Wissenmanagement und seine Relevanz in Unternehmen


Hausarbeit, 2004

13 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Grundlagen des Wissensmanagement
1.1. Was ist Wissen?
1.2. Warum muss Wissen gemanagt werden?

2. Theoretischer Ansatz
2.1. Die Bedeutung von Wissen in der heutigen Zeit
2.2. Die gegenwärtige Situation

3. Praktische Umsetzung
3.1. Interne Vorbereitung und Umsetzung
3.1.1. Der Mitarbeiter im Mittelpunkt des Systems
3.1.1.1. Bereitschaft erwirken
3.1.1.2. Grundlagen sichern
3.1.1.3. Instrumente bereitstellen
3.1.1.4. Ergebnisse
3.1.2. Kommunikation als Lebensader
3.1.3. Phasenweise Umsetzung
3.2. Externe Unterstützung
3.2.1. Medienunterstützung
3.2.2. Professionelle Beratung
3.2.3. Staatliche Programme
3.3. Durchführbarkeit in der Praxis
3.3.1. Intranet
3.3.2. Akademien
3.4. Nutzwirkung

4. Schwierigkeiten

5. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Vorwort

„Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind süß.“[1]

Wissen zu erlangen ist ein Schritt auf dem Weg zur produktiven Nutzung des Erlernten.

Schon lange ist in der Gesellschaft der Begriff des lebenslangen Lernens verankert. Der Bildungsprozess von Wissen ist also nicht mit dem Beenden der Schulzeit oder dem erfolgreichen Berufsabschluss abgeschlossen. Die Halbwertszeit von Wissen nimmt immer mehr ab und zwingt zur stetigen Weiterbildung. Diese steigert den Wert des Arbeitnehmers und damit auch die Produktivität für das Unternehmen.

Nachdem lange Jahre den Produktionsfaktor Mensch vernachlässigt und nur sporadisch gefördert wurde, erlangen die Unternehmen immer mehr die Erkenntnis zur Förderung und damit auch Nutzung von Wissen.

Diese Hausarbeit soll die Grundlagen von Wissensmanagement darstellen, mögliche theoretische Ansätze aufzeigen und anhand von Beispielen deren praktische Umsetzung darstellen. Die aufgezeigten Fakten werden in der anschließenden Zusammenfassung resümiert.

1. Grundlagen des Wissensmanagement

1.1. Was ist Wissen?

„Wissen kann man als kognitiv verarbeitete und verstandene […] Informationen im Sinne der Kenntnis von Zusammenhängen […] ver­stehen.“[2]

Wissen ist also die bewusste oder unbewusste Aufnahme von Informationen und wird bei Abruf zu verwertbaren Wissen. Diese Informationen können rationaler oder irrationaler Art sein und setzten sich aus Erfahrungen Erlebnissen, Wahrnehmungen und Einstellungen zusammen.

Jeder Mensch lernt auf Grund der persönlichen Lernmethodik und Lerntypologie anders und erachtet unterschiedliche Sachverhalte für wichtig oder unwichtig. Daraus entstehen verschiedene Gruppen von Wissen. In der Literatur wird meist zwischen Allgemeinwissen und Spezialwissen einerseits und daraus individueller und kollektiver Wissensbasis andererseits unterschieden. Dabei hängt es von der persönlichen Kompetenz ab, inwieweit jeder selbst seine Wissensbasis erweitert.

1.2. Warum muss Wissen gemanagt werden?

„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“[3] Dieses Zitat von Sokrates ist, sinnbildlich gesehen, meist der erste Schritt zur Erkenntnis der Notwendigkeit eines Managements.

Wissen wurde schon immer dokumentiert, jedoch meist ohne Struktur. Blickt man auf die Geschichte der Menschheit zurück gibt es viele Arten dieser Archivierung. Sicherlich kann die Schriftentwicklung als ein früher Ansatz zur Formgebung gezählt werden. Ob auf Steintafeln, als Höhlenmalereien oder auf Palmblättern- Erfahrungen und Erkenntnisse wurden immer weiter-gegeben. Doch was davon ist Wissen?

