Trainingsplanerstellung und Krafttestung


Einsendeaufgabe, 2014

14 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Aufgabe 1)

a)Allgemeine und biometrische Daten

Die Diagnose stellt die erste Stufe der Trainingssteuerung dar. Mit einem Ein- gangsgespräch und speziellen Messverfahren werden wichtige Daten der zu trai- nierenden Person gesammelt. Dies ist notwendig, um die aktuelle Leistungsfä- higkeit und den Gesundheitszustand des Kunden beurteilen und die Vorrauset- zung für weitere Trainingsmaßnahmen legen zu können (vgl. Reiß/Fikenzer, 2013, S.38).

Tab.1: allgemeine Datensammlung der Person A (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab.2: weitere biometrische Daten der Person A (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Aus der erhobenen Datensammlung von Person A ergibt sich folgender Auf- schluss:

Sie ist 27 Jahre alt und wiegt bei einer Körpergröße von 171cm 72,5 kg. Aus dem Gewicht geteilt durch ihre Körpergröße im Quadrat ergibt sich ein BMI-Wert von 24,8. Dieser ist ihrem Alter entsprechend angesiedelt im Bereich der Normalgewichts (vgl. Studienbrief „Ernährung 1“, Luppa,2013,S.226)

Beruflich ist Person A derzeit Stundentin, zudem geht sie nebenbei einem Aus- hilfsjob im Bereich des Service nach. Ihren beruflichen Alltag verbringt sie überwiegend stehen und gehend. Hieraus resultieren die von Person A genannten Trainingsmotive. Person A leidet an immer weiderkehrenden Schmerzen im Len- denwirbelsäulenbereich, die laut ärztlicher Meinung aus einem Kraftdefizit im unteren Rücken resultieren. Desweiteren wurde orthopädisch eine Patellainstabi- lität am rechten Knie festgestellt. Laut Orthopäde ist das rechte Knie bei Tragen einer Kniebandage jedoch voll belastbar. Um dem Kraftdefizit im Lendenwir- belbereich entgegen zu wirken wird der Aufbau bzw. die Stärkung der Rücken- streckmuskulatur empfohlen. Muskelaufbau, Schmerzlinderung und Ausdauer sollen im Allgemeinen und im Berufsleben verbessert werden, da Person A häufig mit hohen körperlichen Belastungen zu tun hat (Langes Stehen, Tragen von Kisten im Nebenjob).

Aus der Datensammlung kann weiterhin ein Blutdruckwert von 115/65 mmHg entnommen werden. Person A befindet sich mit diesem Wert im optimalen Be- reich der Normotonie. Dieser Bereich umfasst einen systolischen Wert von <120mmHg und einen diastolischen Wert von <80mmHg (vgl. Studienbrief „Me- dizinische Grundlagen“, Israel&Fikenzer,2013,S.263). Auch ein Ruhepuls von 72 Schlägen pro Minute wird als normal bewertet (vgl. Studienbrief „Medizinische Grundlagen“, Israel&Fikenzer,2013,S.151)

Ansonsten weist Person A keine weiteren gesundheitlichen Probleme oder Einschränkungen auf.

