Institutionelles und personelles Projektmanagement. Wahl einer optimalen Projektorganisation


Hausarbeit, 2016

12 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung
1.1. Einleitung
1.2. Problemstellung
1.3. Ziel
1.4. Vorgehensweise

2. Grundlagen der Projektorganisation
2.1. Grundlagen

3. Projektkoordination
3.1. Grundlagen Projektorganisation
3.2. Projektorganisation im Fallbeispiel

4. Personal Ressourcen (Personelle Projektorganisation)
4.1. Projektausschuss (Lenkungsausschuss LA)
4.2. Projektleiter
4.3. Projektteam

5. Fazit

6. Quellenangaben
6.1. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1. Einleitung

Die letzten Jahrzehnte waren von der rasanten Ausbreitung der Informationstechnologie, und der weltweiten Nutzung des Internets geprägt. Die zunehmende Internationalisierung der Unternehmen, und der daraus resultierende Wettbewerbsdruck, haben zu einer wahren Flut von IT und Software-Projekten geführt. Durch den hohen Komplexitätsgrad und den verschiedenen Einflüssen die auf das Projekt einwirken, werden nach der GPM Projektmanagement Studie 2008 ca. 44% der Projekte nicht erfolgreich beendet. „Die Risikohöhe nimmt mit der Größe und Komplexität der geplanten Software und der Schnittstellenzahl zu Nachbarsystemen überproportional zu.“[1] Verschiedene Faktoren können ein Projekt in Gefahr bringen, so dass kein Abschluss erfolgt. Eine mangelhafte Durchführung der Projektorganisation ist eine der häufigsten Ursachen des Scheiterns eines Projektes. “Die Koordination eines Projektes stellt immer eine Herausforderung dar, weil in der Regel mehrere Personen beziehungsweise Organisationen mit zeitlich voneinander abhängigen Aufgaben und unterschiedlichen Interessen beteiligt sind.“[2] Das Projektmanagement minimiert bei guter Durchführung das Risiko mit einem Software-Projekt zu scheiten.

1.2. Problemstellung

Die Problemstellung ergibt sich aus der Komplexität eines IT/Software Projektes, die ein zielgerichtetes Organisieren eines Projektes unabdingbar macht. Die Projektorganisation trifft auf vielfältige Probleme, die von innerhalb und außerhalb des Projektes ausgelöst werden können. So kann als Paradigma, die Akzeptanz des Projektes, bei dem Mitarbeiter ein ansonsten gut verlaufendes Projekt zum Scheitern bringen können, aufgeführt werden. Ein weiteres Problem entsteht durch die nicht einheitlichen Ansätze in der Literatur.

1.3. Ziel

Die Arbeit hat das Ziel die Grundlagen des institutionellen und personellen Projektmanagement darzustellen. Anhand des theoretisch erarbeiteten Backgrounds, werden mittels einer vorgegebenen Fallstudie die verschiedenen Fragestellungen beantwortet. In einem Fazit der Arbeit werden die institutionelle/personelle Projektorganisation und der Inhalt der Arbeit kritisch reflektiert.

1.4. Vorgehensweise

In dieser Arbeit werden die allgemeinen Grundlagen der institutionellen/personellen Projektorganisation erarbeitet. Um danach das institutionelle/personelle Projektmanagement durch die vorgegebene Fallstudie in der praktischen Anwendung darzustellen. Hierzu wird angenommen, dass die in der Fallstudie in der Analyse des externen Beraters aufgeführte erste Alternative übernommen wird. Außerdem wird vorausgesetzt, dass eine Mitarbeitervertretung im Unternehmen existiert. Am Schluss der Arbeit wird in einem Fazit, die Arbeit und das Projektmanagement kritisch hinterfragt.

2. Grundlagen der Projektorganisation

2.1. Grundlagen

Das Projektmanagement stellt eine universelle Konzeption für die Durchführung von zeitlich begrenzten Aufgaben (z.B. Entwicklung einer neuen Software) dar, wobei solche terminlich fixierten Vorhaben geplant, gesteuert und kontrolliert werden müssen.[3] “Die Gesamtheit dieser Funktion wird als Projektmanagement bezeichnet.“[4] Das Projektmanagement besteht im Grundsatz aus einem funktionellen, einem institutionellen und einem personellen Bestandteil.[5] Das funktionelle Projektmanagement umfasst die Definition des Projektgegenstandes sowie die Projektaufgaben und –ziele.[6]

Die institutionelle Komponente beinhaltet die Zuordnung von den Projektaufgaben und Kompetenzen auf die Projektträger.[7] In der institutionellen Projektorganisation wird die Definition der projektinternen Aufbauorganisation durchgeführt. Im personellen Projektmanagement werden Fragen zur Organisation und zu den Personalressourcen in dem Projekt geklärt.[8] Es umfasst z.B. die Bestimmung der Anforderungsprofile der Projektträger in Abhängigkeit der Projektaufgaben und die Bestimmung von Maßnahmen zur Abdeckung der Projektaufgaben.

