Planung und Durchführung eines individuellen Ausdauertrainings


Einsendeaufgabe, 2014

32 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

Aufgabe 1:
1a) Diagnose:
1 b) Leistungsdiagnostik und Ausdauertestung:
1 c) Gesundheits- und Leistungsstatus der Person:

Aufgabe 2:
Zielsetzung und Prognose:

Aufgabe 3:
3 a) Grobplanung Mesozyklus:
3 b) Detailplanung Mesozyklus:
3 c) Begründung zur Mesozyklusplanung:

Aufgabe 4) Literaturrecherche

Literaturverzeichnis

Aufgabe 1:

1a) Diagnose:

Die Aufstellung der allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden ist der erste Schritt der Trainingsplanung. Diese Diagnose hilft dem Trainier einen geeigneten und individuellen Trainingsplan aufzustellen. Die Diagnose ist die erste Stufe des „Fünf-Stufen-Modells der Trainingssteuerung“ (Olivier et al, 2008, S.55 ff.) und je mehr Daten des Kunden erfasst worden, desto genauer weiß der Trainer über dessen aktuellen Gesundheits- und Trainingszustand Bescheid.

Tab. 1: Übersicht der allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

An den folgenden Tabellen können die Normwerte für die biometrischen Daten der Person abgelesen und anhand dieser seine Parameter bewerten werden.

Die roten Pfeile weisen auf die Bereiche hin, in denen die oben vorgestellte Person mit ihren jeweiligen Parametern liegt.

Tab. 2: Blutdruckwerte nach der Deutschen Hochdruckliga:[1]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3: Gewichtsklassifikation Erwachsener anhand des BMI[2]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 4: Optimaler BMI nach Alter und Geschlecht (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 1992) :

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 5: Klassifikation Körperfett ( Gallagher et al., 2000):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 b) Leistungsdiagnostik und Ausdauertestung:

Um einen individuellen und auf die Person abgestimmten Trainingsplan entwickeln zu können, muss zunächst einmal ein Ausdauertest mit Ihm durchgeführt werden, um seine Leistungsfähigkeit feststellen und beurteilen zu können.

Hier besteht die Auswahlmöglichkeit zwischen drei verschiedenen Ausdauertests: dem WHO-Test“, „Hollmann/Venrarth-Test“ und dem „Vita-Maxima-Test“, die alle auf dem Fahrradergometer durchgeführt werden.

Für den hier vorgestellten Klienten wird der „WHO-Test“ zur Ermittlung seiner Ausdauerleistungsfähigkeit herangezogen. Dieser Test ist ein Stufentest und am besten für untrainierte und leistungsschwächere Personen, Übergewichtige und Ältere geeignet.

Es handelt sich hierbei um einen Test im submaximalen Belastungsbereich, mit relativ kurzer Stufendauer und geringer Intensitätssteigerung.

Da der Klient im regelmäßigen Ausdauersport und vor allem im Fitnessstudio und an den Trainingsgeräten Neuling ist und sein Handballtraining nicht adequat wahrnimmt, ist aufgrund seiner Leichtigkeit der WHO-Test zu empfehlen.

Zudem hat er leichtes Übergewicht und sein Blutdruck ist im hochnormalen Bereich. Hohe Belastungen wären daher eher suboptimal für seine Gesundheit. Der „WHO-Test“ beginnt mit einer niedrigen Eingangsstufe von 25 Watt und steigert sich auch nur langsam. Der Klient kommt somit nicht an seine maximale Belastungsgrenze und der Blutdruck sollte demnach auch nicht in grenzwertige Bereiche schreiten.

Als Submaximaltest ist dieser Test für untrainierte Personen besonders gut geeignet, da diese nicht an ihre vollständige, körperliche Ausbelastung gebracht werden.

Der Test lässt sich schnell und unkompliziert durchführen und ist für jeden Kunden leicht verständlich. Zusätzlich gibt es viele Normdaten für den späteren interindividuellen Leistungsvergleich, wodurch die Testergebnisse gut auswertbar werden.

