Eugen Gomringer. Eine "konkrete" Betrachtung vseines Gedichts "Worte sind Schatten" von 1958


Ausarbeitung, 2012

17 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Biografische Stationen Eugen Gomringers

3. Konkrete Poesie als Programmatik

4. Gedichtanalyse von worte sind schatten
4.1 Formale Auffälligkeiten
4.2 Realisierung von Reduktion, Kombination und Permutation

5. Lesart (statt Interpretation)

6. Fazit

Literaturverzeichnis

Internetquellen

Anhang

1. Einleitung

Im Rahmen des Seminars Lyrik nach 1945 habe ich das Gedicht worte sind schatten (1958) von Eugen Gomringer vorgestellt. Dabei habe ich einen weiten Rahmen gespannt und das Gedicht als Vertreter der Konkreten Poesie analysiert, d.h. eine ,konkrete‘ Betrachtung dieser konstellation Gomringers vorgenommen. Mein zentrales Erkenntnisinteresse bestand darin, wie die spezifisch konkrete Gedichtform eine Aussage transportiert und ob es der Form bei der Konzentration auf die sprachliche Materialität überhaupt gelingt, eine Gedichtaussage zu unterstützen. Im Fall von worte sind schatten forderte mich zudem die scheinbar provokative Art und Weise von Behauptungen und Bedingungen heraus, einen Zugang zu der Aussage zu finden.

Die vorliegenden schriftlichen Überlegungen sollen meine Überlegungen wissenschaftlich fundiert wiedergeben. Im zweiten Gliederungspunkt führe ich die zentralen biografischen Stationen Gomringers an, um den persönlichen Bezug Gomringers zur Konkreten Poesie ausdrücklich herauszustellen. Anschließend stelle ich im dritten Punkt den Bezug Gomringers zur Konkreten Poesie heraus und erläutere deren Grundprinzipien - auch in Abgrenzung zu benachbarten Konzepten. Die Gedichtanalyse von worte sind schatten schließt sich den theoretischen Einführungen im vierten Punkt an, wobei ich nach formalen Auffälligkeiten auf die Realisierung der Grundprinzipien Reduktion, Kombination und Permutation eingehe. Die Lesart (statt Interpretation) im fünften Punkt gibt Hinweise zum Verständnis und damit auch zur Gesamtaussage des Gedichts. Schließlich bewerte ich diese Erkenntnisse im Fazit unter Einbezug einer persönlichen Einschätzung.[1]

2. Biografische Stationen Eugen Gomringers

Der Lyriker Eugen Gomringer wurde am 20.01.1925 in Cachuela Esperanza (Bolivien) als Sohn einer Bolivianerin und eines Schweizers geboren. Nach seinem Studium der Nationalökonomie und Kunstgeschichte in Bern und Rom im Jahr 1950 vertiefte er sein lyrisches Schreiben.[2] Im Zeitraum von 1953 bis 1968 entstanden seine programmatischen Gedichte, die er konstellationen nannte.[3] Als besonders prägend für diesen Prozess ist seine berufliche Tätigkeit als Sekretär des Schweizer Architekten, Künstlers und Designers Max Bill[4] an der Hochschule für Gestaltung in Ulm in den Jahren 1954 bis 1958 einzustufen. In den Jahren 1960 bis 1965 erfolgte die Herausgabe der Buchreihe konkrete poesie - poesie concreta. Seine Affinität zur gestaltenden Kunst äußert sich weiterhin darin, dass er in den Jahren 1961 bis 1967 die Position des Geschäftsführers des Schweizerischen Werkbundes in Zürich bekleidete. Im Jahr 1973 gründete er das Archiv für Konkrete Poesie auf Schloss Erkersreuth in Bayern. Schließlich hatte er in den Jahren 1977 bis 1990 eine Professur für Theorie und Ästhetik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. Im Jahr 2000 gründete er das Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP) im oberfränkischen Rehau-Wurlitz, wo er bis heute lebt.

Gomringer engagiert sich aktuell neben dem Schweizerischen Werkbund in zahlreichen Vereinigungen der gestaltenden Kunst, wie beispielsweise der Berliner Akademie der Künste seit dem Jahr 1971. Im Jahr 2007 wurde sein Wirken mit dem Premio Punta Tragara per la Poesia Concreta gewürdigt.

