Projektplanung, Auswertung und Reflexion eines Projekts in einem Reitzentrum

Im Rahmen eines fünfmonatigen Praktikums innerhalb des Studiums der Sozialen Arbeit


Praktikumsbericht / -arbeit, 2017

67 Seiten, Note: 1,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Darstellung der Projektidee
1.1 Einbettung in den Kontext der Praxisstelle und Reflexion der eigenen Rolle
1.2 Reflexion zeitlicher und räumlicher Bedingungen
1.3 Reflexion eigener Stärken und Schwächen
1.4 Formulierung einer begeisterungsfähigen Vision

2 Inhaltliche und methodische Eingrenzung des Projekts
2.1 Verweis auf Bezüge zu Theorien Sozialer Arbeit
2.2 Darstellung der Relevanz für die Praxis Sozialer Arbeit
2.3 Darstellung weiterer theoretischer Hintergründe
2.4 Formulierung von Hypothesen

3 Darlegung und Begründung von Projektzielen

4 Darstellung der Vorgehensweise und Methoden des Projekts
4.1 Darstellung und Diskussion der geplanten Methoden
4.2 Skizzierung eines Verlaufsplans
4.3 Reflexion der gesamten Vorgehensweise

5 Formulierung von Ansprüchen und Risikobewertung
5.1 Formulierung von Ansprüchen an sich selbst, an die Praxisanleitung und an die Teilnehmer des Projekts
5.2 Diskursive Risikobewertung

6. Organisationsplan

Literaturverzeichnis

1 Darstellung der Projektidee

1.1 Einbettung in den Kontext der Praxisstelle und Reflexion der eigenen Rolle

Ziel des XY Hofs, Reit- und Therapiezentrums e.V. ist es, in Kooperation mit einer anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), einen Arbeitsplatz und die Möglichkeit einer beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderung im Bereich der Pferdepflege und Stallhilfe anzubieten. Dazu werden die Teilnehmer in verschiedenen Kompetenzen gefördert und gefordert, welche für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt essentiell von Nöten sind. Diese reichen von sozial-kommunikativen Kompetenzen, über lebenspraktische und methodische Kompetenzen bis hin zu arbeitsplatzrelevanten Kompetenz. Einen ersten Schritt, diese erlernten Kompetenzen in einem anderen Rahmen zu erproben, stellen Praktika in anderen Pferdebetrieben da. Weist der Teilnehmer eine Vielzahl der notwendigen Kompetenzen auf, um eine Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erlangen und die Prüfung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zu bestehen, wird die intensive fachliche Vorbereitung auf die Inhalte des Rahmenbildungsplans zum Pferdepfleger und Stallhelfer vorgenommen. Hierbei besteht meine Aufgabe im Rahmen des Projekts darin, den von der FN vorgegebenen Lerninhalt mit der Teilnehmerin durchzugehen, zu schauen inwiefern sie die Inhalte schon kennt, wo Probleme liegen und welches Wissen noch komplett fehlt. Zu Beginn der Lernphase werde ich mir dazu einen Überblick über ihren fachlichen Bildungsstand verschaffen müssen und auch darüber, wie es ihr möglich ist am besten zu lernen. Im Zuge dessen werde ich mir aufgrund ihrer leichten geistigen Behinderung und der ADS Diagnose, Gedanken über passende Lernmaterialien machen und ggf. weitere Materialien erstellen, welche die Lerninhalte der FN in einfacher Form verstehbar machen.

1.2 Reflexion zeitlicher und räumlicher Bedingungen

Der Beginn der aktiven Lernphase mit der Teilnehmerin wird am 17. Oktober 2016 sein. Vorab werde ich mich alleine mit dem zu lernenden und vermittelnden Inhalt auseinandersetzen, um mir selbst einen Überblick über die Lerninhalte zu verschaffen. Hierzu gibt es einen bereits vorhandenen Ordner, welcher in einfacher Sprache ausgearbeiteten ist und durch visualisieren versucht zu verdeutlichen. Sollte ich es in Erwägung ziehen mit den vorhanden Materialien nicht zu arbeiten, liegt es in meinem Ermessen neue, für die Teilnehmerin passendere Materialien zu konzipieren.

