Wasserprobleme in Kalifornien. Verdurstet der kalifornische Traum?


Facharbeit (Schule), 2016

26 Seiten, Note: 8 Punkte

Alisha Meissner (Autor:in)


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2. Der kalifornische Traum

3. Die Ressource Wasser

4. Problem der Wasserknappheit in Kalifornien
4.1. Entwicklung bis zur heutigen Situation
4.2. Mogliche Ursachen
4.2.1. KlimaderVergangenheit
4.2.2. KlimaderGegenwart
4.3. Folgen
4.3.1. Anthropogene Folgen
4.3.2. FolgenfurFloraundFauna
4.3.3. Wirtschaftliche Folgen
4.4. Konsequenzen, MaRnahmen
4.4.1. MaRnahmen gegen Kaliforniens Wasserknappheit
4.4.2. MaRnahmen fur weltweite Energiepolitik

5. Fazit undAusblick

6. Literaturverzeichnis

Einleitung

Amerika ist das Land der unbegrenzten Moglichkeiten. Ich habe den Staat Kalifornien bei meinem einjahrigen High-School-Aufenthalt im Jahr 2014/15 in Fresno mit allen Hohen und Tiefen kennen gelernt. Der wunderschone, faszinierende Sonnenstaat hat mit groRen Wasserproblemen zu kampfen. Ich habe erlebt, dass man, nicht wie in Deutschland, einfach den Wasserhahn aufdrehen kann, um den Garten zu wassern, lange und ausgiebig duschen kann, den Swimmingpool mit neuem Wasser befullen oder sein Auto waschen. All das geht in Kalifornien nicht mehr so einfach. Bei meiner Gastfamilie war der Wasserdruck vermindert und man konnte nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit duschen. Auch das Wasser des Pools im Garten wurde wahrend meines 1-jahrigen Aufenthaltes nicht erneuert und der Pool, trotz heiRer Temperaturen, bereits im April bis zu 30 C°, auch nicht genutzt. Das Wasser war leider warm, schmutzig und abgestanden.

Bei einem Besuch des Yosemite-Nationalparks im Juni 2015 sah ich nur sparlich flieRende Wasserfalle und erfuhr von meinen Gasteltern, dass dies nicht immer so war. Ich frage mich, was wird aus den Tieren und Pflanzen in Kalifornien und im Yosemite-Nationalpark, wenn die Wasserknappheit weiter voranschreitet. Der Park beheimatet unzahlige Tier-und Pflanzenarten. Und naturlich ist auch der Mensch betroffen. Meine bereits oben genannten Auswirkungen sind „Luxusauswirkungen“ im Vergleich, welche Auswirkungen es fur Kalifornien und seine Bewohner haben konnte, mit voranschreitender Wasserknappheit.

Wasser ist unverzichtbar fur nachhaltige Entwicklung. Wasserressourcen und die von ihnen bereit gestellten Dienstleistungen sind Voraussetzung von Armutsbekampfung, Wirtschaftswachstum und okologische Nachhaltigkeit.

Von der Sicherheit unserer Nahrungs- und Energieversorgung bis zur Gesundheit von Mensch und Umwelt beeinflusst der Wassersektor Gemeinwohl und gerechtes Wachstum positiv und hat damit Auswirkungen auf das Leben von Milliarden von Menschen.[1]

Jeder Mensch hat eine andere Beziehung zum Wasser, aber lebenswichtig ist es fur alle Menschen auf dieser Welt.

Wasser ist...

" das wichtigste Lebensmittel. Es ist gleichzeitig auch das einzige, das unverzichtbar ist, denn ohne Wasser gibt es kein Leben, gleichgultig, ob Menschen, Tiere oder Pflanzen, sie alle konnen ohne Wasser nicht leben."

Johannes Knippschild, Diplomingenieur fur Wasserwirtschaft und Autor des Buches: "Das Wasser - Quelle des Lebens"

Die Tatsache, dass der „Sunshine-State“ Kalifornien langsam aber sicher verdurstet, beschaftigt mich auch nach meinem High-School-Jahr sehr und daher entschied ich mich, daruber eine Seminararbeit zu verfassen. Nachfolgend werde ich die Entwicklung Kaliforniens bis zur heutigen Situation aufzeigen, das Problem der Wasserknappheit darstellen und mogliche Ursachen, Folgen und MaRnahmen herausarbeiten.

