Wirtschaftswunder oder historischer Zufall? Entmythologisierende Erklärungsansätze der westdeutschen Nachkriegsprosperität


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

29 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: Die mystifizierte Ära

2. Das ‚Wunder’ in Ziffern: Kennzahlen des Booms

3. Verklärtes Geschichtsbild: Die prominentesten Irrtümer in Bezug auf die Nachkriegsprosperität
3.1 Irrtum I: Die Nachkriegsprosperität war Ergebnis der außergewöhnlichen Arbeitsleistung der westdeutschen Bevölkerung.
3.2 Irrtum II: Die Nachkriegsprosperität war ein westdeutsches Phänomen.
3.3 Irrtum III: Die Nachkriegsprosperität war Resultat einer der freien Marktwirtschaft verpflichteten Laissez-Faire-Politik Erhards.
3.4 Irrtum IV: Die Nachkriegsprosperität kam durch den Ölschock von 1973 zum Erliegen.

4. Erklärungsansätze der westdeutschen Nachkriegsprosperität
4.1 Rekonstruktionstheorie
4.1.1 Gegenstand/Theorie
4.1.2 Kritik
4.2 Innovationsschub
4.2.1 These/Gegenstand
4.2.2 Kritik
4.3 Aufholprozess gegenüber den USA
4.3.1 Gegenstand/These
4.3.2 Kritik
4.4 Zerschlagung wachstumshemmender Verteilungskoalitionen
4.4.1 These/Gegenstand
4.4.2 Kritik
4.5 Das 2-Phasen-Modell nach Lindlar: Rekonstruktion und Aufholendes Wirtschaftswachstum
4.5.1 Rekonstruktion
4.5.2 Aufholendes Wachstum
4.5.3 Kritik und Einordnung

5. Fazit und Ausblick

6. Literaturverzeichnis

„Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.“

Goethe, Faust 1

1. Einleitung: Die mystifizierte Ära

Der Duden erklärt den Begriff ‚Wunder’ als einen außerordentlichen, Staunen erregenden, der Erfahrung oder den Naturgesetzen zuwiderlaufenden Vorgang. Der erste Teil jener Definition legt nahe, weshalb sich mit Blick auf die bundesdeutsche Entwicklung in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in der Alltagssprache der Begriff des ‚Wirtschaftswunders’ durchgesetzt hat. Die Bezeichnung schien angemessen im Hinblick auf einen „nicht erwarteten und nicht voraussehbaren ungestümen Aufschwung, eine in der Geschichte des Kapitalismus einzigartige, langanhaltende Prosperität“[1], herbeigeführt von einem gegen jede Befürchtung tapfer ankämpfenden Volk, das sich zu einer historisch beispiellosen Leistung aufraffte.

Derart romantische Vorstellungen bestimmen hierzulande das Geschichtsbild jener Zeit – doch halten sie auch einer wissenschaftlichen Überprüfung Stand? Ökonomen und Wirtschaftshistoriker nehmen sich dieser Frage seit mehreren Jahrzehnten an, denn eines „der auffälligsten Phänomene der bundesrepublikanischen Wirtschaftsentwicklung ist die Mystifizierung der Akkumulationsphase der 50er Jahre“[2].

Eine Vielzahl scheinbarer Gewissheiten umranken jene Diskussion: So wird die Nachkriegsprosperität vielerorts etwa als rein bundesdeutsches Phänomen wahrgenommen – noch dazu als eines, das der wiedergewonnenen Arbeitsfreude der deutschen Bevölkerung geschuldet sei. Einer weiteren landläufigen Ansicht zufolge gilt das ‚Wirtschaftswunder’ als Resultat der Sozialen Marktwirtschaft – und dem ausnehmend liberalen Laissez-Faire ihres Architekten Ludwig Erhard. Zuletzt sehen nicht wenige im Ölschock von 1973 die zentrale Ursache dafür, dass die Nachkriegsprosperität ein Ende fand. Zu zeigen, dass diese durchaus populären Ansichten einer realen Grundlage entbehren und somit als große Irrtümer eingestuft werden müssen, ist eine der zentralen Aufgaben der vorliegenden Arbeit.

