Atacama. Die trockenste Wüste des Planeten Erde


Hausarbeit, 2017

26 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhalt
Abbildungsverzeichnis ... 1
1. Einleitung ... 1
2. Geographische Einordnung ... 2
4. Der Wüstenbegriff ... 3
5. Geomorphologie ... 4
5.1 Küstenwüste ... 6
5.2 Untere Binnenwüste ... 7
5.3 Obere Binnenwüste und Hochgebirge ... 8
5.4 Alter der Atacama ... 9
6. Klima ... 9
7. Wasser in der (zentral) Atacama ... 13
8. Böden, Vegetation und Fauna ... 14
9. Landnutzung ... 17
10. Zusammenfassung ... 20
Quellen- und Abbildungsnachweise ... 21

Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1- Geographische Lage der Atacama. ... 3
Abbildung 2- Reliefenergie der Atacama. ... 5
Abbildung 3- Geomorphologische Höhenstufen nach Gerhard Abele ... 5
Abbildung 4- Nord- Süd Ausdehnung der Atacama ... 6
Abbildung 5 ­ Fluviale Einschnitte im Bereich der Küstenwüste ... 7
Abbildung 6 ­ Darstellung des Zirkulationssytems, welches die extreme
Trockenheit der Atacama bedingt ... 11
Abbildung 7- Klimadiagramm der der Küstenstadt Antofagasta ... 11
Abbildung 8 - Blühende Wüste nach El Nino Ereignis ... 13
Abbildung 10- Flussnetz in der Zentral Atacama. ... 13
Abbildung 9 - Salzkruste im Vale de la Luna- Atacama ... 15
Abbildung 11- Wasserherkunft und Zentren des Wasserverbrauachs in der
zentralen Atacama ... 19

1
1. Einleitung
Mit ca. 31 mio. km
2
bilden die Trockengebiete der Tropen und Subtropen nach
SCHULZ (2000) als die größte Ökozone des Planeten. Somit zählen ca. 21 % der
Erdoberfläche zu Gebieten, die vor Allem folgendes gemeinsam haben: Was-
sermangel. Der Fokus dieser Seminararbeit liegt auf einer Landschaft, die sich
in Relation zu anderen Trockengebieten durch besonders extremen Wasser-
mangel auszeichnet- die Atacama Wüste an der Westküste Südamerikas. Diese
Region gilt höchstwahrscheinlich als die trockenste der Erde (Abele 1987). Es
wird vermutet, dass die Atacama schon seit Millionen von Jahren einem hyper-
ariden Klima unterworfen ist und somit zu einem der ältesten Landschafstypen
der Erde gehört, die im Laufe der Erdgeschichte nur mäßigen Klimaschwan-
kungen, sowie geomorphologischen Veränderungen unterworfen waren.
Zunächst wird kurz erläutert, was sich hinter dem geographischen Begriff
Wüste verbirgt und welche charakteristischen Merkmale eine Wüste überhaupt
aufweist. Anschließend liegt im Hauptteil der Fokus auf der Atacama Wüste.
Dabei soll primär erläutert werden, welche Faktoren zur massiven Trockenheit
dieser besonderen Wüste beigetragen haben.
Hauptziel dieser Seminararbeit ist es aus geographischer Sicht Merkmale der
Wüstenlandschaft Atacama wie Geomorphologie, Klima, Wasser, Boden, Flora,
Fauna sowie Landnutzung systematisch darzustellen. Die Darstellung beschränkt
sich jedoch auf grundlegende Informationen, wird aufgrund des Umfangs der
Arbeit stark zusammengefasst dargestellt und auf einzelne Bereiche der
Atacama beschränkt.

