Crowdsourcing in Unternehmen. Formen und Einsatzgebiete


Masterarbeit, 2017

105 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Hinführung zum Thema
1.2 Gang der Untersuchung

2 Grundlagen des Crowdsourcing
2.1 Begrifflichkeiten und Akteure
2.1.1 Crowdsourcing
2.1.2 Crowdsourcer
2.1.3 Crowdsourcee
2.1.4 Crowdsourcing-Plattform
2.2 Grundzüge der Durchführung von Crowdsourcings
2.3 Heterogenität der Crowdsourcings und Notwendigkeit der Differenzierung

3 Systematisierung von Crowdsourcings
3.1 Überblick in der Literatur vertretener Systematisierungen
3.2 Analyse der Systematisierungen
3.2.1 Transfer englischer Bezeichnungen ins Deutsche und Synonyme
3.2.2 Jeff Howes ursprüngliche Gliederung
3.2.3 Mögliche Erweiterungen der ursprünglichen Gliederung
3.2.3.1 Microwork
3.2.3.2 Engagement & charity
3.2.3.3 Open Innovation
3.2.3.4 Crowd Tools, Community Building, Creative Content Marktplätze
3.2.3.5 Collective Knowledge
3.2.3.6 Einordnung von Überschneidungen von Collective Knowledge mit Crowdcreation und Crowdvoting
3.3 Abschließende Systematisierung von Crowdsourcing
3.4 Ausarbeitung der Gattungen
3.4.1 Microwork
3.4.1.1 Charakteristika der Aufgaben
3.4.1.2 Bearbeitung der Aufgaben
3.4.1.3 Gegenleistungen an die Crowdsourcees
3.4.2 Crowdcreation
3.4.2.1 Charakteristika der Aufgaben
3.4.2.2 Bearbeitung der Aufgaben
3.4.2.3 Gegenleistungen an die Crowdsourcees
3.4.3 Crowdvoting
3.4.3.1 Charakteristika der Aufgaben
3.4.3.2 Bearbeitung der Aufgaben
3.4.3.3 Gegenleistungen an die Crowdsourcees
3.4.4 Collective Knowledge
3.4.4.1 Charakteristika der Aufgaben
3.4.4.2 Bearbeitung der Aufgaben
3.4.4.3 Gegenleistungen an die Crowdsourcees
3.4.5 Zusammenfassung

4 Arbeitsaufwand und zu bewältigende Hürden bei der Durchführung von Crowdsourcings
4.1 Entscheidung für Crowdsourcing
4.2 Festlegung der Rahmenbedingungen
4.2.1 Formulierung der auszulagernden Aufgabe
4.2.2 Wahl der Plattform
4.2.3 Anforderungen an die Crowd
4.2.4 Zeitrahmen
4.2.5 Vertragliche Regelungen zwischen Crowd, Plattformen und Crowdsourcer
4.2.5.1 Eigentum der Erzeugnisse der Crowd
4.2.5.2 Arbeitsrechtliches Verhältnis zwischen Crowdsourcer, Crowdsourcees und Plattformen
4.3 Management der Crowd
4.3.1 Akquisition und Betreuung
4.3.2 Wahl der Gegenleistungen
4.4 Nachsorge von Crowdsourcings
4.5 Zusammenfassung

5 Unternehmerischer Nutzen von Crowdsourcing
5.1 Überblick der Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen
5.2 Lösung der gestellten Aufgaben
5.3 Abfragen der Meinungen der Crowd
5.4 Steigerung und Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung
5.5 Finanzielle Gesichtspunkte
5.6 Crowdsourcing als reines Marketinginstrument
5.7 Zusammenfassung

6 Abwägung der Eignung von Crowdsourcing für Unternehmen
6.1 Vorbereitende, interdisziplinäre Abwägungen
6.2 Microwork
6.3 Crowdcreation
6.4 Crowdvoting
6.5 Collective Knowledge
6.6 Sonderform: Marketing-Crowdsourcing
6.7 Sonderform: Unternehmensinterne Crowdsourcings
6.8 Zusammenfassung

7 Crowdsourcing am Beispiel der Deutschen Telekom AG
7.1 Unternehmensüberblick
7.2 Beschreibung des durchgeführten Crowdsourcing
7.3 Analyse des Arbeitsaufwands des Crowdsourcing
7.4 Analyse des Nutzens des Crowdsourcing
7.5 Fazit

8 Zusammenfassung und Ausblick
8.1 Zusammenfassung
8.2 Ausblick

9 Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Nach Branchen differenzierte Evolution der Nutzung von Crowdsourcing

Abbildung 2: Stellung zwischen Crowdsourcer, Crowdsourcee und Plattform

Abbildung 3: Idealtypischer Ablauf von Crowdsourcings

Abbildung 4: Crowdcreation als mögliche Schnittmenge von Crowdsourcing und Open Innovation

Abbildung 5: Ausprägungsformen von Crowdsourcing

Abbildung 6: Rechtliche und vertragliche Ausgestaltung der Beziehungen zwischen Crowdsourcees, Plattformen und Crowdsourcer

Abbildung 7: Arbeitsschritte beim Crowdsourcing

Abbildung 8: Einsatzmöglichkeiten der Crowdsourcing-Arten in Unternehmen

Abbildung 9: Nutzen von Crowdsourcing

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Eigenschaften der Aufgaben von Crowdsourcings

Tabelle 2: Ansprüche an die Crowd und Gegenleistungen

Tabelle 3: Nutzen und Risiken von Crowdsourcing

1 Einleitung

1.1 Hinführung zum Thema

Hat ein Unternehmen eine Aufgabe zu bearbeiten, steht es oftmals vor der Wahl, sie selbst zu erledigen oder sie an externe Vertragspartner weiterzugeben.[1] Während diese externen Leistungserbringer traditionell im Rahmen des Outsourcing in anderen Unternehmen bzw. Selbstständigen oder Freiberuflern, häufig mit Tätigkeitsschwerpunkt auf genau der zu erledigenden Aufgabe, gefunden werden, hat sich im Verlauf des aktuellen Jahrtausends eine weitere Möglichkeit der Auslagerung von originär unternehmenseigenen Abläufen herausgebildet, die das Thema dieser Arbeit darstellt: Crowdsourcing.[2]

Hierbei geht es um die Weitergabe von Aufgaben nicht an einzelne Spezialisten, sondern an eine große Anzahl interessierter Laien.[3] Crowdsourcing avancierte auf Grund neuer Kommunikationswege des Internets[4] zu einer ernstgenommenen Alternative für Unternehmen und kostet in gleichem Zuge die vormalig mittels Outsourcing Beauftragten signifikante Teile ihres Umsatzes.[5] Parallel entstanden neue Geschäftsmodelle, die auf Crowdsourcing fußen und ohne es nicht funktionierten.[6]

