Energiewende 2011. Chancen, Risiken, Risikovermeidung, Zeit


Hausarbeit, 2017

27 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Vermerk

1 Einleitung

2 Konzeptionelle Grundlagen

3 Vor- und Nachteile der „Energiewende 2011“
3.1 Politische Chancen und Risiken
3.2 Wirtschaftliche Chancen und Risiken
3.3 Sozialgesellschaftliche Chancen und Risiken
3.4 Ökologische Chancen und Risiken
3.5 Zusammenfassung der ausgearbeiteten Chancen und Risiken

4 Risikostrategien: Konkrete Maßnahmen und temporale Entwicklung seit 2011

5 Wirkungsgefüge der Einflussgrößen auf die Energiewende 2011

6 Zusammenfassung

Anhang
A – Definition Energiewende
B – Basiswissen zur Energiegewinnung in einem KKW
C – Ergänzende Abbildungen

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vermerk

Schriftlich wurde mit dem Gutachter am 04.04.2017 abgestimmt, dass im vorliegenden Assignment

- anstatt der vorgegebenen zwölf Textseiten bis zu 15 Seiten Fließtext verwendet werden dürfen.

1 Einleitung

Die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki (1945), der Kyschtym-Unfall in der kerntechnischen Anlage Majak in Russland (1957), die Kernschmelze im Schweizer Versuchsatomkraftwerk Lucens (1969) und die beiden katastrophalen Atomunfälle (INES Stufe 7)[1] in Tschernobyl (1986) und in Fukushima (11. März 2011) zeigen: Sowohl die militärische als auch die zivile Nutzung der Atomenergie blicken seit der Entdeckung der Spaltung des Urankerns durch die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann im Jahr 1938 auf eine brisante Vergangenheit zurück.[2] Das Strategiekonzept der schwarz-gelben Bundesregierung enthielt im Jahr 2010 den Grundtenor zukünftig verstärkt auf EE setzen zu wollen, gleichzeitig warb sie um gesellschaftliche Akzeptanz für die Kernenergie als Brückentechnologie, da der Atomausstiegsbeschluss der rot-grünen Regierungskoalition aus dem Jahr 2001 revidiert wurde. Bereits am 6. Juni 2011 wurde von selbiger Bundesregierung der finale Atomausstieg Deutschlands bis Ende 2022 beschlossen. Ausschlaggebend für die Kehrtwende in der deutschen Energiepolitik, welche heute im internationalen Sprachgebrauch unter dem Begriff Energiewende bekannt ist, war die Kernschmelze im japanischen KKW Fukushima im März 2011.[3] Es stellt sich die Frage, welche Chancen und Risiken mit dem Atomausstieg durch die „Energiewende 2011“ verbunden sind und welche Strategien zur Risikomitigation verfolgt werden?

Finalziel dieses Assignments, um ein besseres Verständnis für die nicht-triviale Thematik der „Energiewende 2011“ zu schaffen, ist die graphische Erstellung eines Wirkungsnetzes, das (multi-)kausale Verknüpfungen identifizierter Chancen und Risiken unterschiedlicher Natur, welche mit der eingangs skizzierten energiepolitischen Entscheidung einhergehen, enthält. Um dies zu erreichen, werden zunächst einzelne Chancen und Risiken separat beschrieben, korrespondierende Risikostrategien an sich und die im Laufe der Zeit gesammelten Erfahrungen bzgl. Risikomitigation diskutiert.

Aufgrund der umfangreichen Fülle vorliegender Primär- und Sekundärliteratur, kombiniert mit der Tatsache, dass die vorliegende Arbeit lediglich ein Assignment darstellt, wird an das Problem der vorliegenden deskriptiven Fragestellung diagnostisch herangegangen. Dabei wird weniger auf eine quantitative als auf eine qualitative Analyse zurückgegriffen, d.h. bereits vorhandene Erkenntnisse werden bewertet. Durch das Berücksichtigen des Faktors Zeit liegt ein dynamisches Erkenntnisinteresse vor.

