Denken in Generationen statt in Quartalen. Corporate Social Responsibility in österreichischen Unternehmen


Masterarbeit, 2016

109 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Executive Summary

Abstract

1. Einleitung
1.1 Gesellschaftliche Verantwortung
1.2 Fokus und Aufbau der Arbeit

2. Theoretischer Hintergrund
2.1 Begriffsklärungen
2.1.1 Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung
2.1.2 Corporate Social Responsibility (CSR)
2.1.3 Corporate Citizenship
2.1.4 Corporate Governance
2.2 Die historische Entwicklung von CSR
2.3 CSR in der Europäischen Union
2.4 CSR in Österreich
2.4.1 Das „austrian business council for sustainable development“ (respACT)
2.4.2 Das österreichische „Global Compact-Netzwerk“
2.4.3 Das Netzwerk Soziale Verantwortung
2.4.4 ISO 26000 - Social Responsibility und ONR 192500
2.4.5 OECD Guidelines for Multinational Enterprises
2.4.6 Der Nationale Aktionsplan CSR
2.5 Nachhaltige Berichterstattung
2.5.1 Der Global Reporting Initiative (GRI) Standard
2.5.2 Die sechs Schritte zum CSR Nachhaltigkeitsbericht
2.6 Der TRIGOS Preis
2.7 Zusammenfassung der Definitionen und Vergleich der Standards

3. Die Methodik der Arbeit
3.1 Empirische Forschungen
3.1.1 Quantitative Forschungsmethoden
3.1.2 Der Fragebogen
3.1.3 Der Aufbau eines Fragebogens
3.1.4 Arten von Fragen
3.2 Die Auswertung der Ergebnisse

4. Die Befragung ausgesuchter CSR-Unternehmen in Österreich
4.1 Die Daten der Befragung
4.2 Die Entwicklung und Beschreibung des Onlinefragebogens
4.2.1 Die Gliederung des Onlinefragebogens
4.2.2 Die Fragen des Hauptteils
4.2.3 Pretest und Aussendung

5. Die Ergebnisse der Onlinebefragung
5.1 Die einführenden Fragen
5.2 Fragen zur Umsetzung im Unternehmen
5.2.1 Handlungsfeld Führung und Gestaltung
5.2.2 Handlungsfeld Produkte und Kunden
5.2.3 Handlungsfeld Mitarbeiter/innen
5.2.4 Handlungsfeld Umwelt
5.2.5 Handlungsfeld Gesellschaft
5.2.6 Die Einschätzung der Handlungsfelder

6. Die Bewertung und Interpretation der Ergebnisse
6.1 Die einführenden Fragen
6.2 Das Handlungsfeld Führung und Gestaltung
6.3 Das Handlungsfeld Produkte und Kunden
6.4 Das Handlungsfeld Mitarbeiter/innen
6.5 Das Handlungsfeld Umwelt
6.6 Das Handlungsfeld Gesellschaft

7. Zusammenfassung und Resümee
7.1 Die Beantwortung von Forschungsfrage und Leitfragen
7.2 Resümee der Methode

8. Ausblick

Literaturverzeichnis
Selbständige Werke
E-Books
Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften
Internetquellen
Studien

Anhang
GRI Berichtsstruktur
Onlinefragebogen
Anschreiben bei der Aussendung
Erinnerungsschreiben

Vorwort

Die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Nachhaltigkeit beschäftigt mich seit vielen Jahren, sodass ich mich über die Möglichkeit, diese Masterthesis aus dem Bereich der Wirtschaft dem Thema der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen widmen zu können, sehr gefreut habe. Da es im Bereich von CSR wenige quantitative Studien gibt, war es mir ein Anliegen, diese Forschungsmethode anzuwenden.

Ich danke daher meinen beiden Betreuerinnen ganz herzlich, dass sie das Thema angenommen und mir Möglichkeiten aufgezeigt haben, die Studie erfolgreich umzusetzen. Meine Fachbegutachterin für Ihre raschen und unkonventionellen Antworten, sowie für den hilfreichen Zuspruch bei den Hürden im Umgang mit Interessensvertretungen. Der Formalbegutachterin für die wertvollen Hinweise betreffend der empirischen Studie im Rahmen der Proposal Defensio und für ihre wohlwollende Behandlung meiner Anfragen.

Ganz besonders bedanke ich mich bei den CSR-Verantwortlichen, die für ihre Unternehmen an der Studie teilgenommen haben und dadurch wesentlich zum Gelingen dieses Forschungsprojektes beigetragen haben.

Schließlich gilt mein ganz besonderer Dank vor allem auch meiner Ehefrau Gabriele und meinem Sohn David-Gabriel, die diese Arbeit in jeder Phase unterstützt und durch ihr Verständnis, ihre Ermutigung und ihre Rücksichtnahme wesentlich zur Fertigstellung beigetragen haben. Meine Ehefrau Gabriele konnte mir darüber hinaus als Expertin aus dem Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung wertvolles inhaltliches Feedback geben.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Corporate Social Responsibility: an integrated model of CSR1, CSR2 and CSP

