Entfremdung und Tragödie. Kulturkritik bei Georg Simmel


Seminararbeit, 2014

17 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Krieg und Neuanfang: Möglichkeiten der Überwindung der „Tragödie der Kultur“

2. Kultur und Kultivierung

3. Soziokulturelle Kontextualisierung

4. Verselbständigung der Mittel zu Zwecken und Diskrepanz zwischen subjektiverund objektiver Kultur

5. Kampf und Frieden: Hoffnung auf eine Kulturpolitik zur Überwindung der
Übermacht der Kulturobjektivationen

6. Literatur
6.1. Primärliteratur
6.2. Sekundärliteratur

1. Krieg und Neuanfang: Möglichkeiten der Überwindung der „Tragödie der Kultur“

Georg Simmel starb kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs, und es mag zunächst weit hergeholt wirken, sein persönliches Schicksal mit dem einer ganzen Epoche zu verknüpfen, wobei dann doch bald die zeitliche Nähe zwischen einer der großen zeit- und kulturgeschichtlichen Zäsuren und dem Ende jenes Denkers ins Auge sticht, der sich den Verfallserscheinungen seiner Zeit, der sich Entfremdung, Überforderung und Scheitern annahm.

Da mag erstaunlich anmuten, dass Simmel ausgerechnet im Krieg eine Möglichkeit erahnte, der Entfremdung zwischen den Individuen und ihren in Verfestigung und Unzugänglichkeit in der Welt stehenden Kulturobjektivationen entgegenzuwirken.[1] Wie mehreren seiner Arbeiten zu entnehmen ist, die er in der Sammlung „Der Krieg und die geistigen Entscheidungen“ veröffentlichte, hegte Simmel die naive Hoffnung, dass der Krieg seiner inhärenten tragischen Komponente zum Trotz eine Überwindung der „Tragödie der Kultur“[2] gewährleistet.

Simmel erkannte in der zunehmenden Fortsetzung teleologischer Reihen einen Hauptaspekt der Entfremdung in der modernen Gesellschaft, genauer gesagt: eine Verselbständigung der Mittel zu Zwecken, die in sich und aus sich heraus keinen Beitrag mehr zum Kultivierungsprozess der Individuen leisteten. Auf moderne wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzungen, auf Industrialisierung, Kapitalisierung und Verstädterung reagierte der Mensch mit sich manifestierenden Gefühlen von Fremdheit, Ohnmacht und Sinnlosigkeit. Auch wenn Simmel die „Tragödie der Kultur“ als aus der geistigen Konstitution des Menschen stammend identifizierte, hegte er den Wunsch, dass die Menschheit die äußerlichen greifbaren und ungreifbaren Zwänge überwinden möge. Dass es ausgerechnet der Krieg war, der Simmel die Möglichkeit eines Bruchs mit der Übermacht leerer Kulturformen versprach, darf die Bewertung seiner Philosophie nicht trüben. Der Reinigungscharakter, den Simmel dem Krieg hier zuspricht, mag verwundern oder abschrecken, wohl aber wird mit ihm die Hoffnung ersichtlich, dass die „Tragödie der Kultur“ überwunden werden kann.[3]

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, welche Gründe für seine Entfremdungstheorie und daraus resultierende „Tragödie der Kultur“ Georg Simmel eruiert.[4] Um die zentralen Problemhorizonte im Kultivierungsaggregat zu verstehen, müssen zunächst die Bedingungen der Begrifflichkeiten „Kultur“, „Kultivierung“ und schließlich „subjektive Kultur“ und „objektive Kultur“ ermittelt werden. Eine soziokulturelle Kontextualisierung gewährleistet das Verständnis für Georg Simmels kulturkritische Philosophie, deren Hauptträger - nämlich die Verselbständigung der Mittel zu Zwecken, die Diskrepanz von subjektiver und objektiver Kultur und die Eigenständigkeit der Kulturobjektivationen - hilft, das von Simmel benannte Äquivokationspotential im Kultivierungsaggregat des modernen Individuums zu verstehen.

Da Simmel sich in vielen Texten umfang- und facettenreich zu seinem Ideal der Kultur geäußert hat, finden sich in dieser Arbeit viele verschiedene Primärtextbelege, wohingegen der Anteil von Sekundärtextzitaten geringer ausfällt, dazumal Simmel oftmals selbst eigene Definitionen erweiterte oder korrigierte.