Auf Grund dieser Entwicklung ist es sinnvoll und wichtig, diese neue Geschäftspraktik wissenschaftlich auf ihre Eignung für Unternehmen hin zu untersuchen. Im Folgenden wird ebendies getan. Diese Abschlussarbeit gibt einen Überblick über Praktiken des Crowdsourcing, systematisiert, welche Ausprägungsformen existieren und schildert unterliegende Konzepte. Ein wichtiger Punkt stellt die Frage dar, unter welchen Umständen Crowdsourcing für Unternehmen sinnvoll sein kann. Zugleich wird gezeigt, welche Einflussfaktoren kontrainduzierend hinsichtlich eines Einsatzes wirken können. Somit stellt dieser Text eine Einführung in das titelgebende Themengebiet und eine Analyse seiner Sinnhaftigkeit samt Handlungsempfehlungen für geneigte Unternehmen dar. Er beinhaltet zusätzlich ein ausgearbeitetes Beispiel eines Crowdsourcings aus der Vergangenheit, das die erarbeiteten Aspekte in der Praxis zeigt und analysiert.

Am Ende der Lektüre ist der interessierte Leser darüber informiert, welche Formen des Crowdsourcing existieren und wie Unternehmen sie einsetzen sollten. Da die Unterordnung des Crowdfunding bereits in einer Publikation des Autors untersucht wurde, wird diese im folgenden Text ausgespart.[7] Die Arbeit konzentriert sich auf das deutsche Rechtsgebiet.

1.2 Gang der Untersuchung

Um die Zielsetzung der Herausarbeitung der unterschiedlichen Crowdsourcing-Formen inklusive einer Darlegung der Eignung für Unternehmen erreichen zu können, ist es sinnvoll, den Hauptteil dieses Textes aufzugliedern. Den ersten Teil bilden die Kapitel 2 und 3, in denen Crowdsourcing ausgearbeitet wird. In den darauffolgenden Abschnitten 4 bis 6 folgt die Analyse der ausgearbeiteten Praktiken hinsichtlich unternehmerischer Eignung. Kapitel 7 schließlich beinhaltet die Darlegung sowie Analyse eines real praktizierten Crowdsourcings, bevor im Schlussteil ein Fazit gezogen und ein Ausblick gegeben werden.

Das auf diese Einleitung folgende Kapitel gibt einen einführenden Überblick über Crowdsourcing. Es erläutert, wie sich der Begriff zusammensetzt und wer ihn prägte. Die handelnden Akteure werden herausgestellt und ein typischer Crowdsourcing-Prozess umrissen. Schließlich wird auf die Erkenntnis hingearbeitet, dass die Vielfalt an möglichen Ausgestaltungen von Crowdsourcing einer Untergliederung bedarf, um eine zielführende Untersuchung zu ermöglichen. Diese Systematisierung ist Gegenstand von Kapitel 3, in dem zuerst in der wissenschaftlichen Literatur gebräuchliche Gliederungen angesprochen und hierdurch unterschiedliche Ansichten verschiedener Autoren herausgestellt werden. Diese Ansichten werden im nächsten Schritt diskutiert, um eine für diese Arbeit zweckmäßige Unterteilung der Crowdsourcing-Arten zu erhalten. Den Abschluss des Kapitels bilden Deskriptionen der gegliederten Ausprägungsformen, wobei die Art der Aufgabenstellungen, Modalitäten der Bearbeitung und typische Gegenleistungen thematisiert werden.

Als erster Arbeitsschritt der unternehmerischen Betrachtung werden in Kapitel 4 mit Crowdsourcing assoziierte, notwendige Maßnahmen seitens durchführender Unternehmen ausgearbeitet. Dabei wird zuerst auf den Entscheidungsprozess hin zu Crowdsourcing eingegangen. Als nächstes werden zu definierende Rahmenbedingungen beleuchtet, wobei konkret auf Formulierung der Aufgabenstellungen, Plattformwahl und festzulegende Zeitrahmen sowie Teilnahmevoraussetzungen eingegangen wird. Auch fließen rechtliche Aspekte hinsichtlich des Eigentums der Erzeugnisse der Crowd sowie der arbeitsrechtlichen Stellungen unter den Akteuren mit ein, die zu berücksichtigen sind. Das Erfordernis des adäquaten Umgangs mit den Teilnehmern wird nachfolgend betrachtet. Dabei werden schwerpunktmäßig Akquisition und Betreuung, ferner Gegenleistungen als Motivatoren, besprochen. Den Abschluss des Kapitels bildet ein Blick auf die Nachsorge, sodass eine ganzheitliche Betrachtung des Arbeitsaufwands während der Vorbereitung, Durchführung und den nachgelagerten Arbeiten von Crowdsourcings entsteht.

In Kapitel 5 werden unternehmerische Nutzenaspekte des Crowdsourcing in den Mittelpunkt gerückt. Hierzu werden die verschiedenen Einsatzzwecke innerhalb von Unternehmen erarbeitet und Vorteile herausgestellt. Neben dem offensichtlichen Vorteil der Abarbeitung der ausgelagerten Arbeiten fallen insbesondere Möglichkeiten des Abfragens der Meinungen der Nutzer und der Generierung positiver Außenwirkung auf, die in eigenen Abschnitten analysiert werden. Auch Gelegenheiten zur finanziellen Besserstellung mittels Crowdsourcing werden diskutiert.

Das 6. Kapitel führt die in den vorangegangenen Abschnitten gewonnenen Erkenntnisse zusammen und präsentiert mit ihrer Hilfe Konklusionen, inwiefern sich die verschiedenen Crowdsourcing-Methoden für Unternehmen eignen können und wann von einer Anwendung abzusehen ist. Hierzu wird neben den einzelnen Ausprägungen von Crowdsourcing auch auf Crowdsourcing allgemein betreffende Abwägungen eingegangen. Zusätzlich werden Sonderformen des unternehmensinternen Crowdsourcing und des Crowdsourcing ohne auszulagernde Unternehmensaufgabe beleuchtet.

Anschließend wird am Beispiel eines Crowdsourcing der Deutschen Telekom AG gezeigt, wie die titelgebende Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann. Im Rahmen des Exempels wird auf sämtliche, im Vorhinein erarbeiteten Erkenntnisse eingegangen. Dementsprechend wird nach der Deskription des Unternehmens und der Maßnahme analysiert, an welcher Stelle innerhalb der unternehmerischen Wertschöpfung das Crowdsourcing angebracht wurde, welche Arbeitsschritte für die erfolgreiche Umsetzung notwendig waren und welcher Nutzen schließlich gezogen werden konnte.

Das finale Kapitel setzt sich aus einem Fazit der erarbeiteten Inhalte und einem Ausblick in die mögliche Zukunft zusammen.