3. Projektkoordination

3.1. Grundlagen Projektorganisation

„Unter Projektorganisation sind auf Zeit angelegte Handlungsabfolgen respektive Gefüge zu verstehen, die sich zur Bewältigung komplexer, singulärer Aufgaben mit spezifischer Leistungs-, Termin- und Kostenzielen eignen.“[9] Die Projektorganisation gehört zum institutionellen Projektmanagement und kann in das reine Projektmanagement, dem Matrix- Projektmanagement und dem Stab- Einfluss- Projektmanagement unterteilt werden.

Die Stabs-Projektorganisation bindet Projekte an Stabsstellen, dabei bleibt die Linienorganisation unverändert.[10] Die Stabsstelle bzw. der Projektleiter besitzt keine Weisungsbefugnisse im Projekt und trägt keinerlei Verantwortung. „Die Projektleitung kann nur im Sinne einer Beratungs- oder Koordinationsfunktion Einfluss auf das Projekt nehmen.“[11] Der Projektleiter sorgt für die Entscheidungsvorbereitung und den Austausch von Informationen.[12] Die Vorteile dieser Organisationsform sind einfache Umsetzung, einen flexiblen Personaleinsatz und eine höhere Akzeptanz. Durch die Nachteile wie z.B. keine eigene Verantwortungsübernahme ist diese Form der Organisation für kleinere risikoarme Projekte prädestiniert.[13]

Die Matrix-Projektorganisation wird durch die Kompetenzsplittung zwischen den Projektleitern und den Linienverantwortlichen gekennzeichnet[14] Denn die Projektmitarbeiter sind dem Projekt und ihrer Abteilung zugeordnet. Deshalb sind sie dem Projektleiter fachlich für die Aufgaben im Projekt unterstellt, während sie ihren Abteilungsleitern/Linienverantwortlichen weiterhin fachlich, und für disziplinäre Belange unterstellt sind. „Das Matrix-Projektmanagement ist eine typische Organisationsform für interne Projekte.“[15]

„Die Reine Projektorganisation sieht für jedes Vorhaben ein eigenes selbstständiges Element der Organisationsstruktur vor.“[16] Ein Kennzeichen der reinen Projektorganisation ist, das sämtliche Kompetenzen zur Erfüllung der Projektaufgaben, bei dem Projektleiter angesiedelt sind.[17] Bei dieser Organisationsform werden die Projektmitarbeiter für die Dauer ihrer Mitarbeit im Projekt freigestellt. „Die Mitarbeiter/innen sind zur Gänze dem Projektleiter unterstellt und vollständig dem jeweiligen Projekt zugeteilt; angebracht für risikoreiche, komplexe, strategische wichtige unter Zeitdruck stehende Vorhaben.“[18]

3.2. Projektorganisation im Fallbeispiel

Das Unternehmen Knoll GmbH im Fallbeispiel möchte für sich eine individuelle Softwarelösung schaffen. Dazu wurde ein Softwareprojekt unter dem Namen EMSA (Elektronische Miet-Service-Administration) initiiert. Es soll den Workflow des Miet- und Service- Center elektronisch unterstützen.

Bei der strategischen Wichtigkeit dieses Projektes, für die Knoll GmbH, wird die reine Projektorganisation eingesetzt. Dies ist sinnvoll, denn bei der Komplexität des Projektes sollten die beteiligten Mitarbeiter für die Zeit der Projektarbeit freigestellt werden. Da das Unternehmen bisher kein derartiges Softwareprojekt durchgeführt hat, und kein Mitarbeiter mit entsprechender Projekterfahrung und fachlichem Knowhow beschäftigt, wird die Stelle des Projekteleiters mit einem externen Mitarbeiter mit entsprechendem Projektwissen besetzt.

Als weiteres, bedingt durch den Weggang des einzigen systemerfahrenen Mitarbeiters, und um das fehlende Programmier- DV- Wissen zu ergänzen, muss das Projektteam durch erfahrene externe Mitarbeiter mit entsprechendem Knowhow ergänzt werden. Diese werden nur bei Bedarf von dem bekannten Softwareberatungsunternehmen ausgeliehen.

[...]


[1] (Prof. Dr. Dieter Friedrich , Matthias Kuptz, 2011 S. 6)

[2] (Ernst Greiner, 2013 S. 37/38)

[3] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 21)

[4] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 21)

[5] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 21)

[6] (Phillip Haberstock, 2000 S. 100)

[7] (Phillip Haberstock, 2000 S. 100)

[8] (Prof. Dr. Dieter Friedrich , Matthias Kuptz, 2011 S. 11)

[9] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 47)

[10] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 49)

[11] 11 (Prof. Dr. Dieter Friedrich, 2010 S. 24)

[12] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 49)

[13] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 49)

[14] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 50)

[15] (Prof. Dr. Dieter Friedrich, 2010 S. 24)

[16] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 51)

[17] (Prof. Dr. Dieter Friedrich, 2010 S. 23)

[18] (Hans Karl Wytrzens, 2013 S. 51)

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Institutionelles und personelles Projektmanagement. Wahl einer optimalen Projektorganisation
Hochschule
AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
12
Katalognummer
V354581
ISBN (eBook)
9783668406162
ISBN (Buch)
9783668406179
Dateigröße
509 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Projekte
Arbeit zitieren
Martin Sünder (Autor:in), 2016, Institutionelles und personelles Projektmanagement. Wahl einer optimalen Projektorganisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354581

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