Hospitality Kooperationen (national; international; Analyse; Vergleich)


Seminararbeit, 2005

33 Seiten, Note: 2


Leseprobe


I. Inhaltsverzeichnis

II. Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Internationale Hospitality Kooperationen
2.1 Definition von Hospitality Kooperationen
2.2 Überblick über die größten internationalen Associations
2.3 Analyse der größten internationalen Associations

3. Nationale Hotelkooperationen
3.1 Unterteilung von Kooperationen in der Hotellerie und deren Vorteile
3.2 Entwicklung in Deutschland bis heute
3.3 Übersicht aller Hotelkooperationen in Deutschland und deren Abgrenzung
zu Hotelketten

4. Ausgewählte Hotelkooperationen genau betrachtet
4.1 Aufnahmekriterien und deren Zielgruppe
4.2 Leistungen
4.3 Mitgliedsbeiträge

5. Schlussbemerkung

III. Anhang

IV. Literaturverzeichnis

II. Abbildungs- und Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 3.1 / 1 Drei Säulen der Hotelkooperationen.

Abb. 3.2 / 2 Übernachtungszahlen in Deutschland.

Abb. 3.2 / 3 Entwicklung der Markenhotellerie in Deutschland.

Abb. 3.3 / 4 Verteilung der Kooperationen in Deutschland

Abb. 4.3 / 1 Jährliche Kosten in Abhängigkeit der Hotelgröße

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit internationalen und nationalen Hospitality Kooperationen sowie deren Analyse und Vergleich. Das Ziel der Arbeit ist es, den Begriff Hospitality Kooperationen zu erläutern und einen groben Überblick deren Anwendungsbereiche zu geben. Da es sich bei dem Begriff „Hospitality“ im internationalen Markt um ein fast grenzenloses Feld handelt, wird im ersten Teil der Arbeit ein Überblick über die weltweit größten Hospitality Kooperationen geschaffen um diese anschließend zu analysieren.

Im zweiten Teil der Arbeit wird speziell die Hotelleriebranche in Deutschland dargestellt. Hierfür werden, bevor auf die Entwicklung der Hotelkooperationen in Deutschland eingegangen wird, die hotelspezifische Unterteilung der Kooperationen und deren Vorteile aufgezeigt. Zum Abschluss des zweiten Teils erfolgt ein Überblick über alle in Deutschland vorhandenen Hotelkooperationen sowie deren Abgrenzung zu der Kettenhotellerie.

Im letzten Teil werden ausgewählte nationale und internationale Hotelkooperationen anhand verschiedener Kriterien wie Aufnahmebedingungen, deren Zielgruppe, zu erwartenden Leistungen und die zu zahlenden Mitgliedsbeiträge untersucht.

2. Internationale Hospitality Kooperationen

2.1 Definition von Hospitality Kooperationen

Der Begriff Hospitality Kooperationen besteht aus zwei Teilbegriffen, dem Begriff Hospitality und dem Begriff Kooperationen. Hospitality ist ein Wort, das aus dem englischen Sprachgebrauch übernommen wurde und für das es im Deutschen keine sinnvolle wörtliche Übersetzung gibt. Im Englischen ist es wie folgt definiert: „ friendly and generous reception and entertainment of guests or strangers…“[1]. Eine sehr vereinfachte Form für die Übersetzung wäre die Gastfreundschaft an sich. Eine Kooperation ist „jede auf freiwilliger Basis beruhende, vertraglich geregelte Zusammenarbeit rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Betriebe zum Zweck der Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit…“[2].

Bei dem Begriff Hospitality Kooperation handelt es sich um eine Kombination von Termini, die so in keiner Sprache vorhanden ist. Eine Suche über Google im Internet nach dem zusammenhängenden Begriff „Hospitality Koopertion“ führt zu keinem Treffer[3], eine Suche nach dem Begriff in englischer Sprache „hospitality cooperation“ führt immerhin zu 49 – 66 Treffern[4]. Der Begriff ist jedoch in den Sätzen innerhalb der Ergebnisse durch ein Komma getrennt, was sowohl den Begriff als auch die Aussage abändert. Zu der deutschen Übersetzung „Gastfreundschaft Kooperation“ ist ebenfalls kein Treffer zu verzeichnen.[5] Die verknüpfte Suche der Einzelbegriffe +Hospitality +Kooperation bringt zwar ca. 2100 Seiten[6], jedoch ist hier der Zusammenhang von Hospitality und Kooperation nur in den seltensten Fällen vorhanden.