Abb. 2: Ebenen der CSR-Verantwortung nach Caroll

Abb. 3: Corporate Social Responsibility Concept

Abb. 4: Modell Corporate Citizenship nach Mutz und Korfmacher

Abb. 5: Historische Entwicklung der CSR- und Nachhaltigkeitsdebatte

Abb. 6: Darstellung der institutionellen Landkarte der CSR-Debatte

Abb. 7: Aufbau und Gliederung von ISO 26000-Social Responsibility

Abb. 8: Inhaltsverzeichnis CSR-Bericht

Abb. 9: Kategorien und Aspekte in den Leitlinien eins GRI Berichtes

Abb. 10: Erforderliche allgemeine Standardangaben

Abb. 11: Handlungsfelder von CSR

Abb. 12: Hauptsitz der befragten Unternehmen

Abb. 13: Größe des Unternehmens nach Mitarbeiter/innen

Abb. 14: Zugehörigkeit zur Branche

Abb. 15: Beginn der CSR-Aktivitäten

Abb. 16: Zuständigkeit für CSR

Abb. 17: Zuordnung des ersten Projektes

Abb. 18: Reihung der Umsetzung der Handlungsfelder

Abb. 19: Umsetzung Handlungsfeld Führung und Gestaltung

Abb. 20: Reihung der Verhaltensweisen im Handlungsfeld Führung und Gestaltung

Abb. 21: Umsetzung Handlungsfeld Produkte und Kunden

Abb. 22: Reihung der Verhaltensweisen im Handlungsfeld Produkte und Kunden

Abb. 23: Umsetzung Handlungsfeld Mitarbeiter/innen

Abb. 24: Reihung der Verhaltensweisen im Handlungsfeld Mitarbeiter/innen

Abb. 25: Umsetzung Handlungsfeld Umwelt

Abb. 26: Reihung der Verhaltensweisen im Handlungsfeld Umwelt

Abb. 27: Umsetzung Handlungsfeld Gesellschaft

Abb. 28: Reihung der Verhaltensweisen im Handlungsfeld Gesellschaft

Abb. 29: Einschätzung der Handlungsfelder nach eingesetzten Finanzmitteln

Abb. 30: Einschätzung der Handlungsfelder nach Zeitaufwand

Abb. 31: Einschätzung der Handlungsfelder nach erfolgter Umsetzung

Abb. 32: Einschätzung der Handlungsfelder nach zukünftigen Aktivitäten

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Interne und externe Dimensionen von CSR im EU-Grünbuch 2001

Tab. 2: Institutionen im Bereich CSR in Österreich

Tab. 3: Handlungsfelder und Anwendungsgebiete des österreichischen CSR-Leitbildes

Tab. 4: Grundsätze und Inhalte von GRI Berichten

Tab. 5: Die sechs Schritte zum Nachhaltigkeitsbericht

Tab. 6: Übersicht internationale CSR-Leitsätze, Normen und Guidelines

Tab. 7: Methoden der empirischen Forschung

Tab. 8: Eigene Zuordnung zu einer Branche

Tab. 9: Zuständigkeit für CSR im Unternehmen

Tab. 10: Durchschnitt der Umsetzung in den Handlungsfeldern

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Executive Summary

Das Ziel dieser Arbeit ist es, in einer quantitativen empirischen Studie herauszufinden, inwieweit es ausgesuchten Unternehmen gelingt, die Ziele von Corporate Social Responsibility (CSR) in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Um dies zu erreichen war einerseits eine größere Gruppe notwendig und andererseits musste diese über gemeinsame festgelegte Ziele verfügen. Dabei bot sich mit „respACT – austrian business council for sustainable development”, der führenden österreichischen Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility und Nachhaltiger Entwicklung, eine Vereinigung von rund 280 Unternehmen in allen Größen und Branchen an, welche mit dem CSR-Leitbild auch über klar definierte CSR-Ziele verfügt. Die für die Studie entscheidende Forschungsfrage, die daraus abgeleitet wurde, lautet: „ Inwieweit gelingt es ausgewählten Mitgliedsunternehmen von respACT, die Handlungsfelder des CSR-Leitbildes umzusetzen?“

In der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema CSR werden zunächst die grundlegenden Begriffe und Konzepte geklärt und ein historischer Überblick versucht. Danach folgt die Beschreibung der CSR-Aktivitäten auf Ebene der Europäischen Kommission und in der österreichischen Unternehmerschaft, wobei die Plattformen und Netzwerke von CSR näher vorgestellt werden. Als Abrundung des Themas wird näher auf die Nachhaltigkeitsberichte eingegangen und der TRIGOS-Preis vorgestellt.

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in den quantitativen Forschungsmethoden wird auf die Entwicklung des Onlinefragebogens eingegangen, der ja für die Beantwortung der Forschungsfrage entscheidend ist. Die Fragestellung orientiert sich hierbei an den fünf Handlungsfeldern des CSR-Leitbildes. Um jedoch den Onlinefragebogen übersichtlich und so kurz wie möglich zu gestalten, wurden für jedes Handlungsfeld zehn Fragen formuliert, die im groben die Handlungsanweisungen in den Anwendungsgebieten des Leitbildes wiedergeben. Danach folgt jeweils ein Ranking von sechs abgeleiteten Aussagen, wobei damit die vorhergehenden Aussagen überprüft werden sollten. Ergänzt wurde der Fragebogen mit einführenden Fragen zu Standort, Mitarbeiterzahl, Branche, Start der CSR Aktivitäten, Verantwortlichkeit für CSR im Unternehmen und Reihung der Handlungsfelder, sowie Begrüßung und Dank für die Teilnahme.

Da von Seiten von respACT keine Mitgliederdaten zur Verfügung gestellt wurden und aus der im Internet verfügbaren Mitgliederliste zum allergrößten Teil keine Kontaktadressen zur Verfügung standen, mussten die Unternehmen gebeten werden, den/die Verantwortliche/n für CSR bekannt zu geben. Bei der Aussendung des Onlinefragebogens standen insgesamt 220 Kontaktadressen zur Verfügung, wobei 78 CSR-Verantwortliche der Unternehmen letztlich den Onlinefragebogen komplett beantwortet haben. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 35,45%.

In der Studie erfolgt die Auswertung der Ergebnisse zuerst in deskriptiver Form in der quantitativen Darstellung der Häufigkeiten, in Form von Kreis- oder gruppierten Balkendiagrammen, mit der Angabe des jeweiligen prozentuellen Anteiles. Zusatzinformationen werden in Tabellen dargestellt. Danach werden die Ergebnisse bewertet und interpretiert. In der abschließenden Zusammenfassung wird die zentrale Forschungsfrage schließlich beantwortet.