2 Grundlagen des Crowdsourcing

2.1 Begrifflichkeiten und Akteure

2.1.1 Crowdsourcing

Crowdsourcing wurde unter dieser Bezeichnung erstmals im Jahr 2006 von dem Journalisten Jeff Howe[8] im Rahmen eines Artikels in der Zeitschrift Wired Magazine diskutiert.[9] Er beschreibt damit das Auslagern – der Wortteil sourcing ist dem Anglizismus Outsourcing entnommen,[10] der mit Auslagerung zu übersetzen ist[11] – von ursprünglich unternehmenseigenen Aufgaben an eine unbestimmte, unternehmensfremde, heterogene, nicht notwendigerweise fachkundige Menschenmenge (englisch crowd [12] ), die vorwiegend mittels Internet[13] durch offene Aufrufe akquiriert wird.[14] Diese Menschenmenge wird im Deutschen auch als Schwarm bezeichnet, Crowdsourcing auch als Schwarmauslagerung,[15] der offene Aufruf als crowdcasting[16] oder open call. [17]

Nach Howes Initiation des Begriffs Crowdsourcing wurde dieser in seiner Bedeutung fortwährend modifiziert und verfügt – auch in der Wissenschaft[18] – nicht über eine homogene Definition.[19] Beispielsweise muss sich Crowdsourcing nicht länger auf unternehmensexterne Beiträge beschränken – es existieren gar gänzlich unternehmensinterne Crowdsourcings – wodurch auch der ursprüngliche Gedanke der Internetverbundenheit entbehrlich wird.[20] Dennoch wird sich auch bei diesen internen Crowdsourcings die Heterogenität oder Fachfremdheit der Teilnehmer zunutze gemacht, da Abteilungsgrenzen und Hierarchien keine Rolle spielen und es so, insbesondere bei großen Unternehmen, ermöglicht wird, dass etwa ein in den USA auftretendes Marketingproblem durch einen Biologen in Thailand gelöst wird.[21]

Crowdsourcings können mehrere Millionen Partizipierende erfassen.[22] Sie können jedoch auch, etwa auf Grund von Beschränkungen bei der Zulassung der Teilnehmer, beispielsweise, indem bestimmte Bildungsabschlüsse oder auch Wohnorte vorausgesetzt werden, auf eine 2- oder 3-stellige Teilnehmerzahl beschränkt sein.[23] Häufig werden Aufgaben mit hoher Skalierbarkeit platziert, sodass mehr Mitwirkende zu einer qualitativ hochwertigeren oder zügigeren Erledigung der Aufgaben beitragen können.[24]

Crowdsourcing ist nicht auf bestimmte Themenbereiche oder Anwendungsmöglichkeiten beschränkt, es kann an unterschiedlichen Stellen in der unternehmerischen Wertschöpfung ansetzen und beliebige Themen abbilden.[25] Wie weit verbreitet Crowdsourcing ist, lässt sich wegen seiner dezentralen Struktur mit einer unüberschaubaren Anzahl an Vermittler-Plattformen und partizipierender Firmen nicht anhand von Zahlen belegen; da einzelne Portale teilweise etwa 5 Millionen Nutzer aufweisen, kann von einer Erscheinung mit signifikanter Relevanz für die Wirtschaft ausgegangen werden.[26]

2.1.2 Crowdsourcer

Initiatoren von Crowdsourcings tragen die Bezeichnung Crowdsourcer.[27] Regelmäßig treten als solche Crowdsourcer gewinngetriebene Unternehmen in Erscheinung.[28] Zusätzlich führen nichtkommerzielle[29] und gemeinnützige[30] Organisationen Crowdsourcings durch. Während die Vorreiter bei der Nutzung von Crowdsourcing Technologieunternehmen darstellten, nehmen sich mittlerweile insbesondere Hersteller von Produkten des täglichen Bedarfs (Körperpflege, Nahrungsmittel) der Thematik an.[31] Das Wachstum der Nutzung von Crowdsourcing durch Unternehmen auf internationaler Ebene, geordnet nach Branchen, veranschaulicht die nachstehende Grafik:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Nach Branchen differenzierte Evolution der Nutzung von Crowdsourcing

Unter den Unternehmen, die Crowdsourcing für sich entdeckt haben, finden sich insbesondere Großunternehmen, während kleine und mittelgroße Betriebe bisher zurückhaltender sind.[32] Auch Branchenführer wie die Coca-Cola Company, Nestlé, Microsoft, Google und Royal Dutch Shell stehen in der Liste der Firmen, die Crowdsourcing bereits nutz(t)en.[33]

2.1.3 Crowdsourcee

Crowdsourcern gegenüber stehen die Crowdsourcees [34], durch die die ausgeschriebene Arbeit verrichtet wird.[35] Sie zeichnen sich durch Heterogenität, etwa hinsichtlich sozialer oder demographischer Aspekte, aus, darüber hinaus reicht ihre Expertise von Laien- oder keinen Vorkenntnissen des zu bearbeitenden Themenfeldes bis hin zu dem Fachwissen von Professionellen auf dem entsprechenden Gebiet, die auf einen regulären Arbeitsplatz verzichten oder dem Crowdsourcing zusätzlich nachgehen.[36]

Diese Heterogenität der Crowd wird auf zwei Arten begrenzt: Einerseits setzt Partizipation bei – oftmals unbezahlten – Crowdsourcings offensichtlich persönliches Interesse voraus,[37] wodurch mindestens eine Gemeinsamkeit unter den Crowdsourcees besteht.[38] Hinzu kommen die möglicherweise bestehenden Antrittsvoraussetzungen, die zu den immanenten Einschränkungen (Notwendigkeit eines Internetzugangs, hinreichend Freizeit und gegebenenfalls das Bedürfnis, sie gegen Geld einzutauschen, zusätzlich aufgabenspezifischere Zugangskriterien) hinzukommen und damit Überschneidungen innerhalb der Teilnehmergruppe forcieren.[39]

Da auf detaillierte Erhebungen hinsichtlich der Struktur der Crowd in der Regel verzichtet wird, stellen sich die Crowdsourcees vorwiegend als anonyme Menschenmenge dar,[40] die qualitativ hochwertigere Lösungen als einzelne Mitarbeiter von Unternehmen bereits auf Grund ihrer Größe hervorbringen können soll.[41] Einzelne Crowdsourcees sind hingegen nicht anonym, die Registrierung inklusive Hinterlegung des eigenen Namens bei der Vermittler-Plattform ist regelmäßig verpflichtend.[42] Motivation zur Teilnahme an Crowdsourcings lässt sich auf persönliches Interesse[43] oder intrinsischen Schaffensdrang zurückführen.[44] Auch das Bedürfnis, eigene Gedanken an ein Unternehmen mitzuteilen, damit dieses seine Produkte und Dienstleistungen im Sinne des Crowdsourcees anpasst, der im Gegenzug durch den Erwerb dieser modifizierten Erzeugnisse profitiert, spielt eine Rolle.[45] Schließlich kann die Teilnahme auch auf rein finanziellen Motiven fußen;[46] Crowdsourcees werden in diesem Fall auch als Crowdworker bezeichnet.[47]

