Die Verarbeitung von Fremdheitserfahrungen in deutschen Raptexten


Bachelorarbeit, 2016

46 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Zur Auswahl der Songs

III. Analyse: Identität und Illustration

III. 1 Identität (Interpreten)

III.1.1 Advanced Chemistry

III. 1. 2. Brothers Keepers

III.1.3 Olli Banjo

III. 1.4 Blumio

III. 1. 5 PTK

III.2 Illustration (Musikvideos)

III.2.1 Fremd im eigenen Land (Deutschland 1993, Cristoph Dreher und R.Wolkenstein)

III.2.2 Operation Artikel 3 (Deutschland 1994, Christoph Dreher)

III.2.3 Adriano – Letzte Warnung (Deutschland 2001, Dany Levy)

III.2.4 Deutschland (Deutschland 2003, Headrush)

III.2.5 Hey Mr. Nazi (Deutschland 2009, Regie unbekannt)

III.2.6 Deutscher als du glaubst (Deutschland 2013, LM)

IV. Analyse: Der Text als Lyric und als Song

IV.1.1 Fremd im eigenen Land: Die Lyrics

IV.2.1 Operation § 3: Die Lyrics

IV.2.2 Operation § 3: Der Song

IV.3.1 Adriano – Letzte Warnung: Die Lyrics

IV.3.2 Adriano – Letzte Warnung: Der Song

IV.4.1 Deutschland: Die Lyrics

IV.4.2 Deutschland: Der Song

IV.5.1 Hey Mr. Nazi: Die Lyrics

IV.5.2 Hey Mr. Nazi: Der Song

IV.6.1 Deutscher als du glaubst: Die Lyrics

IV.6.2 Deutscher als du glaubst: Der Song

V. Bezüge zur gesellschaftlichen Realität

VI. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

1. Literatur:

2. Onlineartikel:

I. Einleitung

Blickt man im Jahre 2016 auf das Phänomen Rap, so blickt man einerseits auf eine ausgereifte und im Mainstream angekommene Form der populären Musik, andererseits aber auch auf ein Medium, dessen Relevanz als Instrument zur Übermittlung, Verarbeitung und Interpretation gesellschaftlicher Themen auf literarischer Ebene heute oftmals unterschätzt wird. Die tiefsten Wurzeln der Rapmusik im engeren Sinne[1] lassen sich wohl im US-amerikanischen Raum der frühen 1980er Jahre finden, wo sie von meist jungen Menschen aus einem prekären sozialen Umfeld als Ausdrucksform für Missstände und Unzulänglichkeiten ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse praktiziert wurde. Auch wenn Rap in seiner ursprünglichen Form als „Sprachrohr“ sozial Benachteiligter gesehen werden kann, kristallisierten sich schon damals erste Anzeichen für ein großes Potential zu Vielfalt und Heterogenität dieses Genres heraus. Neben klassischen Begründern des „Getto-Rap“ finden sich beispielsweise auch Gruppierungen wie die Beastie Boys, die abseits des Untergrunds Musik mit Rap – Elementen auf einem hohen qualitativen Niveau produzierten und vielleicht den Grundstein für den Weg dieser noch unausgereiften Musikform in den Mainstream legten. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass Rapmusik von Anfang an fest in der HipHop-Kultur verankert ist, die sich außerdem noch aus den Elementen Breakdance (Form des Ausdruckstanzes), Beatboxing, Djing und Graffiti („Straßenkunst“) zusammensetzt. Die Vielseitigkeit dieser Subkultur dürfte somit auch dazu beigetragen haben, dass das Interesse an Rap bei einem breiten Spektrum von Hörern geweckt wurde.

Mit steigendem Erfolg erlangte US-amerikanische Rapmusik mitsamt ihrer Peripherie unweigerlich internationale Bekanntheit und wurde zeitnah auch in Deutschland publik.

Bereits im Jahre 1983 fand eine kommerzielle Vermarktung der HipHop-Kultur in der BRD statt. So veranstaltete die Jugendzeitschrift Bravo Breakdance-Wettkämpfe und der Modehersteller adidas vermarktete einen Schuh, welcher der Gruppierung Run DMC gewidmet war und den diese sogar in ihrem Song my adidas auf einer Deutschland-Tour besang.[2]

