der Katholischen und Evangelischen Kirche, wie dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), Brot für die Welt oder Misereor übernommen.

Kirchliches Entwicklungsengagement geht zurück auf die traditionellen kirchlichen Wirkungsfelder der Mission, Diakonie und Caritas als Ausdruck christlicher Nächstenliebe. Die Anfänge kirchlicher Entwicklungsarbeit liegen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich die Kirchen, bei steigendem Wohlstand in der Bundesrepublik, für die erhaltenen Hilfen an die notleidende deutsche Bevölkerung mit verstärktem Engagement in der Dritten Welt revanchieren wollten.[3] Um ihre von Beginn an armutsorientierte Entwicklungsarbeit effektiv zu gestalten, wurden mit Misereor und Brot für die Welt 1958 und 1959 separate Entwicklungshilfeorganisationen geschaffen. Bereits hier einigte man sich auf eine strikte Trennung zwischen Missions- und Entwicklungswerken.[4] Konzentrierten sich die kirchlichen Hilfswerke zunächst nur auf kurzfristige humanitäre Hilfe, so ließ sich in der Folgezeit eine Tendenz zur Projekt- und Programmarbeit unter dem Schlagwort der „Hilfe zur Selbsthilfe“ erkennen.[5] Verstärkte Forderungen lokaler Gemeinden in den Entwicklungsländern seit den 80er Jahren und die veränderte politische Situation nach Ende des Ost-West Konflikts führten zur Auseinandersetzung mit politischen Themen, wie Menschenechten und Demokratisierung, Strukturanpassung und Systemveränderung.[6] Mit der Integration dieser Aufgabenbereiche in ihre Arbeit beweisen die kirchlichen Hilfswerke trotz ihres Religionsbezuges eine große Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit. Diese zeigt sich auch in Form moderner Advocacy-Arbeit, mit der kirchliche Entwicklungswerke versuchen auf strukturelle Rahmenbedingungen und Entwicklungshemmnisse Einfluss zu nehmen.[7] Bereits seit den 70er Jahren erhalten sie für ihre Entwicklungsarbeit erhebliche finanzielle Zuschüsse des BMZ.

Doch wo liegen die Gründe für diese enge Zusammenarbeit mit den in der wissenschaftlichen Literatur eher wenig beachteten kirchlichen Hilfswerken? Was unter-scheidet ihre Arbeit von der staatlicher und anderer nichtstaatlicher Stellen? Was können kirchliche Hilfswerke in Zeiten weltweit kooperierender NRO an besonderen Leistungen für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit erbringen und wo liegen Perspektiven und Grenzen ihres Wirkens? Auf diese Fragen soll in der vorliegenden Hausarbeit eingegangen werden. Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit der deutschen kirchlichen Entwicklungswerke sollen konfessionsübergreifend unter Betonung von Typischem und Gemeinsamem heraus-gearbeitet werden.[8]

Zunächst wird auf die gesellschaftliche Akzeptanz und organisatorische Besonderheiten der kirchlichen Entwicklungsarbeit eingegangen, bevor der Partnerschaftsansatz kirchlicher Entwicklungswerke genauer betrachtet wird. Nach einer Analyse der Möglichkeiten und Grenzen des armuts- und partizipationsorientierten Graswurzelansatzes wird auf die ergänzenden Möglichkeiten kirchlicher Inlandsarbeit eingegangen. Im letzten Abschnitt erfolgt eine Darstellung der Besonderheiten kirchlich-staatlicher Kooperation in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Durch differenzierte Analyse in den einzelnen Bereichen soll eine Antwort auf die Themenfrage, ob es sich bei den Kirchen um unverzichtbare Akteure in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit handelt oder ihre Arbeit nicht mehr als ein „Tropfen auf den heißen Stein“ sein kann, ermöglicht werden.

2. Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklungsarbeit deutscher kirchlicher Hilfswerke

2.1 Gesellschaftliche Akzeptanz und organisatorische Besonderheiten

Die kirchlichen Entwicklungswerke zeichnen sich durch spezifische Besonderheiten gegenüber anderen Akteuren deutscher Entwicklungsarbeit aus. Sie stehen in einer engen Beziehung zur Katholischen und Evangelischen Kirche und profitieren besonders in Bereichen der Spendenwerbung und des Lobbying von deren Ruf als interessenungebundene, humanitär motivierte und von finanz- und wirtschaftspolitischen Vorgaben unabhängige moralische Autoritäten.[9] Die besondere moralische Autorität kirchlicher Entwicklungswerke spiegelt sich in ihrer höheren Bekanntheit und Akzeptanz im Vergleich zu staatlichen Trägern wider.[10] Dazu trägt nicht nur ihre weitaus intensivere Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit bei, sondern vor allem, dass ihre Arbeit eher als uneigennützig wahrgenommen wird.

