Aufgaben und Ziele des Personalcontrolling in mittelständischen Unternehmen


Seminararbeit, 2004

17 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Begriffsbestimmungen
1.1 Definition „Mittelstand“
1.2 Definition „Personalcontrolling“

2. Anwendungsfelder des Personalcontrolling

3. Ziele und Funktionen des Personalcontrolling

4. Ziele im Mittelstand

5. Funktionen des Personalcontrolling im Mittelstand

6. Schlußbetrachtung

Literatur- und Quellenverzeichnis

Einleitung

In der heutigen Zeit des technischen Fortschritts und der Globalisierung, die sich auch auf mittelständische Unternehmen auswirken, muss sich das Personalwesen von einer rein administrativen Tätigkeit hin zu einem Personalmanagement entwickeln. Die immer kürzer werdende Halbwertszeit des Wissens macht Mitarbeiter zur wichtigsten und wertvollsten Unternehmensressource und zum bislang noch vielfach unterschätzten Werttreiber.1)

Als Problem erweist sich dabei die „richtige“ Bewertung der Qualität menschlicher Arbeit. In anderen Unternehmensbereichen kann der Controller als Zielerreichungskriterium die absolute oder relative Abweichung bezogen auf Budget, Plan, Soll errechnen – häufig wird dabei der ROI (return on investment) genannt. Im Bereich Personal allerdings ist, anders als bei Sachinvestitionen, der ROI schwer darstellbar.2)

In dieser Seminararbeit wird auf diese besondere Rolle des Personalcontrolling eingegangen. Zunächst wird der Begriff Mittelstand erläutert. Im Folgenden wird das Personalcontrolling näher erklärt, wobei speziell Zielsetzungen und Aufgaben bzw. Funktionen dargestellt werden. Auf mögliche Instrumente im Rahmen des Personalcontrolling wird hier aufgrund ihrer Vielzahl und Unterschiedlichkeit in der praktischen Anwendung nicht eingegangen.

Anschließend wird die Bedeutung von Zielen in mittelständischen Untnernehmen untersucht und die Frage aufgeworfen welche Stellung das Personalcontrolling im deutschen Mittelstand einnimmt. Denn macht es überhaupt Sinn, Personalcontrolling in einem Mittelbetrieb einzuführen?

1. Begriffsbestimmungen

1.1 Definition „Mittelstand“

Die Verwendung des Begriffs „wirtschaftlicher Mittelstand“ ist ausschließlich in Deutschland üblich. In anderen Ländern ist von kleinen und mittleren Unternehmen die Rede, womit ein rein statistisch definierter Teil der Gesamtwirtschaft gemeint ist. „Mittelstand“ im deutschen Sprachgebrauch geht allerdings über diesen statistischen Bereich hinaus und betrifft ökonomische, gesellschaftliche und psychologische Aspekte. Sowohl qualitative als auch quantitative Merkmale werden betrachtet.

Auf quantitativer Ebene umfasst der Begriff „Mittelstand“ alle Unternehmen jedweder Branche unterhalb einer bestimmten Größe. Als Größenindikator gelten weltweit die Höhe des Umsatzes und die Zahl der Beschäftigten. Auf qualitativer Ebene ist die enge Verbindung von Unternehmen und Inhaber(-in) ein wichtiges Merkmal. Dies zeigt sich zum einen in der Einheit von Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko und zum anderen in der verantwortlichen Mitwirkung der Leitung an allen unternehmenspolitisch relevanten Entscheidungen.1)

Eine Definition für den Mittelstand kann aus den Voraussetzungen für Förderprogramme des Bundes und der Europäischen Union abgeleitet werden. Zu den wichtigsten Fördermaßnahmen für den Mittelstand gehört das ERP-Sondervermögen (European Recovery Program), aus dem für bestimmte Vorhaben zinsgünstige Kredite ausgereicht und Beteiligungen eingegangen werden. Die Größenabgrenzungen unterscheiden sich je nach ERP-Einzelprogramm. Das ERP-Eigenkapitalhilfeprogramm können z. B. nur Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, einem Jahresumsatz von höchstens 40 Mio. EUR oder einer Bilanzsumme von maximal 27 Mio. EUR beantragen.2)

Die Europäische Kommission hat im Mai 2003 eine ab 01.01.2005 geltende Empfehlung über die Definition Kleiner und Mittlerer Unternehmen ausgesprochen:3)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Im Jahr 2000 gab es in Deutschland rund 3,3 Mio. mittelständische Unternehmen3) mit rund 20,1 Mio. Beschäftigten. Das sind 99,7 Prozent aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Sie tätigen 43,2 Prozent aller steuerpflichtigen Umsätze, beschäftigen rund 70 Prozent aller Arbeitnehmer und bilden rund 83 Prozent aller Lehrlinge aus. Mittelbetriebe tragen mit 48,8 Prozent zur Bruttowertschöpfung aller Unternehmen und mit 43,5 Prozent zur gesamten Bruttowertschöpfung (einschl. Staat) bei.4)

[...]


1) Vgl. Hoeldtke, Waidmann, Waschetzko (2002), S. 445

2) Vgl. Papmehl (1998), S. 25 f

1) Vgl. Institut für Mittelstandsforschung Bonn, Unternehmensgrößenstatistik 2001/2002, S. 1 f.

2) Vgl. ebd., S. 7

3) Vgl. Empfehlung (2003/361/EC) der Europäischen Kommission vom 06. Mai 2003

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Aufgaben und Ziele des Personalcontrolling in mittelständischen Unternehmen
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
17
Katalognummer
V37358
ISBN (eBook)
9783638367318
ISBN (Buch)
9783640139408
Dateigröße
412 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Aufgaben, Ziele, Personalcontrolling, Unternehmen
Arbeit zitieren
Alexandra Kölbl (Autor:in), 2004, Aufgaben und Ziele des Personalcontrolling in mittelständischen Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37358

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