Was es zu dieser Zeit jedoch noch nicht gab, waren ernstzunehmende und vor allem erfolgreiche Künstler, die auf deutsch rappten. Erst als ab 1987 die ersten so genannten „Jams“ veranstaltet wurden, entwickelte sich langsam auch eine ausgereiftere Form deutschsprachigen Raps. Die Künstler trafen sich, tauschten sich aus, lernten voneinander und entwickelten sich weiter. Obwohl HipHop im Allgemeinen und Rap im Speziellen (auch in Deutschland) schon damals ein auf multikultureller Zusammensetzung basierendes Phänomen war, erhob es hier anfangs keineswegs einen politischen Anspruch. Menschen verschiedenster Herkunft versammelten sich, um „'scratching', 'rapping', 'breaking' und 'writing'“[3] zu praktizieren. Hierbei ging es in erster Linie nicht um Inhalte, sondern um die Zusammenkunft Gleichgesinnter, die sich in den genannten Disziplinen einen Wettkampf lieferten. Attribute wie Nationalität spielten erst recht keine Rolle und wurden weder beachtet noch erwähnt. Da die Texte sowieso nur für den kleinen – ja fast schon elitären – Kreis von ansässigen Rap-Künstlern bestimmt waren und nicht an die Öffentlichkeit gelangten, war die sonst so wichtige und in dieser Arbeit immer wieder aufgegriffene „Sprachrohrfunktion“ auch erst einmal sekundär.

All dies änderte sich zu Beginn der 1990er Jahre. Kurz nach der Wiedervereinigung sah sich Deutschland einer stark veränderten gesellschaftlichen Situation gegenüber. Nationalität und die Bedeutung des „Deutsch-Seins“ wurde plötzlich wieder vermehrt in der Öffentlichkeit diskutiert und eine lange nicht da gewesene Fremdenfeindlichkeit äußerte sich in gewalttätigen Ausschreitungen und aggressivem Verhalten gegenüber Ausländern und Asylsuchenden.

Zur gleichen Zeit begann auch die kommerzielle Vermarktung deutschsprachigen Raps. Konnte man bis zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich Tonträger von US-amerikanischen MC's im öffentlichen Handel erwerben, standen nun auch Platten deutschsprachiger Künstler zum Verkauf.

Als höchst brisant offenbart sich in diesem Zusammenhang der Titel des 1991 erschienene Deutsch-Rap-Kollabo-Albums „Krauts with Attitude – German HipHop Vol. 1“, auf dem insgesamt 15 Interpreten mit teils deutschen Texten zu finden sind. Der Titel spielt zum einen auf die US-Rapper N.W.A („Niggaz with Attitude“) an, was eine gewisse Verbundenheit zum US-Rap ausdrückt, distanziert sich jedoch im gleichen Moment von durch die etwas selbstironische Bezeichnung „Krauts“ von selbigem, die im Duden folgendermaßen definiert ist: „ […] Sauerkraut gilt im Ausland als eine typisch deutsche Beilage]: amerik. ugs. abwertende Bez. für Deutscher.“[4]

In Verbindung mit dem Cover des Albums, dessen Schriftzug in Schwarz-Rot-Gold gehalten ist[5], bekommt diese Distanzierung – besonders hinsichtlich der damaligen gesellschaftspolitische Situation – einen subtil nationalistisch anmutenden Charakter und es wird ein Genre „Deutsch-Rap“ geschaffen, das dem eigentlichen Wesen der HipHop-Kultur und auch dem Grundgedanken der ersten in Deutschland beheimateten Anhänger selbiger widerspricht.[6]

Ob diese nationale Identität von den Künstlern bzw. verantwortlichen Labelbetreibern intendiert war oder nicht, sei dahingestellt. Sicher ist, dass sie den Auftakt kommerziellen deutschsprachigen Raps aus heutiger Sicht in kein gutes Licht rückt.

Im Jahre 1992 schließlich nähern wir uns mit der Veröffentlichung der Debütsingle Fremd im eigenen Land von der Heidelberger Formation Advanced Chemistry, die unter anderem auf die rassistischen Übergriffe in Rostock-Lichtenhagen reagiert[7], der zentralen Fragestellung dieser Arbeit. Im Folgenden soll untersucht werden, wie im deutschsprachigen Rap seit dem 1991 erschienenen „Krauts with Attidude – German HipHop Vol. 1“ mit Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Ausgrenzung umgegangen wird. Um den Umfang der Arbeit nicht zu sprengen, wird der Fokus hierbei auf solchen Songs liegen, die zum einen von Interpreten mit nichtdeutschen Wurzeln stammen und zum anderen konkret Themen behandeln, die unter dem Begriff der herkunftsbedingten Fremdheitserfahrung subsumiert werden können.[8] In einer Beschreibung, welche an einem Korpus von ausgewählten Stücken aus dem Zeitraum 1992-2013 vorgenommen wird, sollen etwaige Tendenzen, Veränderungen oder gar Umschwünge bezüglich des Umgangs mit dem Thema Fremdheitserfahrung aufgezeigt werden. Die Analyse bezieht sich hierbei nicht nur auf die Lyrics der Songs, sondern soll durch eine ausführliche Bezugnahme auf die jeweiligen konstituierenden Elemente wie Beat und Musikvideo, die Interpreten sowie die relevanten gesellschaftspolitischen Ereignisse eine möglichst ganzheitliche Abbildung des Gegenstandes entwerfen. Um einen besseren Einstieg in das Thema zu ermöglichen, werde ich in einem vorangestellten Kapitel die Auswahl der zu behandelnden Songs begründen und vorstellen. Nach einer Beschreibung der jeweiligen Interpreten und Musikvideos soll dann eine analytische Untersuchung der Songs vorgenommen werden, an die sich ein Blick auf die gesellschaftspolitische Realität anschließen wird, unter deren Einfluss sicher die meisten, wenn nicht alle der gewählten Stücke stehen.