2
2. Geographische Einordnung
Die Atacama liegt an der Westküste des südamerikanischen Kontinents. Dieser
erstreckt sich somit über eine Gesamtlänge von 7500 km und besitzt bei ca. 7°
südlicher Breite mit 5000 Kilometern seine größte West- Ost Ausdehnung. Um-
geben wird der Kontinent im Westen vom Pazifischen und im Osten vom At-
lantischen Ozean. (Neef 1981). Im Westen, an der Küste des Kontinents, er-
streckt sich von Nord nach Süd ein Gebiet mit ariden bis hyperariden klimati-
schen Bedingungen von etwa 3700 km Länge.
Der Abschnitt, welcher sich vom 18°S bis 30° S erstreckt gilt als hyperarid
und wird Atacama genannt. Es lässt sich ungefähr durch die Stadt Arica im
Norden und die Stadt Copiapo im Süden abgrenzen (Abb. 1). Der Hauptteil be-
findet sich auf dem Staatsgebiet von Chile. Im Osten wird die Atacama durch
die massive Gebirgskette, die an die 7000 m Marke kratzt, der Anden begrenzt.
Der höchste aktive Vulkan der Erde, der Ojos del Salado, wird mit seinen 6893
m als die Süd- Östliche Grenze der Atacama angesehen (Nüsser 2015: o.S). Im
Westen bildet der Pazifische Ozean die natürliche Grenze zum Kontinent und
somit auch zur Atacama. Im Fokus dieser Arbeit steht die Zentrale Atacama die
ungefähr auf dem 24° südlicher Breite und drum zu liegt. Dort ist es nämlich
besonderes trocken. Grundsätzlich sind die Grenzen dieser Landschaft fließend
und vor Allem politisch nicht klar festzulegen. Während einige Quellen Teile
von Peru und Bolivien auch als Atacama bezeichnen (vgl. Blümel 2013), wird in
anderen Quellen das chilenische Gebiet in den Fokus gestellt und dort meistens
die Zentral Atacama (vgl. Abele 1987, Schmidt & Richter 2002).

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Abbildung 1- Geographische Lage der Atacama. Chandler, David. E, National Geographic Society (Hrsg.)
4. Der Wüstenbegriff
Die meisten verbinden mit diesem Begriff wahrscheinlich zunächst eine lebens-
feindliche Umgebung, die von Hitze und hohen Temperaturen geprägt ist. Setzt
man Hitze als übergeordnetes Definition, so scheitert diese schon daran, dass
die polaren Gebiete, in denen frostige Temperaturen herrschen, auch als Wüste
bezeichnet werden. Ganz gleich ob kalt oder heiß. In einer Wüste regnet es über
das Jahr nicht viel bis gar nicht. Wenig Regen bedeutet Wassermangel. Die
Vegetationsperiode der dort herrschenden Lebensformationen ist so stark ein-

4
geschränkt, dass eine deckende Vegetation in solchen Gebieten gar nicht vor-
handen ist oder nur sehr lückenhaft vorkommt.
Die Vegetation ist somit ein Zeiger für die langjährigeren Umweltbedingun-
gen, die an einem Standort herrschen. Definiert man also den Begriff Wüste
über die Vegetation, so lässt sich die Definition auf alle Trocken Gebiete an-
wenden, ganz gleich was die Gründe für die vorherrschende Trockenheit sind.
(Blümel 2013: 14).
5. Geomorphologie
Das Relief der Atacama wird vor Allem durch starke Höhenunterschiede ge-
prägt. Auf einer horizontalen Distanz von ca. 300 km ergibt sich ein Höhenun-
terschied von beinah 15.000 Metern- geht man von Grund des Atacama Tiefsee-
grabens aus (Abb.2). Im Fachjargon spricht man in diesem Fall von einer sehr
hohen Reliefenergie. Ein Ergebnis von langjähriger Aridität, so die Annahme
von ABELE (1987). Die Küstenkordillere ist ein Kliff mit einem Steilabfall, der
stellenweise bis zu 1000 m hoch ist und bildet die natürliche Grenze zur Küste.
Dies sei unteranderem das Ergebnis eines mangelnden seewärtigen Transports
von Sedimenten aufgrund eines fehlenden stabilen Oberflächenabflusses. Bei
feuchten Bedingungen hätten sich nämlich die Erosionsprodukte zum Tiefsee-
graben verlagert und wären darauf wieder zum Kontinentalrand angefügt
worden. Die Hochkordillere bildet eine natürliche Barriere und verhindert das
Eindringen von feuchten Luftmassen aus dem Osten.

5
Abbildung 2- Reliefenergie der Atacama. Abele 1987
Das West- Ost Profil der Atacama lässt sich gut in die verschiedenen geomor-
phologischen Höhenstufen (Abb. 4) einteilen, da sie durch die jeweiligen Ge-
birgsketten Küstenkordillere, Präkordille und Hochkordille gekennzeichnet
und begrenzt werden (Abb. 3).
Abbildung 3- Geomorphologische Höhenstufen nach Gerhard Abele. Abele 1987
Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Atacama. Die trockenste Wüste des Planeten Erde
Hochschule
Universität Osnabrück
Veranstaltung
Physical Geography
Note
2,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
26
Katalognummer
V388459
ISBN (eBook)
9783668626478
ISBN (Buch)
9783668626485
Dateigröße
1619 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
atacama, wüste, planeten, erde
Arbeit zitieren
Juri Felde (Autor:in), 2017, Atacama. Die trockenste Wüste des Planeten Erde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388459

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