Diese Antwort fällt differenziert aus, da einerseits die Handlungsfelder unterschiedlich umgesetzt sind und es andererseits auch innerhalb dieser teilweise große Unterschiede gibt. Erst das Clustern der Antworten zeigt ein schärferes Bild, wo eine sehr hohe Umsetzung und eine recht gleichmäßige Aufteilung sichtbar werden. Die Tatsache, dass der Bereich „Umwelt“ etwas zurückliegt, wird aufgrund der anderen Informationen darauf zurückgeführt, dass Maßnahmen in diesem Bereich langfristig ausgelegt sind und damit noch nicht abgeschlossen sind. Aus dieser Sichtweise kann man eine relative Ausgeglichenheit annehmen, wenngleich auch in allen Handlungsfeldern Bereiche sichtbar werden, die einer verstärkten Aufmerksamkeit bedürfen.

Bei der Überleitung der Handlungsfelder in die drei Bereiche der Nachhaltigkeit ändert sich das Bild jedoch deutlich. Das Ergebnis aus dieser Betrachtung lautet: Aus den Ergebnissen der Onlinebefragung lässt sich herauslesen, dass der Bereich Ökologie im Verhältnis zu den Bereichen Ökonomie und Soziales weniger in den Unternehmen umgesetzt ist, während Ökonomie und Soziales mehr oder weniger gleich ausgeprägt sind.

Abstract

In der vorliegenden Master Thesis wird untersucht, inwieweit es ausgewählten Mitgliedsunternehmen von respACT, der Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility und Nachhaltiger Entwicklung in Österreich, gelingt, das vorgegebene Leitbild in den jeweiligen Unternehmen umzusetzen. Dabei wurden mithilfe einer quantitativen Onlinebefragung die fünf Handlungsfelder des Leitbildes abgefragt und anhand von Rankingfragen versucht, die Plausibilität der Aussagen zu überprüfen. Die 78 teilnehmenden Unternehmen stellen einen sehr soliden Querschnitt der engagierten österreichischen Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung dar. Die Ergebnisse zeigen zum Unterschied zu den meist qualitativ dokumentierten Case Studies, die sich mit einzelnen Unternehmen beschäftigen, eine Gesamtschau einer ausgewählten Gruppe von engagierten Unternehmen im Bereich von Corporate Social Responsibility. Dabei zeigt sich grundsätzlich ein sehr hohes Engagement in allen Handlungsfeldern mit unterschiedlichen Umsetzungen in den einzelnen Anwendungsgebieten. Daneben konnten aber auch Bereiche mit einem besonderen Bedarf an zusätzlichen Aktivitäten identifiziert werden.

Keywords:

Corporate Social Responsibility (CSR), CSR, Sustainable Development, Nachhaltige Entwicklung, Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, Corporate Citizenship, Corporate Governace.

1. Einleitung

Ausgelöst durch ausführliche Schlagzeilen über Umweltkatastrophen, gefälschte Finanzberichte, Kinderarbeit, Diskriminierung am Arbeitsplatz etc. stehen Unternehmen zunehmend unter kritischer Beobachtung und außerökonomische Kriterien werden immer häufiger bewertet. Um erfolgreich zu sein, ist ein klimagestaltendes Handeln gefordert, da Kaufentscheidungen nicht mehr ausschließlich über Produkte, Marken und Erfolge getroffen werden, sondern förmlich das „gesamte Unternehmen“ in die Kaufentscheidung einfließt. Unternehmen sind also der Gesellschaft, aber auch den Stakeholdern gegenüber für ihre Handlungen verantwortlich (vgl. Köppl und Neureiter 2004: 13 f.).

1.1 Gesellschaftliche Verantwortung

Das freiwillige Wahrnehmen sozialer und ökologischer Verantwortung durch Unternehmen wird Corporate Social Responsibility (CSR) genannt. Im deutschen Sprachgebrauch ist die Übersetzung mit „gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“ gebräuchlich. Im Folgenden werden daher beide Begriffe synonym verwendet.

Corporate Social Responsibility ist für die Unternehmen Alleinstellungsmerkmal, wesentlicher Wettbewerbsfaktor und eine Frage des wirtschaftlichen Überlebens geworden, da das Bewusstsein der Konsumenten für nachhaltig produzierte Güter stark gestiegen ist. Aber nicht nur durch einen Imagegewinn bei den Kunden macht sich CSR bezahlt, sondern auch durch den hohen Stellenwert bei den eigenen und potenziellen neuen Mitarbeiter/innen, wobei die Motivation und damit die Leistungsfähigkeit des Personals in der Regel steigt und langfristigere Unternehmensbindungen entstehen. Unternehmen werden in diesem Sinne zunehmend als aktiver Teil der Gesellschaft gesehen, der zum Wohlstand beträgt und gleichzeitig von der sozial stabilen und ökologisch abgesicherten Gesellschaft profitiert. In der Studie „Die gesellschaftliche Verantwortung österreichischer Unternehmen“ heißt es dazu:

Daraus leitet sich eine umfassende Verantwortung von Unternehmen gegenüber der Gesellschaft ab, die über die Unternehmensgrenzen hinausgeht. Unternehmen bekennen sich neben der Verantwortung gegenüber den Eigentümern und Aktionären auch zur Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern, den Kunden, Lieferanten und der ökologischen und sozialen Umwelt. Sie zielen nicht nur auf nachhaltiges ökonomisches Wachstum, sondern auch auf eine nachhaltige ökologische und soziale Entwicklung ihres Umfelds ab. (CSR Austria 2003: 4)

Um die Existenz eines Unternehmens im Wettbewerb mit anderen Unternehmen zu sichern, muss sich das Management an den vier Kennziffern für Unternehmen: Rentabilität, Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Liquidität orientieren. Die gesellschaftliche Verantwortung findet in diesen wirtschaftlichen Logiken ihre Grenze. Wenn man allerdings den Nutzeneffekt des CSR-Konzeptes betrachtet, so lässt sich, je nach Einsatz und Intensität des Engagements, eine Reihe von Chancen festmachen:

- Kulturwirkungen: Unternehmensintern verspricht der Einsatz von CSR-Programmen „intangible assets“: eine gesteigerte MitarbeiterInnenbindung, die mögliche Leistungssteigerung von MitarbeiterInnen und eine verbesserte Unternehmenskultur.
- Finanzwirkungen zielen auf eine Steigerung des Unternehmenswerts, mögliche Umsatzsteigerungen, Kostensenkungen. Auch auf den Aktienmärkten liefern CSR-aktive Unternehmen eine ausgezeichnete Performance.
- Strategiewirkungen: Besonders wirksam wird das Konzept CSR in der Positionierung von Unternehmen auf dem Markt. CSR-Engagement schafft Vertrauen seitens der Öffentlichkeit, verstärkt die Kundenbindung und verleiht den Unternehmen Uniqueness: „Kein anderer Betrieb ist mit uns vergleichbar.“ Die strategische Kraft von CSR ist nicht zu unterschätzen. (Friesl 2009: 100).