Der kalifornische Traum

Kalifornien liegt an der Westkuste der USA und gehort mit seinen mehr als 1300 km weiten Pazifik Stranden zu den beliebtesten und meist besuchten Zielen der USA. Im Norden zieht die Golden Gate Bridge, die die Meerenge zwischen der Halbinsel von San Francisco und der Marin Peninsula uberbruckt, jahrlich unzahlige Besucher an. Ein weiteres Highlight ist China Town in San Francisco, eine Stadt in der Stadt, der groRten neben New York. Einfach ein US Bundesstaat der Superlative. Ewige Sonne, Luxus, uberwaltigende Sehenswurdigkeiten wie Naturschutzparks, z.B. Yosemite mit riesigen Felsen, gewaltigen Wasserfallen, stillen Bergseen und einer noch intakten Pflanzenwelt, der Redwood und Sequoia Park mit seinen gigantischen Baumen (Tall Tree Grove: der hochste Baum der Welt und andere nicht minder groRe Exemplare im Redwood Nationalpark) und das Death Valley, ein wahrlich heiRer Ort. Die hochste jemals dort gemessene Temperatur betrug im Juli 1913 ganze 57 °C, wobei die „normalen“ Temperaturen in den Sommermonaten bei 45 °C bis 48 °C liegen. Nur sehr wenige Orte dieser Welt sind heiRer. Im Jahre 1967 war San Francisco Welthauptstadt der Hippiebewegung, wo der Summer of Love ausgerufen wurde. Im Stadtteil Haight-Ashbury ("Hashbry") wurde das StraRenschild der Haight Street in Love Street ubermalt.

Seit 1999 findet jahrlich das Coachella Valley Music and Arts Festival mit vielen beruhmten Kunstlern statt. Dort spielten bereits Paul McCartney, Prince etc. (auch bekannt als Coachella). Es ist ein Musikfestival in Indio im Coachella Valley, Kalifornien. Das Festival wurde auf Ende April gelegt, um der groRten Hitze des Sommers auszuweichen.

Die Metropolregion Los Angeles, im Suden Kaliforniens, gilt mit Hollywood als Weltfilmhauptstadt. 17,8 Millionen Einwohner leben rund um die Metropolregion. Los Angeles ist die Mega-Metropole an der Pazifikkuste und wird als „die amerikanische Kulturweltstadt des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. “Pink's Hot Dogs”-Stand ist beruhmt, vom Mullmann bis zum Filmstar essen hier alle, und das ist das Geheimnis: Ein kleines Stuck den Stars naher, und wenn es auch nur mit einer Wurst ist.[2] Aber nicht nur fur Touristen ist Kalifornien der Traumstaat. Noch immer ist Kalifornien Ziel mehrerer zehntausend Zuwanderer im Jahr, die Arbeit suchen. San Francisco, als eines der Ziele, hat schon im 19. Jahrhundert „Goldgraber und Glucksritter“ angezogen. Die Stadt wuchs zwischen 1848 bis 1850 von 1.000 auf 92.000 und bis 1870 auf 560.000 Einwohner (Im Jahr 2015 zahlte San Franzisco bereits 864.800 Einwohner), da im Jahr 1848 auf einer kleinen Ranch in Kalifornien Gold gefunden wurde. Die Nachricht verbreitete sich rasch und hunderttausende Menschen versuchten ihr Gluck. Kalifornien wurde, bedingt durch seinen Reichtum und seiner stark wachsenden Bevolkerung, am 9. September 1850 als 31. Staat in die Union (USA) aufgenommen.[3]

Doch „Der kalifornische Traum“ ist sehr bedroht durch seine Wasserknappheit und dessen Folgen.

Die Ressource Wasser

Ozeane und Meere bedecken uber 70 Prozent der Erdoberflache. Eine naturliche Ressource in Hulle und Fulle, so sollte man meinen. Doch es handelt sich vor Allem um riesige Mengen an ungenieRbarem Salzwasser. Der Anteil von nutzbarem SuRwasser ist mit nur 2,6-3,5 Prozent sehr gering [4]. Hinzu kommt, dass der allergroRte Teil des SuRwassers in Gletschern, Eis oder als Bodenwasser mehr oder weniger unzuganglich gebunden ist. Wir Menschen haben nur Zugriff auf ca. 0,3 Prozent der gesamten SuRwasservorrate auf Erden, etwa in Flussen, Seen und Talsperren. Das entspricht ungefahr 213 Kubikkilometern Wasser. Dennoch reicht diese Menge theoretisch aus, um die Weltbevolkerung zu versorgen. Wassermangel ist jedoch eines unser groRten Probleme auf der Erde. Denn der Vorrat an SuRwasser auf der Erde vergroRert sich nicht. AuRerdem sind die Vorrate auf dem Erdball ungleich verteilt. GroRe Unterschiede bei den saisonalen und jahrlichen Niederschlagsmengen fuhren dazu, dass viele Regionen, wie z.B. der amerikanische Staat Kalifornien, regelmaRig unter Wasserknappheit leiden, wahrend andere Gebiete wie z. B. Deutschland Wasser im Uberfluss haben.