3. Konkrete Poesie als Programmatik

Gomringer gilt als Mitbegründer und Ausgestalter der Konkreten Poesie.[5] Seine erste programmatische Schrift vom vers zur konstellation aus dem Jahr 1954 wird als Gründungsmanifest der Konkreten Poesie eingestuft.[6] Die aufgezeigte Nähe zur Konkreten

Kunst in seinem Lebenslauf kann als richtungsweisend für seine poetische Haltung gewertet werden. Definieren lässt sich die Konkrete Poesie von lat. concretus = gegenständlich als [..] internationale, avantgardist. Strömung der experimentellen Dichtung seit rd. 1950, die von den sprachl. Elementen [..] als konkretem akust. oder visuellen Material ausgeht, sie von ihrer Funktionalität als Sinnträger und den Fesseln der Syntax zu erlösen versucht und sie entweder gemäß ihrem Klangcharakter nach rein klangl.

Gesetzen unter Verzicht auf jede Aussage und Mitteilung neu kombiniert [..], oder sie als graph. Schrift/ Textelemente nach visuellen und/ oder semant. Gesichtspunkten zu graph.-opt. Effekten auf der Fläche verteilt.[7] [8]

Ein zentrales Element bildet demnach die Konzentration auf die „Materialität der Sprache“ , die jede Form der Bedeutung und Darstellung von Sprache, also auch die Metapher als poetisches Stilmittel[9], ablehnt. Wichtiger erscheint den Vertretern der Konkreten Poesie die „konkret wahrnehmbare Gestalt des Wortes - also Klang, visueller Eindruck, Buchstabenkombination.“[10] Ebenso tritt der Verfasser des Gedichts zugunsten den sprachlichen Materials zurück. Dieser Konzeption ist auch die Visuelle Poesie verpflichtet. Im Unterschied zur Konkreten Poesie stellt Gomringer allerdings fest: „während die konkrete poesie die anschauung im wort, d.h. begrifflich, konzentriert, geht die visuelle poesie umgekehrt vor: sie macht begriffliches anschaulich. visuelle poesie illustriert.“[11] Das visuelle Textbild ist daher neben dem Textinhalt konstituierend für die Gesamtaussage des Gedichts. Gomringer räumt hier ein, dass es ein „breites feld von übergängen“[12] gebe, in dem Begriffliches visuell inszeniert werde. Ein populäres Beispiel bildet der Apfel mit Wurm von Reinhard Döhl: Die Sprache und zwei konkrete Dinge (Apfel und Wurm)[13] werden in einer visualisierten Form miteinander in Verbindung gebracht.

Historisch betrachtet kann die Konkrete Poesie als „Fortführung barocker Figurenlyrik“[14] angesehen werden. Ein unmittelbarer zeitlicher wie inhaltlicher Zusammenhang besteht zu den kunstgeschichtlichen Epochen Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts, wie dem Futurismus, Dadaismus und der abstrakten Malerei.[15] Diese avantgardistischen Strömungen und insbesondere auch die lyrischen Kombinationen Gomringers können wiederum der traditionellen Kunst des Kombinierens (,ars combinatoria nach Raimundus Lullus und auch Gottfried Wilhelm Leibniz zugeordnet werden.[16] Das künstlerische Anliegen der Konkreten Poesie besteht in diesem Sinne darin, sich von traditioneller Literatur, d.h. von Literatur mit durchgehend semantischen Bezügen, abzugrenzen. Dadurch erwecken Erzeugnisse der Konkreten Poesie häufig den Anschein „stilistischer Fragmente“[17]. Gomringer erkennt in diesem Anliegen u.a. einen Dienst an der Gesellschaft, denn traditionelle Literatur wirke seiner Ansicht nach sozial ausgrenzend und erfülle damit nicht ihre „organische Funktion“[18]. Er bezeichnet seine Gedichte konsequent als konstellationen, in denen er Wörter gezielt miteinander kombiniert: die konstellation ist die einfachste gestaltungsmöglichkeit der auf dem wort beruhenden dichtung. sie umfasst eine gruppe von wörtern - so wie ein sternbild eine gruppe von sternen umfasst. in ihr ist zwei, drei oder mehreren neben- oder untereinandergesetzten wörtern - es werden nicht zu viele sein - eine gedanklich­stoffliche beziehung gegeben. und das ist alles![19]