Im Zuge der in Punkt 1.1 genannten leichten geistigen Behinderung und der hinzukommenden ADS Diagnose, fällt es der Teilnehmerin schwer Lerninhalte aufzunehmen und sich über einen längeren Zeitraum hinweg, konzentriert mit den Lerninhalten zu befassen und diese zu behalten. Folglich werden es 2-3 kleinere Einheiten zu maximal 20-30 Minuten pro Einheit in der Woche sein. Beendet ist das Projekt mit dem Ende des Praktikums am 31. Januar. Die räumlichen Bedingungen erweisen sich leider als suboptimal. Der einzige Raum der den nötigen Platz an freier Tischfläche und Sitzmöglichkeiten für zwei Personen bietet ist der Aufenthaltsraum. Allerdings wird dieser von den wartenden Begleitpersonen der Klienten die zur Reit- und Hippotherapie dort sind genutzt. Ebenso betritt das übrige Personal diesen Raum regelmäßig. Somit entstehen viele Ablenkungen für die Teilnehmerin und es wird meine Aufgabe sein Zeiträume zu finden in denen wenig Betrieb im Stall ist und der Raum für andere geschlossen bleibt, um effektives Lernen zu ermöglichen und unnötige Störungen von außerhalb zu vermeiden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, theorietisch vermittelte Inhalte direkt praktisch umzusetzen. Somit wird durch das Verknüpfen von Theorie und Praxis das Lernen erleichtert und das Interesse erhalten.

1.3 Reflexion eigener Stärken und Schwächen

In den zwei vergangen Wochen wurde meine Frustrationstoleranzgrenze und die Grenze meiner Geduld immer wieder auf die Probe gestellt. Während einer Tätigkeit wiederholt man Gesagtes im Minutentakt, da die Teilnehmer es immer wieder vergessen und es eher ein antrainieren, als ein wirkliches Erlernen ist. Eigentlich bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch, erledige Aufgaben gerne zu tausend Prozent und falls die Anforderungen die ich an mich selbst stelle, von anderen nicht erfüllt werden, erledige ich Aufgaben gerne eigenständig. In der Arbeit mit den Teilnehmern muss ich meine Ansprüche zurückschrauben und mich zurückhalten, um den Teilnehmern Erfolge zu ermöglichen und sie loben zu können. Schwierig wird es auch während der Lerneinheiten darauf einzugehen, wenn die Konzentration der Teilnehmerin nicht mehr gegeben, ist die Einheit zu beenden ohne frustriert zu sein. Auch gemäß dem Fall, dass für diesen Tag kein Lernerfolg zu verzeichnen ist, dies auszuhalten und ggf. andere Methoden des Lernens auszuprobieren. Darüber hinaus darf ich evtl. kommende Rückschläge nicht persönlich nehmen, sondern dies als Anlass sehen, meine Methoden zu überdenken und andere Wege zu suchen. Des Weiteren bin ich selbst eher der Typ Mensch, der die praktische Arbeit bevorzugt und die Theorie notgedrungen erlernt. Folglich wird es eine Herausforderung sein andere zu etwas zu motivieren, wobei es mir selbst schwer fällt. Dennoch ist es eine meiner Stärken, dass ich theoretisches Wissen gut veranschaulichen und mit Hilfe von Beispielen vermitteln kann. Sollte ich merken, dass sich der Lernprozess festgefahren hat und stagniert, bin ich flexibel und kreativ genug, mir Alternativen zu überlegen, um den Prozess wieder in Gang zu bringen und den Spaß am Lernen wieder aufzubauen. Der oben beschriebene Ehrgeiz meinerseits, bringt den Vorteil mit sich, dass ich trotz der Zweifel, die durch Rückschläge entstehen, nicht aufgebe und mich dann umso mehr über Erfolge freue.

Ein wichtiger Aspekt bei der Teilnehmerin mit der ich arbeiten werde, ist das Thema Abgrenzung. Sie versucht eine persönliche, private Beziehung aufzubauen, welche meiner Ansicht nach professionelles Arbeiten und Lernen blockiert. Hierbei bin ich durchaus gut in der Lage eine gute Arbeitsbeziehung aufzubauen, ohne dass es zu persönlich und privat wird.

1.4 Formulierung einer begeisterungsfähigen Vision

Die Teilnehmerin schafft die FN Prüfung zum Pferdepfleger und findet anschließend eine sozialversicherungspflichte Stelle. Darüber hinaus steigert sie ihr Durchhaltevermögen, ihre Lern- und Leistungsbereitschaft, sowie ihre Konzentrationsfähigkeit, was im Hinblick auf die Prüfungssituation von großer Bedeutung ist. Sie lernt ihre Arbeit eigenständig zu organisieren, selbstständig zu lernen und aufkommende Probleme durch die Mithilfe anderer zu lösen. Mit einer realistischen Selbsteinschätzung, den Ressourcen mit Frustration, Problemen und Herausforderungen umzugehen und einem gestärkten Selbstwertgefühl, soll die Teilnehmerin die Projektphase beenden, um den weiteren Verlauf des Lernens gut bewältigen zu können.