2.1.4 Crowdsourcing-Plattform

Zwischen Crowdsourcer und Crowdsourcees steht häufig ein Intermediär, der zwischen den beiden Parteien vermittelt.[48] Diese Plattformen [49] treten in Form von Online-Portalen auf und helfen sowohl bei der Kollaboration unter den Crowdsourcees als auch bei der Koordination mit dem Crowdsourcer, indem sie als zentrale Anlaufstelle, ausgestattet mit allen notwendigen und relevanten Informationen und digitalen Werkzeugen zur Aufgabenbewältigung bzw. Ergebnisübermittlung, dienen.[50] Crowdsourcing-Plattformen können direkt durch das Unternehmen, das auch das Crowdsourcing durchführt, aufgesetzt werden, oder, betrieben durch einen Dritten, als Drehkreuz für unterschiedliche Unternehmen und Crowdsourcing-Vorhaben fungieren.[51] Im letztgenannten Fall kann die Plattform auch möglicherweise gewünschte uni- oder bilaterale Anonymität zwischen (und auch innerhalb von) Teilnehmern und Crowdsourcer etablieren.[52] Sie kann darüber hinaus weitere Funktionen übernehmen, wie etwa die der Aggregation und Aufbereitung der Einsendungen der Crowd oder zur Absicherung der übrigen Parteien auch die Abwicklung von Bezahlungen oder materiellen Vergütungen.[53] Einen Überblick über die Stellungen der drei Akteure zueinander gibt auch folgende Grafik:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Stellung zwischen Crowdsourcer, Crowdsourcee und Plattform

Zuletzt können Plattformen, etwa mit Hilfe hierfür bereitgestellter Ranglisten, die fleißigsten Crowdsourcees öffentlich hervorheben oder auch im Rahmen eines Punktesystems entlohnen, um die Motivation möglichst hochzuhalten oder zu steigern.[54] Welche Dienste einzelne Plattformen offerieren, unterscheidet sich stark.[55]

2.2 Grundzüge der Durchführung von Crowdsourcings

Zur Durchführung von Crowdsourcings bedarf es, nach Überlegungen hinsichtlich der auszulagernden Tätigkeit(en) und Festlegung der Rahmenbedingungen,[56] der Entscheidung, ob eine eigene Plattform erstellt oder eine bereits bestehende genutzt werden soll.[57] Auf der Plattform erklärt der Crowdsourcer die zu erledigende Aufgabe und thematisiert Entlohnung, benötigte Qualifikationen, den zur Verfügung stehenden Zeitraum und gibt weitere Informationen, sofern nötig.[58] Nach der Veröffentlichung der Aufgabe steht es möglichen Crowdsourcees frei, sich ihrer innerhalb der festgelegten Bedingungen anzunehmen und sie zu bearbeiten – eine explizite Zusage durch den Crowdsourcer an einzelne Crowdsourcees ist in der Regel nicht Teil der Prozedur.[59] Sollte es sich um bezahlte Arbeit (auch bezeichnet als Crowd Work [60] bzw. Crowdwork [61] ; im Folgenden: Crowdwork[62] ) handeln, können Crowdsourcer, die mit eingereichten Ergebnissen unzufrieden sind, die Bezahlung einzelner Crowdsourcees versagen; auch können Teilnehmer, etwa wegen persistierender Qualitätsprobleme der abgelieferten Arbeiten, von zukünftigen Tätigkeiten ausgeschlossen werden.[63] Nach der Prüfung erfolgt – sollten keine Mängel der geleisteten Arbeit dagegensprechen – die Entlohnung durch den Crowdsourcer.[64] Zusätzlich werden wettbewerbsbasierte Crowdsourcings durchgeführt, bei denen per se nur wenige, ausgewählte Einsendungen entlohnt und verwertet werden.[65] Bei unbezahlten Crowdsourcings existieren die Schritte der Ermittlung der Prämienempfänger und Übergabe der Gegenleistungen nicht und es folgt nach der Auswertung gegebenenfalls eine öffentlichkeitswirksame Ergebnispräsentation, die wiederum ebenfalls bei gegenleistungsbewährten, insbesondere bei wettbewerbsbasierten Crowdsourcings stattfinden kann.[66] Visualisieren lässt sich der Crowdsourcing-Prozess wie folgt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Idealtypischer Ablauf von Crowdsourcings

2.3 Heterogenität der Crowdsourcings und Notwendigkeit der Differenzierung

Crowdsourcings werden auf unterschiedliche Weisen mit diversen Aufgabenstellungen durchgeführt, was mannigfaltige Möglichkeiten zu ihrer Differenzierung offenbart, die, wiederum auf Grund der unterschiedlichen Ausprägungen, zur Vornahme der weitergehenden Analyse auch notwendig ist:[67] Einerseits werden Unterschiede bei Blick auf die Position verschiedener Crowdsourcings im Wertschöpfungsprozess von Unternehmen deutlich.[68] Darüber hinaus kann eine Kategorisierung nach der Art der Tätigkeit, die die Crowdsourcees innerhalb von Crowdsourcing-Maßnahmen verrichten, Anwendung finden.[69] Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang auch die Form der Erwartung an die Crowdsourcees: Verbreitet sind sowohl Crowdsourcings, die die Erfüllung konkreter Aufgaben[70] in einem bestimmten Zeitraum[71] als Zielvorgabe mitbringen, als auch solche, bei denen in einem offenen Zeitraum[72] beliebige, verwertbare Beiträge zu leisten sind.[73]

Weitere Unterscheidungsmerkmale ergeben sich bei Betrachtung von Teilnahmebeschränkungen durch das Erfordernis bestimmter Kenntnisse[74] oder technischer Ausstattung,[75] der Art der Entlohnung[76] bzw. unter Umständen notwendiger räumlicher Mobilität.[77] Auch ist eine Unterscheidung nach dem Vorliegen einer Gewinnerzielungsabsicht bzw. eines gemeinnützigen Zweckes des Crowdsourcers denkbar.[78] Zusätzlich kann eine Differenzierung anhand der Möglichkeit der Teilnahme durch unternehmensexterne Interessierte erfolgen, da diese nicht in jedem Fall gegeben ist.[79]

Die angesprochene Unterteilung nach der Art der Tätigkeit der Crowd ist vorherrschend.[80] Weiter gestaltet sie sich als zweckmäßig, da die Festlegung der auszulagernden Aufgabe am Anfang des Crowdsourcing-Prozesses stehen muss und den Verlauf der Maßnahme, wie auch die mit ihr assoziierten Arbeitsschritte, maßgeblich beeinflusst.[81]

Die übrigen Kriterien disqualifizieren sich durch zu eindimensionale oder zu vielfältige Abgrenzungsmöglichkeiten, so ließe beispielsweise eine Kategorisierung nach der Notwendigkeit technischer Ausstattung entweder zwei Kategorien (ja/nein) oder aber für jedes mögliche technische Gerät bzw. jede Gerätekategorie einen Unterpunkt zu, was der notwendigen Differenzierung nicht Genüge tun oder sie überfrachten würde. Hinzu kommt, dass Unternehmen diese Kriterien selbst festlegen und darum jedes denkbare Crowdsourcing mit ihnen ausstatten können, weshalb eine Untergliederung anhand dieser Gesichtspunkte keine sinnvollen Ergebnisse liefern kann.[82] Daher wird in dieser Arbeit der dominanten Praxis der Strukturierung nach der Art der Tätigkeit der Crowd gefolgt.