Eingangs werden im 2. Kapitel zunächst konzeptionelle Grundlagen und Begriffsdefinitionen zur „Energiewende 2011“ erörtert, ehe im 3. Kapitel explizit auf politische, wirtschaftliche, sozialgesellschaftliche und ökologische Chancen und Risiken eingegangen wird. Das Kapitel schließt mit einem ordnenden tabellarischen Ranking identifizierter Vor- und Nachteile ab. Im 4. Kapitel werden Strategien zur Mitigation demaskierter Risiken beschrieben, welche zudem einer temporalen Bewertung unterzogen werden. D.h., welche seit 2011 gewonnenen Erkenntnisse helfen im Umgang mit den Risiken? Die diskutierten Vor- und Nachteile werden im 5. Kapitel graphisch zusammengefasst, wobei insbesondere kausale Zusammenhänge einzelner Einflussgrößen abgebildet sind. Schlussendlich erfolgt eine Zusammenfassung und Reflexion der gewonnenen Erkenntnisse.

2 Konzeptionelle Grundlagen

Was ist unter der „Energiewende 2011“ zu verstehen? Die Vokabel Energiewende ist seit den 1970er-Jahre bekannt und beschreibt einen wünschenswerten Wandel im Energiebereich – sowohl bei der Gewinnung als auch beim Verbrauch von Strom. Durch den Ausbau EE (Gezeiten, Geothermie, Abfallverbrennung, Sonnenenergie, etc.), bei gleichzeitiger Reduktion bis hin zur kompletten Abkehr von fossilen Energieträgern (Öl, Kohle oder Gas) und von nuklearen Brennstoffen kann – in Kombination mit höherer Energieeffizienz und Energieeinsparen[4] – die Energiewende wohl erfolgreich umgesetzt werden.[5] In der nachfolgenden Diskussion wird unter „Energiewende 2011“ lediglich die energiepolitische Grundsatzentscheidung der BRD im Jahr 2011, dass deutsche Kernkraftwerke bis spätestens 2022 vom Stromnetz zu nehmen sind, diskutiert.

Der Atomkonsens der rot-grünen Bundesregierung[6] führte zum Atomausstiegsbeschluss und zur Novellierung des Atomgesetzes. Das Wahlversprechen der Union (Ausstieg vom Atomausstieg) für die Bundestagswahl 2009 wurde nach der für sie erfolgreichen Wahl im Folgejahr umgesetzt, indem die Laufzeitverlängerung deutscher KKWs beschlossen und rechtlich erneut durch eine Novellierung des Atomgesetzes bekräftigt wurde. Auf den Super-GAU in Fukushima folgte drei Tage später das sogenannte Atom-Moratorium, welches zur Energiewende 2011 führte: Die schwarz-gelbe Bundesregierung beschloss mit dem „13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes“[7] den endgültigen Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie bis 2022.[8] Sieben KKWs wurden sofort stillgelegt und für die verbleibenden gilt eine Übergangsfrist. Neben dem Ausstieg vom Atomstrom sei „die Energieversorgung mittelfristig auf EE umzustellen. Dabei wird das gesamte Energiesystem umgebaut, das Stromsystem immer dezentraler, intelligenter und flexibler, die Mobilität nachhaltiger und das Energiesparen wichtiger.“[9]

Eine detaillierte Definition der deutschen Energiewende ist im Anhang A zu finden. Der Brisanz der Thematik geschuldet ist zudem im Anhang B eine kurze Beschreibung zur Energieerzeugung in einem KKW zu finden. Dieses Basiswissen sollte bei der grundsätzlichen Diskussion der vorliegenden Thematik nicht fehlen.

3 Vor- und Nachteile der „Energiewende 2011“

Eine detaillierte und dieser hochkomplexen Thematik eigentlich gebührenden Diskussion kann im Rahmen dieses Assignments nicht vorgenommen werden, da dies den Rahmen deutlich sprengen würde. Basierend auf obigen einleitenden Worten wird eine tendenziell rudimentäre Diskussion ausgewählter Chancen und Risiken vorgenommen. Die Argumente werden situativ quantitativ und qualitativ unterschiedlich – je nach empfundener Wichtigkeit des jeweiligen Argumentes – ausgearbeitet, ehe sie abschließend in einem tabellarischen Ranking zusammenfassend abgebildet sind. Die Argumente sind im nachfolgenden Fließtext jeweils individuell markiert.[10]