b)Krafttestung

Im folgenden findet eine Krafttestung statt, um die individuelle Leistungsfähig- keit der Person A festzulegen und somit eine weitere sinnvolle Trainingsplanung zu gewährleisten. Als Krafttestmethode für Person A wurde ein individueller Leistungsbild-Test, auf der Basis eines Mehrwiederholungskrafttest (X-RM- Test)(vgl.Reiß&Fikenzer,2013,S.120) gewählt, da Person A bereits Erfahrungen im Bereich Krafttraining gesammelt hat. Ziel dessen ist es, das individuelle ma- ximale Gewicht für die Wiederholungszahl festzulegen, mit welcher zu späterem Zeitpunkt auch trainiert werden soll. Auch die Übungen, die im späteren Trai- ningsplan enthalten sind und trainiert werden sollen, werden ausgewählt. Die Wiederholungszahl sollte beim Eingangstest der Wiederholungszahl des ersten Mesozyklus entsprechen. Entsprechend dem Trainingsziel der Person A wird dies ein extensives Kraftausdauertraining mit einer Wiederholungszahl von 20 sein. Dem Test vorrausgehend sollte zuerst ein allgemeines Aufwärmen, bei Person A in Form von 15 Minuten auf dem Laufband stattfinden. Die Belastungsintensität sollte so gewählt werden, dass die Herzfrequenz von ca. 160 Schlägen/Minute abzüglich Lebensalter (vgl. Studienbrief „Trainingslehre 1“, Reiß&Fikenzer,2013,S.49), bei Person A somit 133 Schläge/Minute, nicht über- schritten wird. Danach folgen 2, maximal 3 Testsätze mit der Übung, die auch getestet wird. Daraufhin folgt der eigentliche Testsatz in dem es herauszufinden gilt, wie viel Gewicht die Person A maximal drücken kann, wenn sie 20 Wieder- holungen erreichen will. Folgende Übungen wurden für die Krafttestung, ent- sprechend der gesundheitlichen Vorrausetzungen und Trainingszielen der Person A, ausgewählt.

Beinpresse, 45° Rückenstreckbank, Beckenheben im Stütz, Kurzhantelbankdrücken, Reverse Butterfly, Armbeugen am Kabelzug und Rumpfbeugen an der Bauchmaschine.

Tab.3 enthält das maximal bewegte Gewicht bei einer Wiederholungszahl von 20.

Tab.3: Ergebnissdokumentation ILB-Test

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die ILB-Methode lässt aufgrund der Individualität jedes Einzelnen Menschen keine genauen bzw. nützlichen Vergleiche zu. Es ist zwar möglich zwei Personen mit ähnlichen Vorrausetzungen zu vergleichen und deren Leistungssteigerung zu begutachten, jedoch lässt dies nicht auf die Trainingseffektivität schließen. Die Intensitätsbestimmung erfolgt bei der ILB-Methode nicht durch ein Maximal- krafttest, sondern mit sukzessiver Annäherung an das Trainingsgewicht, welche das Risiko einer Überbelastung oder Verletzung senkt. Ein großer Vorteil der ILB-Methode ist es, dass für jeden ein individuelles Leistungsbild in Abhängig- keit der Wiederholungen erstellt werden kann. Die optimale Trainingsreizsetzung ist somit garantiert. Eine Abwechslung der Trainingsmethoden in den Mesozyk- len beugt einer Trainingsmonotonie vor.

Als Referenzwerte dienen die von Person A maximal bewegten Gewichte wäh- rend der einzelnen Übungen. Ausgehend von diesen werden die Trainingsintensitäten berechnet. Wichtig hierfür ist bei der ILB-Methode das Trainingsalter. Um die entsprechende Intensität zu bestimmen gibt es ein ILB-Grobraster

Tab.4: Grobraster zur Trainingsplanung nach der ILB-Methode (vgl. Eifler, 2000; Strack &Eifler, 2005)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Person A wird aufgrund des vorgegebenen Grobrasters als „Fortgeschrittener“ eingestuft. Nach Absprache mit Person A wurde sich darauf geeinigt den zeitli- chen Verfügungsrahmens von 2-3 mal die Woche einzuhalten. Somit wird die Organisationsform 2-3 mal die Woche ein Ganzkörpertraining sein, da es Person A nicht möglich ist 4 mal die Woche zum Training zu erscheinen, was ein Splittraining ausschließt. Für Person A wird den Ergebnissen zufolge zuerst ein Kraftausdauerzyklus, als Basis für die später folgenden höheren Intensitäten ge- wählt (vgl. Studienbrief „Trainingslehre 1“, Reiß&Fikenzer,2013, S.156f).

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Trainingsplanerstellung und Krafttestung
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
2,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
14
Katalognummer
V413999
ISBN (eBook)
9783668649927
ISBN (Buch)
9783668649934
Dateigröße
402 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
trainingsplanerstellung, krafttestung
Arbeit zitieren
Alessa Jaumann (Autor:in), 2014, Trainingsplanerstellung und Krafttestung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413999

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