2 Inhaltliche und methodische Eingrenzung des Projekts

2.1 Verweis auf Bezüge zu Theorien Sozialer Arbeit

Aufgrund des späteren Einstiegs in das Seminar, war es mir aus zeitlichen Gründen leider nicht möglich Literatur vorliegen zu haben, anhand welcher ich mich orientieren und arbeiten kann. Daher beziehe ich mich hier auf Informationen, welche in Modul 9 an uns herangetragen worden sind.

Im Zuge des Projekts stütze ich mich auf die Theorie von Dietrich Benner, welcher davon ausgeht, dass Bildsamkeit in der pädagogischen Interaktion entsteht und dem Glaube daran, dass aus jedem Menschen etwas werden kann. Des Weiteren versuche ich eine fiktive Idee bei der Teilnehmerin zu erwecken, was am Ende der Projektphase stehen soll, um ihre eigene Beteiligung und Mitwirksamkeit, an der Gestaltung am Prozess, zu unterstreichen und zu fordern. Ein zweiter wichtiger Punkt den Benner nennt, ist die Aufforderung zur Selbsttätigkeit. Während des ersten Gesprächs habe ich die Teilnehmerin dazu aufgefordert ihre Unterlagen durchzuschauen, zu sortieren und zu vermerken was sie bereits kann, wo es Probleme gibt und was sie noch gar nicht kann, um den weiteren Lernprozess an ihre Bedürfnisse anzupassen. Somit habe ich einen zentralen Anstoß gegeben, welcher ihr aktives Handel anregt und sie zu einer Mitwirkenden am Bildungsprozess werden lässt. Im Verlauf des Lernprozesses werde ich versuchen den Prozess flexibel zu gestalten und ihn an die Teilnehmerin anzupassen, sowie ein Wechselspiel von Theorie und Praxis einfließen zu lassen und die Motivation zu erhalten[1].

Darüber hinaus werde ich mein Handeln im sozialpädagogischen Rahmen an den „Vier Aufgaben der Sozialpädagogik“ orientieren, welche Herr Deller uns in seiner M9 Vorlesung nahe gelegt hat. Ich versuche der Teilnehmerin zu vermitteln, ihr eigenes Handeln selbst daraufhin zu betrachten, welche Folgen es, beispielsweise für sie selbst, für ihre naheliegende Umwelt und für die Tiere mit denen sie arbeitet hat. Sowie selbstständig festzulegen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten des Handelns ihr individuell zur Verfügung stehen und sie mit der Notwendigkeit zu konfrontieren, das eigene Handeln für sich und andere als rechtmäßig zu erweisen. Diese Kompetenzen sind im Umgang mit dem Pferd im Zuge der Gefahrenminimierung durch vorausschauendes und abwägendes Handeln von großer Bedeutung. Auch im Berufsleben wird man sich des Öfteren seinen Vorgesetzen erklären müssen, warum man wie gehandelt hat. Ich habe den Anspruch an mich selbst, ihren Status als Heranwachsende ernst zu nehmen, ihre Ideen auszuhalten und sie diese in der Praxis ausprobieren zu lassen, um selbstständiges Lernen durch selbst gemachte Erfahrungen zu ermöglichen[2]

Zudem orientiere ich mich an Theorien und Ansätzen der Sozialen Arbeit, welche uns Herr Brake in der M9 Vorlesung vermittelte und welche in dem Buch „Soziale Arbeit“ von Ulrich Deller und Roland Brake zu finden sind. Zum einen stütze ich mich auf Hans Thiersch als Vertreter des „lebensweltorientierten Paradigmas“, welches die Hinwendung zum Alltag und die Individualität im Alltag fokussiert. Der lebensweltorientiere Ansatz orientiert sich an den Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten die Menschen mitbringen, fordert Handlungsfreiraum, sowie ein freies und selbstbestimmtes Leben. Die Sozialarbeiter sollen die Klienten dort abholen wo sie stehen und Hilfe leisten, wo es notwendig ist[3]. Demnach versuch ich den Beginn des Lernprozesses so zu strukturieren, dass er an dem Wissensstand ansetzt, den die Teilnehmerin mitbringt; ich die Ressourcen die sie mitbringt nutze, um Lösungsmöglichkeiten bei Problemen zu eröffnen, sowie ein freies und selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen, welches ihr viel Handlungsspielraum bei der Gestaltung der Lerneinheiten bietet.