3.1 Politische Chancen und Risiken

Cp1: Die BRD wird summa summarum als Stabilitätsanker und ökonomischer Superstar der europäischen Volkswirtschaften wahrgenommen. Anfänglich wurde die Energiewende 2011, mittels welcher u.a. verkündet wurde Atomstrom gänzlich abzuschalten und EE zu forcieren, international belächelt. Ein Umbau des Energiesystems, ein dezentraleres, intelligenteres und flexibleres Stromsystem, nachhaltige Mobilität und Energieeinsparungen stellen die Kernpunkte dar. Mittlerweile, da u.a. die energetische Amortisationsdauer für EE-Kraftwerke immer geringer werden,[11] scheint die Skepsis einer Akzeptanz und Interesse zu weichen. Die zumindest seit 2011 erlebte Konsequenz bei der atomaren Energiepolitik kann der BRD international bei der globalen Energiewende eine Vorreiterrolle einräumen und für steigendes Ansehen sorgen.[12]

Cp2: Wenn die BRD ihren eingeschlagenen Weg der Energiewende nachhaltig, konsequent und folglich erfolgreich umsetzt, d.h. bestehende Defizite zu den tatsächlichen Vorreiterstaaten Skandinaviens bzgl. der Energiewende aufholt, kann das gewonnene Ansehen und der Erfahrungsschatz in der internationalen Staatengemeinschaft nutzenstiftend eingesetzt werden. Diese Potenziale sollen primär ggü. den G7 Staaten (UK und USA setzen bspw. vermehrt auf Atomstrom und Fracking; FRK ist die zweitgrößte Atomnation der Welt) und die BRICS Staaten (China ist zwischenzeitlich weltweit der größte CO2 Emittent, weist zeitgleich aber die höchste Zuwachsratte bei den EE auf; Russland, sehr reich an Primärenergieträger, hat wenig Interesse an EE) eingesetzt werden. Deutschland kann auf weltpolitischer Ebene zur Lokomotive der Energiewende werden, wobei natürlich Abgasskandale deutscher Autobauer nicht förderlich sind.[13]

Rp1: Politische Risiken sind auf vielen politischen Ebenen anzutreffen. Beispielsweise kann auf kommunaler Ebene die Genehmigung für den Bau eines Windparks verweigert werden, oder es kann auf nationaler Ebene u.U. – je nach Ausgang der Bundestagswahl 2018 – eine erneute Novellierung des Atomgesetzes und/oder des EEG erfolgen. Die zentral beschlossene Energiewende 2011 muss letztlich dezentral umgesetzt werden, daher bestehen zahlreiche, über die Bundesrepublik verteilte Diskussions- und Konfliktherde, welche je einzeln durch das meist langwierige Finden eines Kompromisses, was zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen bei der beabsichtigten Veränderung führen kann, gelöst werden müssen.[14]

Rp2: Ferner gibt es eine Schattenseite der oben diskutierten Vorreiterrolle auf internationaler Ebene: Sollte die Energiewende 2011 in Deutschland scheitern, so würde dies auf andere Länder mit ähnlichen Intentionen abschreckend wirken und der idealerweise international koordinierte Klimaschutz wird zusehends unrealistischer.[15]

3.2 Wirtschaftliche Chancen und Risiken

Die Energiewende 2011 basiert notwendigerweise u.a. auf Energieeffizienzsteigerungen und einer Senkung des Energieverbrauchs. Dies muss gleichermaßen von den Sektoren Industrie, Verkehr, Haushalte und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen umgesetzt werden. Es gilt als erwiesen, dass bereits heute technische und wirtschaftliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung ausreichen würden, um völlig auf Atomstrom verzichten zu können.[16] Durch gezielte F&E beim Thema Energieeffizienz und -einsparung kann die dt. Wirtschaft nachhaltig Energie effektiv und effizient einsetzen,[17] was direkt kostensparend wirkt (=Cw1) und indirekt technologische Errungenschaften (=Cw2) impliziert.[18]

Cw3: Neben der technisch entscheidenden Frage nach kurz- und mittelfristiger Speicherung überschüssiger, aus erneuerbaren Quellen gewonnener Energie,[19] bergen notwendige Maßnahmen bzgl. der Altbausanierung, der Montage von PV-Anlagen, der Projektierung und Umsetzung von z.B. Windkraftparks oder der Austausch bestehender Heizsysteme enorme wirtschaftliche Potenziale. Diese Maßnahmen dürften ähnlich wie regionale Konjunkturpakete wirken.[20]