Erste sich mit diesem Themenkomplex beschäftigende wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten standen indes keineswegs in allzu direktem Widerspruch zu solchen Überzeugungen: Zumindest rückten sie die Bedeutung der scheinbar besonders marktwirtschaftlichen Wirtschaftspolitik im „Modell Deutschland“ ins Zentrum ihrer Betrachtung. In der Folge publizierte Erklärungsversuche konzentrierten sich auf andere Faktoren; etwa situationsspezifische Ausgangsbedingungen nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Immerhin erkennen diese Theorien die Tatsache an, dass „Wirtschaftswunder und Wirtschaftswachstum [...] an historisch einmalige Voraussetzungen geknüpft“[3] waren und relativieren somit die Erklärungskraft o.g. Ansichten, sie vernachlässigen indes noch häufig – aufgrund eines auf Westdeutschland[4] begrenzten Bezugsrahmen – parallel stattfindende internationale Entwicklungen. Erst später publizierte Arbeiten erkennen an, dass es sich bei der Nachkriegsprosperität um „eine den westeuropäischen Ländern gemeinsame Erfahrung“[5] handelt.

Taugt also der Begriff des ‚Wunders’? Timmermann stellt angesichts der in den 1950er Jahren herrschenden Voraussetzungen sogar „die Frage, ob der großartige Erfolg der sozialen Marktwirtschaft nicht nur ein ‚historischer Zufall’ [Hervorhebung im Original]“[6] war – und eben nicht fruchtbare Folgeerscheinung eben dieser Politik.

Zweites Ziel dieser Arbeit ist es, jene spezifischen Bedingungen herauszuarbeiten, die die Phase langanhaltender, exorbitanter Prosperität ermöglicht bzw. bewirkt haben. In diesem Zusammenhang sollen die einflussreichsten Erklärungsversuche beleuchtet werden, die zum Teil in Ergänzung, zum Teil – wie angedeutet – in Widerspruch zueinander stehen.

Hierbei gebührt einer Studie Lindlars, die der neueren Literatur zuzurechnen ist, eine ausführliche Betrachtung, da hierin die zuvor vorgestellten Theorien erörtert und zum Teil in ein neues Erklärungsmodell miteinbezogen werden.

Dieses leitet über zu einer abschließenden Betrachtung, die zuletzt die Frage anreißt, ob und inwieweit etwaige Hoffnungen auf die Wiederholung eines solchen historischen Sonderfalls berechtigt sind.

Zunächst jedoch wird anhand der Kennziffern der westdeutschen Wirtschaftsleistung innerhalb des betrachteten Zeitraumes skizziert, warum jene Phase überhaupt das Etikett ‚Wirtschaftswunder’ verliehen bekam – und sich einer solch intensiven wissenschaftlichen Zuwendung erfreut.

2. Das ‚Wunder’ in Ziffern: Kennzahlen des Booms

Mitte der 1960er Jahre war der Glaube an eine Fortsetzung der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung der jungen Bundesrepublik in weiten Teilen der Bevölkerung ungebrochen:

„Man hatte sich inzwischen an das Fehlen konjunktureller Abschwünge gewöhnt, sogar geglaubt, Schrumpfungen dank einer fortgeschrittenen Wirtschaftstheorie und mit verbesserten wirtschaftspolitischen Instrumenten in aller Zukunft vermeiden zu können.“[7]

Diese allzu optimistische Einschätzung speiste sich aus den Erfahrungen der Nachkriegszeit. Die gesamtökonomischen Kennziffern jener Phase gaben Anlass dazu – seinerzeit war man sich der historischen Einmaligkeit jener Zahlen noch nicht bewusst. Welche Parameter waren es nun, die damals zu unbegrenzter Zuversicht verleiteten und im Nachhinein als Erkennungsmerkmale der außergewöhnlichen Nachkriegsprosperität, ja als Beweise des ‚Wirtschaftswunders’ gewertet werden?

Die Ansichten darüber, welcher Indikator am aussagekräftigsten ist, differieren untereinander. Viele Wissenschaftler, die sich dem Phänomen der Nachkriegsprosperität widmen, interpretieren die überdurchschnittlich hohe Wachstumsrate des Inlandsprodukts in den 1950er Jahren als zentrales Kriterium. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat sich von 1950 bis 1973 absolut nahezu vervierfacht, bei einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von 5,9 Prozent[8]. Abb. 1 zeigt die – bezogen auf die Folgeentwicklung – Einmaligkeit jenes Wachstums.

Bruttoinlandsprodukt (in Preisen von 1980); Veränderung gegen Vorjahr in %.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1[9].

