Kommunikationsstörungen. Was sind sie und wie kann interveniert werden?


Hausarbeit, 2014

14 Seiten, Note: 2,0

Anonym


Leseprobe


II
Inhalt
1. Einleitung ... 1
2. Was ist Kommunikation? ... 1
2.1. Formen der Kommunikation ... 2
2.2. Was sind Kommunikationsstörungen? ... 4
3. Ein Beispiel Schulz von Thuns aus der Praxis ... 5
3.1. Schabowskis Zettel- ein weiteres Beispiel einer
Kommunikations-störung ... 6
3.1.1. Schabowskis Zettel ... 6
3.1.2. Kommunikationsstörung im Fall Schabowskis und
Lösungsvorschläge ... 7
3.2. Lasswell-Formel ... 7
3.3. Die Lasswell-Formel in Anwendung auf Schabowskis Zettel ... 8
4. Fazit ... 8
Literaturverzeichnis ... II

1
1.
Einleitung
Im Rahmen des Seminars ,,Fachdidaktik in außerschulischen Vermittlungszusammenhängen"
wird sich die folgende Hausarbeit mit Kommunikation und Kommunikationsstörungen
befassen. Dabei wird zunächst erklärt was Kommunikation ist, welche Formen der
Kommunikation existieren und wie diese zustande kommen. Gibt man beispielsweise ,,Was
ist Kommunikation?" in die Suchmaschine der Göttingen Bibliothek ein, wird deutlich, dass
es zahlreiche Fachbereiche gibt, welche Kommunikation aus verschiedenen Sichtweisen
untersuchen. (https://opac.sub.uni-goettingen.de) Das verdeutlicht wie wichtig
Kommunikation auf allen Gebieten und in allen Lebenslagen ist. Um den Blick auf die
zentrale Fragestellung zu wahren, werde ich mich nach einer allgemeinen Einführung gezielt
auf den Kommunikationswissenschaftlichen Bereich konzentrieren. Zur Analyse von
Kommunikationsstörungen werde ich das Modell ,,vier Seiten einer Nachricht" von Schulz
von Thun an einem seiner Beispiele verdeutlichen. Darüber hinaus werde ich in Bezug auf
Kommunikationsstörungen mit Massenmedien das Beispiel der Wiedervereinigung der DDR
mit der BRD anführen und diese mit Hilfe der Lasswell-Formel, welche in Kapitel 3.2 erklärt
wird, analysieren. Um dieses Beispiel bzw. den Vorgang des Geschehens meines Beispiels
besser verstehen zu können empfehle ich vorher den Beitrag zu Schabowskis Zettel aus der
Mediathek des ZDFs zu schauen.
2.
Was ist Kommunikation?
Schlägt man im Duden das Wort ,,Kommunikation" nach, so erhält man folgende Definition:
,,[Kommunikation ist] Verständigung untereinander, zwischenmenschlicher Verkehr
besonders mithilfe von Sprache und Zeichen." (
www.duden.de
)
Auf den ersten Blick scheint diese Definition etwas ungenau aber logisch, doch ist sie längst
nicht ausreichend. Kommunikation ist viel mehr als ,,zwischenmenschlicher Verkehr", also
die Unterhaltung zwischen mindestens zwei Menschen. Da klingt die Definition des
Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick schon genauer als die des Dudens:
,,Jedes Verhalten, das Mitteilungscharakter hat, ist Kommunikation. Die Kommunikation ist
ein wechselwirkender, kreisförmiger Prozess, der als wiederholter Ablauf von einmal
geleiteter Anpassung, als sogenannter Kommunikationsablauf verstanden wird. Die