Vorweg möchte ich noch kurz erwähnen, dass mir mit zunehmender Beschäftigung mit diesem Thema erst richtig bewusst wurde, was es bedeutet, sich auf literaturwissenschaftlicher Ebene mit dem Thema (Deutsch-)Rap auseinanderzusetzen. Natürlich ist Popmusik im Allgemeinen und Rapmusik im Besonderen als populäre Kunstform[9] längst in der Literaturwissenschaft „angekommen“ und wird dort größtenteils akzeptiert.

Trotzdem gibt es – insbesondere bei Behandlung spezifischer Themenstellungen wie der vorliegenden – verhältnismäßig wenig verschriftlichtes Wissen, auf das verwiesen werden könnte, bzw. der Orientierung dienliche Regeln. Natürlich erschwert dieser Umstand stellenweise das Arbeiten, allerdings geht von ihm auch der große Reiz der Möglichkeit zur Erschließung neuer Erkenntnisse aus.

Gerade um ihre Daseinsberechtigung in der Literaturwissenschaft zu stärken, ist wohl jeder wissenschaftliche Beitrag zu dieser Kunstform wertvoll.

II. Zur Auswahl der Songs

Bei der Auswahl wurde versucht, die Einzelstücke so auszuwählen, dass möglichst verschiedene Strömungen bzw. Richtungen deutschen Raps abgebildet werden. Weiterhin wurde berücksichtigt, bei der Auswahl eine möglichst große regionale Streuung zu erreichen, da sich in dem Genre Deutsch-Rap oftmals ortsgebundene stilistische Überschneidungen finden.[10]

Auf diese Weise ist ein heterogener Korpus aus sechs Songs entstanden, die individuell das Thema Fremdheitserfahrung thematisieren und auch verarbeiten. Der Korpus besteht aus den Stücken Fremd im eigenen Land (Advanced Chemistry, 1992), Operation (Advanced Chemistry, 1994) , Adriano – Letzte Warnung (Brothers Keepers, 2001) , Deutschland (Olli Banjo, 2003) , Hey Mr. Nazi (Blumio, 2009) und Deutscher als du glaubst (PTK, 2013)

Bei allen Stücken haben die Künstler besagte Fremdheitserfahrungen selbst gemacht.

Die Differenziertheit der Stücke soll insgesamt dazu führen, dass ein möglichst großer Teil des Feldes „Deutsch-Rap“ abgebildet werden kann. Worin genau sich die Songs in ihrer Komplexität, die Interpreten und über allem stehend: die Umgangsformen mit dem Thema unterscheiden, kann nur über die Festlegung von Kriterien benannt werden, „die die einzelnen Signifizierenden Einheiten organisieren und eine Struktur erkennen lassen, auf die jeder Rezipient zugreift, wenn er die entsprechenden Sinnpotentiale aktiviert.“[11] Im folgenden Kapitel werden daher zunächst die verschiedenen Interpreten sowie die zu den Songs gehörenden Musikvideos untersucht, bevor ausführlich auf die Songs selbst eingegangen wird. Im Anschluss sollen in einem weiteren Kapitel Bezüge zur aktuellen oder vergangenen gesellschaftspolitischen Realität hergestellt werden. Unter den Begriff der gesellschaftspolitischen Realität fallen hierbei einerseits konkrete Ereignisse aus jüngerer Zeit, wie der Tod des Adriano Alberto im Jahre 2000[12], aber auch Anspielungen auf Vergangenes, wie beispielsweise die Gräueltaten des Dritten Reichs.