Lindlar erachtet eine Konzentration auf jenen Kennwert indes als ungünstig, weil dieser durch massive Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt bedingte Verzerrungen beinhaltet[10]. Relevanter ist dieser Argumentation folgend die durchschnittliche Wachstumsrate der realen Pro-Kopf-Produktion, die sich innerhalb des besagten Zeitraums immerhin nahezu verdreifacht hat, bei einem durchschnittlichen Wachstum von 4,9 Prozent[11]. Viele Ökonomen ermessen derweil das Pro-Kopf-Einkommen als aussagekräftigsten Indikator. Hier ist zu bedenken, dass die krassen Veränderungen der Jahresarbeitszeit ausgeblendet werden[12].

Eine Darstellung der Entwicklung des Wachstums der Arbeitsproduktivität (definiert als BIP je Arbeitsstunde), das Lindlar als Grundlage seiner Studie heranzieht, liefert er selbst (siehe Tabelle 1).

Produktivitätswachstum[13]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab.1[14]

Ein weiterer Kennwert, welcher der wirtschaftlichen Lage der Nachkriegszeit den Stempel der Einmaligkeit aufdrückt und zur Glorifizierung jener Zeit beigetragen hat – freilich ohne die hierfür relevanten Ursachen zu berücksichtigen –, war die Entwicklung der Arbeitslosigkeit.

Drei Phasen der Entwicklung der Volkswirtschaft (1950-1987).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2[15]

„Die absolute Arbeitslosenzahl ging außerordentlich stark von jahresdurchschnittlich 1,87 Mill. im Jahr 1950 auf nur noch 0,27 Mill. Menschen 1961 bzw. 0,15 Mill. 1965 zurück.“[16] Es zeigt sich folglich, dass sich die Periode zwischen 1950 und 1973 sowohl von den vorherigen als auch den folgenden Jahrzehnten deutlich unterscheidet.

3. Verklärtes Geschichtsbild: Die prominentesten Irrtümer in Bezug auf die Nachkriegsprosperität

Wie einleitend erwähnt, zählt die Nachkriegszeit zu den am stärksten mythisch aufgeladenen Epochen der jüngeren Geschichte. Entsprechend finden sich im Geschichtsbild Westdeutschlands – auch und gerade aus Sicht der Westdeutschen selbst – eine Reihe von Fehleinschätzungen, die im folgenden als prominenteste Irrtümer jener Zeit dargelegt werden sollen.

3.1 Irrtum I: Die Nachkriegsprosperität war Ergebnis der außergewöhnlichen Arbeitsleistung der Deutschen.

Die Bildung einer neuen nationalen Identität nach dem Krieg beruhte in der Bundesrepublik in den Jahrzehnten nach ihrer Entstehung vor allem auf der Überzeugung, als Volk historisch Einmaliges geleistet zu haben. Der ökonomische Erfolg wurde „als Ergebnis individueller und kollektiver Tugenden [verstanden] und damit ein wesentlicher Faktor des Bildes der Bundesdeutschen von sich und ihrer Gesellschaft“[17]. Mitunter findet der „ausgeprägte Leistungswille in der Wiederaufbauphase“[18] auch in der einschlägigen Literatur Erwähnung, von tatkräftigem und wirksamem Handeln ist die Rede, vom „schnellen Wiederaufbau, der sich aus den Trümmern des Krieges erhob“[19]. Unterzieht man jene Phase indes einer genaueren Betrachtung, so zeigt sich, dass jenen verschwommenen Vorstellungen eine konkrete statistische Untermauerung fehlt – und deshalb Mancur Olson, der sich in seiner Forschung ausführlich der Nachkriegsprosperität gewidmet hat (siehe 4.4), hinsichtlich seiner zurückhaltenden Einschätzung eines vermeintlich speziell deutschen Nationalcharakters beizupflichten ist: „Diese behänden Erklärungen tragen nicht weit, selbst wenn sie wahr sein sollten“[20].