Aber auch andere Theoretiker liefern interessante Anstöße für die Gestaltung und Zielverfolgung des Prozesses. Hier zum Beispiel die Vertreterin des „prozessual-systemischen Paradigmas“ Silvia Staub-Bernasconi, welche in ihrem Ansatz durchklingen lässt, dass keine Problemlösung möglich ist, ohne den Zugang zu problemlösungsorientierten Ressourcen[4]. Dem zu Folge ist es notwendig, der Teilnehmerin über das theoretisch fundierte Fachwissen hinaus, weitere Ressourcen zu vermitteln, welche ihr in Prüfungs- und Arbeitsalltagssituationen helfen, Probleme aus eigener Initiative heraus zu lösen und somit zu vermeiden, dass das Fehlen von Problemlösungsressourcen zum eigentlichen Problem wird.

Karam Khella, dessen Ansatz einen deutlichen Zusammenhang zur marxistischen Theorie darstellt, verweist auf einige interessante Anstöße, welche für die Gestaltung des Lernprozesses hilfreich sein können. Beispielsweise spricht er von der Rückgliederung der KlientInnen als Ziel der Sozialen Arbeit. Dies geschieht durch das Lösen von Problemen und macht die KlientInnen zu aktiven Subjekten der Gesellschaft. Auch ist es Ziel der Sozialen Arbeit sich überflüssig zu machen. Bezieht man dies nun auf das Projekt, ist das Ziel des Lernens für die FN Prüfung die Rückgliederung auf den ersten Arbeitsmarkt, sowie das Verlassen des Hilfesystems. Während des Lernprozesses versuchen wir Ressourcen zu fördern und Probleme zu lösen. Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Vorbereitung auf weitestgehend eigenständiges Lernen, so dass ich mich überflüssig mache, da die Teilnehmerin Probleme alleine lösen kann oder lernt andere zu Rate zu ziehen[5]

2.2 Darstellung der Relevanz für die Praxis Sozialer Arbeit

Fernziel des Berufsbildungsbereichs ist die Integration auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAps) zu finden oder die Ausbildung zum Pferdepfleger FN vorzubereiten, mit Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis als Pferdepfleger. Somit steht die Integration in den normalen beruflichen Alltag im Mittelpunkt. Um die Teilnehmer zu fördern, positive Entwicklungen und Veränderungen zu erzielen und die Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt zu beginnen, arbeitet der XY Hof mit Karteikartensystemen und Piktogrammen welche eine einfachere Orientierung durch visualisieren ermöglichen. Hierdurch lernen die Teilnehmer selbstständig Aufgaben zu übernehmen, welche ihnen in schriftlich erklärter Form evtl. Schwierigkeiten bereitet hätten. Inhalte, Abläufe, Schulungsinhalte und Informationen im Berufsbildungsbereich wurden in vereinfachte Sprache umformuliert, sowie mit Hilfe von passenden Bildern verdeutlicht.

Die ganzheitliche, individuelle Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit steht neben der Integration durch Ausbildung im Fokus der Arbeit. Der Bereich der Förderung der Teilnehmer umfasst eine Fülle an Kompetenzen welche Voraussetzung für die FN Prüfung sind. Diese Kompetenzen betreffen alle den Bereich der sozialarbeiterischen Praxis in dem der Sozialarbeiter seine Klienten ggf. unterstützen und fordern muss/sollte. Aufgrund der Fülle an Anforderungen und der daraus evtl. resultierenden Verwirrung, stelle ich diese in einer Tabelle dar.

Anforderungen an den Berufsbildungsbereich

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.3 Darstellung weiterer theoretischer Hintergründe

Über den fachlich-theoretischen Teil welcher die Soziale Arbeit betrifft hinaus, bin ich darin gefordert mir das theoretische Fachwissen anzueignen, welches die FN von den Prüflingen erwartet, um mit der Teilnehmerin erfolgreich lernen zu können. Zu Beginn des Prozesses werde ich zusammen mit der Teilnehmerin Theorien darüber aufstellen, wie sie am besten lernen kann, um einen möglichst erfolgreichen Lernprozess zu realisieren. Bei auftretenden Problemen werden vorhandene Theorien überdacht, überarbeitet, neu erprobt und ggf. neue Theorien erarbeitet und spezifisches Lernmaterial erstellt. Um den Spaß am Lernen aufrecht zu erhalten, wird die Theorie so oft wie möglich in der Praxis erprobt.

2.4 Formulierung von Hypothesen

Die Teilnehmerin schafft es, die Lerninhalte zu erlernen, behalten, umzusetzen, in Zukunft anzuwenden und in der Prüfung wieder zu geben.