3 Systematisierung von Crowdsourcings

3.1 Überblick in der Literatur vertretener Systematisierungen

Zunächst ist Jeff Howe zu erwähnen, der eine Gliederung von Crowdsourcing in 4 Modelle vorsieht: Finanzierung durch die Crowd (Crowdfunding), Erschaffung von kreativen Werken durch die Crowd (crowd creation), Meinungsäußerungen durch die Crowd (crowd voting) sowie Erstellung von Lösungen, die auf dem Wissen und der Bildung der Crowdsourcees fußen (collective intelligence / crowd wisdom).[83] Howes Einteilung wird in der Literatur oftmals in genau dieser Form gefolgt.[84]

Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke modifizieren in ihrem Crowdsourcing Report 2012 die von Howe erstellte Unterteilung, indem sie das Abarbeiten einfach zu lösender Aufgaben, die weder Kreativität noch hohen Intellekt erfordern, als eigene Gattung (Microwork) einführen, gemeinnützigen Crowdsourcings einer eigenständigen Kategorie (engagement & charity) zuordnen, im Rahmen je einer eigenen Ordnung Open Innovation und Collective Knowledge miteinbeziehen und somit den erschaffenden Bereich an dieser Stelle weiter aufspannen, jedoch weder crowd voting noch collective intelligence führen. Den kreativen Sektor betrachten sie unter Einbezug der Crowdsourcing-Plattformen an sich und erweitern ihre Gliederung daher um Creative Content Marktplätze. Sie stellen somit 6 unterschiedliche Formen des Crowdsourcing heraus.[85]

Leimeister sieht lediglich 3 Gattungen von Crowdsourcing, da er Schöpfungsprozesse nicht untergliedert, sondern als Crowdcreation zusammenfasst und somit in Anlehnung an Howes Einordnung[86] Crowdfunding, Crowdvoting und Crowdcreation definiert.[87]

Weiter aufgefächert wiederum identifizieren Picot/Hopf 7 Formen des Crowdsourcing. Auch sie untergliedern den Bereich der Erschaffung weiter als Howe – in Crowd Innovation, Collective Knowledge sowie Collective Creativity – und ergänzen zusätzlich das Spektrum um Crowd Tools sowie Community Building, kennen jedoch ebenfalls kein crowd voting.[88]

3.2 Analyse der Systematisierungen

3.2.1 Transfer englischer Bezeichnungen ins Deutsche und Synonyme

Bei Betrachtung von Abschnitt 3.1 fallen heterogene Schreibweisen der besprochenen Begriffe auf. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Howes Texte in englischer Sprache abgefasst sind und die übrige betrachtete Literatur sich der deutschen Sprache bedient. Im Rahmen der Übertragung der Begrifflichkeiten in die deutschsprachige Literatur wurde aus crowd Crowd, aus crowd creation Crowdcreation[89] und aus crowd voting Crowdvoting [90]. Hinzu kommen weitere Begriffe ohne neue Bedeutungen: Collective Creativity [91] wird synonym mit Howes crowd creation verwendet,[92] Crowd Innovation bezeichnet Howes collective intelligence. [93]

3.2.2 Jeff Howes ursprüngliche Gliederung

Auffällig ist, dass Howe, als Pionier des Themengebiets Crowdsourcing, dieses in lediglich 4 Kategorien untergliedert, wobei 2 davon, collective intelligence und crowd creation, das Erstellen von Werken in den Mittelpunkt rücken und sich primär dadurch unterscheiden, dass es bei crowd creation um Kreativität und bei collective intelligence um intelligenzgetriebene Resultate geht.[94] Diesem Umstand der Ähnlichkeit trägt Leimeister Rechnung, indem er diese Differenzierung eliminiert und für beide Ausprägungen den Begriff Crowdcreation nutzt.[95] Da kreative Projekte nicht immer ohne Fachwissen gelöst werden können und intellektuell anspruchsvolle Arbeiten zusätzlich Kreativität erfordern mögen, ist eine trennscharfe Unterscheidung zwischen crowd creation und collective intelligence in der Praxis oft nicht möglich, weshalb Leimeisters Entscheidung der Eliminierung dieser Trennung sinnvoll ist.[96]

Beim Vergleich mit weiterer Literatur wird indes deutlich, dass durch die Gliederungen von Leimeister und Howe nicht alle möglichen Arten der Auslagerung an die Masse der Nutzer des Internets abgedeckt werden.[97] Somit ist das Spektrum an anderen Stellen zu erweitern bzw. nicht weiter zu reduzieren. Innerhalb dieser Argumentation sollte auch Crowdvoting, entgegen der Urteile von Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke[98] und Picot/Hopf[99], den Status einer Crowdsourcing-Ausprägung einnehmen, da sich die Teilnahme an Abstimmungen, die Crowdvoting ausmacht,[100] nicht einer der übrigen Gattungen zuordnen lässt und die Kriterien zur Einstufung als Methode des Crowdsourcing (offener Aufruf, beliebige Teilnehmer, Auslagerung von Unternehmensaufgaben[101] ) erfüllt.[102]

3.2.3 Mögliche Erweiterungen der ursprünglichen Gliederung

3.2.3.1 Microwork

Wichtig ist die Identifikation von Microwork durch Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke als Möglichkeit des Crowdsourcing. Microwork charakterisiert als Zusammenfassung einfachster Tätigkeiten, die Kreativität und hohen Intellekt entbehren und die durch eine große Anzahl Partizipierender durchgeführt werden, eine Praxis, die im Rahmen von Crowdsourcing realisiert werden kann und die sich von den übrigen Ausprägungen abhebt.[103]