Demnach ist die kombinierte und hierarchisch strukturierte Anordnung von ausgesuchten Wörtern in Gomringers konstellationen entscheidend.[20] Wörter bilden dabei die kleinste sprachliche Einheit. Die Beschränkung auf wenige Wörter („es werden nicht viele sein„) macht auf den kunstvollen Prozess der Zusammenstellung, genauer die konstellation, aufmerksam, durch den dem Leser neue Lesarten angeboten werden. Seine konstellationen kategorisiert Gomringer beispielsweise in visuelle konstellationen, audio-visuelle konstellationen[21], konstellationen in spanischer, französischer, englischer sprache und schweizerdeutsch und konstellationen in buchform. Alle konstellationen folgen dabei den Grundprinzipien der Reduktion (Beschränkung auf wenige Wörter), Kombination (Verwendung einiger Elemente/ Wörter in beliebiger Reihenfolge) und Permutation (Verwendung sämtlicher Elemente/ Wörter in beliebiger Reihenfolge).[22]

4. Gedichtanalyse von worte sind schatten

Nach den vorangegangenen Ausführungen zu Gomringers konstellationen im Zeichen der[23] Konkreten Poesie ist die Frage berechtigt, ob eine Gedichtanalyse von worte sind schatten (eben als eine von Gomringers konstellationen) überhaupt möglich ist und falls ja, wie diese durchzuführen ist. Schließlich versuchen die konstellationen Semantik und wesentliche Stilmittel auszuklammern. Nachdem Burdorf den „sprachlichen Gebilden“ der Konkreten Poesie grundsätzlich eine literaturwissenschaftliche Analysemöglichkeit zuspricht, gibt er Hinweise zum analytischen Vorgehen:

Es bietet sich an, zunächst die sprachlichen und visuellen Besonderheiten zu beschreiben und darauf aufbauend der Frage nachzugehen, was diese Besonderheiten bewirken, d. h. wie der der Text „funktioniert“ [..] Abschließend sollte man beurteilen, ob der Einsatz der außergewöhnlichen graphischen und visuellen Mittel seinen Zweck erfüllt, der Aussage des Textes dient und sie bereichert oder ob er überflüssig, deplatziert oder trivial wirkt.[24]

In die gleiche Richtung geht der Vorschlag Geißners, wenn er sich zunächst der Grundbewegung des Textes annähern und dann in Sprechbewegungen umsetzen möchte. Als Schlüssel zu dem Gedicht worte sind schatten erscheint ihm die Bewegungsstruktur bzw. Kombinationsabfolge der einzelnen Elemente, um die Abstraktheit der Sprache im Allgemeinen nachzuvollziehen.

Die folgende Analyse versucht die sprachlichen Besonderheiten sowie der Grundbewegung des Textes zunächst über eine Analyse der formalen Auffälligkeiten zu erfassen. Eine anschließende Betrachtung, wie die drei Grundprinzipien der Konkreten Poesie (Reduktion, Kombination und Permutation) in dem Gedicht realisiert sind, soll die Ergebnisse der formalen Auffälligkeiten strukturieren und auch komplettieren.[25]

4.1 Formale Auffälligkeiten

Die konstellation worte sind schatten ist in sechs Strophen zu je zwei Versen strukturiert.[26] Jeder Vers beinhaltet drei Elemente bzw. Wörter. Das Wortinventar ist auf die fünf Elemente „worte, spiele, schatten, sind, werden“ beschränkt. Dabei wird „worte“ als zentrales Element in jedem Vers verwendet. Es steht innerhalb des Verses chiastisch dem anderen Substantiv („spiele“ oder „schatten“) gegenüber, so dass sich über alle Verse hinweg betrachtet folgendes Schema ergibt: a-b : b-a/ a-c : c-a/ b-a : a-c/ c-a : a-b/ a-b : c-a/ a-c : b-a.[27] Hieran lässt sich erkennen, dass die beiden ersten Strophen parallel aufgebaut sind (a-b : b-a/ a-c : c-a). Sie bilden jeweils einen gleichförmigen Aussagesatz mit unterschiedlichen Bezugnahmen: Die erste Strophe verhandelt die Beziehung zwischen „worte“ und „schatten“, die zweite zwischen „worte“ und „spiele“. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass zunächst das Kopulaverb „sind“ und anschließend „werden“ angeführt wird.