Die nationalen Regierungen und internationalen Institutionen (wie etwa die Europäische Union) nehmen die Aufgabe wahr, die nationalen (europäischen) Unternehmen mit Hilfe wettbewerbsfördernder Rahmenbedingungen und Anreizen zu Innovationen in ihrem „Überlebenskampf“, der inzwischen global geführt wird, zu unterstützen (vgl. ebd.).

1.2 Fokus und Aufbau der Arbeit

Das Ziel dieser Arbeit ist es abzuklären, inwieweit es österreichischen Unternehmen - die CSR implementiert haben - gelingt, im wirtschaftlichen Alltag gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Dabei soll aufgezeigt werden, welche theoretisch-wissenschaftlichen und praktisch-realen Hilfen zur Verfügung stehen. Der theoretisch-wissenschaftliche Teil bringt wissenschaftliche Abhandlungen und Publikationen zu dem weiten Themenfeld, das Nachhaltigkeit bzw. Sustainable Development, Corporate Social Responsibility, Corporate Citizenship und Corporate Governance umfasst. Als praktisch-reale Hilfen werden die Vorgaben und erläuternden Schriften von EU und Nationalstaaten sowie die Unterstützung durch die Netzwerke und Plattformen beschrieben.

Für den empirischen Teil der Arbeit wurde eine Untersuchung durchgeführt, mit dem Hauptziel abzuklären, wieweit die an der Untersuchung teilnehmenden Unternehmen die Implementierung von CSR als „Business-Routine“ in einzelnen Projekten durchführen oder dies als Chance für Innovationen in den drei Bereichen Soziales, Ökologie und Ökonomie wahrnehmen, um damit ihr Unternehmen im Sinne der Nachhaltigkeit für die Zukunft neu zu positionieren.

Da hier quantitativ vorgegangen wurde, war eine größere Gruppe notwendig, die eine gewisse Homogenität aufwies bzw. ein gemeinsames Ziel verfolgte. Es boten sich in diesem Zusammenhang die Mitgliedsunternehmen von respACT an, die eine Gruppe von 277 Unternehmen aus allen Branchen und Größen, die mit dem CSR-Leitbild auch ein gemeinsames Ziel verfolgen. Aus diesen Überlegungen heraus ergabt sich die folgende zentrale Forschungsfrage:

Inwieweit gelingt es ausgewählten Mitgliedsunternehmen von respACT, die Handlungsfelder des CSR-Leitbildes umzusetzen?

Neben der Forschungsfrage soll die Beantwortung der folgenden Leitfragen das Thema in seiner Gesamtheit darstellen und einen guten Einblick erlauben sowie detaillierte Informationen über die Situation von respACT-Mitgliedsunternehmen liefern.

Im Rahmen des theoretischen Teils sind folgende Leitfragen zu beantworten:

- Was ist CSR und welche Begriffe sind außerdem relevant?
- Welche historische Entwicklung von CSR ist nachvollziehbar?
- Wie zeigt sich CSR in Österreich?
- Wie funktioniert nachhaltige Berichterstattung?

Dem empirischen Teil sind folgende Leitfragen zu Grunde gelegt:

- Welche Gewichtung der Handlungsfelder des CSR-Leitbildes ist in den untersuchten Unternehmen nachvollziehbar?
- Wie lassen sich die Ergebnisse der Befragung in Hinblick auf die drei Bereiche der Nachhaltigkeit interpretieren?

Im Kapitel „Ausblick“ steht folgende Frage im Zentrum der Überlegungen:

- Mit welchen Entwicklungen ist im Zusammenhang mit CSR zu rechnen?

Die Gliederung der Masterthesis zeigt folgendes Bild:

- Im theoretischen Teil (Kapitel 2) geht es vor allem darum, Basiswissen, den aktuellen Forschungsstand und die aktuellen Theorien aufzuzeigen und darzustellen. Es werden die im Weiteren verwendeten Begriffe geklärt und die historische Entwicklung von CSR dargestellt. Es werden die Dokumente der Europäischen Kommission und die Situation von CSR in Österreich mit den Netzwerken und Plattformen werden beschrieben, sowie die nachhaltige Berichterstattung und der TRIGOS Preis vorgestellt. In diesem Kapitel werden die Leitfragen zur Theorie beantwortet.
- Das Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Arbeit. Bei der Klärung des theoretischen Hintergrundes werden vor allem Literaturrecherche und vergleichende Textanalyse angewandt. Für die Befragung der Mitgliedsunternehmen von respACT wird eine quantitative Onlinebefragung herangezogen.
- Im Kapitel 4 stehen die Entwicklung und Beschreibung des Fragebogens sowie Daten und Umstände der Befragung im Mittelpunkt.
- Das Kapitel 5 bringt die deskriptive Auswertung des Onlinefragebogens und – im Rahmen der Betrachtung der Ergebnisse - eine erste allgemeine Beantwortung der zentralen Forschungsfrage.
- Die Ergebnisse der Onlinebefragung werden im Kapitel 6 bewertet und interpretiert, um eine weitere Facette der Ergebnisse zu erhalten.
- Schließlich werden in Kapitel 7 die Forschungsfrage und die Leitfragen zusammenfassend beantwortet und ein Resümee über die gesamten Masterthesis gezogen.
- Einige Aspekte der Möglichkeiten und Chance von CSR in der Zukunft werden in Kapitel 8 beschrieben. Damit wird die Leitfrage zum Ausblick beantwortet.