Den Begriff Microwork zu nutzen, stellt sich hingegen als problematisch heraus: Microwork unter dieser Bezeichnung zielt ursprünglich nicht auf eine beliebig strukturierte Crowd, die mittels offener Aufrufe via Internet akquiriert wird, sondern dient der Generierung von Erwerbseinkommen ansonsten mittelloser Bewohner von Entwicklungsländern, insbesondere afrikanischer Staaten.[104] Der Begriff wird für Crowdsourcing entlehnt, da er dieselben, kleinschrittigen, einfachen Aufgaben beschreibt,[105] die auch die entsprechend benannte Crowdsourcing-Gattung charakterisieren.[106] Bevor diese Form des Crowdsourcing als Microwork bezeichnet wurde, fiel sie, je nach Autor, unter Crowdsourcing [107] also ohne weitere Untergliederung – oder Crowdcreation.[108]

Entsprechend ist die Kreierung eines Begriffs, der ausschließlich Microwork im Kontext von Crowdsourcing bezeichnet, wünschenswert. Auf Grund der Abstinenz einer solchen Bezeichnung und wegen der Prävalenz des Ausdrucks Microwork in der Literatur wird dieser in diesem Text ebenfalls genutzt; er ist im Folgenden jedoch ausschließlich als Ausprägung von Crowdsourcing zu verstehen.

3.2.3.2 Engagement & charity

Entgegen den Ansichten von Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke[109] impliziert der Wohltätigkeitssektor keine eigene Crowdsourcing-Form: Es liegen keine Indizien dafür vor, dass Crowdsourcing hier nicht lediglich innerhalb der bisher identifizierten Gattungen betrieben wird. Die Autoren gehen auf das Sammeln von Spenden (entspricht Crowdfunding[110] ), die Erledigung wenig anspruchsvoller Tätigkeiten, wie etwa die Pflege von Datenbanken (entspricht Microwork[111] ), sowie das Anfertigen von Online-Auftritten samt Erstellung von Promotion-Material (entspricht Crowdcreation[112] ) ein.[113] Da sich diese Praktiken, isoliert betrachtet, eigenständigen Crowdsourcing-Formen zuordnen lassen, weist engangement & charity keine abgrenzenden Merkmale auf und ist somit nicht als eigene Form des Crowdsourcing zu verstehen.

3.2.3.3 Open Innovation

Zusätzlich wird Open Innovation durch Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke ein Platz innerhalb des Spektrums von Crowdsourcing zugedacht.[114] Im Rahmen der Open Innovation suchen Unternehmen nach Innovationen bzw. Problemlösungen und beziehen in diesen Prozess externe Beiträger mit ein.[115] Entsprechend fällt die Ähnlichkeit von Open Innovation zu Crowdsourcing, insbesondere Crowdcreation, auf, was zunächst für eine Einordnung von Open Innovation unter Crowdsourcing als Abwandlung oder Synonym von Crowdcreation spricht.[116] Bei genauem Vergleich stellt sich jedoch heraus, dass Crowdsourcing auf die komplette Auslagerung unternehmenseigener Prozesse abzielt und somit Crowdsourcer an der Lösung der ausgelagerten Problemstellungen selbst nicht beteiligt sind.[117] Open Innovation dagegen findet in der Regel dialogorientierter statt, impliziert also im Rahmen des Innovationsprozesses einen Austausch zwischen Crowdsourcer und externen Innovatoren.[118] Somit kann ein Teil des Open Innovation-Prozesses als Crowdsourcing ausgestaltet werden, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und bildet keinesfalls die gesamte Maßnahme ab – entsprechend stellt Open Innovation keine Ordnung in der Familie des Crowdsourcing dar.[119] Hieraus lässt sich folgern, dass, wenn im Rahmen von Open Innovation ein Crowdsourcing durchgeführt wird, es sich um Crowdcreation handelt, das somit als Teilbereich des Crowdsourcing ebenfalls ein Arbeitsschritt des Open Innovation-Prozesses darstellen kann, wie folgende Grafik veranschaulicht:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Crowdcreation als mögliche Schnittmenge von Crowdsourcing und Open Innovation

3.2.3.4 Crowd Tools, Community Building, Creative Content Marktplätze

Unter Crowd Tools führen Picot/Hopf Anbieter, die Komplettlösungen zu Crowdsourcing für Unternehmen anbieten,[120] indem dem geneigten Crowdsourcer nicht nur eine Plattform für die Bewerbung seines Vorhabens, sondern eine komplette Infrastruktur samt Baukastensystem zur problemloseren Erstellung von Crowdsourcings und bestehenden Crowds mit unterschiedlichen Fähigkeiten, aus denen Crowdsourcer wählen können, zur Verfügung gestellt werden.[121] Analog verhält es sich bei Creative Content Marktplätzen, wo ebenfalls die Plattformen als Dienstleiter der Unternehmen im Mittelpunkt stehen und für diese die Arbeitsschritte des Crowdsourcing (teilweise) bewältigen.[122] Bei Community Building geht es darum, eine feste Gemeinschaft (beispielsweise ein Unternehmen) mit Kollaborationswerkzeugen auszustatten, um verschiedene Probleme interdisziplinär zu lösen.[123]

Somit werden in diesen Fällen schwerpunktmäßig die Crowdsourcing-Anbieter (inklusive zugehöriger Crowd) umrissen, weshalb eine Einordnung als eigenständige Crowdsourcing-Arten nicht zielführend ist. Zwar ist es nicht unüblich, dass Plattformen das Gros der Arbeitslast von Crowdsourcings schultern, dieser Umstand begründet jedoch keine weiteren Crowdsourcing-Ordnungen. Vielmehr sind hier bereits definierte Gattungen zu beobachten, wobei die Arbeitsbelastung zwischen Crowdsourcer und Plattform auf eine bestimmte Weise verteilt ist.[124]

3.2.3.5 Collective Knowledge

Als Collective Knowledge werden Beiträge der Crowd bezeichnet, die auf, eventuell zufälligem, Wissen einzelner Crowdsourcees beruhen und unter Umständen erst zu einem Ganzen zusammengeführt werden müssen, um sinnvoll verwertbare Informationen zu ergeben.[125] Insbesondere durch die Verwertbarkeit erst nach der Aggregation bildet sich ein Alleinstellungsmerkmal heraus: Die Crowd erschafft kein für sich genommen fertiges Werk, sondern Bruchstücke davon, weshalb Collective Knowledge als eigene Ausprägung von Crowdsourcing zu übernehmen ist. Als Beispiele für zufälliges, nützliches Wissen kommen mittels Smartphones gesammelte Kraftverkehrsdaten oder Besucherzahlen von Freizeitparks in Betracht.[126] Bewusst eingesetztes Wissen zur Erschaffung eines Online-Lexikons veranschaulicht das Beispiel der Wikipedia.[127] An diesen Exempeln wird auch ersichtlich, dass ein einzelner Beitrag, gleich wie hochwertig, nicht ohne weitere Einsendungen zur jeweiligen Zielerfüllung gereichen kann.