Neben der traditionellen Gruppe der Kirchgänger[11] vermag die kirchliche Entwicklungs-arbeit durch die Ausstrahlung besonderer Seriosität und Glaubwürdigkeit auch nichtkirchliche Bevölkerungsteile anzusprechen.[12] Die gesellschaftliche Akzeptanz, sowohl in der Gruppe der Kirchenmitglieder als auch der restlichen Bevölkerung, ermöglicht es den kirchlichen Entwicklungswerken eine erhebliche Spenderbasis zu mobilisieren. Zusammen mit der Möglichkeit der staatlich gesicherten Erhebung von Kirchensteuern[13] und den großzügigen staatlichen Zuschüssen ergibt sich so eine solide Finanzgrundlage, die anderen NRO nicht zugängig ist.

Eine weitere entscheidende organisatorische Besonderheit der kirchlichen Entwicklungs-arbeit liegt in der weltweiten Verbreitung und Vernetzung der christlichen Kirchen . Die beiden großen christlichen Kirchen sind mit eigenen lokalen Gemeinden in fast jedem Land der Erde ansässig und zusätzlich in internationalen Zusammenschlüssen wie dem evangelischen Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) oder dem Lutherischen Weltbund (LWB) organisiert. Damit können deutsche kirchliche Hilfswerke bei ihrer Arbeit fast immer auf lokale Strukturen zurückgreifen. Dieses Netzwerk bietet ideale Vorraussetzungen für den partnerorientierten Arbeitsansatz, die Einflussnahme auf nationale und internationale Entscheidungen und die Verbreitung ethischer und moralischer Standards unter Rekurs auf eine gemeinsame Glaubensgrundlage.

Die hohe Anschlussfähigkeit ihrer Weltanschauungen führt dazu, dass beide Kirchen im Entwicklungssektor eng kooperieren und damit zu geeigneten Projekt- und Lobbyträgern werden.[14] Der internationale Wertekonsens innerhalb der Kirchen befähigt sie und ihre entwicklungspolitischen Großorganisationen eher dazu, sich auf Verhandlungspositionen zu einigen und Interessen gemeinsam zu artikulieren, als es der restlichen häufig zersplitterten NRO-Szene möglich ist.

Ein weiterer Vorteil der Arbeit der großen kirchlichen Hilfswerke gegenüber vielen kleineren NRO ist ihre Professionalität, die auf langjähriger Arbeitserfahrung im Entwicklungsbereich und Professionalität ihres Personals beruht.[15] Sie zeigt sich darüber hinaus am überaus geringen Teil der Einnahmen, der für Verwaltungsarbeit eingesetzt wird.[16]

2.2 Vor- und Nachteile der Partnerorientierung kirchlicher Hilfswerke

Die kirchlichen Entwicklungswerke arbeiten heute nach dem Prinzip der Partnerorientierung, also der Zusammenarbeit mit lokalen Strukturen in den Entwicklungs-ländern. Sie suchen sich ihre Wirkungsbereiche nicht selber und führen keine eigenen Projekte durch, sondern arbeiten nach dem Antragsprinzip. Die Anträge werden von lokalen Kräften im Entwicklungsland, den eventuellen „Partnern“, gestellt und den Hilfswerken zur Genehmigung vorgelegt, bevor eventuell ein Fördervertrag geschlossen wird. Während sich die Kirchen um die Finanzierung kümmern, arbeiten die lokalen Partner an der Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung der Projekte. Dabei beschränken sich die kirchlichen Entwicklungswerke neben der Finanzierung auf eine aktive Projektbegleitung mit fachlicher Unterstützung und Beratungsangeboten.[17] Mit dem Antragsprinzip soll besser auf die spezifischen Bedürfnisse vor Ort reagiert, eine nord-süd-direktive Arbeit verhindert und ein Abbau der Dominanz des Geldgebers erreicht werden.[18] Die kirchlichen Entwicklungswerke arbeiten vorwiegend mit kirchlichen und kirchennahen Partnern[19] zusammen; jedoch auch mit NRO oder anderen nichtkirchlichen Partnern, wie Menschenrechtsgruppen, Genossenschaften und Selbsthilfeinitiativen, die ungeachtet ihrer religiösen, politischen oder weltanschaulichen Überzeugungen gleiche Ziele wie die kirchlichen Werke verfolgen. Damit findet kirchliche Entwicklungsarbeit auch in Gebieten statt, in denen schwache oder gar keine kirchlichen Strukturen vorhanden sind. Mit staatlichen Stellen arbeiten die Werke eher selten zusammen, um eine politische Instrumentalisierung kirchlicher Hilfe zu vermeiden.[20]