Die Teilnehmerin geht im Zuge der Persönlichkeitsentwicklung erwachsener aus dem Lernprozess hervor.

Der Teilnehmerin gelingt es, die in Kapitel 2.2 aufgeführten Kompetenzen und Ressourcen zu erweitern.

Der Teilnehmerin gelingt es, die erworbenen Kompetenzen auch im Rahmen der Gruppe umzusetzen und Verhalten, welches aus Sicht der Mitarbeiter kritisch ist unter Kontrolle zu bekommen.

Die Teilnehmerin lernt es zu lernen, so dass sie nach Beendigung der Projektphase weitestgehend alleine lernen kann.

Die Teilnehmerin besteht die Prüfung im nächsten Sommer und findet eine Arbeitsstelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

3 Darlegung und Begründung von Projektzielen

Grobziel des Projekts ist die Vorbereitung zum Bestehen der FN Prüfung im Sommer 2017 und somit die Rückgliederung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Da die Überprüfung des Erfolgs über dieses Ziel zu Beendigung des Projekts jedoch nicht möglich ist, da das Projekt bereits Ende Januar endet, gibt es einige weitere Grobziele deren Überprüfung machbar ist. Hierzu zählt das Anlegen einer Lernmappe, mit welcher die Teilnehmerin auch nach Ende der Projektphase weitestgehend selbstständig lernen kann. Dazu wird im Verlauf des Projekts mit der Teilnehmerin gelernt zu lernen, damit sie im Folgenden die notwendigen Ressourcen besitzt, um dies erfolgreich alleine zu bewältigen und sich weiterhin auf die Prüfung vorzubereiten. Demzufolge ist das „sich überflüssig machen“ der Sozialarbeiterin ein unabhängig von dem Projekt gewähltes Ziel, was nach Möglichkeit immer im Blick des Sozialarbeiters stehen sollte, um den Menschen im Sinne des Empowerment-Konzepts[6] wieder/weiter zu befähigen sein Leben selbstständig zu bestreiten.

Feinziel ist zum einen das erfolgreiche vermitteln der Lerninhalte, welche die FN für die Prüfung vorgibt. Diese hier einzeln zu erläutern würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Zum anderen sollen die in Kapitel 2.2 aufgeführten „Anforderungen an den Berufsbildungsbereich“ trainiert, verbessert und erweitert werden, da sowohl das fachliche Wissen, wie auch die in Kapitel 2.2 genannten Kompetenzen, Voraussetzungen zum Bestehen der Prüfung und auch auf dem Arbeitsmarkt von großer Notwendigkeit sind. Einige Fortschritte und Veränderungen in Bezug auf die Kompetenzen, können anhand des Verhaltens im Rahmen der Gesamtgruppe gut beobachtet werden.

4 Darstellung der Vorgehensweise und Methoden des Projekts

4.1 Darstellung und Diskussion der geplanten Methoden

In Bezug auf die gewählten Methoden orientiere ich mich an den im Konzept der Einrichtung festgeschriebenen Methoden, welche dort im Alltag ihren Einsatz finden. Natürlich ist auch der Einsatz anderer Methoden nicht ausgeschlossen, sofern sich bemerkbar macht, dass die bisherigen Methoden nicht greifen. Allerdings ist es aufgrund der Behinderung der Teilnehmerin einfacher sich mit Gewohntem auseinanderzusetzen und zu arrangieren anstatt sich komplett neu orientieren zu müssen, vor allem in Anbetracht dessen, dass der Lernprozess im Fokus steht und mögliche Störungen und Überforderungen ausgeschlossen werden sollen.

Der XY Hof arbeitet mit Arbeits- und Sonderpädagogischen Lernmodellen. Ein wichtiger Aspekt im Alltag ist ganzheitliches Lernen, welches durch Einbeziehung des sozialen Umfeldes, sowie der jeweiligen Lebenssituation und -erfahrung gewährleistet werden soll. Dies lässt sich auch im Bezug auf das Projekt nutzen, da es dabei ebenfalls um eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung, wie auch das Erlernen des gesamten Lerninhaltes geht. Hierzu werden, sowohl die Mitarbeiter, die anderen Teilnehmer, die Pferde aber auch die Tagesform und schon vorhandenes Wissen der Teilnehmerin hinzugezogen. Was mir persönlich sehr zusagt, ist der Kompetenzansatz mit dem die Einrichtung arbeitet. Anstatt das Augenmerk auf Defizite zu lenken, werden bereits vorhandene Potentiale gestärkt und somit die Motivation gefördert, was dazu beiträgt, die Gesamtqualifikation zu verbesser. In Anbetracht des riesigen Berges an zu lernendem Inhalt ist es wichtig, zu verdeutlichen wie viel des zu lernenden Inhalts die Teilnehmerin unbewusst bereits beherrscht. Dennoch darf der Lerninhalt, welcher noch unbeachtet geblieben ist nicht vernachlässigt werden, soll jedoch durch das Aufrechterhalten der Motivation gerne und mit Spaß erlernt werden wollen.