Die angedeutete Affinität Simmels, zumindest für einige Zeit im Krieg die Chance auf einen kulturellen Neuanfang zu sehen, soll über der im letzten Teil abgehandelten Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Arbeit stehen, die zugleich einen kleinen Ausblick bietet, inwieweit der finale Charakter seiner „Tragödie der Kultur“ von Simmel selbst geschmälert wurde. Bis zuletzt soll dabei ausgeleuchtet werden, wie stark nicht nur Simmels Philosophie, sondern auch die Welt und ihre Menschen, denen sie entstammt, von Zweieinigkeit geprägt sind, die zugleich Schicksal ist und Hoffnungsschimmer.

2. Kultur und Kultivierung

Um die unterschiedlichen Definitionshorizonte des Begriffs „Kultur“ auf Simmel anzuwenden bzw. um dessen Theorie der Entfremdung von Subjekt und Objekt, die letztlich in der Statuierung der „Tragödie der Kultur“ mündet, zu veranschaulichen, hat Hubertus Busche eine Frage konzipiert: „Was bleiben in unserer durch fortgeschrittene Technisierung und Geldwirtschaft geprägten Kultur (3), die eine eigendynamisch expansive Teilsphäre von Kultur (4) produziert, dem Individuum für Chancen, seine eigene Natur durch Geistes- und Persönlichkeitskultivierung (1) zur ganzheitlichen Vervollkommnung (2) zu bringen?“[5]

Wie Busche feststellt, lässt sich bereits an dieser Frage erahnen, dass die Erschwernis individueller Kultivierung im Zentrum der Simmelschen „Tragödie der Kultur“ steht – und nicht etwa in Anlehnung an Oswald Spengler ein Untergang.

In die Sphäre der „subjektiven Kultur“ fällt die Kultur, die man betreibt (1), z.B. indem man liest, schreibt oder Äcker bewirtschaftet. Zudem gehört die Kultur, die man erwirbt (2) dazu. Diese kann man auch als Kultiviertheit bezeichnen, denn sie stellt eine Domestizierung und Veredelung der ersten Bedeutung dar. – In die Sphäre der „objektiven Kultur“ fällt die Kultur, in der man lebt (3). Ihre Definition geht auf Johann Gottfried Herder zurück, der beispielsweise zeitliche und örtliche Traditionszusammenhänge zwecks Hervorhebung paradigmatischer Kulturunterschiede ausformulierte. Eine weitere Bedeutungsebene der objektiven Kultur ist die in Objektivationen geschaffene Kultur (4), die in Kunst, Literatur, Recht und Wissenschaft fortbesteht.[6]

Unter objektiver Kultur versteht Simmel die „Gesamtheit aller von „Menschen geschaffenen materiellen und geistigen Dinge […]. Die „subjektive Kultur“ hingegen ist das Bedürfnis und die Bereitschaft der Menschen, sich die Bestandteile der vom subjektiven Geist geschaffenen objektiven Kultur anzueignen und ihnen einen spezifischen persönlich-subjektiven Ausdruck zu geben“ und sie damit überhaupt erst zu Kulturprodukten als Transporteure im Kreislauf der Kultivierung zu machen.[7]

Simmel selbst bezeichnet in seinem Text „Die Zukunft unserer Kultur“ die objektive Kultur als „Material der subjektiven“, das der Kultivierung des Individuums insoweit behilflich ist, als dass es die Persönlichkeit „über das gleichsam natürliche, rein durch sich selbst erreichbare Maß von Vollendung“ formt.[8] Die Isolierung entweder der subjektiven oder der objektiven Ebene bedeutet eine Unterbrechung des dualistischen Kultivierungsprozesses bzw. ein Scheitern der Kultur. In „Der Begriff und die Tragödie der Kultur“ wird Kultur zum Akt der „individuellen Vollendung“, die vermittels objektiver Kulturgebilde das Subjekt „zur abgerundeten Vollendung seines zentralen Seins bringt“.[9] Dabei unterscheidet Simmel aber zwischen Kultur und Kultiviertheit, wobei wirkliche Kultiviertheit nicht aus bloßem Wissen, sondern aus der Subordination der assimilierten Kulturwerte unter die „seelische Zentralität“ folgt.[10]