Wenn sich das Phänomen des kollektiven Fleißes in einer volkswirtschaftlichen Kenngröße erfassen lässt, dann am ehesten in derjenigen, die die Jahresarbeitszeit pro Person ausweist – welche im Übrigen als Schlüsselvariable für die Produktivität einer Volkswirtschaft angesehen wird[21]. In Abb. 3 zeigt sich, dass Westdeutschland in dieser Kategorie keineswegs eine herausragende Stellung im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten respektive Japan einnimmt. Zwar liegt der Wert 1950 knapp über den Vergleichszahlen, 1960 jedoch ist Westdeutschland in dieser Rangliste bereits hinter Belgien, Irland und Japan auf den vierten Rang abgerutscht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3[22]

Das hier behandelte Argument, wonach in der Nachkriegszeit eine außergewöhnliche Arbeitsleistung der westdeutschen Bevölkerung auszumachen gewesen sei, wird auch im Kontext nationaler Debatten häufig angeführt. Doch auch hier findet sich kein Anhaltspunkt, wie Walter u.a. in einer Studie zur Entwicklung des bundesdeutschen Arbeitsmarktes analysiert haben: „Es wäre ein Mythos zu glauben, in den 60er Jahren seien die Arbeitskräfte in der Bundesrepublik leistungsfähiger gewesen.“[23]

Plausibel ist es zweifellos dennoch, dass das oben beschriebene Bild das bundesdeutsche Geschichtsbewusstsein dominierte, dass das „ökonomisch Unerklärte zum ökonomisch Unerklärlichen [wurde und] auf die vorgeblich deutschen Tugenden wie Fleiß, Sparsamkeit, Ordnungsliebe [verwies] und [...] so zu Selbstbewußtsein, Stolz und Identität”[24] verhalf. Plausibel erscheint ebenfalls, dass jene Quelle nationaler Identität hilfreich war für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Plausibilität jedoch kann hier nicht als akzeptable Kategorie anerkannt werden, weshalb jene erste mit dem Wirtschaftswunder in Verbindung gebrachte These, wonach eine außergewöhnliche Arbeitsleistung der westdeutschen Bevölkerung zentrale Grundlage der Nachkriegsprosperität war, nicht haltbar erscheint.

3.2 Irrtum II: Die Nachkriegsprosperität war ein westdeutsches Phänomen.

„[T]here iis no special reason to doubt that the underlying trends of growth in the early and middle 1970s will continue much as in the 1960s … the growth objectives and the capacity of governments broadly to achieve them, have not altered significantly and no special influence can now be foreseen which would at all drastically change the external environment of the European economies”[25]

Wenngleich diese aus dem Jahre 1972 stammende, in einem offiziellen Bericht der Vereinten Nationen veröffentliche Einschätzung im Nachhinein als geradezu vermessen gutgläubig eingestuft werden muss (wie in Kapitel 3.4 dargelegt wird), so kann sie hier dennoch weiterhelfen: als Beleg dafür, dass das Phänomen Nachkriegsprosperität eine internationale Erscheinung war und in diesem Bezugsrahmen Abb.4[26]

gesehen werden muss. Eine Perspektive, die lediglich die westdeutsche Nachkriegsentwicklung in Betracht zieht, ist in inakzeptabler Weise verkürzt, weil sie Teile ihrer Struktur und Entstehung missachtet und so dem Gesamtphänomen nicht gerecht werden kann. Die Tatsache, dass die westdeutsche Prosperität zwar als Paradebeispiel, aber eben nur als Beispiel jener Entwicklung gedeutet werden kann, gilt es im Folgenden zu belegen.

[...]


[1] Altvater, Elmar.; Hoffmann, Jürgen; Semmler, Willi: Vom Wirtschaftswunder zur Wirtschaftskrise. Ökonomie und Politik in der Bundesrepublik. Berlin: 1979, S. 7.

[2] Lüken-Klaßen, Mathilde; Hölscher, Jens: Mythos Wirtschaftswunder. In: Süß, Walter (Hg.): Übergänge – Zeitgeschichte zwischen Utopie und Machbarkeit. Berlin: 1989, S. 281.

[3] Timmermann, Manfred: Hat die Marktwirtschaft noch eine Chance? Vom Wirtschaftswunder zur Wirtschaftskrise. Konstanz: 1983, S.15.

[4] Der Begriff ‚Westdeutschland’ wird in dieser Arbeit wie folgt festgelegt: 1945-1949: die drei westlichen Besatzungszonen; 1950-2004: Bundesrepublik Deutschland im Gebietsstand von 1960.

[5] Lindlar, Ludger: Das mißverstandene Wirtschaftswunder. Westdeutschland und die westeuropäische Nachkriegsprosperität. Tübingen: 1997, S. 2.

[6] Timmermann, a.a.O., S. 15.