3.2.3.6 Einordnung von Überschneidungen von Collective Knowledge mit Crowdcreation und Crowdvoting

Das letztgenannte Beispiel der Wikipedia lässt sich zusätzlich herausgreifen, um ein Problem bei der Abgrenzung aufzuzeigen, das sich auf Grund der unterschiedlichen Definitionen verschiedener Autoren – insbesondere wegen der Abwesenheit von Collective Knowledge in Howes Gliederung[128] – herausbildet. Für Howe und Leimeister, die Collective Knowledge nicht führen, muss es sich bei Beiträgen zur Wikipedia um Crowdcreation handeln.[129] Eine solche Einordnung spannt den Begriff der Crowdcreation jedoch sehr weit auf, wie Leimeister selbst feststellt.[130] Auch bemerkt er die Problematik nicht immer möglicher, trennscharfer Abgrenzungen nur unter Einbezug der der Crowd aufgetragenen Tätigkeiten.[131] Die Argumentation hinsichtlich der Zuordnung von Wikipedia-Beiträgen ist indes nachzuvollziehen: Wer Artikel für die Wikipedia schreibt, erstellt kreative oder intellektuelle Werke.[132] Für eine Zuordnung in Collective Knowledge spricht hingegen, dass es sich um Bruchstücke eines Gesamtwerkes, der Online-Enzyklopädie Wikipedia, handelt.[133] Entsprechend wäre hier gemäß Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke von Collective Knowledge auszugehen.[134]

Um eine abschließende Zuordnung vorzunehmen, hat es somit Sinn, weitere Unterscheidungsmerkmale zu untersuchen. Hierbei stellt sich heraus, dass eindeutig Collective Knowledge zuordenbare Praktiken, wie das eingangs angeführte Sammeln von Kraftverkehrsdaten[135] offenes Crowdsourcing insofern, als dass keine konkreten Fragestellungen, die mit einer oder wenigen, besten Einsendung(en) zu lösen wären,[136] oder bei denen feste Zeitrahmen in Erscheinung treten, darstellen.[137] Dementsprechend wird nicht genau eine bestimmte Lösung gesucht, sondern möglichst viele Beiträge, die alle zugleich nützlich sein können.[138] Genauso verhält es sich bei Beiträgen zur Wikipedia.[139] Bei Crowdcreation sehen Howe[140] und Leimeister[141] hingegen keine Differenzierung nach offenen bzw. enger gefassten Crowdsourcings vor, sondern unterscheiden lediglich nach der Art der Tätigkeit der Crowd. Auf Grund der Implementierung des Begriffs Collective Knowledge und den damit einhergehenden Überschneidungen, die anhand des Wikipedia-Beispiels deutlich wurden, erscheint es notwendig, die Differenzierungskriterien um eine weitere Dimension zu erweitern und die für Collective Knowledge charakteristische Offenheit miteinzuschließen.

Um Überschneidungen zu vermeiden, muss gleichzeitig Crowdcreation in seiner Breite reduziert werden, indem folgende Einschränkung vorgenommen wird: Wenn ein Crowdsourcing auf Grund der Art der Tätigkeit der Crowd zur Gattung Crowdcreation zählen würde, jedoch die Aufgabengestaltung charakteristisch für Collective Knowledge ist, wird eine Einordnung in Collective Knowledge vorgenommen. Dies erscheint sinnvoll, um das bisher sperrige Crowdcreation enger eingrenzen zu können, womit es zielgerichteter untersucht werden kann. Die Differenzierung an dieser Stelle kann darüber hinaus überschneidungsfreier vorgenommen werden als die von Howe vorgeschlagene Untergliederung in kreative und intellektuelle Crowdsourcings,[142] was ein zusätzliches Argument für das gewählte Vorgehen darstellt. Zuletzt wird der Tatsache Rechnung getragen, dass aus Unternehmenssicht ein wichtiger Unterschied zwischen offenen und konkreter formulierten Crowdsourcings zu vermuten ist, der separate Betrachtungen nahelegt.

Analoge Kollisionen treten im Bereich Crowdvoting in Verbindung mit Collective Knowledge auf, da beispielsweise Leimeister auch die Aufforderung zum Verfassen von Produktbewertungen in Online-Kaufhäusern bei Crowdvoting sieht.[143] Hier ist wiederum vielmehr die Ansicht zu vertreten, dass, auf Grund des Bestrebens der Webdienste nach möglichst vielen Produktbewertungen, die auf ihren Internetauftritten koexistieren, eine Einordnung zu Collective Knowledge bei den niedergeschriebenen Bewertungen sinnvoller ist. Abseits dieser Argumentation ließe eine Diskussion darüber, ob das Verfassen von Texten mehr das Einbringen von eigenem Wissen (knowledge[144]) als eine bloße Stimmabgabe (vote[145] ) darstellt, ebenfalls den Schluss der Einordnung in Collective Knowledge zu. Demnach werden auch Crowdsourcings, die auf Meinungsäußerung abzielen, die bezeichnende Offenheit des Collective Knowledge aufweisen und über eine bloße Stimmabgabe hinausgehen, im Folgenden Collective Knowledge zugeschrieben. Mit diesem Schritt wird nicht einer ansonsten allgemeingültigen Definition widersprochen, Crowdvoting wird im wissenschaftlichen Diskurs durchaus mitunter auf reine Stimmabgaben reduziert, was Platz für eine anderweitige Widmung der Aufforderung der Abgabe niedergeschriebener Beiträge schafft.[146]

[...]


[1] Vgl. Voigt/Lackes/Siepermann (o. J.).

[2] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[3] Vgl. Petersen (2013), S. 1051.

[4] Vgl. Borchardt (2012), S. 119.

[5] Vgl. Howe (2006).

[6] Vgl. Roskos (2011), S. 4.

[7] Vgl. Wawra (2015).

[8] Vgl. Howe (o. J.).

[9] Vgl. Howe (2006) i. V. m. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 13.

[10] Vgl. Howe (2006).

[11] Vgl. Langenscheidt/Collins (2011), S. 821.

[12] Vgl. Langenscheidt/Collins (2011), S. 268.

[13] Vgl. Schramm/Carstens (2014), S. 177.

[14] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 15.

[15] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 25.

[16] Vgl. Howe (2008), S. 147.

[17] Vgl. Howe (2006).

[18] Vgl. Deutscher Bundestag (2014), S. 4.

[19] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 18.

[20] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 8.

[21] Vgl. Scheer (2013), S. 7.

[22] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 10.

[23] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 19.

[24] Vgl. Amazon.com, Inc (2017a), S. 1.

[25] Vgl. Leimeiester/Zogaj/Blohm (2015), S. 12.

[26] Vgl. Geeck (2014).

[27] Vgl. Hammon/Hippner (2012), S. 165.