Alle vier historischen Kulturbegriffe verknüpft Simmel in seiner Theorie der „Tragödie der Kultur“, deren Ausgangspunkt als Kultivierungskreislauf oder Kultivierungsaggregat gedacht werden muss. Kreislauf, weil Subjekt und Objekt wie im Sender-Empfänger-Modell der Kommunikationslehre zueinander wirken, wobei Subjekte sowohl als Sender und Empfänger der „Botschaft der Kultur“ gedacht werden müssen und die Nachricht ihr Pendant im Kulturobjekt findet, das vom Subjekt individuell rezipiert wird. Und Aggregat, weil die Horizonte, die sich durch die Schematisierung in einem Kreislauf eröffnen, zu kurz greifen. Subjekt und Objekt stehen sowohl aus sich heraus, als auch in ihrer wechselseitigen Mittlerrolle in unaufhebbaren Verbindungen. In den in dieser Arbeit verwendeten Kreislauf- und Aggregatbegrifflichkeiten wird dem Simmelschen Kulturauftrag bzw. der Kultivierungsintention als „Weg von sich selbst zu sich selbst“ genüge getragen.[11]

Um sich weiterentwickeln bzw. kultivieren zu können, muss das Individuum eine Auslagerung vollziehen, sei es durch das Schaffen von Kulturobjektivationen, sei es durch Absorption selbiger. Simmel bezeichnet die subjektive Kultur als „Weg von der geschlossenen Einheit durch die entfaltete Vielfalt zur entfalteten Einheit“.[12] Die hier benannte Einheit ist der Mensch, der nie nur in sich selbst nach kultureller Erleuchtung suchen kann, um sich zu kultivieren.[13]

Willfried Geßner stellt fest, dass sich bei Simmel objektive und subjektive Kultur zueinander verhalten wie Möglichkeit und Wirklichkeit, womit der Wert der Objektivationen nur daraus erwächst, dass oder wie sie von den Subjekten zwecks Kultivierung assimiliert werden können.[14]

Kultur als Mittler, gleichsam als Nachricht zwischen Sender und Empfänger Mensch, ist der „Umweg der Seele über ein Außerhalb-ihrer“ und Kultur ist „Synthese einer subjektiven Entwicklung und eines objektiven geistigen Wertes […] [und] die Verwebung beider“.[15] Die objektive Kultur ist somit notwendigerweise Bestandteil eines subjektiven Verlangens, aber ihre greifbaren und ungreifbaren Formen führen ein Eigenleben neben den Menschen her und müssen aus sich heraus trotz ihres Entstammens aus dem subjektiven Geist nicht notwendigerweise in selbigen zurückfallen. Hier lässt sich das pathologische Potential des notwendigen Umwegs über Kulturobjektivationen bereits erahnen, das Simmel letztlich als tragisch definieren wird.

Welche Mängel die Assimilation der Kulturobjektivationen durch das Individuum birgt, lässt sich dadurch erahnen, dass Simmel eine ganzheitliche Charakterbildung idealisiert: „Wir sind noch nicht kultiviert, wenn wir dieses oder jenes einzelne Wissen oder Können in uns ausgebildet haben; sondern erst dann, wenn [alles] […] der Entwicklung […] seelische[r] Zentralität dient“.[16] Es darf allerdings bezweifelt werden, ob ein solches Ideal „zur abgerundeten Vollendung des zentralen Seins“ des Menschen von Simmel nicht nur zwecks Herausstellung des Scheiterns des Kulturbildungsauftrags in der Moderne etabliert wurde.[17]

3. Soziokulturelle Kontextualisierung

Simmel identifizierte in seinem zeitgenössischen Lebensumfeld ein im Vergleich zur vorstädtischen und vorindustriellen Gesellschaft erhöhtes Pathologiepotential im Kultivierungsgefüge, was Subjekt und Objekt voneinander entfernte und so Bedingung und Wert von Kultur schmälerte. Die Entfremdung zwischen Individuum und Umwelt ist ein bis heute besprochenes Problem, das für Simmel Grundlage und Ergebnis seiner „Tragödie der Kultur“ war.

