Außenwert als Indikator für die externe Stabilität des Euro


Seminararbeit, 2003

25 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitu.

2 Der Wechselku.

3 Die internationalen Devisenmärkte
3.1 Die Teilnehmer am Devisenmarkt
3.2 Die Preisbildung auf dem Devisenmar.

4 Währungsvergleich Euro vs. US-Dollar
4.1 Der Euro als neue Leitwähru.

5 Die ökonomische Bedeutung des Euro-Außenwertes
5.1 Auswirkungen eines niedrigen Außenwertes
5.2 Auswirkungen eines hohen Außenwert.

6 Faz.

7 Literatur- und Quellenverzeichn.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 : Aufbauschema des Devisenmarkt.

Abbildung 2 : Kapitalströ.

Abbildung 3 : Vergleich Euro / US-Doll.

Abbildung 4 : Dollar / Euro Wechselku.

Abbildung 5 : Kapitalverkehr und Wechselku.

Abbildung 6 : Anteile am Welthand.

Abbildung 7 : Deutscher Export 2001 nach Region.

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 : Internationale Währungsreserv.

Tabelle 2 : Anteil des Finanzierungsdefizits bzw. -überschusses des Staates am BIP in.

Tabelle 3 : Anteil des Schuldenstandes des Staates am BIP in.

Tabelle 4 : Die EU im internationalen Verglei.

Tabelle 5 : Halter von Währungsreserve.

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalt.

1 Einleitung

Elf Staaten (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Finnland, Irland und Portugal) haben am 01. Januar 1999 den Euro als gemeinsame europäische Währung, zunächst nur in Form von Buchgeld, eingeführt. Die nationalen Währungen blieben vorerst erhalten. Am 01. Januar 2001 wurde Griechenland als zwölftes Land in die Währungsunion aufgenommen. Mit der Einführung des Euro Bargeldes am 01. Januar 2002 ersetzte der Euro nun vollständig die nationalen Währungen und ist seither alleiniges gesetzliches Zahlungsmitte.

Mit der Einführung des Euro wurde auch die Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt am Main gegründet, die als Zentralbank für alle Euro-Teilnehmerstaaten fungiert. Die EZB entstand nach dem Vorbild der Deutschen Bundesbank. Ihr oberstes Ziel ist die Gewährleistung der Preisstabilität (vgl. EG-Vertrag Art. 105). Um dieses Ziel erreichen zu können ist sie in ihren Entscheidungen völlig unabhängig (vgl. EG-Vertrag Art. 107.

Zur Gewährleistung der Preisstabilität gehört zum Einen die Sicherung des Binnenwertes der Währung, d.h. Bekämpfung der Inflation, und zum Anderen die Sicherung des Außenwertes der Währung, da es durch einen geringen Außenwert zu einer sogenannten „Importierten Inflation“ kommen kan.

Diese Grundseminararbeit beschäftigt sich mit dem Außenwert als Indikator für die externe Stabilität des Euro. Zunächst gilt zu klären was ist eigentlich der Außenwert des Euro.

„Der Außenwert des Euro ist sein relativer Wert gegenüber einer anderen Währung (z.B. dem US-Dollar) und wird durch Angebot und Nachfrage auf den internationalen Devisenmärkten gebildet. Jeden Tag wird dieses Verhältnis durch einen "Kurs" an den internationalen Finanzmärkten dokumentiert“ (o.V. online: Außenwert Eur.

Des weiteren ist zu definieren was man unter externer Stabilität des Euro versteht ? Darunter versteht man die Sicherung des Außenwertes der Währung, also die Stabilität der Wechselkurse des Euro gegenüber anderen Währungen, wie z.B. US-Dollar oder Schweizer Franke.

Im Folgenden werde ich näher auf das Zustandekommen von Wechselkursen, die internationalen Devisenmärkte, die Kursentwicklung des Euro gegenüber dem USDollar und die Bedeutung eines hohen bzw. eines niedrigen Außenwertes für die Eurozone eingehe.

