Das Herz-Kreislauf-Training. Planung und Konzeption einer Fitnessanlage


Hausarbeit, 2002

19 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführendes Kapitel
1.1 Die Entwicklung des Gesundheitszustandes beim Menschen
1.2 Begriffserklärung von Präventation und Gesundheit
1.3 Zweck und Ziele des Präventation- und Gesundheitssportes
1.4 Die Bedeutung des Gesundheitssportes und deren Präventation

2. Eine Analyse für ein ausgewähltes Fitnessstudio
2.1 Lage und Aufgliederung des Kunden- und Nutzerpotenzials
2.2 Ausstattung und Kursangebote
2.3 Personalqualifizierung als Voraussetzung
2.4 Zusammenarbeit “Wichtiger Teil für Neukunden, Mitglieder und Trainer“

3. Planung und Konzept eines Herz-Kreislauf-Training
3.1 Das Herz-Kreislauf-System
3.2 Die Atmungsorgane
3.3 Ernährung
3.4 Organisation eines Herz-Kreislauf-Trainingskurses
3.5 Vorbereitung des Kurses
3.6 Der Kurs und dessen Durchführung
3.7 Umsetzung des neuen Angebotes

1. Einführendes Kapitel

1.1 Die Entwicklung des Gesundheitszustandes beim Menschen

In Europa und auch in unserem Land werden die Menschen immer älter. Eine Prognose sagt aus, dass im Jahre 2040 etwa 5,6 Millionen deutscher Bürger ein Durchschnittsalter von ca. 80 Jahren erreichen werden. Laut einer Übersicht des deutschen Ärzteblattes von 11/99 werden aber nur noch im Jahre 2040 etwa 68,8 Millionen deutscher Bürger in ihrem Heimatland leben. Demgegenüber war es noch im Jahre 1997 eine stattliche Zahl von ca. 82 Millionen. Dies trägt dazu bei, dass eine genaue Studie natürlich nicht betrieben werden kann.

Unsere Lebenserwartungen werden zwar immer höher, aber wir leben nicht gesünder als unsere Vorfahren. Im Jahre 1999 lag die Lebenserwartung bei den Männern in einen Bereich von ca. 74 Jahren. Als Vergleich wäre die Lebenserwartung der Frau zu benennen. Sie lag bei ca. 80,3 Jahren.

Unsere medizinischen Erkenntnisse und Erfolge trugen dazu bei, dass die Säuglingssterblichkeit abnahm. Außerdem konnten Infektionskrankheiten und parasitäre Erkrankungen erfolgreich zurückgedrängt werden. Aber der deutlich verbesserte Wohlstand in unserem Land und in Europa hat natürlich auch seine negativen Seiten.

Übergewicht, Herzkreislauferkrankungen und auch Haltungsschäden sind neue Krankheitsbilder. Hervorgerufen durch Bewegungsarmut und Bewegungsmangel!!

Ein Ernährungsbericht des Bundesministeriums für Gesundheit sagt aus, das die Deutschen zum Beispiel viel zu fett essen. Vor allem tierische Fette (gehärtete Fette). Das “Statistische Bundesamt“ meint, das etwa 47 Prozent der Bundesbürger zu dick sind. Die leider am stärksten betroffene Altersgruppe ist mit über 60 Prozent die der 65-bis 70-jährigen. Gerade von Ihnen sollten wir doch lernen können. Wir übernehmen doch Verhaltensweisen und Verhaltensmuster im alltäglichen Leben. Ein Umdenken ist dringend notwendig. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 35 Prozent aller Todesfälle an Krebs auf eine falsche Ernährung zurückzuführen ist. Der Prozentsatz liegt bei anderen Krebsarten noch viel höher. Dies bezieht sich auf den Magenkrebs, Brustkrebs bei Frauen und den Dickdarmkrebs. Dies belegen mehrere Broschüren aus der Krebspräventation und Ernährung.

Aber die Fortschritte aus medizinischer und technischer Sicht werden zur Behandlung von Zivilisationskrankheiten unter anderem genutzt, welche sich in der Zunahme von Herzkreislauferkrankungen, in zahlreichen Stoffwechselstörungen und in Fehlbelastungsfolgen im Stütz-und Bewegungsapparat äußern.

Todesursache Nr. 1 in Deutschland mit ca. 49 Prozent sind Herzkreislauferkrankungen.

Todesursache Nr. 2 in Deutschland mit ca. 25 Prozent ist der Krebs.