Rw1: Das Interesse der KKW-Betreiber besteht darin KKWs möglichst lange, d.h. solange Deckungsbeiträge erzielt werden, zu betreiben. Durch die Stilllegung eines KKWs entgehen den Betreibern einerseits Gewinne und andererseits müssen die in der Bilanz gebildeten Rückstellungen zum Rückbau des KKWs und zur Beseitigung des strahlenden Atommülls aufgelöst werden. Bilanztechnisch ist zu hoffen, dass die Rückstellungen tatsächlich vorhanden sind und nicht nur eine Bilanzposition darstellen, ergo liquiditätswirksam aufgelöst werden können. Ferner stellt sich die Frage, ob die gebildeten Rückstellungen tatsächlich ausreichen um die – de facto – Ewigkeitsaufgaben finanziell bewältigen zu können. Daher ist durchaus das Risiko, dass letztlich der deutsche Steuerzahler – zumindest teilweise – für die Kosten aufkommen muss, erkennbar.[21]

Rw2: Die Gefahr von Black-Outs, d.h. die Versorgungssicherheit der Wirtschaft muss ebenfalls separat betrachtet werden. Vermehrte Versorgungsengpässe und -ausfälle implizieren hohe (volks-)wirtschaftliche Kosten. Die erneuerbaren Erzeugungskapazitäten orientieren sich geographisch an den Witterungsverhältnissen und nicht an den Verbrauchern. Folglich müssen die Infrastruktur des Stromnetzes[22] und die Optionen bzgl. Reserve- und Speicherkapazitäten für Strom signifikant innoviert werden.[23]

3.3 Sozialgesellschaftliche Chancen und Risiken

Cs1: Der Konsumtotalitarismus, der in Kombination mit ständig verfügbarer Energie die Weltwirtschaft seit Jahrzehnten wachsen lässt, führte zum nach wie vor sehr materialistisch ausgeprägten menschlichen Selbstverständnis. Allen voran die westliche Welt, aber de facto ist diese Erscheinung weltweit durch alle Bevölkerungsschichten, sobald genügend Eigen- oder Fremdkapital vorhanden ist, zu beobachten.[24] Analog den Diskussionen rund um das Waldsterben in den 1980er Jahren und den erzielten Erfolgen[25] scheint eine Werteveränderung in der Bevölkerung möglich: Insofern sich alle Säulen der Energiewende 2011 im gesellschaftlichen Bewusstsein manifestieren (im vorliegenden Assignment wird nur auf den Ausstieg der Energieversorgung durch Atomstrom abgestellt), sich eine breite Basis an Befürwortern herauskristallisiert und letztlich auch effektiv gehandelt wird, kann sich ein neues Verständnis im Umgang mit dem Planet Erde in der (deutschen) Gesellschaft etablieren. Diese sozialgesellschaftliche Bewusstseinsveränderung dürfte die schwierigste herbeizuführende Umstellung sein, da sie nicht einfach per Gesetz verordnet werden kann. Vielmehr muss sich dieser neue Wert in der Gesellschaft entwickeln. Der zweifelsohne schreckliche Super-GAU in Fukushima war u.U. der notwendige Anstoß, der zu nachhaltigen positiven Veränderungen führen kann. Diese normative Werteveränderung kann langfristig zu deutlich mehr positiven als negativen Auswirkungen führen, egal ob auf politischer, ökonomischer oder ökologischer Ebene.

[...]


[1] INES = Internationale Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse. Bezeichnungen der Stufen 0 bis 7: 0=Abweichung, 1=Störung, 2=Störfall, 3=Ernster Störfall, 4=Unfall, 5=Ernster Unfall, 6=Schwerer Unfall, 7=Katastrophaler Unfall

[2] Vgl. BPB (2013), S. 21.

[3] Vgl. BPB (2013), S. 63.

[4] Vgl. BPB (2013), S. 12 ff.

[5] Vgl. BOSSEL (2014), S. 7 ff.

[6] Vgl. ENERGIEFAKTEN E.V. (o.J.).

[7] Publiziert im Bundesgesetzblatt Jahrgang 2011 Teil I Nr. 43, ausgegeben zu Bonn am 5. August 2011.