2. Theoretischer Hintergrund

Am Beginn dieser Masterthesis gilt es, grundlegende theoretische Konzepte und Begriffe zu klären, damit eine umfassende Analyse des zu behandelnden Problemfeldes sichergestellt werden kann. Zunächst wird in einem ersten Schritt ein Überblick über die grundlegenden Begriffe und Konzepte sowie die historische Entwicklung von CSR aufgezeigt. Danach folgt die Beschreibung der CSR-Aktivitäten auf Ebene der Europäischen Kommission und in den österreichischen Unternehmen. Die Beschreibung der Plattformen und Netzwerke von CSR, die konkrete Umsetzung von CSR in den Unternehmen, die Nachhaltigkeitsberichte sowie der TRIGOS Preis sollen ein klares Bild des Themas zeigen.

2.1 Begriffsklärungen

In der theoretischen und praxisbezogenen Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Unternehmen in nachhaltigem Handeln werden eine Menge neuer Begriffe und Ansätze, wie im Besonderen Corporate Social Responsibility (CSR), Corporate Citizenship (CC) und Corporate Governance (CG), verwendet, die aus dem angloamerikanischen Raum übernommen wurden und nun auf internationaler und nationaler Ebene mit unterschiedlicher Definition in Gebrauch sind. Im Grunde berücksichtigen die Begriffe in unterschiedlichem Maße Teilaspekte der Nachhaltigkeit und gerade CSR und CC werden oft synonym verwendet. Der Grund dafür ist, dass die Konzepte schwer zu definieren sind und gerade deshalb eine klare Definition gefordert ist, um eine Abgrenzung sichtbar machen zu können. Gerade in der Abgrenzung der Konzepte CSR und CC ist sehr oft nicht wirklich klar, wie die Konzepte zueinander stehen.

2.1.1 Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung

Als erste Erwähnung des Begriffes Nachhaltigkeit wird meist die Abhandlung „Sylvicultura Oeconomica“ des sächsischen Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz aus dem Jahr 1713 genannt. Unter nachhaltiger Forstwirtschaft wird darin eine Bewirtschaftungsweise verstanden, die nur so viel Holzschlägerung vorsieht, wie tatsächlich auch nachwächst (vgl. Grunwald und Kopfmüller 2012: 18-19).

Dieses Konzept, das im Englischen als „maximum sustainable yield“ bezeichnet wurde, fand Anfang des 20. Jahrhunderts auch Verwendung in der Fischereiwirtschaft. Bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts blieb der Faktor Natur in der Analyse des Wirtschaftsprozesses im europäischen Raum weitgehend ausgeblendet. Erst die Erkenntnis, dass durch die Ausbeutung der Natur die Grundlagen zerstört werden, auf die man angewiesen war, wirkte in den Industriestaaten zum Teil wie ein Schock. Auslöser dafür war der Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome im Jahre 1973, der zu dem Ergebnis kam, dass es bei einer Fortführung der aktuellen Trends in Bevölkerungswachstum, Ressourcenausbeutung und Umweltverschmutzung im Laufe der nächsten hundert Jahre zu einem ökologischen Kollaps kommen werde, der in einem katastrophalen wirtschaftlichen Niedergang enden würde (vgl. Grunwald und Kopfmüller 2012: 19-21).

Im Jahre 1983 gründete die internationale Gemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen (United Nations, UN) die World Commission on Environment and Development (WCED), deren Aufgabe es war, einen Perspektivbericht für eine langfristig tragfähige, umweltschonende Entwicklung zu erstellen. Im Jahre 1987 wurde der Brundtland-Bericht (benannt nach der Vorsitzenden, der damaligen Ministerpräsidentin von Norwegen, Gro Harlem Brundtland) veröffentlicht. In diesem wurde ein Verständnis von Nachhaltigkeit präsentiert, das sowohl in der wissenschaftlichen Diskussion, wie auch in der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten aufgenommen wurde. Nachhaltige Entwicklung wurde darin als globales Leitbild der Entwicklung vorgestellt, das die Konfliktlinien zwischen Umwelt- und Naturschutz, Armutsbekämpfung und Wirtschaftswachstum überwinden helfen sollte. Neben der intragenerationellen Verteilungsgerechtigkeit, dem gerechten Ausgleich zwischen den Interessen der Menschen in den Industrie- und Entwicklungsländern, wurde auch die intergenerationelle Verteilungsgerechtigkeit angesprochen (vgl. Hauff und Kleine 2009: 6).

Im Bericht heißt es wörtlich:

Sustainable Development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs. It contains within it two key concepts:

- the concept of 'needs', in particular the essential needs of the world's poor, to which overriding priority should be given; and
- the idea of limitations imposed by the state of technology and social organization on the environment's ability to meet present and future needs. (UN Documents 1987: 41)

In der intergenerationellen Verteilungsgerechtigkeit geht es also darum, dass künftige Generationen in ihrer Bedürfnisbefriedigung nicht durch die Lebensweise der gegenwärtigen Generation beeinträchtigt werden. Aber auch die intragenerationelle Gerechtigkeit der Gegenwart wird in ihrer globalen Dimension (entwickelte Länder versus Entwicklungsländer) und innerhalb der nationalen Gesellschaften (z.B. Arm und Reich sowie zwischen den Geschlechtern) angesprochen.

Das ursprünglich vorherrschende ökologische Verständnis wurde in weiterer Folge durch das so genannte Drei-Säulen-Modell, wonach ökologische, ökonomische und soziale Aspekte als gleichrangig anzusehen sind, abgelöst. Auslöser dafür war der so genannte „Erdgipfel“ von Rio, (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992) bei dem im Rahmen der Agenda 21 festgehalten wurde, dass durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nationale Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt werden sollen. Laut Agenda 21 soll im Rahmen der jeweiligen nationalen Nachhaltigkeitsstrategie „Nachhaltige Entwicklung“ (Sustainable Development, SD) im Bereich der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik gleichwertig in kooperativer und partizipativer Form umgesetzt werden (vgl. Hauf und Kleine 2009: 11).