Das Wort Kooperation ist eine für den deutschen Sprachgebrauch übliche Bezeichnung. Die englische Übersetzung mit dem Wort „cooperation“ ist in diesem Zusammenhang eher unüblich und ist meist ein Resultat deutscher Übersetzungen. Auf internationaler Ebene wird in diesem Zusammenhang von Associations gesprochen. Unter Associations sind in Deutschland eher Verbände, Vereinigungen oder Vereine zu verstehen. Eine Suche über Google mit dem zusammenhängenden Begriff „hospitality association“ führt zu ca. 70.000 Seiten mit dem gewählten Begriff.[7] Bei den Treffern handelt sich meist um Hospitality Association von Staaten wie zum Beispiel Kansas Hospitality Association, The Jersey Hospitality Association oder der Hospitality Association of New Zealand.

2.2 Überblick über die größten internationalen Associations

Die immense Anzahl der Treffer an internationalen „hospitality associations“ macht es unmöglich, diese genau zu erfassen und einzugrenzen. Eine Plattform im Internet, die sich ausschließlich mit dem Thema „hospitality“ beschäftigt (www.hospitalitynet.org), hat eine Liste internationaler Associations erstellt.[8] Diese repräsentiert die Größten und Wichtigsten auf internationaler Ebene. Im Folgenden wird nun eine kleine Auswahl der 152 in der Liste (siehe Anhang) vertretenen Associations mit ihren Schwerpunkten vorgestellt.

Neben den in erster Linie mit Hospitality in Verbindung gebrachten Hotel Asssociations gibt es eine große Anzahl weiterer Vereinigungen, die sich mit der Thematik „hospitality“ befassen. Darüber hinaus treten auch Organisationen auf, die im ersten Moment nicht mit dem Thema Hospitality in Verbindung gebracht werden, jedoch bei genauerer Betrachtung in diesem Bereich aktiv sind. Eine sehr nahe liegende Kooperation ist die American Hotel & Lodging Educational Foundation (AH & LEF). Sie beschäftigt sich mit der Sicherung von qualifizierten Nachwuchskräften. Die Foundation wurde 1953 gegründet und unterstützt neben einzelnen Studenten auch Hotels sowie andere Beherbergungsbetriebe mit Schulungen und Hilfen im operativen Bereich.[9] Cruise Lines International Association (CLIA) hingegen beschäftigt sich ausschließlich mit dem Produkt Kreuzfahrten auf dem nordamerikanischen Markt. Ziel ist es Kreuzfahrten sowohl bei der Zielgruppe, den potentiellen Kunden, als auch bei den Verkäufern in den verschiedenen Verkaufsagenturen populärer zu machen. CLIA bietet hierfür spezielle Marketingaktionen sowie Klassenzimmertrainings und Schulungssvideos an.[10] Green Globe (WTTC) ist ein weltweites Umweltmanagement-Programm für Reise- und Touristik-Firmen sowie Vertreter von Destinationen. Ziel ist es, die Vorteile einer intakten Umwelt zu verstehen und auf diesen aufzubauen. Die Grundlagen wurden 1992 auf einer Sitzung der Vereinten Nationen (UN) gelegt. Green Globe arbeitet in 25 verschiedenen Sektoren der Tourismusindustrie. Hierzu gehören zum Beispiel folgende Bereiche: Unterbringung, Aktivitäten, Seilbahnen, Fluglinien, Flughäfen, Attraktionen, Destinationen, Veranstaltungen, Schiffsverkehr, Golfplätze, Häfen, Eisenbahn, Restaurants, Automobile.[11] Wieder einen anderen Bereich deckt Meeting Professionals International (MPI) ab. MPI hat die Absicht sich als führende Gemeinschaft zu profilieren, die sich verpflichtet fühlt, die Meeting- und Eventindustrie genauer zu definieren. MPI wurde 1972 mit 159 Mitgliedern in Dallas gegründet und ist seit dem auf über 19.000 Mitglieder in 60 Ländern angewachsen. 71 der FORTUNE Top 100 Unternehmen sind Mitglied bei MPI. Das Mitgliederverhältnis von Planern bzw. Durchführern zu Zulieferern der Meetingindustrie ist 46% zu 54%.[12] Eine weitere, wenn auch nur nationale, in den Vereinigten Staaten vorhandene, Association ist die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP). Sie wurde 1909 gegründet und ist damit eine der Ältesten und mit mehr als 500.000 Mitgliedern die größte Bürgerrechtsorganisation in den Vereinigten Staaten. Sie setzt sich für die Rechte und Gleichstellung farbiger Menschen im öffentlichen sowie privaten Sektor ein.[13] Wie in jedem Sektor ist in der Hospitality die Einhaltung der Bürgerrechte ein absoluter Grundsatz. In der Hospitality Industrie ist das Zusammentreffen verschiedener Menschen und Kulturen jedoch viel häufiger als in anderen Branchen.