Mit der immer wiederkehrenden Bezugnahme zu eben jenen realen Ereignissen wird deutlich, dass die diskursive Auseinandersetzung mit Fremdheitserfahrung keineswegs aus sich selbst heraus entsteht:

Der Bezug auf Diskurse wie Verweigerung von Zugehörigkeit und Anerkennung zur Gesellschaft, sowie das Aufgreifen von Rassismus in Deutschland in den 1990ern Jahren ist eng verknüpft mit den rassistischen Pogromen dieser Zeit. HipHop und in diesem Fall der Rap ist also nicht per se politisch oder gesellschaftskritisch, sondern steht in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen, politischen und sozialen Ereignissen. Genauso wie die Politikwissenschaft, die Soziologie und die Pädagogik in den 1990er Jahren auf den immer brutaler auftretenden Rassismus reagiert haben, ist dies auch in der Rap-Musik der Fall gewesen. Es gab ein Ereignis, und die Reaktion ergab sich aus diesem Kontext heraus und nicht weil die Jugendlichen in erster Linie Migranten waren.[13]

Diese „Anreize“ zur Produktion von Rap mit besagten Inhalten bestanden nicht nur Anfang der 1990er, sondern finden sich im betrachteten Zeitabschnitt immer wieder, was die Bedeutung gesellschaftlicher Realität im Zusammenhang mit den behandelten Songs noch einmal hervorheben dürfte.

III. Analyse: Identität und Illustration

Im folgenden sollen nun zunächst die Interpreten und die Musikvideos als konstituierende Elemente der Songs untersucht werden.

III. 1 Identität (Interpreten)

In einem ersten Schritt soll eine komparative Beschreibung der Rapper bzw. Rapformationen erfolgen. Diese soll weniger biografisch – ausgenommen den Aspekt des kulturellen Hintergrundes der Interpreten – sein, sondern sich vielmehr nach Gesichtspunkten wie (Rap)-Stil, allgemeinen Intentionen/Ansichten und Eigenheiten bzw. Charakteristika des künstlerischen Gesamtwerks richten. Insbesondere bei dem hier behandelten Thema Fremdheitserfahrung ist der Hintergrund der Interpreten äußerst wichtig, da die Texte oftmals auf vermeintlich persönlichen Erfahrungen beruhen, bzw. diese verarbeiten. Hierbei ist unbedingt zu berücksichtigen, dass das in der Popmusik gängige Spiel mit Identitäten auch besonders bei Rap-Künstlern beliebt ist. Viele Interpreten geben vor, jemand zu sein, der nicht ihrem wahren Selbst entspricht und nutzen gerne das Stilmittel der Übertreibung. Außerdem werden wechselnde Persönlichkeiten konstruiert. So rappt beispielsweise Kollegah 2009 von großen Drogendeals, die er selbst abwickelt („Mach zu, pack den Beutel in die Anzugtasche/ Seh mich um, steig aus, lass auf dem Beifahrersitz / Ein Bündel Scheine zurück und geh dann weiterverticken“[14] ), während er im wirklichen Leben zu diesem Zeitpunkt Jura studiert und heute mit seiner „Bosstransformation“[15] eher einen Fitnessguru verkörpert.

Um festzustellen, ob und inwiefern auch in vorliegenden Songs zu Gunsten der Außendarstellung in bestimmte Rollen geschlüpft wird, ob bestimmte Sachverhalte dramatisiert werden oder ob die vermittelten Botschaften so auf die Realität zutreffen, kann in der folgenden Arbeit am Text bzw. Song immer wieder auf die hier erarbeiteten Ergebnisse zurückgegriffen werden.

III.1.1 Advanced Chemistry

Advanced Chemistry war eine 1987 gegründete Heidelberger Hip-Hop-Formation, die ursprünglich aus fünf Mitgliedern bestand, von denen zwei die Gruppierung jedoch schnell wieder verließen. Die drei verbliebenen Künstler haben alle nichtdeutsche Wurzeln. Während Torch' Familie teilweise haitianischer Herkunft ist, hat Toni L. italienische und Linguist ghanaische Wurzeln. Als relevant in Bezug auf die beiden behandelten Songs dieser Gruppierung erweist sich der Umstand, dass alle drei Rapper in Deutschland geboren sind.

Advanced Chemistry gehören wohl zu den ersten erfolgreichen deutschsprachigen Rappern und können als äußerst prägender Einfluss vieler nachfolgender Künstler gesehen werden, was ihnen eine Zugehörigkeit zu so etwas wie den „Ur-Vätern“ deutschen Raps angedeihen lässt.

Aufsehen erregte die Formation vor allem mit politisch motivierten und sozialkritischen Songs, zu denen maßgeblich auch die beiden in dieser Arbeit behandelten Stücke zählen, mit denen sie sich dem neu erwachten Nationalismus Anfang der 1990er Jahre gegenüberstellen. Diese klare Haltung spiegelt sich auch in ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit außerhalb der Musik wider. So waren vor allem Torch und Toni L. in dieser Hinsicht aktiv – zum Beispiel als Mitwirkende in zahlreichen der Kampagne „Hand in Hand“ zugehörigen TV-Spots gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.[16] Hierbei wird deutlich, dass es sich bei den Künstlern um Menschen handelt, welche die thematisierten Missstände am eigenen Leib erfahren haben und sich nun in einer teilweise aggressiv anmutenden Art und Weise gegen die Nichtakzeptanz ihres Lebens in Deutschland auflehnen. Neben starker Sozialkritik schwingt bei ihnen so auch immer „ein kleiner Hauch von Getto“[17] mit.