2
Kommunikation wird nicht als isolierter Prozess, sondern als Bestandteil des Systems
angesehen."
(Watzlawick 1993: S. 8)
,,Verhalten hat kein Gegenteil, oder um dieselbe Tatsache noch simpler auszudrücken: Man
kann sich nicht nicht verhalten. Wenn man also akzeptiert, daß alles Verhalten in einer
zwischenmenschlichen Situation ist, so folgt daraus, daß man, wie immer man es auch
versuchen mag, nicht nicht kommunizieren kann. Handeln oder Nichthandeln, Worte oder
Schweigen haben alle Mitteilungscharakter: Sie beeinflussen andere, und diese anderen
können ihrerseits nicht nicht auf diese Kommunikation reagieren und kommunizieren damit
selbst."
(Watzlawick 1996: S.:51)
Demnach ist es für zwei Personen (quasi) unmöglich nicht miteinander zu kommunizieren,
da Kommunikation aus vielen Phänomenen besteht, die durch viele Bestandteile geprägt
sind. Diese werden durch paralinguistische Phänomene, ,,wie zum Beispiel Tonfall,
Schnelligkeit oder Langsamkeit der Sprache, Pausen, Lachen und Seufzen", beeinflusst.
(Watzlawick 1996: S.51) Darüber hinaus beeinflussen Körperhaltung, Körpersprache und der
Kontext der Situation die Kommunikation. (vgl. Jaschko-Hrabar von Rümlang 1993: S.8) Im
Zuge der ständigen Weiterentwicklung unserer Medien und Möglichkeiten, entwickelt sich
auch Kommunikation stetig weiter. Das 20. und das 21. Jahrhundert gelten als die
Jahrhunderte der Informations- und Kommunikationsgesellschaft. Die Möglichkeiten der
Informations- und Kommunikationsgewinnung gilt als ,,nahezu unbegrenzt". (vgl. Ternes
2008: S.20)
Es gibt verschiedene Blickwinkel auf das Thema Kommunikation. Zum einen gibt es die
soziale Kommunikation, welche sich mit der Kommunikation von Menschen untereinander
beschäftigt. Aus dem Blickwinkel der Soziologie, Psychologie, Psychiatrie, Pädagogik, Politik
und Linguistik zählt die Kommunikation zur sozialen Kommunikation. Aus Sicht der Biologie,
Physik, Chemie sowie die mathematisch-technischen Disziplinen wie Informatik wird sich mit
den technischen Aspekten des Kommunikationsprozesses beschäftigt. (vgl. Ternes 2008: S.
21) Im folgenden Kapitel werden die unterschiedlichen Formen von Kommunikation präziser
aufgeführt.
2.1.
Formen der Kommunikation
Es gibt über die menschliche Kommunikation hinaus weitere Arten von Kommunikation, wie
zum Beispiel die
subanimalische Kommunikation, welche sich auf ,,die Organisation

3
zwischen einzelnen Organismen" bezieht. Dazu zählen Phänomene aus der Natur wie zum
Beispiel magnetische Vorgänge zwischen zwei Substanzen oder auch technische. (
www.uni-
protokolle.de
) Unter der
animalischen Kommunikation versteht man die Kommunikation
zwischen tierischen Lebewesen sowie zwischen Mensch und Tier. Die Kommunikation
ausschließlich zwischen Menschen wird auch
Humankommunikation genannt, wohingegen
die Massenkommunikation zwar zwischen Menschen stattfindet aber mit Hilfe von
technischen Mitteln und einseitig stattfindet. (
www.uni-protokolle.de
) Unterschieden wird
in der Humankommunikation zwischen verbaler und nonverbaler zwischenmenschlicher
Kommunikation, Kommunikationsprozessen und Massenkommunikation.
(vgl. Ternes 2008:
S.22) Im weiteren Verlauf der vorliegenden Hausarbeit wird sich hauptsächlich auf die
zwischenmenschliche Kommunikation
und Kommunikationsstörungen in
zwischenmenschlichen Beziehungen beschränkt. Darüber hinaus wird zwischen
Intimkommunikation, Individualkommunikation, Gruppenkommunikation und der
Wahlkommunikation unterschieden. Bei der sogenannten ,,Intimkommunikation"
kommuniziert das Individuum ausschließlich mit sich selbst oder in einem sehr kleinen
vertrauten Kreis. Die Kommunikation mit sich selbst kann beispielsweise in Form von
Tagebuch schreiben stattfinden. (
www.uni-protokolle.de
) Des Weiteren gibt es die
,,Individualkommunikation", welche zwischen zwei Individuen stattfindet, indem diese
telefonieren oder sich gegenseitig Nachrichten schreiben. (
www.uni-protokolle.de
) Oder
auch face-to-face Kommunikation genannt, bei welcher sich zwei Individuen gegenüber
stehen und ,,von Angesicht zu Angesicht" kommunizieren. (Geißner 2000: S.196) Bei der
Gruppenkommunikation findet die Kommunikation in Gruppen statt, die aus mehr als zwei
Individuen bestehen, wie zum Beispiel in Seminaren oder Meetings. (
www.uni-
protokolle.de
) Unter
Wahlkommunikation zählt beispielsweise eine Bibliothek. Diese hält
viele unterschiedliche Nachrichten parat und das Individuum kann aus diesen auswählen,
welche es nutzen möchte.
(
www.uni-protokolle.de
) Alle vorangegangenen
Kommunikationsformen haben die Gemeinsamkeit, dass eine Person der Sender ist, der zum
Beispiel etwas sagt und die andere der Empfänger, der das Gesagte hört und zur Kenntnis
nimmt. (www.uni-protokolle.de) Darüber hinaus gibt es noch die
Massenkommunikation.
Diese ist dadurch charakterisiert, dass die Empfänger eines Massenmediums unbegrenzt und
unkontrollierbar sind, da es durch die Medien öffentlich verbreitet wird. (
www.uni-
protokolle.de
)
Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Kommunikationsstörungen. Was sind sie und wie kann interveniert werden?
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen
Note
2,0
Jahr
2014
Seiten
14
Katalognummer
V387425
ISBN (eBook)
9783668613805
ISBN (Buch)
9783668613812
Dateigröße
531 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Laswell, Schulz von Thun, Kommunikation, Kommunikationsstörungen
Arbeit zitieren
Anonym, 2014, Kommunikationsstörungen. Was sind sie und wie kann interveniert werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387425

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