Der Mangel an Wasser und Sanitarversorgung wirkt sich stark auf die menschliche Gesundheit aus. Viele Krankheiten werden dadurch hervorgerufen. So geht das UNO-Entwicklungsprogramm davon aus, dass allein an Diarrhoe mehr Kinder sterben als an HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria zusammengenommen. Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von mangelhafter Hygiene und verschmutztem Wasser. In Deutschland machen wir uns nicht viele Gedanken uber den Wert des Wassers. Wer Durst hat, dreckig ist oder sich mal schnell Nudeln kochen will, dreht einfach den Wasserhahn auf und schon ist das Problem gelost. Doch das ist nicht uberall auf der Welt so. In vielen Landern der Erde ist Wasser so knapp, dass man von einer Wasserkrise sprechen kann. Kalifornien ist seit uber 1000 Jahren immer wieder von extremer Durre betroffen mit den damit verbundenen Folgen. Seit 2011 jedoch wird eine ungewohnlich starke Durre beobachtet, welche als ..California Drought" bezeichnet wird./[5]

Seit 1993 gibt es jahrlich am 22. Marz von der Unesco einen Weltwassertag, welcher in jedem Jahr unter einem anderen Thema steht. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz uber Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Mit diesem Tag will die UNESCO auf die Probleme bei der Wasserversorgung aufmerksam machen.[6]

Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser wurde am 28. Juli 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt.

Problem der Wasserknappheit in Kalifornien

1.1. Entwicklung bis zur heutigen Situation

Kalifornien ist flachenmaGig der drittgroGte (423.970 Quadratkilometer) und bevolkerungsreichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. In keinem anderen Bundesland der USA werden mehr Agrarprodukte produziert als im immer sonnigen Kalifornien. Neben der traditionell starken landwirtschaftlichen Produktion in Kalifornien steigt die Halbleiter- und Software-Industrie von Silicon-Valley rasant, ebenso wie die Unterhaltungsindustrie von Hollywood und die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Bevolkerung Kaliforniens ist in den letzten 25 Jahren um 10 Millionen auf 39 Millionen Einwohner gestiegen, die Wirtschaftskraft ist auf Platz 1 in den USA, aber der Traum ist sehr bedroht! Bereits Ende des 19. Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass die Bache, Flusse und Brunnen den Wasserbedarf der schnell expandierenden Stadte nicht befriedigen konnen.

William Mulholland (* 11. September 1855 in Belfast; f 22. Juli 1935 in Los Angeles) entwickelte sich vom Hilfsarbeiter zum Betriebsleiter der Los Angeles Water Company (LAWC), die Entwasserungskanale baute. Das Wasser wurde mit offenen Kanalen, die vom Los Angeles River abzweigten, nach Los Angeles transportiert. Dieses veraltete System musste optimiert werden.