Schaut man sich das Gesamtwerk der Gruppierung an, so wird schnell klar, dass Fremd im eigenen Land und Operation Art. 3 mit ihrer starken gesellschaftspolitischen Haltung äußerst repräsentative Teilstücke des Gesamtwerks darstellen. Mit ebensolchen Songs wurden die Künstler bekannt und auf ihnen liegt ihr inhaltlicher Schwerpunkt. Abseits dieser Thematik produzierten Advanced Chemistry aber auch Songs, die sich um belanglosere Gegenstände wie Partys drehten und waren im Battle-Rap aktiv. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Auftreten der Formation sich durchaus mit dem Begriff der Authentizität vereinbaren lässt. Dieser etwas schwierige Terminus meint in vorliegendem Zusammenhang vor allem, dass nicht der Eindruck entsteht, ihr wahres Wesen würde von dem in ihrer Musik verkörperten abweichen.

III. 1. 2. Brothers Keepers

Das Projekt Brothers Keepers stellt in Bezug auf die Identität eine Besonderheit im Korpus dar. Es lässt sich nicht als feste Gruppierung oder Formation mit dem Fokus ausschließlich auf Rapmusik definieren, sondern besteht seit Ende der 1990er Jahre als eingetragener Verein, der ein klares Statement gegen rassistische Gewalt vertritt. Als Begründer der Brothers Keepers gelten der Musiker und Aktivist Adé Bantu sowie die Rap-Künstler Torch und D-Flame. Mittlerweile umfasst das Projekt aber über 80 Mitglieder[18], welche teilweise auch in anderen Musikgenres beheimatet sind. Natürlich würde eine allumfassende Analyse der zugehörigen Künstler den Rahmen dieser Arbeit bei Weitem sprengen. Stattdessen werden hier nur die wichtigsten Gesichtspunkte des Projekts diskutiert.

Brothers Keepers, manchmal als „afrikanische Diaspora in Deutschland“[19] umschrieben, produzierten vor Allem gemeinschaftliche Rap-, Reggae- und Soulmusik, deren Verkaufserlöse Opfern von rechtsextremistischer Gewalt und deren Angehörigen zu Gute kamen.

Darüber hinaus besuchten Mitglieder des Zusammenschlusses beispielsweise auch Schulen in verschiedenen deutschen Städten, um mit Jugendlichen über Themen wie Rassismus beziehungsweise Fremdenhass zu diskutieren und gaben deutschlandweit Konzerte, auf denen sie auf ebenjene Themen hinwiesen. Hierbei wird immer wieder hervorgehoben, dass sich das Projekt einerseits aus Afrodeutschen zusammensetzt und dass seine Arbeit andererseits auch vordergründig Menschen dieses Kulturkreises gewidmet ist.

Die für die Analyse relevante von Brothers Keepers produzierte Rapmusik präsentiert sich meist mit äußerst persönlichen Texten, welche die teils radikalen Ansichten der Künstler widerspiegeln. Beispielsweise finden sich auf dem zweiten Album des Projekts Am I my Brothers Keeper? Textzeilen wie „"Ich kämpfe für meine Brüder, geboren, um Nazis zu ficken | ich wollte nie Krieg, doch jetzt werd' ich euch alle vernichten" (BK/Am I my Brothers Keeper?), die klar den Eindruck der Bekämpfung von Gewalt mit Gegengewalt vermitteln. Natürlich ist diese aggressive Haltung den realen und von den Interpreten selbst erlebten rechtsextremistischen Verbrechen geschuldet. Allerdings finden sich in einer offiziellen Stellungnahme des Projekts auch Aussagen wie „ […] (die genauen Zahlen werden von der Bundesregierung verschleiert.) […]“[20], die in Verbindung mit den mittlerweile offenkundig kruden Ansichten Xavier Naidoos[21], der als eines der wichtigsten Gesichter der Brothers Keepers galt, das gesamte Projekt in ein ungünstiges Licht rücken und ihm einen üblen Hauch von Verschwörungstheorie angedeihen lassen.