Für den Umsetzungsprozess einer nachhaltigen Entwicklung spielen Unternehmen eine Schlüsselrolle. Kanning beschreibt dies folgendermaßen:

Auf der einen Seite ist das heutige Wirtschaften in weiten Teilen nicht nachhaltig im wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch definierten Sinne. Auf der anderen Seite sind die Unternehmen diejenigen, welche die erforderlichen Innovationen maßgeblich mit entwickeln und umsetzen. Unternehmen tragen daher eine besondere gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility).

Dabei sind die Einflussmöglichkeiten von Unternehmen auf ihr Umfeld weitreichend. Sie gestalten als wirtschaftliche Kräfte den Markt, nehmen über Verbände und Lobbyarbeit in der Politik Einfluss auf politische Entscheidungen und stehen auch in anderen Beziehungen in ständiger Wechselwirkung mit ihrem Umfeld. Sie haben daher viele Möglichkeiten, ihre Aktivitäten an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung auszurichten und Entwicklungsprozesse mitzugestalten. (Kanning 2013: 41)

2.1.2 Corporate Social Responsibility (CSR)

Eine einheitliche Definition von CSR sucht man sowohl in englischsprachigen Publikationen wie auch in der deutschsprachigen Literatur vergeblich. In der Praxis wird CSR von den unterschiedlichen Akteur/innen an deren Bedürfnisse angepasst und adaptiert, womit sich in den konkreten Umsetzungen und Definitionen die jeweiligen Interessen der Akteur/innen widerspiegeln.

Die EU definiert CSR im Grünbuch von 2001 „als ein Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehung mit Stakeholdern zu integrieren“ (Europäische Kommission 2001: 7).

Eine ebenfalls sehr häufig verwendete Definition lieferte das World Business Council for Sustainable Development: „ Corporate social responsibility is the commitment of business to contribute to sustainable economic development, working with employees, their families, the local community and society at large to improve their quality of life.” (Bassen et al. 2005: 232)

Die in den USA verbreitete Dreiteilung von CSR, die gleichzeitig auch eine historische Entwicklung zeigt, ist im europäischen Raum nicht verbreitet. Demnach besteht der Grundgedanke von CSR darin, Unternehmen als Teil der Gesellschaft zu verstehen. Unternehmen werden anhand dieser Sichtweise aus ethischen Gesichtspunkten für ihre Einwirkungen auf die Gesellschaft verantwortlich gemacht. Diese normativen Prinzipien werden auch als CSR1 bezeichnet. Daraus wurden strategische Schlussfolgerungen für Unternehmen abgeleitet. Unternehmen, die diese Verantwortung tragen, können die Gesellschaft an sich und ihr Verhältnis zur Gesellschaft aktiv gestalten. Vorausgesetzt, sie setzen spezifische Maßnahmen durch entsprechende Analysen, Zielsetzungen und Planungsprozesse ein, um eine aktive gestalterische Einflussnahme, Corporate Social Responsiveness (CSR2) genannt, aufzubauen. In der Folge rückte die tatsächliche Leistung der Unternehmen (Corporate Social Performance, CSP) und damit die Frage, wie diese gemessen werden kann, in den Mittelpunkt der Betrachtungen (vgl. Loew et al. 2004: 25).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Corporate Social Responsibility: an integrated model of CSR1, CSR2 and CSP

(Loew et al. 2004: 25)

Vertreter/innen der modernen CSR-Forschung in den USA sind Archie B. Carrol und Sandra Waddock. Carrol unterscheidet vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung vier Ebenen der unternehmerischen Verantwortung:

- Rechtliche Verantwortung und
- ökonomische Verantwortung als Voraussetzung: Die Gesellschaft betrachtet langfristige Profitabilität sowie die Einhaltung und Befolgung der Gesetze als Voraussetzung für die Existenz eines Unternehmens.
- Ethische Verantwortung als Erwartung der Gesellschaft: Unternehmen sind verpflichtet, das zu tun, was richtig und gerecht ist.
- Philanthropische Verantwortung als Wunsch der Gesellschaft: Unternehmen sollen „gute Bürger“ („good corporate citizens“) sein, die sich mit ihren Möglichkeiten in die Gemeinschaft einbringen (Loew et al. 2004: 21).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Ebenen der CSR-Verantwortung nach Caroll (Quelle: Loew et al. 2004: 21)

Die Einbeziehung von Stakeholdern und die Integration der Konzepte von Nachhaltigkeit, Corporate Citizenship (CC) und Corporate Governance (CG) zeigt Abbildung 3 auf der nächsten Seite. Es wird dabei versucht, CSR im Rahmen des Stakeholder-Dialogs anzusiedeln und als Ansatz zu betrachten, welcher auf die Konzepte von Nachhaltigkeit, CC und CG aufbaut und deren zentrale Elemente - ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung - umfasst (vgl. Bassem et al. 2005: 235).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Corporate Social Responsibility Concept (Bassem et al. 2005: 235)

2.1.3 Corporate Citizenship

Auch bei diesem Begriff finden wir wieder das Problem der klaren Definition. In Weiterführung von Abbildung 3 ist CC als jener Teil des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen zu verstehen, der über die unmittelbare Geschäftstätigkeit hinausgeht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4: Modell Corporate Citizenship nach Mutz und Korfmacher (Loew et al. 2004: 53)

Es geht also darum, in welchem Ausmaß Unternehmen ihre Ressourcen dazu einsetzen, gemeinnützige Einrichtungen zu fördern und zu unterstützen. Dabei ist nicht wesentlich, ob es sich um einmalige Spenden für örtliche Gruppen oder Vereine oder um langfristige strategische Partnerschaften mit global agierenden Hilfsorganisationen handelt, bei denen auch Sachgüter, Know-how und Personal zur Verfügung gestellt werden. Die Grundidee liegt in der Einbettung des Unternehmens in eine lokale, nationale und inzwischen oft auch globale Gesellschaft, von deren Stabilität in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht das Unternehmen profitiert und langfristig sogar abhängig ist. Die Motive für die Unterstützung von gemeinnützigen Einrichtungen reichen von einer gewissen moralischen Verpflichtung, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, bis hin zu einer durchaus wirtschaftlich kalkulierten Investition in die eigene Existenzsicherung. Als konkrete Ausprägungsformen für CC kommen daher Geldspenden, Sachspenden, Sponsoring, Unternehmensstiftungen und Corporate Volunteering in Frage (vgl. CSR Austria 2003: 8).