1902 kaufte die Stadt Los Angeles die Los Angeles Water Company (LAWC) aus dem Privatbesitz von Frederick Eaton und machte die Wasserversorgung zur offentlichen Aufgabe. Mulholland fuhrte das Unternehmen, das fortan fur die Wasser- und Stromversorgung der Stadt Los Angeles zustandig war, das „Los Angeles Department of Water and Power“ (LADWP). Ebenso 1902 wurde das United States Bureau of Reclamation (USBR) gegrundet, eine Abteilung des amerikanischen Innenministeriums, die fur das Owens Valley die Einrichtung eines Regulierungssystems zur gleichmaGigen Verteilung des Wassers plante. Owens und Mulholland erwarben mit verschiedenen Tricks Wasserrechte der USBR, um diese spater mit Gewinn an die Stadt Los Angeles weiter zu verkaufen. Sie brachten schlieGlich das Bewasserungsprojekt des USBR zu Fall und Mulholland lieG von 1907 bis 1913 das Los-Angeles-Aquadukt bauen, das die Stadt zum GroGteil mit Wasser versorgte. Die 373 Kilometer lange Wasserleitung erstreckte sich vom Owens Valley (in der Nahe des Yosemite-Nationalparks) durch das Central Valley bis nach Los Angeles. Sein Wasser erhielt das Aquadukt von Zuflussen des Mono Lake. Das bis dahin fruchtbare Tal des Owens Valley drohte jedoch durch das ubermaGige Abzweigen, und des 1928 ausgetrockneten Owens Lake, ebenfalls auszutrocknen. Hinzu kam ein tragisches Ungluck im Jahr 1928, als der St. Francis-Damm 65 Kilometer nordlich von Los Angeles brach. Ca. 45 Millionen Kubikmeter Wasser flossen in das Santa Clara Valley. Mulholland trat zuruck, jedoch funktioniert sein Wassersystem noch heute. Los Angeles war eine von Unterholz bedeckte Wuste, die Mulholland mit seinem offentlichen Wasserkanalsystem in eine bewohnbare Stadt umwandelte.[7] 1931-1935 wurde dann die Hoover-Talsperre gebaut, nach Herbert C. Hoover benannt, dem 31. Prasidenten der USA. Bis zum Jahr 1946 war es das groRte Absperrbauwerk der Welt und kostete 49 Millionen Dollar. Die Talsperre hat eine Hohe von 221 Metern und eine Kronenbreite von 14 Metern. Die elektrische Leistung der von den 17 Turbinen treiben angetriebenen Generatoren betragt etwa 2.080 Megawatt. Ca. 56 Prozent der erzeugten Energie werden nach Sud-Kalifornien geliefert und aus der Energiegewinnung und dem Stromverkauf finanziert sich das Projekt. Aber der Hauptzweck ist jedoch die kontrollierte Wasserabgabe an Kalifornien, Arizona und Nevada. Abhangig von der Menge des flussabwarts benotigten Wassers wird der Wasserdurchlauf mit der Talsperre geregelt.[8] Aber Aquadukte, die Wasser in die Stadte transportieren, allein reichen hier bei der Bevolkerungsexplosion bei Weitem nicht mehr aus. Hinzu kommen die Durreperioden, die es in Kalifornien immer mal wieder gab, z.B. fur den Sudwesten der USA die „Dust-Bowl“-Durre 1929-1940, aber auch die Durre zwischen 1946 und 1956 sowie die Durre im Jahr 1977. Seit 5 Jahren jedoch herrscht nun schon eine extreme Durre in Kalifornien.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1 Durreperioden in den letzten 5 Jahren, United States Drought Monitor [9]

Nach Angaben des „United States Drought Monitor" zeigte sich ab Juni 2011 nach der letzten Durre-freien Periode in Kalifornien zunachst eine „ungewohnliche Trockenheit". Seit Dezember 2011 herrscht durchgehend eine mindestens mittelschwere Durre, ab Februar 2012 begann sich eine „schwere Durre" auszuweiten.

Seit Ende April 2013 sind 100 Prozent des Landes von Durre unterschiedlicher Schweregrade betroffen. Seit August 2013 herrscht in Teilen des Landes „extreme Durre", seit Januar 2014 auch „auRergewohnliche Durre", hochste Skalenauspragung.

Im Februar 2014 betraf die „auRergewohnliche Durre" ca. 25 Prozent des kalifornischen Staatsgebietes, von Juli bis Oktober 2014 sogar 58 Prozent [9] In der kalifornischen Sierra Nevada (span. Verschneiter Gebirgszug) lag vermutlich seit 500 Jahren nicht mehr so wenig Schnee wie im vergangenen Fruhjahr 2015, stellten Forscher der University of Arizona in einer Baumringanalyse fest.

1500 Blaueichen aus dem Central Valley wurden untersucht. In gut 2000 Meter Hohe fand man in fruheren Jahren bis zu anderthalb Meter Schnee, dieses Jahr jedoch trockenen Waldboden.

Die Schneemengen in der Sierra Nevada sind fur Kalifornien sehr wichtig, da das Schmelzwasser die Bache und Flusse fullt. Ca. 30 % der in Kalifornien anfallenden Wassermenge stammt aus dem Schnee der Sierra Nevada.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.2 Satellitenbilder der NASA (National Aeronautics and Space Administration)[10]

Satellitenbilder der NASA zeigen, wie wenig Schnee im Marz 2015 auf den Bergen der Sierra Nevada im Vergleich zum Marz 2010 liegt. Die NASA ist zwar allgemein bei uns als Luft-und Raumfahrtbehorde bekannt, aber sie hat auch die Aufgabe unsere Erde zu erforschen und zu schutzen.