Die Interpreten, die dem Projekt angehören, produzieren außerhalb dieses Rahmens ganz unterschiedliche Musik. Als Brothers Keepers thematisieren sie in ihren Texten jedoch immer das Zur-Wehr-Setzen gegen Fremdheitserfahrungen aufgrund ihrer afrodeutschen Abstammung, die sie am eigenen Leib erfahren haben. Insofern spielen hier Faktoren wie die Zugehörigkeit zu einer bestimmten regionalen oder stilistischen Gruppe der einzelnen Künstler keine Rolle.

III.1.3 Olli Banjo

Auch Olli Banjo , dessen Vater aus Nigeria stammt, ist ein in Deutschland geborener Rapkünstler mit nichtdeutschen Wurzeln. Schon Mitte der 1990er Jahre gehörte er der Gruppierung Maximale Lautstärke an, die zusammen mit anderen Künstlern, u.a. den Fantastischen Vier, Produktionen wie Die Deutsche Reimachse veröffentlichten. Nach einer langen Pause nahm er sein Schaffen als Rapper im Jahre 2002 mit der Unterzeichnung eines Plattenvertrags bei dem Label Headrush wieder auf und wurde im Folgenden als Solokünstler national durchaus erfolgreich.

Banjos Stil ist einzigartig: Durch seine selbstproduzierten individuellen Beats und seine etwas eigenwillige Intonation und Aussprache bekommen seine Songs eine unverkennbare Note. Seine Texte bewegen sich stark zwischen humorvollem und gesellschaftskritischem Auftreten. In dem Song Meine Pistole parodiert er beispielsweise die deutsche Gangstarap-Szene, wobei er selbst in die Rolle eines Kriminellen schlüpft. Songs wie Tagesschau hingegen beinhalten kritische Texte, die generelle Missstände in der Welt ansprechen.

In einer Online-Biografie werden ihm die Talente „Rappen, texten und abwechselnd zum Nachdenken anregen und derbe auf die Kacke hauen, […] .“[22] zugeschrieben.

Insgesamt findet Olli Banjo eine angenehm unkomplizierte und wenig verbissene, aber dennoch ernsthafte und ambitionierte Art zu rappen.

III. 1.4 Blumio

Blumio ist ein deutscher Rapper japanischer Abstammung mit Wohnsitz in Düsseldorf. Er ist der erste der hier behandelten Künstler, denen das Internet als wichtigste Plattform zur Verbreitung ihrer Musik dient. Populär wurde er im Jahre 2004, als er einen Online-Mc-Wettbewerb gewann. Seitdem hat er zwar mehrere Produktionen auf herkömmlichen Tonträgern veröffentlicht, am stärksten polarisiert er jedoch weiterhin im Internet. So veröffentlicht er neben seiner Musik seit Ende 2012 wöchentlich auch die von der Suchmaschine Yahoo ins Leben gerufene gerappte Nachrichtensendung Rap da News!, in der er sich kritisch mit aktuellen Themen aus Politik und Weltgeschehen auseinandersetzt.

Blumios Auftreten als Künstler lässt im ersten Moment nicht an Rap bzw. HipHop im klassischen Sinne denken. Er legt kein aggressives oder gewalttätiges Verhalten an den Tag und besitzt keine „Getto-Attitüden“. In einem Interview sagt er beispielsweise, „dass er versucht mit seiner Musik von dem 'Gangster Rapper Klischee' wegzukommen, neben dem politischen Inhalt in 'Hey Mr. Nazi' könne er mit Rap auch lustige Geschichten erzählen.“[23]

Es wird also deutlich, dass Blumio völlig losgelöst von dem in der Rapszene oft anzutreffenden Bemühen um Härte agiert und seine Botschaften auf eine friedfertige intelligente Art und Weise vermittelt. Bei seiner oftmals humorvollen Auseinandersetzung mit ernsten Themen schafft er es, diesen den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem er keine Angriffsfläche bietet.

III. 1. 5 PTK

PTK präsentiert sich als junger Rapper mit noch verhältnismäßig wenigen Veröffentlichungen. Auch für ihn ist das Internet die wichtigste Plattform zur Verbreitung seiner Kunst. Neben aufwendig inszenierten Auftritten bei Youtube gestaltet es sich beinahe als schwierig, seine Musik auf klassischen Tonträgern zu erwerben.

Wo genau die Wurzeln des Künstlers liegen, gibt er bisher nicht bekannt. Allerdings deuten Textzeilen wie „Deine Eltern waren mal hier und haben heut noch n' Schreck/ meine haben damals hier in Kreuzberg Häuser besetzt.“ (Anti-Turista) darauf hin, dass auch er in Deutschland geboren ist und seine Familie schon seit zwei oder drei Generationen hier lebt. In jedem Falle hat er – was an zahlreichen Textstellen auszumachen ist – schon einige Erfahrungen mit Ausgrenzung aufgrund seines nichtdeutschen Aussehens gemacht.