Jährliche auftretende Behandlungskosten für Krankheiten, hervorgerufen durch Bewegungsmangel, würden bei einer gesünderen Lebensweise eingespart. Die Ersparnisse und gebundenen Mittel könnten also für vorbeugende Gesundheitsprogramme genutzt werden. Wiederum würden die Krankenkassen- und Pflegeversicherungen entlastet.

Aber es zeigt sich gerade jetzt bei den älteren Menschen ein Umdenken und ein Bemühen, gesund leben zu wollen. Dies ist sicherlich sehr vernünftig und vorbildhaft zu gleich. Und wenn man dies alles mit in eine Studie einbezieht ist es nachvollziehbar, dass sich die Zahl der über 60-jährigen in den nächsten Jahrzehnten von 20 auf bis zu 40 Prozent erhöhen wird. Der Mensch kann älter werden. Dies wurde am Anfang ja bereits erwähnt. Es scheint so als möchte auch der ältere Mensch vital, gesund und leistungsfähig bis ins hohe Alter bleiben. Wer möchte denn schon gerne ein Pflegefall werden? Bestimme dein Leben selbstständig und verantwortungsbewusst. Dies ist alles zu erreichen durch eine gesunde Ernährung, Bewegung, innere Zufriedenheit und Wohlbefinden, das Knüpfen sozialer Kontakte und noch so vielen weiteren gut tuenden Faktoren. Dieses muss aber jeder persönlich für sich herausfinden. Denk nach!

Und wie sieht es eigentlich mit der jungen heranwachsenden Generation aus?

Auch hier gibt es eine hohe Prozentzahl, welche im Ernährungsbericht aufgelistet ist. Dort geht hervor, dass bis zu 14 Prozent der im Alter von 6- bis 17-jährigen bereits zu dick sind. Schon im heranwachsenden Alter findet eine falsche Ernährung statt. Und diese Ernährungseinstellung spiegelt sich auch bei den Erwachsenen wieder. Zu viele Fette, Süßigkeiten, Fastfoodessen, zu wenig Gemüse und Vollkornprodukte. Diese Essgewohnheiten plus einen Bewegungsmangel führen bereits im Kindesalter zu Adipositas, hohen Blutdruck und natürlich zu Fettstoffwechselstörungen. Es leiden etwa 40-60 Prozent der Kinder im Grundschulalter jetzt schon an Haltungsschwächen, Konzentrations- und Koordinationsschwächen. Außerdem sind motorische Defizite bekannt. Hier ist es wichtig und dringend notwendig den Handlungsbedarf sofort zu erhöhen. Dem Bewegungsmangel der heutigen Kinder kann man entgegentreten durch die Zunahme körperlicher Aktivitäten. Motivation ist ein viel versprechendes Wort, welches hier eine große Rolle einnehmen würde. Dies kann erlangt werden durch die Gesundheitsförderung in der Schule sowie in der Freizeit. Durch diese positive Motivationssteigerung kann die Lust zu einem lebenslangen Sporttreiben angeregt sowie gesteigert werden.

Natürlich gibt es weitere Krankheiten in der heutigen Zivilisation. Es sind allergische, umweltbedingte sowie psychosomatische Erkrankungen. Man kann auch sagen, dass es sich um Stressbedingte Krankheiten handelt. Solche entstehen durch eine individuelle Überlastung. Neben den sozialen und persönlichkeitsspezifischen Faktoren spielt auch die ungesunde Lebensweise eine große Rolle. Darunter zählen das Rauchen, der Alkoholkonsum, eine falsche Ernährung und natürlich wieder der Bewegungsmangel. Gerade bis zum Jugendalter sollte man ein Gesundheitsorientiertes Handeln sich angeeignet haben. Es dient als so genannte Reserve mit Fähigkeiten auf die im Alter zurückgegriffen werden kann. Und hier sollte der Elternteil eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen.