Bei der Owners Association of InterContinental Hotels Group (IAHI) handelt es sich um eine 1955 in den Vereinigten Staaten gegründete Organisation von Holiday Inn Franchisenehmern und Repräsentanten des Unternehmens. Heutzutage arbeitet die IAHI mit der InterContinental Hotels Group zusammen, um höchste professionelle Standards für die Marken umzusetzen. Mitglieder von IAHI sind Besitzer und Betreiber von InterContinetal Hotels Group Marken. Diese sind neben InterContinental, alle Marken von Holiday Inn, sowie Crowne Plaza Hotels, Crowne Plaza Resorts und Staybridge Suites Hotels.[14] Wie die meisten Associations ist die Society of Incentive & Travel Executives (SITE) ebenfalls nicht auf Gewinnerzielung ausgelegt. Sie wurde 1973 gegründet und deren Mitglieder beschäftigen sich mit der weltweiten milliardenschweren Incentive-Industrie. SITE bietet Fortbildungen und Informationen für alle die Incentives verkaufen, durchführen, anbieten und erstellen. Mittlerweile hat SITE knapp 1.800 Mitglieder in 82 Ländern auf der Welt. Diese repräsentieren Fluglinien, Kreuzfahrtgesellschaften, Firmenkunden, Destinationsmanager, Landtransportbetriebe, Hotels und Ressorts sowie Reisebüros und unterstützende Betriebe.[15]

Als letztes Beispiel der internationalen Hospitality Associations sei die World Tourism Organisation (WTO) genannt. Sie gehört zu den Vereinten Nationen (UN) und wurde 1925 ins Leben gerufen. Sie ist die führende internationale Organisation in der Tourismusbranche. Sie fungiert als ein globales Forum für Tourismusangelegenheiten und dient als Quelle für praktisches Wissen. Im Jahr 2004 waren 144 Länder sowie 300 angegliederte Gesellschaften aus dem privaten und den Bildungssektor, Tourismusverbände, sowie lokale Vereinigungen vertreten.[16]