2 Der Wechselkurs

Wie aus der Einleitung bereits hervorgeht, ist der Wechselkurs die entscheidende Größe zur Bestimmung des Außenwertes einer Währung. Deshalb wird der Wechselkurs in den anschließenden Abschnitten genauer untersucht. Betrachtet man die unterschiedlichen Nationen dieser Welt, wird man wohl kaum eine Volkswirtschaft darunter finden, die nicht in irgendeiner Weise mit dem jeweiligen Ausland in wirtschaftlichem Kontakt steht. So gut wie jede Nation exportiert Waren und Dienstleistungen in die übrige Welt, importiert Güter aus dem Rest der Welt und nutzt die Weltfinanzmärkte für Investitionen und Finanzierungen (vgl. Mankiw, S. 219). Jedes Land hat eine Währung, in der die Preise für Waren und Dienstleistungen ausgedrückt werden. Der US-Dollar in den USA, der Yen in Japan oder der Euro für die Länder der europäischen Währungsregion, um nur die größten zu nennen. Im internationalen Handel kommt den Wechselkursen eine wichtige Rolle zu, denn sie erlauben uns, in verschiedenen Ländern produzierte Güter und Dienstleistungen zu vergleichen (vgl. Krugman/Obstfeld, S. 333). Als nominalen Wechselkurs bezeichnet man den relativen Preis zweier nationaler Währungen (vgl. Heubes, S. 5). Unterschieden wird dabei in eine Mengen- und eine Preisnotierung. Bei der Preisnotierung des Wechselkurses wird der heimische Wert einer ausländischen Währungseinheit angegeben. Also zum Beispiel x Einheiten € pro Einheit US-$, was auch als european terms bezeichnet wird. Die Mengennotierung dagegen ist der reziproke Wert der Preisnotierung, also die Menge der ausländischen Währung für eine inländische Währungseinheit (vgl. Heubes, S. 5.

3 Die internationalen Devisenmärkte

Devisen sind in der Praxis des Devisenhandels aus Sicht der Wirtschaftssubjekte eines Währungsgebietes auf fremde Währung lautende Sichtguthaben (vgl. Wolgast, S. 36). Zum Handel von Devisen stehen sogenannte Instrumente zur Verfügung. Instrumente sind verschiedene Arten von Austauschverträgen. Es werden sechs Arten unterschieden, das Kassageschäft, das Termingeschäft, das Swapgeschäft, die einfache Option, das Future und die Future-Option. Das Kassageschäft ist ein Devisengeschäft, dass genau zwei Werktage nach Abschluss erfüllt werden muss. Es ist nicht handelbar, d.h. es kann nicht verkauft oder an einen Dritten übertragen werden. Es ist die einfachste Form der Devisengeschäfte und die bedeutendste für die Wechselkursbildung (vgl. Wolgast, S. 36ff) . Auf die anderen Instrumente wird aufgrund ihrer geringeren Bedeutung nicht näher eingegange.

3.1 Die Teilnehmer am Devisenmarkt

Die Teilnehmer am Devisenmarkt können in Marktteilnehmer im weiteren Sinne und Marktteilnehmer im engeren Sinne unterteilt werden. Der Devisenmarkt wird getragen von einigen großen Geschäftsbanken, die als sog. Market Maker fungieren. Diese Market Maker sind die Marktteilnehmer im engeren Sinne. Sie sind als Intermediäre ständig bereit Beträge in fremder Währung zu kaufen und zu verkaufen und mittels von ihnen festgelegten Preisen und im Zusammenspiel untereinander Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer im weiteren Sinne in Einklang zu bringen. Marktteilnehmer im weiteren Sinne sind alle nicht als Market Maker tätigen Geschäftsbanken, Unternehmen und Privatpersonen (vgl. Wolgast, S. 44). In Abbildung 1 (S.4) ist der Aufbau des Devisenmarktes grob dargestell.

3.2 Die Preisbildung auf dem Devisenmarkt

Die Preise für Währungen am Devisenmarkt, also die Wechselkurse unterliegen z.T. starken Schwankungen. Verantwortlich für die Preisbildung sind auch hier, wie bei fast allen anderen Märkten, das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Die allgemeinen Regeln, ist das Angebot größer als die Nachfrage fällt der Preis bzw. der Kurs und ist die Nachfrage größer als das Angebot steigt der Preis bzw. der Kurs, haben auch hier ihre Gültigkeit. Im Weiteren werden die Einflussfaktoren für das Angebot und die Nachfrage betrachtet. Hierzu sind zunächst einmal unterschiedliche Arten von Transaktionen zu differenzieren, hinter denen jeweils unterschiedliche Intentionen stehe.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalt.