Was mir in den ersten Tagen schon auffiel, ist dass die Teilnehmer, durch die intensive Bindung an die Ausbilder, viel am Modell lernen. Die Ausbilder machen etwas vor oder gemeinsam mit den Teilnehmern, um immer wieder zu zeigen wie es funktioniert und gemacht werden muss. Dies geschieht Tag für Tag, solange bis der Teilnehmer den Vorgang verinnerlicht hat. Hierbei unterstützend wirkt handlungsorientiertes Lernen, bei dem individuelle Denk- und Verhaltensweisen, Begabungen, Probleme, Interessen und Abneigungen Beachtung finden und das Lösen von Problemen im Vordergrund steht. Während der Projektphase werde ich versuchen, immer wieder praktische Lerneinheiten einzubauen, bei denen ich zu lernenden Inhalt vormache und die Teilnehmerin diesen im Anschluss daran nachmachen lasse. Leider kann hier nur bedingt Rücksicht auf Interessen und Abneigungen genommen werden, da für die Prüfung der gesamte Lerninhalt beherrscht werden muss. Bei Themen bei denen Probleme auftreten, wird das Lösen dieser Probleme im Vordergrund stehen, mit dem Ziel auch diese Themen in irgendeiner Form so interessant wie möglich zu gestalten und das Lernen zu erleichtern.

Um die Lerninhalte für die Teilnehmer leichter verständlich zu machen, wird wie in Kapitel 2.2 schon erwähnt mit Visualisierung gearbeitet. Durch klare, einfache und anschauliche Strukturen soll höchstmögliche Selbstständigkeit erreicht werden. Auch die vorhandenen Lerninhalte sind weitestgehend auf diese Weise verfasst. So wird es den Teilnehmern ermöglicht, sich Lerninhalte in Eigenleistung anzueignen. Leider sind nach Aussagen der Teilnehmerin einige Inhalte trotz der Vereinfachung für sie unverständlich. Hierbei ist es mein Ziel, diese zusammen mit ihr soweit zu vereinfachen, dass sie diese erfolgreich lernen und auch im alleinigen Lernprozess nachverfolgen kann, was damit gemeint ist.

Eine letzte, wichtige und zusammenfassende Methode, vieler oben genannter Aspekte, ist die „Vier-Stufen-Methode“ im Konzept der Einrichtung „VENÜ“ genannt. Die erste Stufe beinhaltet das Vorbereiten und Erklären. Die zweite Stufe betrifft dass Vormachen und Erklären. Beides geschieht durch die Ausbilder. In der dritten Stufe sollen die Teilnehmer das aus Stufe zwei Vorgemachte, nachmachen und erklären. Und in der vierten Stufe steht das Vertiefen durch üben im Vordergrund. Diese Methode finde ich für mein Projekt in Teilen sehr geeignet, da sich damit Theorie und Praxis gut verbinden lassen. Dennoch bin ich vor allem in der Theorie davon abgeneigt alles vorzubereiten und vorzumachen, da auch selbstständiges Erarbeiten mit Hilfestellung einen Lernprozess darstellt.

Aber auch in der Praxis sollte vieles mit der Teilnehmerin zusammen vorbereitet werden (z.B. benötigtes Equipment), da sie vieles sicherlich bereits weiß und somit Erfolge und Lob geschaffen werden. Darüber hinaus werde ich immer wieder versuchen, Theorie und Praxis zu verbinden um die Motivation aufrecht zu erhalten. Zudem soll die Teilnehmerin in das Treffen von Entscheidungen bzgl. Zeit, Raum und Inhalt der Lerneinheiten einbezogen werden. Im Zuge ihrer schweren ADS-Erkrankung wird Rücksicht auf ihre Individualität und individuellen Bedürfnisse genommen, was durch das flexible gestalten von Zeit, Raum und Inhalt unterstütz werden soll, da Lernerfolge bei niedriger Konzentration nahezu aussichtlos sind.