Die folgenden vier Strophen lassen sich davon in ihrem syntaktischen Aufbau trennen: „sind“ und „werden“ werden zwar in gleicher Abfolge innerhalb des Verses angeordnet, allerdings werden diese Verben den Substantiven vorangestellt, so dass eine Konditionalkonstruktion entsteht - wenn auch ohne konditionale Klammer. Außerdem werden die Substantive innerhalb der Strophen durchmischt, beispielsweise werden in Strophe drei die Begriffe „schatten, worte, worte, spiele“ in der angeführten Reihenfolge miteinander kombiniert. Die zuvor bestehende ,Ordnung‘ der Begriffe wird hier aufgehoben. Die Kombinationen werden im Verlauf bis zur letzten Strophe weitergeführt, so dass die Bezüge zwischen den Begriffen variieren. Dabei passiert die Variation nicht willkürlich, sondern nach dem Prinzip der Spiegelbildlichkeit, d.h. zwischen Strophe vier und fünf kann eine Spiegelachse ausgemacht werden. Auffallend ist in der letzten Strophe die konstruierte Bedingung „sind worte spiele/ werden schatten worte“, wodurch ein semantischer Bezug vom Leser hergestellt werden kann.

Insgesamt betrachtet weist die Konstellation worte sind schatten aufgrund der angeführten Merkmale, wie Wortinventar und syntaktische Satzbauprinzipien, eine hohe Gleichförmigkeit auf. Dabei lassen sich jedoch zahlreiche Konstruktionsprinzipien, wie die Abfolge der Verse und Kombinationselemente, feststellen.

4.2 Realisierung von Reduktion, Kombination und Permutation

Ein offensichtlich vorliegendes Merkmal in worte sind schatten ist das der Reduktion. Das Wortinventar ist auf 36 Wörter innerhalb einer begrenzten Strophen- und Versform beschränkt. Dabei werden drei nicht flektierende Substantive („worte, schatten, spiele“) und zwei nicht konjugierende Kopulaverben („sind, werden“) verwendet.[28] Die Gleichförmigkeit der Elemente wird zudem dadurch unterstützt, dass alle Elemente bis auf „sind“ zweisilbig sind. Außerdem entsteht durch die regelmäßige Nennung von „worte“ (insgesamt 12 Nennungen) und aller weiteren Elemente (jeweils 6 Nennungen) eine gewisse Eintönigkeit im Sinne einer qualitativen Reduktion. Wie bereits angemerkt, ist die konditionale Klammer ausgespart.[29] Neben der stark eingeschränkten Wortwahl und Grammatik ist festzuhalten, dass das Gedicht kein Reimschema besitzt und die Verse ohne stilistischen Aufwand zu betreiben aneinandergereiht sind. Die für Gomringer typische Kleinschreibung ist in der gesamten Konstellation realisiert. Ebenso fehlen sämtliche Satzzeichen. Schließlich kann keine unmittelbare Sprechinstanz ausgemacht werden. Allerdings lasse die Aussparung bestimmter Kombinationsmöglichkeiten sowie die Hervorhebung bestimmter Elemente innerhalb der scheinbar mechanischen Abfolge eine Systematik erkennen. Diese könne als eine „steuernde Intelligenz“ verstanden werden, auch wenn diese nicht mit dem ,lyrischen Ich‘ gleichzusetzen sei.

Die Elemente unterliegen über die Verse hinweg betrachtet einer variationsreichen Kombination. Dabei sind nicht alle Elemente gleichgewichtet, beispielsweise dominiert[30] „worte“ die anderen Elemente. Außerdem ist das Verb „werden“ dem Verb „sind“ stets nachgeordnet. Innerhalb der Verse treten die Kombinationen „worte, schatten, sind, werden“ oder „worte, spiele, sind, werden“ auf. Andere Kombinationen werden nicht umgesetzt. worte bildet damit das zentrale Element, das die Möglichkeiten der Kombination reguliert und gleichzeitig beschränkt.