Abbildung 1 : Aufbauschema des Devisenmarkt.

Quelle: Wolgast, M. : Deviseneigenhandel der Geschäftsbanken, hrsg. von Ashauer, G.; Krümmel, H.-J.; Pohl, R. , Berlin 1997, S. .

Es gib hier auf der einen Seite die fundamentalbedingten Transaktionen, hierzu zählen vor allem die Umsätze im internationalen Zahlungsverkehr und die Geschäfte zur Kurssicherung. Dem Devisengeschäft liegt also ein anderes Geschäft zu Grunde, z.B. ein Kaufvertrag mit einer ausländischen Firma über eine Maschine in ausländischer Währung. Wenn nun ein Land viel exportiert und weniger importiert, die Waren jeweils in inländischer Währung bezahlt werden und dies zu einem Leistungsbilanzüberschuss führt, steigt die Nachfrage nach inländischer Währung und das kann zu einer Kurserhöhung führe.

Als Gegenstück dazu sind die spekulativen Transaktionen zu nennen. Spekulativen Transaktionen liegen keine anderen Geschäfte zu Grunde, sie werden ausschließlich mit dem Ziel aufgrund von Wechselkursveränderungen Kursgewinne zu erzielen abgeschlossen. Die Basis für Devisenspekulationen sind die Erwartungen über die zukünftige Wechselkursentwicklung. Es gibt zwei Arten von Spekulation, die langfristig-fundamentalorientierte Spekulation und die kurzfristig-nichtfundamentale Spekulation. Bei der langfristig-fundamentalorientierten Spekulation werden aus den reellen fundamentalen Daten (z.B. Leistungsbilanz, Inflation, Zinsniveau) Prognosen für die zukünftigen Entwicklungen erstellt und auf Basis dieser Prognosen werden spekulative Geschäfte eingegangen. Diese Form der Spekulation orientiert sich also an den fundamentalen Daten und ist daher eine sozial erwünschte Form der Spekulation. Im Gegensatz dazu steht die kurzfristig-nichtfundamentale Spekulation. Hier werden die fundamentalen Daten völlig außer acht gelassen, es spielen hier nur psychologische Faktoren eine Rolle. Die dadurch hervorgerufenen Wechselkursbewegungen sind allerdings nicht von Dauer, weil langfristig die fundamentalen Wechselkursbewegungen überwiegen (vgl. Wolgast, S. 57f). Genau darin liegt die Gefahr dieser Art der Spekulation, dadurch kann sich der Wechselkurs zumindest kurzfristig stark nach oben oder unten bewegen mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft eines Landes, doch dazu später mehr unter Punkt 5 (S.16ff.

Da die internationalen Kapitalströme inzwischen um ein vielfaches höher sind als der Welthandel (vgl. Abbildung 2, S.6), kann daraus geschlossen werden, dass nicht die Menge an Waren- und Dienstleistungsgeschäften, die in einer Währung fakturiert werden den Hauptgrund für den Wechselkurs bilden, sondern die Menge an Finanzanlagen, die in einer Währung getätigt werden. In Folge der gewichtigen Stellung der Finanzanlagen ist den z.T. milliardenschweren Spekulanten Tür und Tor geöffnet um mit gezielten Spekulationen den Wechselkurs einer Währung .

[...]

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Außenwert als Indikator für die externe Stabilität des Euro
Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen
Note
1,0
Autor
Jahr
2003
Seiten
25
Katalognummer
V41097
ISBN (eBook)
9783638394390
ISBN (Buch)
9783638684538
Dateigröße
611 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Außenwert, Indikator, Stabilität, Euro
Arbeit zitieren
Marco Maurer (Autor:in), 2003, Außenwert als Indikator für die externe Stabilität des Euro, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41097

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