Georg Simmel ist ein Philosoph, dessen Wirken mit der Entwicklung hin zu metropolitanen Großstädten im 19. Jahrhundert aufs Engste verknüpft ist. Als gebürtiger Städter erkannte er, dass der Paradigmenwechsel des Lebensumfelds der Menschen vom dörflich-ländlichen Charakter hin zum städtischen Kontext Konflikte provozierte, die die idealistische geistige Entwicklung des Individuums, wie sie noch im 18. Jahrhundert angestrebt wurde, gefährdeten. In seinen Texten verweist Simmel auf eine Unzahl augenfälliger Gegensatzpaare, die die Unterschiede zwischen Stadt und Land und damit den Gewinn quantitativer Individualität, einhergehend mit dem Verlust echter qualitativer Individualität offenbaren.[18]

Simmel identifiziert Anonymität, steigende Interaktionsdichten und höheres Tempo als die Hauptcharakteristika der modernen Stadt; die Bevölkerung ist stetigen Reizen, Belastungen, Quantität und Diversität ausgesetzt, wird aber nicht nur mit Beschleunigung und Zunahme konfrontiert, sondern lebt in einer neuen Gesellschaftsform, die die traditionelle Einfachheit hinter sich gelassen hat. Gesellschaftliche und kulturelle Interaktionskreise überlagern oder überschneiden einander, während das dörfliche Leben sich innerhalb simpler konzentrischer Bindungs- und Formalitätskreisen abspielte.[19]

Besonders in den ausdefinierten Ballungsräumen kann es zu individuellen Fluchtversuchen aus dem Bannbereich der Entfremdung, vor allem durch neue Innerlichkeit geben. „Seinen Höhepunkt erfährt dieser extreme Subjektivismus in den immer unpersönlicher werdenden Großstädten, wo nach Simmel die objektive Kultur der kapitalistischen Geldwirtschaft ihren Sitz hat und die allgemeine Gleichgültigkeit das Individuum zu einem verstärkten Kampf um Selbstbehauptung […] nötigt.“[20]

[...]


[1] Für Simmel ist das Kriegsjahr 1914 ein kulturgeschichtlicher Bruch - eine Zäsur, die „die Sehnsucht nach einer neuen Form“ offenbart. Siehe Simmel, Georg: Der Konflikt der modernen Kultur. In Fitzi, Gregor und Rammstedt, Otthein (Hrsg.): Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Grundfragen der Soziologie. Vom Wesen des historischen Verstehens. Der Konflikt der modernen Kultur. Lebensanschauung. Gesamtausgabe im Suhrkamp-Verlag, Band 16. Frankfurt am Main 1999. S. 181-208. Nachfolgend Konflikt. Hier: S.189.

[2] „Das schöpferische Leben erzeugt dauernd etwas, was nicht selbst wieder Leben ist, etwas, woran es sich irgendwie totläuft, etwas, was ihm einen eigenen Rechtsanspruch entgegensetzt. Es kann sich nicht aussprechen, es sei denn in Formen, die etwas für sich, unabhängig von ihm, sind und bedeuten. Dieser Widerspruch ist die eigentliche und durchgehende Tragödie der Kultur.“ Siehe Simmel, Georg: Die Krisis der Kultur. Rede, gehalten in Wien, Januar 1916. In Fitzi, Gregor und Rammstedt, Otthein (Hrsg.): Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Grundfragen der Soziologie. Vom Wesen des historischen Verstehens. Der Konflikt der modernen Kultur. Lebensanschauung. Gesamtausgabe im Suhrkamp-Verlag, Band 16. Frankfurt am Main 2000. S. 37-53. Nachfolgend Krisis. Hier: S.39.

[3] Simmel wertete aktuelle Erscheinungen als Zeichen „einer nahenden Krisis unserer Kultur“. Hast, Genusssucht, „technische Fortschritte [, die] ohne weiteres als Kulturfortschritte geschätzt werden“ sowie das „Verdrängtwerden der Zwecke und Ziele durch die Mittel und Wege“ sind ihm zufolge Symptome einer Krankheit, die mit dem Ersten Weltkrieg ausbrach. Der Krieg begünstige gleichwohl erheblich, erstarrte Kulturgebilde wieder in den Lebensstrom einzubeziehen. Überdies habe er eine positive Bedeutung für die Kulturform, „unabhängig von seiner Zerstörung von Kultursubstanz“, indem „jeder Stilgleichheit entbehrende[] Einzelheiten“ und Starrheiten durch „Bewegtheit der objektiven Kulturinhalte überwunden werden.“ Siehe Krisis, S.39, S.50 und S.51.