PTK gehört dem Kreuzberger Label „BombenProdukt“ an. Unter diesem Namen wird hauptsächlich Musik veröffentlicht, die dem Straßen- oder Gettorap zugeordnet werden kann. Die Texte erzählen oft kriminelle Geschichten und verherrlichen vor Allem auch Drogen auf eine sehr unverhohlene Art und Weise. Auch PTK selbst verkörpert dieses Image zum Teil. Auffällig ist, dass er aber zusätzlich sehr oft begründete Kritik an der Gesellschaft äußert und es schafft, betreffende Sachverhalte gekonnt darzustellen. Wie bereits in der eingangs zitierten Line anklingt, inszeniert er sich gern als politisch links eingestellter Angehöriger des Proletariats. In dem erwähnten Song Anti-Turista geht es vor allem um die Gentrifizierung Berliner Stadtteile und die damit einhergehende Bereicherung zum Nachteil ärmerer Menschen. Gemeinhin lässt sich sagen, dass PTK mit seiner Musik in simpler, manchmal auch radikaler und sicher nicht immer angemessener Form an ein Umdenken der Menschen appelliert, indem er beispielsweise Kapitalismuskritik äußert, sich aber auch gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt. So trat er beispielsweise im April 2016 bei einer Veranstaltung mit dem Namen „Against Racism“ auf, die für ein bedingungsloses Bleiberecht von Asylbewerbern warb.[24]

III.2 Illustration (Musikvideos)

In diesem zweiten Schritt sollen nun die Musikvideos als signifikante periphere Elemente der Songs untersucht werden. Sie definieren sich als so genannte Paratexte. Zur Erklärung dieser Bezeichnung bietet sich ein kurzer Exkurs an: Als Paratexte bezeichnete Kategorien bilden Rahmenelemente eines Textes, die keineswegs als nebensächliches Beiwerk abgetan werden sollten. Vielmehr konstituieren sie erst die Gesamtheit eines literarisches Werkes und tragen maßgeblich zu dessen Rezeption bei. Die Paratextanalyse zielt deshalb darauf ab, die „funktionale Dimension der so bezeichneten Elemente in den Blick zu nehmen: ihre lektüresteuernde Bedeutung.“[25] Gerard Genettes in der Literaturwissenschaft gern herangezogenes Konzept unterteilt Paratexte in zwei unterschiedliche Bereiche: „Der Peritext bezeichnet das unmittelbare Umfeld der Publikation, das heißt Mitteilungen innerhalb ihres materiellen Rahmens.“[26] „Epitexte hingegen finden sich in einiger räumlicher – und womöglich auch zeitlicher – Entfernung.“[27]

Die hier behandelten Musikvideos lassen sich somit als Peritexte klassifizieren, da.sie eng an die Songs gebunden sind. Die von PETRAS postulierte Schwierigkeit der Trennung von Text und Kontext in der Popmusik[28] kommt auch an dieser Stelle zum Tragen und hebt noch einmal die Wichtigkeit des genannten Elements in Bezug auf die Einzeltexte hervor. Insbesondere in der Rapmusik definieren sich die Songs stark über markante Musikvideos, in denen sich die Künstler selbst, aber auch den Inhalt der jeweiligen Lyrics in Szene setzen und ihn somit greifbarer machen bzw. charakterisieren.

Auch eine Analyse anderer paratextueller Elemente wie (Album-)Cover oder Songtitel wäre sinnvoll, würde aber den Rahmen dieser Arbeit sprengen.

In der paratextuellen Analyse der Musikvideos soll vor allem auf deren illustrativen Charakter eingegangen werden. An dieser Stelle soll durch die Beschreibung des Bildmaterials eine Basis geschaffen werden, auf die in der späteren Songanalyse zurückgegriffen werden kann. So lässt sich herausfinden, ob und inwiefern die Darstellungen im Video mit den Lyrics in Verbindung stehen und in welcher Form sie Einfluss auf die Wahrnehmung des Musikstücks nehmen. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Analyse der Videos natürlich nur zielführend funktioniert, wenn man sie in ihrer Gesamtheit rezipiert, d.h. mit Ton und somit in Kombination mit dem Song. Beobachtungen und Zusammenhänge ergeben sich hier also – wenigstens zum Teil – erst, wenn man auch den Text des jeweiligen Songs kennt.

[...]


[1] Selbstverständlich finden sich schon früher Formen des Sprechgesangs, beispielsweise in Theater und Kabarett. Diese sind allerdings für vorliegende Arbeit aufgrund des andersartigen kulturellen Kontextes nicht von Belang und stehen andererseits auch nur bedingt mit dem, was heute unter den Begriff Rap fällt, in Relation.