Das Fahrradergometer lässt zudem eine hohe Reliabilität und Validität zu und die Belastung wird exakt dosierbar. Für Anfänger ist es gut geeignet, da geringe orthopädische Fehlbelastungen möglich sind und nur wenig koordinative Anforderungen in Anspruch genommen werden. Außerdem kann die Herzfrequenz gut abgeleitet werden (Reiss & Fikenzer, 2013, S.63 ff.).

Test-Durchführung:

Zunächst wird die maximale Pulsobergrenze errechnet, welche bei unserem Klienten bei 130 s/min liegt. Diese lässt sich nach der WHO folgendermaßen errechnen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Also ist die Rechnung bei dem vorgestellten Mann : 180 - 50 = 130 S/min

Der Klient beginnt, auf dem Fahrradergometer mit einer Eingangsbelastung von 25 Watt und einer Trittfrequenz von 60-80 Umdrehungen pro Minute, gleichmäßig zu treten. Die Trittfrequenz muss während des gesamten Testverlaufs eingehalten werden. Alle 2 Minuten wird die Belastungsintensität um weitere 25 Watt gesteigert und die Herzfrequenz des Klienten nach jeder Minute protokolliert.

Die zuvor errechnete Pulsgrenze ist die maximale Belastung für den Mann während dem Test. Sobald diese erreicht wird, ist der Test beendet und die Watt-Soll-Leistung bzw. Watt pro Kilogramm Körpergewicht kann mit Hilfe der gesamt Watt Zahl berechnet werden. Eventuell muss die letzte Stufe nicht zu Ende gefahren werden, da die Pulsobergrenze schon nach der Hälfte der Stufe erreicht wurde. In dem Fall wird die zuletzt gefahrene Watt Zahl zeitinterpoliert, also nur zur Hälfte gewertet.

Anschließend wird dieses „Watt pro Kilogramm Körpergewicht“ Ergebnis mit alters- und geschlechtsgemäßen Normwerten abgeglichen. Hier raus kann man den aktuelle Leistungszustand des Kunden im interindividuellen Vergleich feststellen und anhand diesem einen passenden Einstieg in ein Ausdauertraining planen.

Tab. 6: Belastungsparameter:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 7: Testprotokoll des WHO-Test:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Klient erreicht nach 11 Minuten, also nach der Hälfte der 6. Stufe seine Pulsobergrenze und der Test wird beendet. Also wird die letzte Stufe mit 150 Watt zeitinterpoliert gewertet und nur zur Hälfte angerechnet. In dem Fall hat der Herr eine gesamt Wattleistung von 137,5 erreicht. Daraus errechnet, ergibt es für ihn eine relative Watt-Soll-Leistung von 1,51 Watt/kg (137,5 / 91 kg = 1,51).

Die Testperson liegt beim interindividuellen Vergleich in seiner Altersklasse, laut der Normtabelle, genau im Durchschnitt (Reiß & Fikenzer, 2013, S. 78, nach IPN 2004).

Der Intensitätsfaktor zur Berechnung der empfohlener Trainingsherzfrequenz nach der IPN-Formel (Reiß & Fikenzer, 2013, S.146) liegt bei ihm laut der Normtabelle bei 0,6. Dieser würde später beim Erstellen seines Trainingsplanes und bei der Errechnung der empfohlenen Trainingsherzfrequenzen zum Tragen kommen, sofern diese nach der IPN-Formel berechnet würden.

[...]


[1] https://www.hochdruckliga.de/bluthochdruck.html

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index#Bei_Erwachsenen

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
Planung und Durchführung eines individuellen Ausdauertrainings
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
32
Katalognummer
V354002
ISBN (eBook)
9783668402645
ISBN (Buch)
9783668402652
Dateigröße
1349 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ausdauertraining, DHfPG, Prävention, Gesundheit, Sport, Trainingslehre 2, Planung eines Ausdauertraining, Einsendeaufgabe
Arbeit zitieren
Simon Nitschke (Autor:in), 2014, Planung und Durchführung eines individuellen Ausdauertrainings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354002

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