[7] Borchardt, Knut: Zäsuren in der wirtschaftlichen Entwicklung. Zwei, drei oder vier Perioden? In: Broszat, Martin (Hg.): Zäsuren nach 1945. Essays zur Periodisierung der deutschen Nachkriegsgeschichte (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Bd. 61). München: 1990, S. 22.

[8] Vgl. Metz, Rainer: Expansion und Kontraktion. Das Wachstum der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert. In: Spree, Reinhard (Hg.): Geschichte der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert. München: 2001, S. 75.

[9] Quelle: Glastetter, Werner; Högemann, Günter; Marquardt, Ralf: Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 1950-1989. Frankfurt am Main/New York: 1991, S. 41.

[10] Lindlar, a.a.O., S. 8f.

[11] Vgl. Metz, a.a.O., S. 75.

[12] ebd.

[13] Durchschnittliche geometrische Wachstumsrate des BIP je Arbeitsstunde, Gebietsstand von 1960.

[14] Quelle: Lindlar, a.a.O., S. 17.

[15] Quelle: Borchardt, a.a.O., S. 29.

[16] Berger, Helge: Konjunkturpolitik im Wirtschaftswunder. Handlungsspielräume und Verhaltensmuster von Zentralbank und Regierung in den 1950er Jahren. Tübingen: 1997, S. 8.

[17] Lüken-Klaßen/Hölscher, a.a.O., S. 282.

[18] Timmermann, a.a.O., S. 12.

[19] Olson, Mancur: Aufstieg und Niedergang von Nationen. Tübingen: 1991, S.IX.

[20] Ebd., S. IX f.

[21] Vgl. van Ark, Bart; Crafts, Nicholas: Catch-Up, Convergence and the Sources of Post-War European Growth: Introduction and Overview. In: Dies. (Hg.): Quantitative Aspects of Post-War European Economic Growth. Cambridge: 1996, S.23.

[22] Eigene Darstellung; Datenquelle: Maddison, Angus: Macroeconomic Accounts for European Countries. In: Van Ark, Bart; Crafts, Nicholas: Quantitative Aspects of Post-War European Economic Growth. Cambridge: 1996, S. 41.

[23] Spahn, Heinz-Peter: Strukturell Arbeitslose - Gibt´s die? Der unvollkommene Wettbewerb am Arbeitsmarkt und das Beschäftigungsproblem. In: Walter, Helmut; Hegner, Stephanie; Schechler, Jürgen (Hg.): Wachstum, Strukturwandel und Wettbewerb. Stuttgart: 2000, S. 221.

[24] Lüken-Klaßen/Hölscher, a.a.O., S. 282.

[25] Aus dem Jahresbericht der Vereinten Nationen 1972, S. 125; zitiert nach: Glyn, Andrew; Hughes, Alan; Lipietz, Alain; Singh, Ajit: The rise and Fall of the Golden Age. In: Marglin, Stephen A../Schor, Juliet B.: The Golden Age of Capitalism. Reinterpreting the Postwar Experience. Oxford: 1990, S. 39.

[26] Eigene Darstellung; Datenquelle: Maddison, a.a.O., S.83.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Wirtschaftswunder oder historischer Zufall? Entmythologisierende Erklärungsansätze der westdeutschen Nachkriegsprosperität
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte)
Veranstaltung
Hauptseminar: Die deutsche Wirtschaft zwischen 1949 und 1989
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
29
Katalognummer
V39628
ISBN (eBook)
9783638383493
Dateigröße
993 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit thematisiert die häufig als "Wirtschaftswunder" bezeichnete westdeutsche Nachkriegsprosperität. Es werden in diesem Zusammenhang entstandene prominente Thesen vor dem Hintergrund der verfügbaren Datenlage geprüft und evaluiert. In zweiten Teil folgt eine ausführliche Darstellung, Kritik und Einordnung der verschiedenen Theorien, die jene Phase außerordentlicher Prosperität zu erklären versuchen.
Schlagworte
Wirtschaftswunder, Zufall, Entmythologisierende, Erklärungsansätze, Nachkriegsprosperität, Hauptseminar, Wirtschaft
Arbeit zitieren
Daniel Pontzen (Autor:in), 2004, Wirtschaftswunder oder historischer Zufall? Entmythologisierende Erklärungsansätze der westdeutschen Nachkriegsprosperität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39628

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