Die Erzielung eines nachhaltigen Lösungsbeitrages für drängende gesellschaftliche Probleme aus dem Umfeld des Unternehmens steht also im Mittelpunkt eines strategischen Corporate-Citizenship-Konzeptes. Dabei lässt sich CC grundsätzlich durch vier wesentliche Merkmale charakterisieren:

1. Unternehmen führen Projekte zur Lösung oder Linderung relevanter gesellschaftlicher Probleme
2. gemeinsam mit externen Partnern (Bildungs-, Kultur-, Sozialeinrichtungen etc.) durch.
3. Dazu werden nicht nur Finanzmittel, sondern zugleich weitere betriebliche Ressourcen wie Mitarbeiterengagement, Zugang zu Logistik und Netzwerken, Informationen etc. auf unterschiedlichste Weise bereit gestellt.
4. Als Ergebnis wird neben dem Beitrag zur gesellschaftlichen Problemlösung auch ein wesentlicher Nutzen für das Unternehmen erzielt. (Habisch et al. 2008: 8)

2.1.4 Corporate Governance

Unter Corporate Governance (CG) versteht man grob gesagt den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung des Unternehmens. Dies betrifft sowohl die Binnenordnung eines Unternehmens (z. B. die Festlegung der Entscheidungs- und Informationsrechte für die verschiedenen Akteur/innen), wie auch die Einbindung des Unternehmens in sein Umfeld. Diese so genannte interne und externe Corporate Governance führen nur gemeinsam zu einer gelebten CSR im Unternehmen (vgl. Grewe und Löffler 2006: 6).

Die Teilbereiche eines Unternehmens, die angesprochen sind, sind vor allem der Vorstand und der Aufsichtsrat sowie das Zusammenwirken der beiden Organe und die Rechte und Informationen der Aktionär/innen sowie die Kompetenzen, Verantwortlichkeiten und Interessenskonflikte der einzelnen Organe. Dazu kommt der Bereich Rechnungslegung und Abschlussprüfung (vgl. CSR Austria 2003: 7).

Im Jahr 2002 wurde der Österreichische Arbeitskreis für Corporate Governance gegründet. Er gibt, in Anpassung an nationale und internationale Entwicklungen, den „Österreichischen Corporate Governance Kodex - ÖCGK“ heraus, der als Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen zur Verfügung steht.

Der Kodex verfolgt das Ziel einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle von Gesellschaften und Konzernen. Mit dieser Zielsetzung ist den Interessen aller, deren Wohlergehen mit dem Erfolg des Unternehmens verbunden ist, am besten gedient. (Österreichischer Arbeitskreis für Corporate Governance 2015: 11)

2.2 Die historische Entwicklung von CSR

Nachhaltiges Wirtschaften war bereits in der Antike ein Thema. Aristoteles definierte in seinem ersten Buch der Politik das Wirtschaften als Mittel zum guten und rechten Leben und meinte, dass es in keinem Falle eine eigenwertige und in sich selbst zweckhafte Sphäre sei.

Von vorn herein ist es nun klar, dass die Hauswirthschaftskunde [sic] mehr Sorgfalt auf die Menschen wenden muss, als auf den leblosen Besitz und auf die Tugend der Menschen mehr als auf die Trefflichkeit des Besitzes, d. h. den Reichthum [sic]…“ (Bernays 1872: 44)

Bereits seit dem Mittelalter gibt es in Europa das „Leitbild des Ehrbaren Kaufmannes“ wonach Werte und Tugenden wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Integrität das eigene Handeln bestimmen. Diese Definition des ehrbare Kaufmanns wird auch in jüngster Zeit wieder herangezogen und entspricht im Groben der Beschreibung eines CSR-Verhaltens (vgl. Schwalbach und Klink 2012: 219 f.).

In den USA hat die Diskussion über die Inhalte und die Reichweite unternehmerischer Verantwortung in den 1930er Jahren begonnen. Als erste wissenschaftliche Auseinandersetzung gilt die von Howard R. Bowen im Jahre 1953 herausgegebene Publikation „Social Responsibilities of the Businessmen“ (vgl. Loew und Rohde 2013: 7 f.).

Ausgehend von der Tatsache, dass Unternehmen, die gesellschaftlichen Rechte in Anspruch nehmen, auch entsprechende Pflichten zu erfüllen haben, kommt Bowen zu dem Schluss, dass sich die soziale Verantwortung von Unternehmen an den gesellschaftlichen Erwartungen und Werten zu orientieren habe.“ (Loew und Rohde 2013: 8).

In den folgenden Jahren rückten die Themen: Einflussnahme der Unternehmen auf die Gesellschaft, die Verantwortung außerhalb der eigentlichen Unternehmenstätigkeit sowie die Beziehung von Verantwortung und Macht in den Mittelpunkt der Betrachtung. In den 1970er Jahren wurden die ersten empirischen Forschungen durchgeführt. Größtenteils mit dem Ziel, die Verbreitung von CSR zu messen. Harold Johnson erweiterte das CSR-Konzept durch eine differenziertere Betrachtung der Einbettung von Unternehmen in das gesellschaftliche Umfeld. Die Ansprüche der Gesellschaft an die Unternehmen rückten damit verstärkt ins Blickfeld. Johnson ging davon aus, dass die Unternehmen aufgrund der verschiedenen Werte und Normen der Anspruchsteller vor der Herausforderung stehen, diese Anforderungen auszubalancieren (vgl. Loew 2004: 20f.).