Sollte während des Prozesses deutlich werden, dass es anderer Methoden bedarf, werde ich mich nicht auf die oben genannten Methoden versteifen, sondern flexibel auf die Bedürfnisse der Teilnehmerin eingehen und mich anderer Methoden bedienen. Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und sind individuell an die Teilnehmer anzupassen

4.2 Skizzierung eines Verlaufsplans

1. 22.09: kurzes Zusammensetzen mit der Teilnehmerin um erste Infos zu erlangen und Grundlegendes zu klären, worüber sie sich bis zum nächsten Mal Gedanken machen soll

- Wie sie lernt
- Wie lange sie glaubt konzentriert lernen zu können
- Wann es zeitlich am besten in den Wochenplan passt
- Wie oft sie den Bedarf des gemeinsamen Lernens sieht
- Was sie von den vorhanden Materialien bereits beherrscht

Hinzu die Bitte, ihre bereits vorhanden Lernmaterialen aufzuarbeiten, so dass

wir uns einen Überblick verschaffen können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Staffelung der Lerneinheiten abhängig vom Schwierigkeitsgrad und der Konzentration der Teilnehmerin. Theoretisch gelerntes, praktisch anwenden.

Im Verlauf des Prozesses ggf.:

1. Bögen zur Selbsteinschätzung, welche sowohl von der Teilnehmerin als auch von mir ausgefüllt werden
2. Test zur Überprüfung des Lernerfolges

Dies soll mir bei der Auswertung über Erfolge und Misserfolge helfen. Da die Prüfung der FN außerhalb des Praktikums liegt, soll dies die Auswertung der Projektergebnisse greifbarer machen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten HIERZU BEDARF ES NOCH DER KLÄRUNG MIT DER PRAXISANLEITUNGAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.3 Reflexion der gesamten Vorgehensweise

Zu Beginn des Praktikums galt es, ein Thema für die Projektphase zu finden, von welchem sowohl die Einrichtung profitiert, wie auch ich selbst. Zudem musste es in den Zeitrahmen passen und die vom ISPS vorausgesetzten Bedingungen erfüllen. Das Projekt stand relativ schnell fest, jedoch gab es das Problem, dass die Teilnehmerin, welche es betrifft in Urlaub war und ich diese bis dato nicht kannte, was dazu führte dass ich mir viele Gedanken machte, ob die Chemie passen würde um miteinander lernen zu können. Es fiel mir schwer, in die Projektplanung einzusteigen, da ich die Teilnehmerin nicht kannte und ich das Projekt nicht planen wollte, ohne sie im Alltag erlebt zu haben, ihre Stärken und Schwächen gesehen zu haben und sie selbst in den Prozess mit einzubeziehen. Bei der ersten Begegnung wurde schnell deutlich, dass wir uns bereits aus der Vergangenheit kannten, da wir drei Häuser auseinander gewohnt haben. Dennoch gab es nur wenige Berührungspunkte innerhalb der Vergangenheit. Positiv daran war, dass es viele Gesprächsthemen über alte Zeiten gab, welche den Aufbau einer Arbeitsbeziehung erleichterten.

Nach dem ersten Kontakt, begann ich mir einige Gedanken zu dem Projekt zu machen, las mir das Konzept der Einrichtung komplett durch und fing an Kapitel 1 „Darstellung der Projektidee“ zu tippen. Dabei kamen mir zum Glück viele Ideen, wie ich das weitere Vorgehen hätte gestalten können, da ich zuvor ein wenig planlos war. Im Zuge dessen vereinbarte ich das erste Gespräch am 22.09, welches noch mehr Klarheit brachte und mir den Einstieg in den fachlichen Teil deutlich erleichterte, da ich eher der Typ bin der lieber praktisch arbeitet und nur notgedrungen schriftliche Konzepte verfasst. Bevor ich die schriftlichen Fließtexte verfasste, notierte ich mir Stichpunkt zu den einzelnen Kapiteln, welche einen Überblick schafften und das Verschriftlichen des Textes vereinfachte. Zudem lassen sich so weitere Ideen hinzufügen, Punkte streichen oder der Inhalt anders organisieren. In Kapitel 2 „Inhaltliche und methodische Eingrenzung des Projekts“ griff ich vielfach auf erlerntes Wissen zurück, welches im vierten Semester für die Klausuren erlernt werden musste und zog ebenfalls Eigens angefertigt Materialien die zur Vorbereitung auf die Klausuren dienten hinzu, welche ich sofern es mir möglich war, mit der dazugehörigen Fachliteratur belegte. Leider war es mir aus zeitlichen Gründen nicht möglich, über meinen bisherigen Wissensstand hinaus weitere Literatur zu Rate zu ziehen.