Die Verwendung sämtlicher Elemente in beliebiger Reihenfolge, so dass die „Anordnung einer Menge durch Vertauschen ihrer Elemente (verändert wird)“ , eine sogenannte Permutation, findet in worte sind schatten keine vollständige Umsetzung. Es wird lediglich eine begrenzte Anzahl der gegebenen Elemente variiert, was wiederum durch das konsequente Einhalten der Syntaxregeln eingeschränkt ist. Sofern diese Regeln ausgeschaltet seien, ergeben sich bei den [31] Elementen 120 Kombinationsmöglichkeiten , die etwa nach folgendem Schema funktionieren: [32]. worte schatten spiele sind werden, [33]. schatten worte spiele sind werden, usw. Als konstituierende Merkmale treten daher in der Konstellation worte sind schatten die Reduktion sowie die Kombination auf.

5. Lesart (statt Interpretation)

Nach dieser formal strukturierenden Analyse werden die gewonnenen Erkenntnisse auf ihre Relevanz für die Gesamtaussage der Konstellation hin ausgewertet. Dabei unterstreicht die Überschrift „Lesart (statt Interpretation)“, dass hier keine individuelle Deutung, sondern ein ,konkretes‘ und bestmöglich allgemeines Leseverständnis von Gomringer intendiert wird.

Bereits in den ersten beiden Strophen wird ein Spiel mit Metaphern ersichtlich („worte - schatten, worte - spiele“), wobei die Metapher ursprünglich von der Konkreten Poesie abgelehnt wurde. Allerdings handelt es sich um eine „verunklärende, poetisierende Metapher“[34], die insofern mit dem klassischen Stilmittel der Metapher bricht. „worte“, „schatten“ und „spiele“ werden in Relationen zueinander gesetzt und geraten dabei in gegenseitige Abhängigkeit. „worte sind schatten“ oder „worte sind spiele“ kann als Kritik an Worten, der Sprache per se und allgemein der herkömmlichen Poetik gelesen werden: „worte“ sind nicht mehr einfach „worte“, sondern von bestimmten Entsprechungen abhängig. Weiterhin offenbart sich in dieser Entsprechung eine „schwache Antithetik“[35], zumindest jedoch wird die Zuordnung zufällig und

[...]


[1] Als formale Hinweise möchte ich anfügen, dass ich in der vorliegenden Arbeit ausschließlich das Gedicht „worte sind schatten“ als Primärtext berücksichtige. Aus Gründen der Übersichtlichkeit kennzeichne ich daher Zitate aus diesem Gedicht grundsätzlich nur mit Anführungszeichen und in der üblichen Kleinschreibung nach Gomringer. Weiterhin verwende ich aus Gründen der besseren Lesbarkeit stets die männliche Form für alle Personenbezeichnungen.

[2] Vgl. im Folgenden Kyora, Sabine: Eugen Gomringer. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. Band 6. Stuttgart/ Weimar 2009. S. 418-420, hier S. 418 f.; vgl. auch:

http://lyrikline.org/index.php?id=162&author=eg00&show=Bio&cHash=0490402f2d, letzter Abruf am 16.06.2012.

[3] Weitere Erläuterungen dazu folgen in Punkt 3: Konkrete Poesie als Programmatik.

[4] Max Bill vertrat die Züricher Schule des Konkreten und definierte Kunst entsprechend als Konstruktion geistiger Materie nach mathematisch-geometrischen Maßstäben.

[5] Vgl. beispielsweise Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „ worte sind schatten “ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 95.

[6] Vgl. Kyora, Sabine: Eugen Gomringer. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. Band 6. Stuttgart/ Weimar 2009. S. 418-420, hier S. 418.

[7] Wilpert, Gero von: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Stuttgart 2001. S. 429.

[8] Podewski, Madleen: Dichtung aus der Sternenperspektive. Eugen Gomringers „ konstellationen In: Bergengruen, Maximilian et. al. (Hrsg.): Gestirn und Literatur im 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2006. S. 151­162, hier S. 151.

[9] Zeller, Michael: Sind Worte Schatten? In: Ders.: Gedichte haben Zeit. Aufriß einer zeitgenössischen Poetik. 1. Auflage. Stuttgart 1982. S. 52-54, hier S. 52.

[10] Kyora, Sabine: Eugen Gomringer. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. Band 6. Stuttgart/ Weimar 2009. S. 418-420, hier: S. 419.

[11] Gomringer, Eugen: visuelle poesie. anthologie. Stuttgart 1996. S. 10.

[12] Ebd.: S. 10.

[13] Vgl. Anhang Nr. 1.

[14] Burdorf, Dieter: Einführung in die Lyrikanalyse. Stuttgart/ Weimar 1995. S. 46.