[4] Aus Gründen der Vollständigkeit hier ein kurzer biographische Überblick: Georg Simmel wurde 1858 in Berlin geboren und studierte dort ab 1876 u.a. Geschichte und Philosophie. Ab 1885 war er in seiner Heimatstadt als Privatdozent tätig, 1901 wurde er außerordentlicher Professor. Er veröffentlichte mehrere umfangreiche soziologische und philosophische Werke, darunter die weithin bekannte „Philosophie des Geldes“, in der er viele Gedankenstrukturen etabliert, mit denen er sich in späteren kulturphilosophischen Essays auseinandersetzt. 1914 wurde Simmel als ordentlicher Professor nach Straßburg berufen, wo er bereits schwer erkrankt sein lebensphilosophisches Hauptwerk „Lebensanschauung“ vollendete und schließlich 1918 einem Krebsleiden erlag.

[5] Busche, Hubertus: Was ist Kultur? Die vier historischen Grundbedeutungen, in: Dialektik. Zeitschrift für Kulturphilosophie 2000/1. S.69-90. Nachfolgend Busche. Hier: S.69f.

[6] Busche, S.70f.

[7] Moebius, Stephan: Kultur. Bielefeld 2009. Nachfolgend Moebius. Hier: S.26.

[8] Simmel, Georg: Brücke und Tür. Essays des Philosophen zur Geschichte, Religion, Kunst und Gesellschaft. Hrsg. von Landmann, Michael und Susman, Margarete. Stuttgart 1957. Nachfolgend Brücke. Hier: S.95.

[9] Simmel, Georg: Hauptprobleme der Philosophie. Philosophische Kultur. Hrsg. von Kramme, Rüdiger und Rammstedt, Otthein als Band 14 der Georg Simmel-Gesamtausgabe im Suhrkamp-Verlag. Frankfurt am Main 1996. Nachfolgend Hauptprobleme. Hier: S.395 und S.405.

[10] Hauptprobleme, S.387.

[11] Simmel, Georg: Der Begriff und die Tragödie der Kultur. In Fitzi, Gregor und Rammstedt, Angela (Hrsg.): Aufsätze und Abhandlungen 1909-1918, Band 1. Gesamtausgabe im Suhrkamp-Verlag, Band 12. Frankfurt am Main 2001. S. 194-223. Nachfolgend Tragödie. Hier: S.197.

[12] Tragödie, S.196.

[13] Ludwig Wittgenstein schrieb, dass „[w]er eine bestimmte Tradition nicht hat und sie haben möchte, […] wie ein unglücklich Verliebter“, was metaphorisch für das „Objektivwerden des Subjekts“ und das „Subjektwerden eines Objektiven“ (Tragödie, S.199.) steht, das Simmel als Proprium der Kultur benennt. Zitat Wittgensteins siehe in Wittgenstein, Ludwig: Vermischte Bemerkungen – eine Auswahl aus dem Nachlass. In Wright, Georg Henrik (Hrsg.): Wittgenstein Werkausgabe im Suhrkamp-Verlag, Band 8. Frankfurt am Main 1987. Hier: S.558.

[14] Geßner, Willfried: Der Schatz im Acker. Georg Simmels Philosophie der Kultur. Weilerswist 2003. Nachfolgend Geßner. Hier: S.154.

[15] Simmel, Georg: Vom Wesen der Kultur. In Cavalli, Alessandro und Krech, Volkhard (Hrsg.): Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908, Band 2. Gesamtausgabe im Suhrkamp-Verlag, Band 8. Frankfurt am Main 1993. S.363-373. Hier: S.368. Und Tragödie, S.208.

[16] Tragödie, S.196.

[17] Tragödie, S.214.

[18] Eine umfangreiche Ausformulierung und Gegenüberstellung der Unterschiede des Lebens auf dem Land und in der Stadt findet sich in Rosa, Hartmut (Hrsg.): Soziologische Theorien. Stuttgart 2007. Nachfolgend Rosa. Hier: S.100ff.

[19] Rosa, S.99.

[20] Moebius, S.28.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Entfremdung und Tragödie. Kulturkritik bei Georg Simmel
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Note
1,0
Autor
Jahr
2014
Seiten
17
Katalognummer
V383383
ISBN (eBook)
9783668587434
ISBN (Buch)
9783668587441
Dateigröße
470 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
entfremdung, tragödie, kulturkritik, georg, simmel
Arbeit zitieren
Niels Menzel (Autor:in), 2014, Entfremdung und Tragödie. Kulturkritik bei Georg Simmel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383383

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