[2] Kati Burchart: Deutsche Rapmusik der neunziger Jahre: Kulturtransfers im Mainstream. Hildesheim 2009, S.47

[3] Ebd., S.49

[4] Vgl. Drosdowski, Günther u.a. (Hg.), Art. ²Kraut , in: Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden. Bd. 4. Mannheim 1978. S. 1574

[5] https://www.discogs.com/de/de/release/762249. (Stand: 15.09.2016)

[6] Dietmar Elflein: Vom Neuen Deutschen Sprechgesang zum Oriental Hip Hop – einige Gedanken zur Geschichte von Hip Hop in der BRD., 1996, in Popular Music, Vol.17, No.3, Cambridge 1998, S.260

[7] Diese werden im Folgenden noch näher ausgeführt.

[8] Dazu ausführlich: Kap. Zur Auswahl der Songs

[9] https://www.uni-due.de/imperia/md/content/literaturwissenschaft/lit_koll_ws_11_12.pdf , 21.09.2016, 17:01

[10] Dass die Gruppierung Advanced Chemistry zwei Mal im Korpus auftaucht geht natürlich zu Lasten der Heterogenität. Da aber beide enthaltenen Songs als elementar und für nachfolgende Veröffentlichungen zu dem Thema maßgeblich zu erachten sind, wurde dieser Umstand in Kauf genommen.

[11] Ole Petras: Wie Popmusik bedeutet: Eine synchrone Beschreibung popmusikalischer Zeichenverwendung. Bielefeld 2011. S. 22

[12] http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/opfer-rechter-gewalt-alberto-adriano-der-tod-eines-vaters/1934726.html , 21.09.2016, 16:39

[13] Vgl. Ayla Güler Saied: Rap in Deutschland. Musik als Interaktionsmedium zwischen Partykultur und urbanen Anerkennungskämpfen. Bielefeld 2012, S. 121

[14] http://www.songtexte.com/songtext/kollegah/strassenapotheker-63cf0ef7.html (Stand: 03.11.2016)

[15] Siehe dazu: http://www.boss-transformation.de/ (Stand: 29.09.2016)

[16] Sascha Verlan und Hannes Loh: 25 Jahre HipHop in Deutschland. Höfen 2006 S.145

[17] Ebd. S.145

[18] Einige exemplarische Künstler, die einerseits dem Genre Rap zuzuordnen sind und die andererseits auch an dem hier behandelten Song Adriano- Letzte Warnung mitgewirkt haben: Xavier Naidoo, Samy Deluxe, Denyo 77, Afrob.

[19] http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/afrikanische-diaspora/59569/brothers-keepers-story?p=all (Stand: 29.09.2016)

[20] http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/afrikanische-diaspora/59569/brothers-keepers-story?p=all (Stand: 29.09.2016)

[21] Beispielsweise leugnete Naidoo im Jahre 2015 während einer Versammlung von sog. Reichsbürgern und anderen Verschwörungstheoretikern die Existenz der Bundesrepublik Deutschland. Interessant ist, dass er auch schon 1999 dem „Musikexpress“ gegenüber äußerste, er sei „ein Rassist ohne Ansehen der Hautfarbe. Ich bin nicht mehr Rassist als jeder Japaner auch“. Vgl. dazu: Peter von Stahl: Interview mit Xavier Naidoo. In: Musikexpress 06/99. Berlin, 1999, S. 36.

[22] http://www.laut.de/Olli-Banjo (Stand: 30.09.2016)

[23] http://www.rap2soul.de/2010/blumio-der-neue-stern-am-raphimmel-10155 (Stand: 30.09.2016)

[24] http://www.asylrechtsverschaerfung-stoppen.de/?p=1183 (Stand: 03.10.2016)

[25] Vgl. Stanitzek, Georg: Paratextanalyse. In: Handbuch Literaturwissenschaft. Methoden und Theorien. Bd. 2. Hg. von Thomas Anz. Stuttgart 2013, S. 198.

[26] Vgl. Petras, S. 125.

[27] Stanitzek, S.199.

[28] Petras, S.125.

Ende der Leseprobe aus 46 Seiten

Details

Titel
Die Verarbeitung von Fremdheitserfahrungen in deutschen Raptexten
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Neuere Deutsche Literatur und Medien)
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
46
Katalognummer
V384331
ISBN (eBook)
9783668612051
ISBN (Buch)
9783668612068
Dateigröße
599 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
rap deutsch migration deutschrap fremd advanced chemistry trivial popkultur hip-hop
Arbeit zitieren
Jannik Genz (Autor:in), 2016, Die Verarbeitung von Fremdheitserfahrungen in deutschen Raptexten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384331

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