[15] Kyora, Sabine: Eugen Gomringer. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. Band 6. Stuttgart/ Weimar 2009. S. 418-420, hier: S. 419.

[16] Vgl. Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 95.

[17] Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart/ Weimar 1995. S. 227.

[18] Vgl. Podewski, Madleen: Dichtung aus der Sternenperspektive. Eugen Gomringers „konstellationen“. In: Bergengruen, Maximilian et. al. (Hrsg.): Gestirn und Literatur im 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2006. S. 151­162, hier S. 151 f.

[19] Gomringer, Eugen: vom vers zur konstellation - zweck und form einer neuen dichtung. In: Ders.: theorie der konkreten poesie. texte und manifeste 1954 - 1997. Wien 1997. S. 16.

[20] Vgl. Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 95.

[21] Die Konstellationen der Jahre 1951 bis 1968 sind diesen Kategorien zugeordnet (vgl. Inhaltsverzeichnis des Sammelbands gomringer, eugen: worte sind schatten. die konstellationen 1951-1968. Reinbek bei Hamburg 1969).

[22] Vgl. Kyora, Sabine: Eugen Gomringer. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. Band 6. Stuttgart/ Weimar 2009. S. 418-420, hier: S. 419.

[23] Vgl. Anhang Nr. 2.

[24] Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart/ Weimar 1995. S. 46.

[25] Vgl. Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 97 f.

[26] Vgl. im Folgenden Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. S. 97; vgl. auch Zeller, Michael: Sind Worte Schatten? In: Ders.: Gedichte haben Zeit. Aufriß einer zeitgenössischen Poetik. 1. Auflage. Stuttgart 1982. S. 52-54, hier S. 53. Dieser Aufsatz ist in identischer Form enthalten in Schnauber, Cornelius (Hrsg.): Deine Träume - Mein Gedicht. Eugen Gomringer und die konkrete Poesie. Nördlingen 1989. S. 167-171; vgl. auch Saße, Günter: Sprache und Kritik. Untersuchung zur Sprachkritik der Moderne. Göttingen 1977. S. 24-37, hier S. 25 f.

[27] Vgl. zur Visualisierung dieser und weiterer Aussagen die Abbildung im Anhang Nr. 3.

[28] Vgl. hier insbesondere die Abbildung im Anhang Nr. 3.

[29] Vgl. im Folgenden Zeller, Michael: Sind Worte Schatten? In: Ders.: Gedichte haben Zeit. Aufriß einer zeitgenössischen Poetik. 1. Auflage. Stuttgart 1982. S. 52-54, hier S. 53; vgl. auch Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 96 f.

[30] Saße, Günter: Sprache und Kritik. Untersuchung zur Sprachkritik der Moderne. Göttingen 1977. S. 24-37, hier S. 26.

[31] http://de.wikipedia.org/wiki/Permutation, letzter Abruf am 23.06.2012.

[32] Vgl. Kessler, Dieter zit. n. Saße, Günter: Sprache und Kritik. Untersuchung zur Sprachkritik der Moderne. Göttingen 1977. S. 24-37, hier S. 26.

[33] Vgl. Zeller, Michael: Sind Worte Schatten? In: Ders.: Gedichte haben Zeit. Aufriß einer zeitgenössischen Poetik. 1. Auflage. Stuttgart 1982. S. 52-54, hier S. 53.

[34] Ebd.: S. 53.

[35] Geißner, Hellmut: Eugen Gomringer: „worte sind schatten“ In: Berthold, Siegwart: Gedichte sprechen und interpretieren. Schriften zur Deutsch-Didaktik. Bonn/ Bad Godesberg 1985. S. 95-99, hier S. 97.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Eugen Gomringer. Eine "konkrete" Betrachtung vseines Gedichts "Worte sind Schatten" von 1958
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  (Germanistik)
Veranstaltung
Lyrik nach 1945
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
17
Katalognummer
V370909
ISBN (eBook)
9783668486157
ISBN (Buch)
9783668486164
Dateigröße
581 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Eugen Gomringer, Konkrete Poesie, Worte sind Schatten
Arbeit zitieren
Katharina Preuth (Autor:in), 2012, Eugen Gomringer. Eine "konkrete" Betrachtung vseines Gedichts "Worte sind Schatten" von 1958, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370909

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