Ökumene/Anökumene


Hausarbeit, 2002

13 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Was ist Ökumene - Begriffsklärung

3. Welche Grenzen der Ökumene gibt es?
3.1. Aus agrargeographischer Sicht
3.1.3. Die Trockengrenze
3.1.2. Die Polargrenze
3.1.3. Die Höhengrenze
3.1.4. Die Nassgrenzen / Feuchtgrenzen
3.1.5. Die bodenbegingten Grenzen
3.1.6. Die Hanggrenzen

4. Aus wirtschaftsgeographischer Sicht

5. Aus siedlungsgeographischer Sicht
5.1. Nomadentum

6. Schlußwort

Literaturangaben

1. Einleitung

Daß einem der Begriff der Ökumene auch jenseits des theologischen Studiums begegnen kann soll heute anhand dieser geographischen Hausaufgabe erörtert werden. Um diesem Begriff in all seinen Bedeutungen gerecht werden zu können muß man sich sowohl mit der Agrar-, als auch der Wirtschafts- und Siedlungsgeographie beschäftigen. Die ausgewählte Literatur soll helfen einen Überblick zu verschaffen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.

2. Was ist Ökumene - Begriffsklärung

Die Ökumene bedeutet im geographischen Sinne allgemein den globalen Lebensraum des Menschen, bzw. die Gesamtheit aller Räume, die von Menschen als Wohn- und Wirtschaftsraum besiedelt sind. Dieser Lebensraum wird durch naturgegebene Grenzen bestimmt (Kälte-, Höhen-, Trockengrenze) und umfasst das tatsächlich für Wirtschafts- und Siedlungszwecke genutzte und das hierfür nutzbare Areal der Erde. Neben dem ständig bewohnten Raum - der Vollökumene, und der Anökumene (das Meer z.B. ist für den Menschen nicht besiedelbar, also Anökumene, obschon es vom Menschen zu wirtschaftlichen Zwecken - Fischfang etc. - genutzt wird. Ebenfalls Kälte- und Trockenwüsten oder das Hochgebirge fallen unter den Begriff der Anökumene.) wird noch die Sub- oder Semiökumene unterschieden.[1]

Diese Zwischenbereiche zwischen Ökumene und Anökumene kann man als Räume die nur temporär besiedelt werden beschreiben. Es sind teils Räume, die durch antropogene Umgestaltung für den Menschen nutz- und bewohnbar gemacht werden und sich in einem Übergangsstadium zur Ökumene befinden.

3. Welche Grenzen der Ökumene gibt es?

Wenn man nun die Ökumene als den, vom Menschen besiedelten Raum versteht, so sieht man, auch als Laie auf den ersten Blick schon einige Grenzen dieses Raumes.

Zuerst einmal die deutlich geographischen. Das Meer beispielsweise dient dem Menschen zwar als Wirtschaftsraum (Fischfang, Ölbohrungen, etc.) wird von ihm aber nicht besiedelt. Desweiteren scheint es logisch, daß Menschen nur dort sesshaft sein können, wo ihre ausreichende Ernährung gesichert ist. Hier geht es also um die Grenzen des agraischen Nutzungsraumes, den wir aus agrargeographischer Sicht betrachten. „Die Grenzen des Agrarraumes können durch Kälte, Hitze, Trockenheit, Feuchtigkeit, Bodenversalzung; allzu große Marktentfernung u.a. gezogen sein. Dementsprechend unterscheidet man Polargrenzen, Höhengrenzen, Trockengrenzen, Feuchtgrenzen, Siedlungsgrenzen, Verkehrsgrenzen usw. Es ist gar nicht so einfach, diese Grenzen des Agrarwirtschaftsraumes zu definieren. Für alle gilt, daß sie keine Linien, sondern Zonen sind (...)[2]

Ein weiterer, gerade für uns als Bewohner eines Industriestaates, wichtiger Faktor sind die ökonomischen Grenzen: „ (...) handelt es sich um ökonomische Grenzen, um Fragen der Rentabilität von Feldbau oder Viehhaltung. Sie geben den Ausschlag, ob und inwieweit die weniger ertragreichen Grenzräume des agraischen Nutzungsraumes überhaupt besiedelt und wirtschaftlich in Anspruch genommen werden“[3]

3.1. Aus agrargeographischer Sicht

Selbstverständlich gibt es eine Grenze des agraischen Nutzungsraumes: „Ihn exakt abzugrenzen ist nicht möglich, weil die äußersten Zonen mit einer extensiv betriebenen Viehhaltung besetzt sind. Hier variieren jedoch die Grenzen der überweideten Areale (...) Eher noch läßt sich jener Nutzungsraum auf der Erde abgrenzen, innerhalb dessen eine ackerbauliche Nutzung erfolgt. Entscheidend ist (...) zu wissen, wodurch die Grenzen des agraischen Nutzungsraumes bestimmt werden. Das sind zum einen die klimatischen Faktoren, nämlich Wärmemangel und Feuchtigkeitsmangel, zum Teil aber auch Mangel an Licht, welche die Lebensgrenze von Pflanzen und Tieren bestimmen.“[4]

Als scheinbar wichtigsten Faktor werden wir uns zunächst mit den agrargeographischen Grenzen der Ökumene befassen.

[...]


[1] Leser, Hartmut, Wörterbuch Allgemeine Geographie, Diercke Mai 1997, S. 586

[2] De Gruyter, Walter: Agrargeographie - Strukturzonen und Betriebsformen in der Weltlandwirtschaft, Berlin New York 1983, S. 57

[3] Borcherdt, Christoph: Agrargeographie, B.G. Teubner, Stuttgart 1996, S. 190

[4] Borcherdt, Christoph: Agrargeographie, B.G. Teubner, Stuttgart 1996, S. 190

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Ökumene/Anökumene
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Didaktik der Geographie)
Veranstaltung
Einführung in die Geographie
Note
2
Autor
Jahr
2002
Seiten
13
Katalognummer
V3661
ISBN (eBook)
9783638122603
Dateigröße
493 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kleine Quälerei in Sachen Basics: hier geht es in epischer Breite nur um den Begriff der Ökumene und der Anökumene. 105 KB
Schlagworte
Einführung, Geographie
Arbeit zitieren
Silke Mühl (Autor:in), 2002, Ökumene/Anökumene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3661

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Titel: Ökumene/Anökumene



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