In Kapitel 3 „Darlegung und Begründung von Projektzielen“ war das Grobziel (bestehen der FN Prüfung) schnell klar, allerdings lässt sich dieses Ziel im Zeitrahmen der Projektphase nicht überprüfen. Im Austausch mit einer Kollegin ergaben sich jedoch schnell Ideen über andere Ziele, welche zu Beendigung des Projekts ausgewertet und reflektiert werden können. Hierbei sollen auch die ggf. ausgefüllten Bögen zur Selbsteinschätzung und Test zur Überprüfung des Lernerfolges helfen.

Ich habe lange überlegt, wie ich das Projekt methodisch gestalte, bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass es sinnvoll ist sich am Konzept der Einrichtung zu orientieren, da die Teilnehmerin diese Arbeitsweise bereits kennt, sich gut darauf einlassen kann und ich die Hoffnung habe, so möglichst große Lernerfolge zu erzielen. Dennoch habe ich mir vorgenommen flexibel bei der Gestaltung des Prozesses zu bleiben (siehe Kapitel 4.1).Die folgenden zwei Kapitel beinhalten zum einen die Formulierung von Ansprüchen und die Risikobewertung und liefern zum anderen einen übersichtlichen Organisationsplan.

5 Formulierung von Ansprüchen und Risikobewertung

5.1 Formulierung von Ansprüchen an sich selbst, an die Praxisanleitung und an die Teilnehmer des Projekts

Die größten Ansprüche in diesem Projekt stelle ich an mich selbst. Ein wichtiger Aspekt wird die Empathie für die Teilnehmerin und ihre Behinderung und Erkrankung sein. Diese muss ich im gesamten Prozess berücksichtigen und akzeptieren, dass ihre Konzentrationsspanne und Lernbegabung nicht an meinen eigenen Maßstäben gemessen werden kann. Zudem benötige ich viel Geduld, Ausdauer und darf mich nicht davon frustrieren lassen, Lerninhalte häufiger zu wiederholen, da diese von der Teilnehmerin nur schwer verstanden werden könnten. Für die gesamte Zeitspanne des Projekts habe ich mir vorgenommen mich flexibel, organisiert und problemlösungsorientiert an den Ideen und Wünschen der Teilnehmerin zu orientieren, offen mit auftretender Kritik umzugehen und diese versuchen umzusetzen. Ein weiterer wichtiger Punkt innerhalb der einzelnen Lerneinheiten ist das Erkennen der Tagesform. Ggf. liegt es in meinem Ermessen, die Teilnehmerin einzubeziehen und sie zu fragen, wie es um ihre Konzentration und Motivation steht und dementsprechend zu handeln, da sonst das Erzielen von Lernerfolgen nur schwer möglich ist. Durch die Motivation mit Hilfe praktischer Einheiten sollen Spaß und Interesse erhalten werden und somit das Erreichen von Lernerfolgen erleichtert werden.

[...]


[1] vgl. Benner: https://homepage.univie.ac.at/henning.schluss/seminare/043-Theorie-und-Praxis/Texte/09benner.pdf

[2] vgl. Benner (2010), S. 285ff

[3] vgl. Deller und Brake (2014), S. 143-146 und Grunwald und Thiersch (2004) unter: https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/978-3-7799-1524-9.pdf

[4] vgl. Staub-Bernasconi (2010) S. 267-282

[5] Khella ist ein zentraler Theoretiker der folgenden Hausarbeit. Mehr zu seinen Theorien und die entsprechende Literatur dazu findet sich in der Hausarbeit

[6] vgl. vgl. Herriger (2006), Stark (1996), Fachlexikon der sozialen Arbeit (2011)

Ende der Leseprobe aus 67 Seiten

Details

Titel
Projektplanung, Auswertung und Reflexion eines Projekts in einem Reitzentrum
Untertitel
Im Rahmen eines fünfmonatigen Praktikums innerhalb des Studiums der Sozialen Arbeit
Hochschule
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Veranstaltung
Soziale Arbeit mit chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen, sowie mit alten Menschen und Menschen mit Behinderung
Note
1,3
Jahr
2017
Seiten
67
Katalognummer
V377297
ISBN (eBook)
9783668547940
ISBN (Buch)
9783668547957
Dateigröße
828 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Projektplanung, Reflexion, Theorie und Praxis, Gesetzeslage, Karam Khella, Tiergestützte Interventionen
Arbeit zitieren
Anonym, 2017, Projektplanung, Auswertung und Reflexion eines Projekts in einem Reitzentrum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377297

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