Basismodelle des Unterrichts: Von der Sequenzierung als Lernerleichterung


Seminararbeit, 2002

13 Seiten, Note: bestanden


Leseprobe


Inhalt

1. Einführung

2. Überblick über die Theorie der Basismodelle

3. Welche Basismodelle gibt es

4. Forschungsprogramm und dessen Ergebnisse

5. Zusammenfassung der Ergebnisse

1. Einführung

Der Text, den ich Rahmen unseres Seminars zu bearbeiten und in einem Referat vorzustellen hatte, stammt von Fritz Oser und Susanna Sarasin und trägt den gleichen Titel wie diese Belegarbeit.

In einem ersten Abschnitt möchte ich einen Überblick über die Theorie der Basismodelle geben, also versuchen, zu erklären, was Basismodelle eigentlich sind, dann werde ich darauf eingehen, welche Basismodelle gefunden wurden, durch welche Sequenzierungen sie bestimmt sind und wovon sie abhängig sind. In einem letzten Abschnitt werde ich noch Teile des Forschungsprogramms, das sich mit den Basismodellen auseinandersetzt, darstellen und natürlich dessen Ergebnisse zusammentragen.

2. Überblick über die Theorie der Basismodelle

Im Unterricht werden beim Lernen eines Kindes zwei Ebenen des inneren Handelns auffällig. Die erste Ebene bezieht sich auf die Sichtstrukturen. Dazu gehört alles, was von außen unmittelbar zum Unterricht beitragen kann, insbesondere das, was die Lehrperson arrangiert, um bei den Schülern Lernprozesse auszulösen (z.B. Methoden, Aufteilung des Materials, Sozialformen, Auswahl von Beispielen,...). Die zweite Ebene ist die der inneren Prozesse des Lernens, die in der Psychologie allgemein auch als Operationen bezeichnet werden (z.B. Anwenden, Durcharbeit, Memorieren,...). Mit letzteren hat sich der Lernpsychologie bisher schon intensiv auseinandergesetzt, allerdings nicht damit, in welcher Reihenfolge dies Operationen ablaufen, also mit ihrer Sequenzierung. Darum geht es nun aber Wissenschaftlern, wie Oser und Sarasin.

Basismodelle sind Hypothesen darüber, wie die Operationen ablaufen und über die Gesetzmäßigkeiten ihrer Abfolge. Man untersuchte also die unterschiedliche Sequenzierung von inneren Prozessen des Lernens, die im Kind ablaufen, damit es lernt.

Damit versucht man einerseits zu erklären, wie das Lernen abläuft und andererseits könnten Basismodelle Handlungsschemata für die Lehrperson darstellen, um die Schüler sicher zu einem Lernerfolg zu führen.

Es gibt verschiedene Basismodelle. Welches verwendet wird, ist abhängig vom Zieltyp des Lernens, also muss man sich zunächst die Frage stellen, was soll gelernt werden. Die verschiedenen Zieltypen des Lernens können der Tabelle (Abb. 1 auf dem Handout), in der die Basismodelle den Zieltypen des Lernens zugeordnet sind, entnommen werden.

Oser und Sarasin gehen davon aus, dass die Gestaltung des Basismodells mittels der Sichtstrukturen geschieht. Die Basisstruktur ist je nach Zieltyp festgelegt. Die Verkettung der Operationen muss nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten erfolgen, denn nur bei Einhaltung einer bestimmten Schrittfolge können sich die Kinder ein gewünschtes Konzept aneignen.. Daher verfügt ein jedes Basismodell über eine bestimmte Sequenzierung, auf die ich im nächsten Abschnitt noch weiter eingehen werde. Die Sichtstrukturen können von der Lehrperson relativ frei gestaltet werden, aber wie gesagt immer im Dienst des jeweiligen Basismodells.

Um das Verhältnis von Sichtstrukturen und Basismodell deutlicher zu machen, möchte ich hier das Unterrichtsbeispiel, das Oser und Sarasin in ihrem Text geben, mit anführen:

Das Basismodell „Konzeptbildung“ soll verwirklicht werden in einer Unterrichtsstunde zum Thema: „Die Sahelzone“. Um sich ein Konzept erarbeiten zu können, sind bestimmte Operationen in einer bestimmten Reihenfolge notwendig. Dieses sind die Basismodellschritte. Ich werde zunächst den jeweiligen Basismodellschritt anführen und darauf den dazugehörigen Abschnitt der Sichtstruktur, der aber wohl gemerkt nur ein Beispiel darstellt, da er unterschiedlich gestaltet werden kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um ein Basismodell als Theoriekonzept beschreiben zu können, sind eine Reihe von Kriterien notwendig:

Es werden eine oder mehrere psychologische Grundlagentheorien für ein Basismodell angenommen, es muss ein Transformationsmodell vorliegen, die Möglichkeit der Prototypikalität muss sichtbar werden und es sollte möglich sein, eine operative Folge so zu formulieren, dass sie auf mittlerer Ebene liegt, also keine Mikroanalyse des Unterricht notwendig macht, aber auch keine Generalisierung über alle Basismodelle hinweg ermöglicht. Auch eine empirische Überprüfung der Schrittfolge ist nötig, um ein Basismodell als solches zu definieren.

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Basismodelle des Unterrichts: Von der Sequenzierung als Lernerleichterung
Hochschule
Universität Potsdam  (Institut für Psychologie)
Veranstaltung
Seminar: Entwicklungsaspekte von Lernstrategien
Note
bestanden
Autor
Jahr
2002
Seiten
13
Katalognummer
V3876
ISBN (eBook)
9783638123983
Dateigröße
486 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Referat (9 Seiten) zuzügl. 4 Seiten Handout. 288 KB
Schlagworte
Basismodelle des Unterrichts
Arbeit zitieren
Steffanie Rosenhahn (Autor:in), 2002, Basismodelle des Unterrichts: Von der Sequenzierung als Lernerleichterung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3876

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