[28] Vgl. Chard/Knoll/Schiereck (2010), S. 57.

[29] Vgl. Hammon/Hippner (2012), S. 165.

[30] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[31] Vgl. eYeka (2016).

[32] Vgl. Borchardt (2012), S. 118.

[33] Vgl. eYeka (2016).

[34] Vgl. Hammon/Hippner (2012), S. 165.

[35] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 13.

[36] Vgl. Howe (2006).

[37] Vgl. Howe (2008), S. 42.

[38] Vgl. Petersen (2013), S. 1051.

[39] Vgl. etwa jomondo GmbH (2013).

[40] Vgl. Puscher (2013a), S. 44.

[41] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 23.

[42] Vgl. Puscher (2015), S. 80.

[43] Vgl. Howe (2008), S. 42f.

[44] Vgl. Al-Ani/Stumpp/Schildhauer (2014), S. 7.

[45] Vgl. Bartl (2012), S. 45.

[46] Vgl. Howe (2006).

[47] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 13.

[48] Vgl. Howe (2008), S. 44.

[49] Vgl. Petersen (2013), S. 1051.

[50] Vgl. Al-Ani/Stumpp/Schildhauer (2014), S. 9.

[51] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 15f.

[52] Vgl. Howe (2008), S. 44.

[53] Vgl. Leimeister (2012), S. 391.

[54] Vgl. Sundic/Leitner (2012), S. 339.

[55] Vgl. Deutscher Bundestag (2014), S. 4.

[56] Vgl. Leimeister (2012), S. 391.

[57] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 15f.

[58] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 46.

[59] Vgl. bspw. wer denkt was GmbH (2016).

[60] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[61] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 13.

[62] Vgl. zum kontextbezogenen Transfer von Anglizismen Abschnitt 3.2.1.

[63] Vgl. bspw.Amazon.com, Inc (2017a), S. 7.

[64] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 47.

[65] Vgl. Gassmann (2013), S. 36.

[66] Vgl. bspw. McDonald’s Suisse Restaurants Sàrl (2012).

[67] Vgl. Hammon/Hippner (2012), S. 165.

[68] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26.

[69] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[70] Vgl. Strube (2015), S. 76.

[71] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 43.

[72] Vgl. Fuchs-Kittowski (2014), S. 1034.

[73] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26f.

[74] Vgl. Keinz (2015), S. 53.

[75] Vgl. Fuchs-Kittowski (2014), S. 1031.

[76] Vgl. Hippner/Hammon/Hampel (2010), S. 702.

[77] Vgl. Fuchs-Kittowski (2014), S. 1031.

[78] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[79] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 16.

[80] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[81] Vgl. Leimeister (2012), S. 391.

[82] Vgl. wer denkt was GmbH (2016).

[83] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[84] Vgl. bspw. Sobczak/Groß (2010), S. 43; Chard/Knoll/Schiereck (2010), S. 58.

[85] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20f.

[86] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[87] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[88] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26f.

[89] Vgl. Leimeister (2012), S. 389.

[90] Vgl. Hammon/Hippner (2012), S. 166.

[91] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26.

[92] Vgl. Howe (2008), S. 281.

[93] Vgl. Howe (2008), S. 280 i. V. m. Picot/Hopf (2013), S. 26.

[94] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[95] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[96] Vgl. Gassmann (2013), S. 3.

[97] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20f; Picot/Hopf (2013), S. 26f.

[98] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[99] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26.

[100] Vgl. Chard/Knoll/Schiereck (2010), S. 58.

[101] Vgl. Leimeister/Zogaj/Blohm (2015), S. 15.

[102] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[103] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[104] Vgl. Janah (2009), Minute 6.

[105] Vgl. Janah (2009), Minute 6.

[106] Vgl. Strube (2015), S. 76.

[107] Vgl. Strube (2015), S. 76.

[108] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 79.

[109] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[110] Vgl. Für-Gründer.de GmbH (2015), S. 1.

[111] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[112] Vgl. Howe (2008), S. 281.

[113] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 40f.

[114] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20.

[115] Vgl. Markgraf (o. J.).

[116] Vgl. Sobczak/Groß (2010), S. 20.

[117] Vgl. Howe (2006).

[118] Vgl. Leopold (2015), S. 15.

[119] Vgl. Markgraf (o. J.).

[120] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26ff.

[121] Vgl. CrowdEngineering (2011).

[122] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 20ff.

[123] Vgl. Kindling (o. J.).

[124] Vgl. Deutscher Bundestag (2014), S. 5.

[125] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26f.

[126] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 27.

[127] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 23.

[128] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[129] Vgl. Leimeister (2012), S. 388.

[130] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 79.

[131] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 79.

[132] Vgl. Wikimedia Foundation, Inc. (2017).

[133] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 23.

[134] Vgl. Pelzer/Wenzlaff/Eisfeld-Reschke (2012), S. 23.

[135] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 27.

[136] Vgl. Picot/Hopf (2013), S. 26f.

[137] Vgl. Fuchs-Kittowski (2014), S. 1034.

[138] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 18.

[139] Vgl. Wikimedia Foundation, Inc. (2017).

[140] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[141] Vgl. Leimeister/Zogaj (2013), S. 68.

[142] Vgl. Howe (2008), S. 280f.

[143] Vgl. Leimeister (2012), S. 389.

[144] Vgl. Langenscheidt GmbH & Co. KG (2013), S. 456.

[145] Vgl. Langenscheidt GmbH & Co. KG (2013), S. 956.

[146] Vgl. Chard/Knoll/Schiereck (2010), S. 58.

Ende der Leseprobe aus 105 Seiten

Details

Titel
Crowdsourcing in Unternehmen. Formen und Einsatzgebiete
Hochschule
Fachhochschule Trier - Umwelt-Campus, Standort Birkenfeld
Note
1,0
Autor
Jahr
2017
Seiten
105
Katalognummer
V375968
ISBN (eBook)
9783668524941
ISBN (Buch)
9783960951322
Dateigröße
3381 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Crowdsourcing, Collective Knowledge, Open Innovation, Crowdvoting, Crowdcreation, Collective Creativity, Microwork, Crowdwork, Crowdworker, Mechanical Turk, Crowdfunding, Crowdfinance, Jeff Howe, Deutsche Telekom AG, Auslagerung, Schwarm, Crowd, Outsourcing, Plattform, Ausbeutung, Wucher, Partizipation, Crowdsourcer, Crowdsourcee, Engagement & charity, Crowd Tools, Community Building, Creative Content Marktplätze, Creative Content, Crowd Management, Marketing-Crowdsourcing, Unternehmensinternes Crowdsourcing
Arbeit zitieren
Sven Wawra (Autor:in), 2017, Crowdsourcing in Unternehmen. Formen und Einsatzgebiete, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/375968

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