Die lokale Partnerorientierung sorgt dafür, dass Gelder die Bedürftigen unter Vermeidung offizieller Kanäle schneller erreichen. Gerade im ländlichen Bereich wird kirchliche Projektförderung im Allgemeinen als erfolgreicher eingestuft, als die staatliche Entwicklungszusammenarbeit, da sie nicht auf staatliche Trägerstrukturen angewiesen ist. Die öffentliche deutsche Entwicklungshilfe muss hingegen auf jeden Fall den Weg über die Bürokratie der Regierungen der Entwicklungsländer nehmen, was mit einer Vielzahl staatlicher Auflagen und verstärkter Korruption einhergehen kann.[21] In Ländern mit schwachen staatlichen Strukturen, ohne funktionsfähige oder entwicklungsorientierte Regierung, autoritären Regimes, oder Staaten mit denen problematische diplomatische Beziehungen bestehen, ist die Gestaltung einer wirksamen Entwicklungszusammenarbeit auf der Basis von zwischenstaatlichen Regierungsvereinbarungen schwierig, wenn nicht unmöglich.

Der partnerorientierte Ansatz ermöglicht es den deutschen kirchlichen Hilfswerken unter oft riskanten Bedingungen auch in Gebieten zu agieren, die von Entwicklungshelfern aus Sicherheits-gründen nicht aufgesucht werden können, oder von der staatlichen Entwicklungsarbeit eher vernachlässigt werden.[22] In den unzugänglichsten Gebieten, in denen „weltliche“ Institutionen fehlen und oft ein großer Teil der armen Bevölkerung ansässig ist, können meist nur die weit verästelten kirchlichen Strukturen tätig werden.[23] Diese Partner bleiben dauerhaft vor Ort, so dass statt einer punktuellen Intervention bleibende Strukturen aufgebaut werden können.[24]

Ein hauptsächliches Manko vieler anderer Nord-NRO und staatlicher Stellen ist die fehlende lokale Basis und gesellschaftliche Einbindung im Entwicklungsland. Die Partner-orientierung kirchlicher Hilfswerke hat hier den Vorteil, dass kirchlichen Hilfswerken ein weltweites Netz von lokalem, hoch motiviertem und fest in der Gesellschaft integriertem Personal zur Verfügung steht. Die Partner verfügen über besonders hohes Engagement und Landeskenntnisse. Sie können Projekte „weitgehend autonom“ vor Ort ausführen und benötigen oft lediglich finanzielle und fachliche Ergänzungen durch die kirchlichen Hilfswerke.[25] Da die Mitarbeiter kirchlicher Organisationen vor Ort häufig einheimische Priester und Bischöfe sind, die ein Vertrauensverhältnis zur Bevölkerung aufgebaut haben, verfügen kirchliche Werke über großen Einfluss auf die Veränderung von Wertesystemen in Bereichen wie Sexualität und Familienplanung.[26] Von ihnen hängt außerdem ab, wie stark partizipatorische Ansätze umgesetzt werden. Die religiös bedingte Vertrautheit aufgrund der gemeinsamen kirchlichen Grundhaltung kann für den Aufbau einer langen wirksamen Partnerschaft genutzt werden, so dass ohne Einrichtung von Kontaktbüros neue Projekte schneller beantragt werden sowie Übergabeprobleme von Projekten an lokale Träger entfallen können.[27]

[...]


[1] Holtz 1995: S. 1.

[2] Nuscheler 1995: S. 498, 503.

[3] Nohlen 2002: S. 464.

[4] Dabei hörte der Streit über das Verhältnis von Entwicklungsarbeit und Mission nie wirklich auf. Die Frage ob die vorrangige Aufgabe christlicher Kirchen nicht in der Mission liegen sollte, wird bis heute diskutiert.

[5] Nuscheler 1995: S. 506.

[6] Tschiersch/Kötter/Kuhnen 1995: S. 86 f., 100 f., 126. Vielen Kritikern ging diese Tendenz weg von der pastoralen zur politischen Entwicklungszusammenarbeit zu weit.

[7] Nohlen 2002: S. 464.

[8] Damit sind die Ergebnisse zwar partiell auf kirchliche Entwicklungswerke in anderen Industrieländern oder auf die Mission- und Katastrophenwerke der Kirchen übertragbar, sie wurden jedoch in die Untersuchung nicht explizit einbezogen. Da es hier um eine punktuelle Herausarbeitung besonderer Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklungsarbeit deutscher kirchlicher Entwicklungswerke geht, wird auf eine ausführliche Darstellung der theologischen Hintergründe und der Differenzierungen in Arbeitsweise und Projektdurchführung der großen Anzahl differierender Organisationen verzichtet.