[8] Vgl. BPB (2013), S. 63 und BUCHHOLZ/PFEIFFER/FRANK (2014), S. 134-136.

[9] KEMFERT (2016), S. 17.

[10] Die einzelnen Chancen und Risiken werden spezifisch gekennzeichnet, um u.a. die späteren graphischen Wirkungszusammenhänge zweifelsfrei visualisieren zu können. Jedes Argument wird durch je zwei Buchstaben und eine Ziffer beschrieben. Für die erste Stelle gibt es zwei Optionen: C = Chance und R = Risiko. Für die zweite Stelle, um den jeweiligen Lebens- und Arbeitsbereich zu charakterisieren, gibt es vier Optionen: p = politisch, w = wirtschaftlich, s = sozialgesellschaftlich und ö = ökologisch. Dies wird um eine fortlaufende Nummerierung ergänzt, z.B. steht Cw3 für die 3. wirtschaftliche Chance.

[11] Vgl. BPB (2013), S. 23-26.

[12] Vgl. KEMFERT (2016), S. 17.

[13] Vgl. KEMFERT (2016), S. 17-24.

[14] Vgl. BUCHHOLZ/PFEIFFER/FRANK (2014), S. 159 f.

[15] Vgl. BUCHHOLZ/PFEIFFER/FRANK (2014), S. 159 f.

[16] Gem. PLÖGER/BÖTTCHER (2016), S. 77 war 2012 das wirtschaftliche Einsparpotenzial Deutschlands durch energieeffizientere Gebäude in etwa siebenmal so hoch wie die jährlich produzierte Strommenge der dt. Kernkraftwerke.

[17] Gem. BPB (2013), S. 15 muss der sogenannte „Rebound-Effekt“ genauer untersucht werden. Er besagt, dass Kostenreduktion durch Energieeffizienz an anderer Stelle eine steigende Nachfrage nach Energie auslösen kann.

[18] Vgl. BPB (2013), S. 12-15.

[19] Es besteht eine stark ausgeprägte Korrelation zu Cw2: Die deutsche Industrie kann, sollte ihr bei der Frage nach der Energiespeicherung der Durchbruch gelingen, gravierende Innovationsvorteile erreichen (langfristige Standortvorteile für die BRD).

[20] Vgl. PLÖGER/BÖTTCHER (2016), S. 75.

[21] Vgl. BUCHHOLZ/PFEIFFER/FRANK (2014), S. 137 ff.

[22] Einerseits sind die Übertragungs- (Stichwort: Stromtrassen von Nord nach Süd) und Verteilnetze (dezentrale Einspeisung des Stroms aus EE) betroffen und andererseits sind intelligente Netze, welche dezentral erzeugten Strom regeln, notwendig.

[23] Vgl. BUCHHOLZ/PFEIFFER/FRANK (2014), S. 149 ff. und BPB (2013), S. 45-51.

[24] Vgl. WELZER (2012), S. 10-13.

[25] Vgl. BPB (2013), S. 32 f.: Die Horrorvision, dass Ende der 1980er Jahre die Wälder der BRD flächendeckend tot seien, führte u.a. zum bis dahin teuersten Umweltschutzprogramm der BRD: Schadstofffilter für Industrie und Kfz (vgl. Katalysator), bleifreies Benzin, etc. Als Folge ist anzumerken, dass sich bspw. die Konzentrationen von Schwefeldioxid um 92% und Kohlenmonoxid um 75% in der Luft verringert haben (von 1990 auf 2009).

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Energiewende 2011. Chancen, Risiken, Risikovermeidung, Zeit
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Veranstaltung
Interdisziplinäre Kompetenz
Note
1,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
27
Katalognummer
V381219
ISBN (eBook)
9783668576841
ISBN (Buch)
9783668576858
Dateigröße
1089 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Energiewende 2011, Atomausstieg, Kohleausstieg, Politische Diskussion, Wirtschaftliche Diskussion, Sozialgesellschaftliche Diskussion, Ökologische Diskussion, Risikostrategien, Wirkungsnetz
Arbeit zitieren
Philipp Stockinger (Autor:in), 2017, Energiewende 2011. Chancen, Risiken, Risikovermeidung, Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381219

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