2.3 Analyse der größten internationalen Associations

Um eine genauere Aussage über internationale Hospitality Associations machen zu können, ist eine detaillierte Betrachtung der Liste der 152 größten internationalen Associations (siehe Anhang) nötig. Hierfür ist eine Unterteilung der Associations in operative Bereiche erforderlich. Im Rahmen dieser Arbeit wurden folgende Kategorien gewählt. Diese sind der klassische Hotelsektor, der reine Food & Beverage Sektor, der Bereich Education, die Travelagents sowie Sonstige. Unter den klassischen Hotelsektor fallen alle Associations, die sowohl Hotels als auch Betriebe aus anderen Bereichen, wie Restaurants oder Kaffees aufnehmen, bzw. unter ihren Mitgliedern haben. Der reine Food & Beverage Sektor umfasst Associations mit der Zielgruppe der Foodindustry sowie deren Lieferanten. Unter Education sind alle Associations zusammengefasst, die sich mit der Aus- und Weiterbildung im Hospitalitybereich beschäftigen. Unter Travelagents sind alle Associations zu verstehen, die sich ausschließlich mit der Travelindustrie und deren Mitarbeitern beschäftigen. Der Rest, wie Menschenrechtsorganisationen, IT-Associations oder Verbände deren Zielgruppe nicht spezifiziert ist, wird unter „Sonstige“ zusammengefasst. Von den betrachteten 152 Associations sind 78, das entspricht
51 % der Associations, im Hotelsektor einzuordnen.16 (knapp 11 %) sind im Bereich der Education, 11 (7 %) im Food & Beverage Sektor. Lediglich 6 Associations beschäftigen sich ausschließlich mit der Travelindustrie. Der Rest, 41 Associations (27 %) sind unter Sonstige einzuordnen. Diese Dominanz im Hotelbereich erklärt auch warum im allgemeinen Sprachgebrauch mit Hospitality in erster Linie die Hotelindustrie in Verbindung gebracht wird.

[...]


[1] Vgl. o.V., Oxford Advanced Lerner’s Dictionary of current English, Berlin 1989, S.602

[2] Vgl. Prof. Dr. Diller, Hermann., Vahlens Großes Marketinglexikon, München 1992, S.568

[3] Vgl. Google, http://www.google.de/search?hl=de&q=%22hospitality+kooperation%22&meta= [Stand 30.10.2004]

[4] Angabe variiert bei aufeinander folgenden Suchvorgängen, vgl. Google, http://www.google.de/search?q =%22hospitality+cooperation%22&hl=de&lr=&start=0&sa=N [Stand 30.10.2004]

[5] Vgl. Google, http://www.google.de/search?hl=de&q=%22Gastfreundschaft+Kooperation%22&meta= [Stand 30.10.2004]

[6] Vgl. Google, http://www.google.de/search?hl=de&q=%2Bhospitality+%2Bkooperation&meta= [Stand 30.10.2004]

[7] Vgl. Google, http://www.google.de/search?hl=de&q=%22hospitality+association%22&btnG=Suche& meta= [Stand 16.11.2004]

[8] Vgl. hospitality.net, http://www.hospitalitynet.org/list/A-21-30/154000429.html [Stand 18.11.2004]

[9] Vgl. AH&LEF, http://www.ahlef.org/about_ahlef.asp [Stand 18.11.2004]

[10] Vgl. CLIA, http://www.cruising.org/about.cfm [Stand 18.11.2004]

[11] Vgl. Green Globe 21, http://www.greenglobe21.com/AboutCompany.aspx [Stand 23.11.2004]

[12] Vgl. Meeting Professionals International, http://www.mpiweb.org/media/home/biofacts.asp#fact [Stand 23.11.2004]

[13] Vgl. National Association fort he Advancement of Colored People (NAACP), http://www.naacp.org/ about/about_index.html [Stand 23.11.2004]

[14] Vgl. Owners Association of InterContinental Hotels Group, http://www.iahi.org/what.htm [Stand 23.11.2004]

[15] Vgl. Society of Incentives & Travel Executives, http://www.site-intl.org/about/about.cfm [Stand 23.11.2004]

[16] Vgl. World Tourism Organisation, http://www.world-tourism.org/aboutwto/eng/menu.html [Stand 23.11.2004]

Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Hospitality Kooperationen (national; international; Analyse; Vergleich)
Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Veranstaltung
Hotelmanagement
Note
2
Autor
Jahr
2005
Seiten
33
Katalognummer
V37127
ISBN (eBook)
9783638365635
Dateigröße
849 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hospitality, Kooperationen, Analyse, Vergleich), Hotelmanagement
Arbeit zitieren
Matthias Heller (Autor:in), 2005, Hospitality Kooperationen (national; international; Analyse; Vergleich), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37127

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