Die Unschärfe des Begriffes Wissen zwingt zu einem klaren Aufbau, um das benötigte Wissen effektiv zu nutzen und gleichzeitig Neues zur Verfügung zu stellen. Die Vernetzung von Nutzung und Bereitstellung stellt dabei den Kernprozess des Wissensmanagements dar.

Unter Management versteht man in diesem Zusammenhang die „wirtschaftliche Unterstützung (im Sinne einer Strukturierung)“[4]. Es ist also als „ein ganzheitliches, integratives Konzept (zu sehen, d. Verf.), das psycho-logische, organisatorische und informationstechnologische Faktoren be-inhaltet, um die effektive Erschließung und den Transfer von Wissen zu gewährleisten.“[5]

2. Theoretischer Ansatz

2.1. Die Bedeutung von Wissen in der heutigen Zeit

Wie schon eingangs erwähnt, nimmt die Halbwertszeit von Wissen immer mehr ab und die Bedeutung einer umfassenden Allgemein- und nicht zuletzt Fachspezifischen Bildung zu. Das Wissen in der Welt vermehrt sich immer schneller und man benötigt heute mehr Zeit, die richtigen Informationen zu suchen wie früher, als es galt, überhaupt Auskünfte zu bekommen.

Wissen wird mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor und „ nach US-amerikanischen Schätzungen verrichten heute mehr als 60 % aller Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter ‘Wissensarbeit’“[6]. Der „Trend von der ‘Handarbeit’ zur ‘Kopfarbeit’“[7] lässt sich in dem herrschenden Informationszeitalter klar feststellen. Aufgrund dieses rasanten Fortschrittes ist auch eine gründliche und praxisbezogene Auseinandersetzung mit dem Thema erschwert.

„Wissen (ist der) der einzige Produktionsfaktor, der nicht unter das Gesetz des abnehmenden Betrages fällt“[8], überall verfügbar ist und damit eine strategische Ressource im Wertschöpfungsprozess darstellt. Denn nur mit den richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt lässt sich ein konkurrenzfähiges Unternehmen gestalten.

2.2. Die gegenwärtige Situation

Seit den 90er Jahren sind erste Schritte auf dem Gebiet des Wissens-managements gemacht worden, vorwiegend jedoch in großen Unternehmen. Nach dem Technologieboom in diesen Jahren, ist mit der Jahrtausendwende die Informationstechnologie in den Vordergrund gerückt. Diese erforderte eine Einführung von Wissenstrategien.

Untersuchungen im Bereich des Wissensmanagements zeigen deutlich, das der neue Begriff in den Unternehmen als sehr hoch und wichtig eingestuft wird, aber nur wenige einen Nutzen durch konkrete Projekte daraus ziehen. Veröffentlichte Studien zu dem Thema lassen erkennen, das zwar das Ziel bei den Unternehmern klar ist, jedoch auf dem Weg dahin werden Schwierigkeiten beschrieben. Auf diese wird im vierten Kapitel dieser Arbeit eingegangen.

Der Sprung von der Theorie in die Praxis scheint ein unüberwindbares Hindernis darzustellen. Es scheitert oft an einer konkreten Vorstellung für ein Projekt und an der Umsetzung im Unternehmen.

[...]


[1] Marcus Porcius Cato d.Ä. (234-149 v.Chr.), röm. Feldherr, Staatsmann und Historiker

[2] Günther, Horst: Betriebwirtschaft, S.369

[3] Sokrates (um 470 - 399 v. Chr.), griech. Philosoph

[4] Günther, Horst: Betriebwirtschaft, S.369

[5] Wilkens, Norbert: Was ist Wissensmanagement, S.1

[6] Klinkhammer, H: Wissen ist was wert , S.1

[7] ebenda

[8] John Maurice Clark ( 1884-1963), amerikanische Nationalökonom

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Wissenmanagement und seine Relevanz in Unternehmen
Hochschule
SRH Hochschule Riedlingen
Note
2,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
13
Katalognummer
V38317
ISBN (eBook)
9783638374125
ISBN (Buch)
9783656216698
Dateigröße
571 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wissenmanagement, Relevanz, Unternehmen
Arbeit zitieren
Anja Siegel (Autor:in), 2004, Wissenmanagement und seine Relevanz in Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38317

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