Auf was sollte man achten betreffend einer gesunden Lebensführung? Eine gesteigerte Motivation in den folgenden Bereichen wäre auf alle Fälle ratsam und von großer Bedeutung. Hier deshalb einige Hinweise oder Ratschläge:

Bewegung:

- ein Übergewicht sollte vermieden werden,
- Verhütung von Gelenkverletzungen,
- Kräftigung und Stärkung der Muskulatur,(vor allem zur Vorbeugung von Arthrose, Osteoporose und Rückenleiden)

Hindergründe:

- 80 Prozent der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen,
- bei 50 Prozent aller Menschen die aus den Beruf vorzeitig ausscheiden spielen Schäden am Muskel- und Skelettsystem eine entscheidende Rolle,

Entspannung:

- ist eine aktive Hilfestellung zur Stressbewältigung,
- außerdem eine gute Unterstützung bzw. Wiederherstellung der körperlich und geistigen Leistungsfähigkeit ,
- auch eine mentale Entspannung unterstützt uns sehr zum Beispiel bei einer Entwöhnung vom Rauchen oder übermäßigen Alkoholgenuss hin zur gesunden Lebensweise,

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ernährung:

- eine Empfehlung ballaststoffreicher Ernährung sowie Anpassung dieser Ernährung an die Richtlinien der DGE,

Hintergründe:

- Übergewicht und eine einseitige Ernährung erhöhen das Risiko für Krebserkrankungen!
- etwa 1/3 der Erwachsenen haben zu hohe Cholesterinwerte,
- außerdem sind 40 Prozent der Bevölkerung übergewichtig,
- davon sind 16 Prozent stark übergewichtig,
- noch zu erwähnen wäre, das 18 Prozent mittelschwere oder schwere Hypertoniker sind,

1.2 Begriffserklärung von Präventation und Gesundheit

Hinter diesen beiden Worten verbirgt sich so vieles und bedarf natürlich erstmal einer Erläuterung bzw. einer Definition.

Der Präventationsbegriff lässt sich in drei Kategorien einteilen.

Primäre Prävention:

Alle Maßnahmen die der Mensch ergreift, um gesund zu bleiben.

- Sport,
- eine gesunde Ernährung,
- Impfungen,

Sekundäre Prävention:

Alle Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten.

- Krebsvorsorgeuntersuchungen,
- jährliche Ganzkörperuntersuchungen,

Diese sind natürlich nur aufgeführte Beispiele.

Tertiäre Präventation:

Alle Maßnahmen nach einer überwundenen Krankheit, um einen Neuausbruch zu verhindern

- Kuren,
- Tabletten,
- Umschulungen,

Bei der Präventation liegt ein Erfolg vor allen in einer langfristigen und alltagstauglichen Verhaltensänderung des Menschen. Wichtig und wertvoll sind Freizeitangebote von Vereinen, Clubs, Schulen und natürlich der Fitnessbranche. Diese Angebote sollen Spaß machen. Wir gemeinsam haben dadurch viele Möglichkeiten, Menschen für einen gesunden Lebensstil und einer gesunden Lebensweise zu begeistern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gesundheit:

Gesundheit ist ein Zustand völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheiten und Gebrechens. Dies ist eine Definition der Weltgesundheitsorganisation.

Mit dem Begriff des Wohlbefindens verbindet jeder Mensch seine eigenen Vorstellungen, abhängig von Alter und Geschlecht.

Präventation ist natürlich ein Teil des Gesundheitssportes und dient dazu:

- das körperliche und geistige Wohlbefinden zu erhalten bzw. wieder aufzubauen,
- den altersbedingten degenerativen Prozessen entgegenzuwirken,
- den Haupttodesursachen sowie Zivilisations- und Bewegungsmangelkrankheiten vorzubeugen,

Auch der Gesundheitssport wird nochmals untergliedert in:

- Präventivsport,
- Bewegungstherapie,
- Behindertensport,
- Sporttherapie,
- Rehabilitationssport,

Aber auch hier gibt es Risikofaktoren. Darunter versteht man Verhaltensweisen, Umwelteinflüsse und Körpermerkmale, die krankmachend und gesundheitsbeeinträchtigend auf unseren menschlichen Organismus einwirken.

Aber es gibt auch hier wieder eine Unterscheidung welche zu benennen wäre.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren:

Diese sind Einflussgrößen, auf die nicht oder nur bedingt vorbeugend eingewirkt werden kann wie

- Geschlecht,
- Alter,
- Genetik,

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Das Herz-Kreislauf-Training. Planung und Konzeption einer Fitnessanlage
Hochschule
BSA-Akademie - Zentrale Europa  (BSA-Akademie)
Veranstaltung
BSA-Fitnessfachwirt
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2002
Seiten
19
Katalognummer
V3958
ISBN (eBook)
9783638124614
ISBN (Buch)
9783638805988
Dateigröße
569 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
Fitnessfachwirt, training, herz, kreislauf, fitness
Arbeit zitieren
Sven Kluge (Autor:in), 2002, Das Herz-Kreislauf-Training. Planung und Konzeption einer Fitnessanlage, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3958

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