In Kalifornien war das Jahr 2013 das trockenste seit Aufzeichnung im Jahr 1895, jedoch zugleich das funftwarmste. In 2014 waren die Niederschlage zwischen Januar und Oktober unterdurchschnittlich gering bei gleichzeitig warmstem Jahr in diesen Monaten. Auch global gesehen war 2014 zwischen Januar und Oktober 2014 das warmste Jahr. Der Monat Januar 2015 war der warmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Dieser Schneemangel resultiert aus den hohen Temperaturen mit gleichzeitig geringen Niederschlagen wahrend dieser letzten Jahre[11]

Mogliche Ursachen dieser klimatischen Verhaltnisse, der sogenannten ..California Drought" werde ich auf den folgenden Seiten erlautern.

1.2. Mogliche Ursachen

1.2.1. Klima der Vergangenheit

Klimaverlaufe werden auf der ganzen Welt, und naturlich auch in Kalifornien, schon seit Jahrzehnten analysiert. Beginn der Aufzeichnungen war das Jahr 1895. In der Aufzeichnung des National Centers for Environmental Information (NOAA) kann man folgende Temperaturschwankungen fur den Monat April zwischen den Jahren 1901 und 2010 erkennen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3 National Centers for Environmental Information (NOAA) [12]

Es gab bereits verschiedene Erdzeitalter bis zur Entstehung der Erde und naturlich auch nach deren Erstehung. Ich mochte mich auf die letzten 1200 Jahre beschranken, bei denen sich warme und kalte Perioden immer wieder abwechseln. Es gab eine warme Periode vom 9. bis zum 11. Jahrhundert, die Mittelalterliche Warmzeit bzw. das Mittelalterliches Klimaoptimum, eine kuhle Klimaepoche vom 14. bis zum 19. Jahrhundert, die Kleine Eiszeit, und wieder eine warme Phase im 20. Jahrhundert. In Nordamerika wurde zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert eine langfristige Erwarmung beobachtet.

In der Geschichte von Kalifornien kam es immer wieder zu Durreperioden, jedoch als sehr auRergewohnlich ist dabei die Erwarmungsrate vom 19. zum 20. Jahrhundert einzustufen, die global uberall ahnlich verlief.

Als Hauptursachen fur fruhere Klimaveranderungen werden neben anthropogenen Faktoren die Sonnenaktivitat und Vulkanausbruche angenommen.

Der Temperaturanstieg am Ende des 20. Jahrhunderts jedoch ist das auffalligste Merkmal des Klimas der letzten 1000 Jahre, der nach heutiger Auffassung auf anthropogene Treibhausgasemissionen zuruckzufuhren ist.[13]

[...]


1 https://www.unesco.de/infothek/publikationen/publikationsverzeichnis/weltwasserbericht-2015

2 http://www.pinkshoNywood.com/

3 https://de.wikipedia.org/wiki/Kalifornischer_Goldrausch

4 http://www.wikipedia.org/wiki/SuRwasser

5 http://www.wikipedia.org/wiki/Durre_in_Kalifornien_seit_2011

6 http://www.unesco.de/wissenschaft/wasser/un-und-wasser/wassertag

7 https://de.wikipedia.org/wiki/William_Mulholland

8 https://de.wikipedia.org/wiki/Hoover-Talsperre

9 http://www.drought.ca.gov/

10 http://www.sueddeutsche.de/wissen/kalifornien-so-wenig-schnee-wie-seit-jahren-nicht-mehr-1.2646857; Christoph Schrader 14.9.2015, Suddeutsche Zeitung

11 http://www.wikipedia.org/wiki/Durre_in_Kalifornien_seit_2011

12 http://www.ncdc.noaa.gOv/cag/time-series/us/4/0/tavg/

13 http://www.Wiki Bildungsserver, Klimawandel, Klima der letzten 1000 Jahre

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Wasserprobleme in Kalifornien. Verdurstet der kalifornische Traum?
Veranstaltung
Zukunft bedenken – Gegenwart gestalten!
Note
8 Punkte
Autor
Jahr
2016
Seiten
26
Katalognummer
V366328
ISBN (eBook)
9783668454965
ISBN (Buch)
9783668454972
Dateigröße
1780 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Hausarbeit inklusive Power-Point-Präsentation
Schlagworte
Kalifornien Wassermangel
Arbeit zitieren
Alisha Meissner (Autor:in), 2016, Wasserprobleme in Kalifornien. Verdurstet der kalifornische Traum?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366328

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