Die Begriffe Entwicklungszusammenarbeit, Entwicklungshilfe und Entwicklungsarbeit werden synonym jeweils für das Entwicklungsengagement kirchlicher Werke oder staatlicher Stellen verwendet. Die deutschen kirchlichen Entwicklungsorganisationen werden pauschal mit den Begriffen Hilfswerke oder Entwicklungswerke bezeichnet. Die Begriffe Entwicklungsländer und Dritte-Welt-Länder werden der Gebräuchlichkeit halber für die Schwerpunktländer kirchlicher Entwicklungsarbeit verwendet.

[9] Watzal 1985: S. 131 f.; Lachmann 1999: S. 241.

So kritisiert Holtz (1995: S. 20 f.), dass einseitig an den eigenen Wirtschaftsinteressen ausgerichtete entwicklungs-politische Verhalten der Bundesregierung und weißt darauf hin, dass mehr als die Hälfte der bilateralen deutschen Leistungen mit Lieferbindung erfolgen.

Zwar sind auch die Kirchen nicht interessenfrei. Ihnen geht es jedoch eher um den Erhalt kirchlicher Projekte und die Stärkung der Stellung der Kirchen in der Zivilgesellschaft.

[10] Die Arbeit kirchlicher Werke ist nicht nur bekannter, sie wird auch als wesentlich erfolgreicher eingestuft, als die der staatlichen Stellen (Willems 1998: S. 210 ff). Sie können sowohl zu Spenden als auch zu aktiver Gemeindearbeit mobilisiert werden.

[11] Nachweislich zeigen Kirchengänger beider Konfessionen, verglichen mit anderen Bevölkerungsteilen, ein gesteigertes Interesse an Fragen der Entwicklungshilfe (Willems 1998: S. 209).

[12] Angel 2002: S. 252.

[13] Klose 1984: S. 218.

Von kirchlichen Steuereinnahmen werden seit den 70er Jahren knapp ein bis fünf Prozent für den kirchlichen Entwicklungsdienst verwendet. 2003 wurden beispielsweise 1,19 Prozent des evangelischen Kirchensteueraufkommens für den Evangelischen Entwicklungsdienst aufgebracht [Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) 2004c: S. 17].

[14] So werben Misereor und Brot für die Welt jeden Monat Mittel für ein gemeinsames, paritätisch finanziertes Projekt ein. Eine Fusion beider Werke wurde 1970 angeregt, aber aufgrund von Unstimmigkeiten nicht durchgesetzt (Ernst 1999: S. 94).

[15] Nuscheler (1995: S. 502) weist darauf hin, dass nur die kirchlichen Hilfswerke in Fragen der Professionalität mit den staatlichen Stellen wie BMZ oder GTZ mithalten können.

[16] Dieser Verwaltungsanteil gilt in der Entwicklungsarbeit als entscheidender Indikator für eine effiziente Mittel-Verwendung. Er lag 2003 zwischen etwa 6% bei Brot für die Welt (Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. 2004: S. 27) und ca. 8% beim EED [Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) 2004c: S. 24], der eher staatliche Mittel zu verwalten hat. Beim BMZ und anderen staatlichen und internationalen Stellen liegt der Anteil um ein wesentliches höher.

[17] Dolzer/Dütting/Galinski u.a. 1998: S. 106-127.

[18] Nohlen 2002: S. 465.

[19] Nach eigenen Angaben werden zum Beispiel bei Misereor etwa drei viertel der Projekte mit kirchlichen Institutionen realisiert (Dolzer/Dütting/Galinski u.a. 1998: S. 92).

[20] Eine solche Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen wird in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit eher dem BMZ und seinen Partnern überlassen (Heinz 1996: S. 226).

[21] Lachmann 1999: S. 240.

[22] Ebd.: S. 204.

[23] Dolzer/Dütting/Galinski u.a. 1998: S. 93.

[24] Conterius 1999: S. 47 f.; Dolzer/Dütting/Galinski u.a. 1998: S. 93 f.

[25] Lachmann 1999: S. 203 f.

[26] Kürschner-Pelkmann 1999: S. 237.

[27] Dolzer/Dütting/Galinski u.a. 1998: S. 93 f.

Excerpt out of 29 pages

Details

Title
Kirchliche Entwicklungswerke - unverzichtbare Akteure in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit oder nur ein "Tropfen auf den heißen Stein"?
College
Free University of Berlin
Grade
1,0
Author
Year
2004
Pages
29
Catalog Number
V41450
ISBN (eBook)
9783638397087
File size
557 KB
Language
German
Keywords
Kirchliche, Entwicklungswerke, Akteure, Entwicklungszusammenarbeit, Tropfen, Stein
Quote paper
Madeleine Koalick (Author), 2004, Kirchliche Entwicklungswerke - unverzichtbare Akteure in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit oder nur ein "Tropfen auf den heißen Stein"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41450

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