Wie bereits in Kapitel 2.1.2 beschrieben, werden diese normativen Prinzipien (CSR 1) in weiterer Folge zur Corporate Social Responsiveness (CSR 2) und schließlich zur Corporate Social Performance (CSP), die eine konkrete Messung ermöglicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5: Historische Entwicklung der CSR- und Nachhaltigkeitsdebatte (Loew et al. 2004: 76)

Abbildung 5 zeigt die historische Entwicklung von CSR und Sustainable Development, wobei CSR früher begann. Es ist gut zu erkennen, dass in den letzten Jahren die Überschneidungen in Bezug auf die Inhalte sehr stark ausgeprägt sind. Die Sozial- und Umweltziele sind - ebenso wie die Stakeholder Orientierung - zu gemeinsamen Zielen geworden.

2.3 CSR in der Europäischen Union

In Europa wurde der CSR-Ansatz, der in den USA verbreitet war, lediglich in Großbritannien aufgenommen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts begann die Europäische Kommission, sich mit dem Thema konkret auseinanderzusetzen. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass die sozialen Systeme und die Verantwortung der Unternehmer in Europa doch deutlich anders gelagert sind als in den USA. Die relevanten Dokumente der EU zu CSR beziehen sich auf die im März 2000 in Lissabon verabschiedete EU-Strategie. Deklariertes Ziel dabei war, Maßnahmen zu starten, wodurch die EU bis 2010 zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum der Welt werden soll, der fähig ist, ein dauerhaftes (sustainable) Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen“ (Loew et al. 2004: 26).

Im Jahr 2001 folgte die „EU Strategie für Nachhaltige Entwicklung“ (Göteborg) sowie das CSR- Grünbuch, das die Rahmenbedingungen für die Soziale Verantwortung von Unternehmen regelt.

Im Originaltext wird CSR dargestellt als „a concept whereby companies integrate social and environmental concerns in their business operations and in their interaction with their stakeholders on a voluntary basis” (Commission of the European Communities 2001: 6).

“Sozial verantwortlich“ ist hier im Sinne von „gesellschaftlich verantwortlich“ zu verstehen. Die Formulierung „soziale Verantwortung“ würde auf eine Betonung der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit hinweisen, während jedoch in Wirklichkeit CSR nach dem Verständnis der Europäischen Kommission soziale und ökologische Herausforderungen gleichermaßen meint und damit die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen als Ziel hat (vgl. Loew et al. 2004: 26).

Was unter dieser gesellschaftlichen Verantwortung zu verstehen ist, wird auch ganz konkret erläutert:

Sozial verantwortlich handeln heißt nicht nur, die gesetzlichen Bestimmungen einhalten, sondern über die bloße Gesetzeskonformität hinaus „mehr" investieren in Humankapital, in die Umwelt und in die Beziehungen zu anderen Stakeholdern. Die Erfahrung mit Investitionen in umweltverträgliche Technologien und Unternehmenspraktiken hat [sic] legt nahe, dass es der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zuträglich sein kann, wenn man über die bloße Gesetzeskonformität hinausgeht. So kann es sich zum Beispiel unmittelbar positiv auf die Produktivität auswirken, wenn man im sozialen Bereich mehr tut als es die gesetzlichen Auflagen erfordern, zum Beispiel in Bezug auf Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Beziehungen zwischen Management und Beschäftigten. Man eröffnet sich damit neue Wege der Bewältigung des Wandels und neue Möglichkeiten, soziale Errungenschaften mit der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Einklang zu bringen. (Europäische Kommission 2001: 7)

Im Grünbuch der Europäischen Kommission werden erste Vorschläge gemacht, in welchen Bereichen ein Unternehmen handeln solle, um sich gesellschaftlich verantwortlich zu verhalten. Eine Unterscheidung erfolgt hierbei zwischen einer internen und einer externen Dimension von CSR. Es wird in diesem Zusammenhang auf zahlreiche bereits bestehende Kodizes und Vereinbarungen verwiesen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1: Interne und externe Dimensionen von CSR im EU-Grünbuch 2001 (Quelle: Loew et al. 2004: 27)

Eine begriffliche Weiterentwicklung der CSR-Definition stellte die Europäische Kommission im Papier „Eine neue Strategie (2011-14) für die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR)“ im Oktober 2011 vor. Danach ist CSR „die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft“ (Europäische Kommission 2011: 7).

Im Originaltext wird dies folgendermaßen erläutert:

CSR is a process to integrate social, environmental, ethical and human rights concerns into their business operations and core strategy in close interaction with their stakeholders, with the aim of:

- maximising the creation of shared value for their owners/shareholders and for their other stakeholders and society at large;
- identifying, preventing and mitigating their possible adverse impacts.

[…] CSR at least covers human rights, labour and employment practices (such as training, diversity, gender equality and employee health and well-being), environmental issues (such as biodiversity, climate change and pollution prevention), and combating bribery and corruption. Community involvement and development, the integration of disabled persons, and consumer interests, including privacy, and are also part of the CSR agenda. (European Commission 2011: 6)

2.4 CSR in Österreich

Als Beginn der CSR-Aktivitäten in Österreich gilt die Gründung der Initiative „CSR Austria“ durch Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Wirtschaftsministerium im Jahr 2003. Als erstes wurde eine österreichweite CSR-Studie in Auftrag gegeben und der TRIGOS Preis für „Unternehmen mit Verantwortung“ eingeführt. Relativ rasch folgte das „CSR Leitbild der österreichischen Wirtschaft“ (welches inzwischen in überarbeiteter Form vorliegt), wobei die kritischen Stimmen der Vertreter/innen von Arbeitnehmer/innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen lediglich angehört, nicht aber eingearbeitet wurden. Letztlich wurde die Initiative „Netzwerk Soziale Verantwortung – NeSoVe“ als Vereinigung der Arbeitnehmer/innen-, entwicklungspolitische, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen gegründet. In österreichischer Manier stehen sich daher auf der Arbeitgeberseite nach der Neuorganisation respACT (als Proponenten) und auf der Arbeitnehmerseite NeSoVe (als Opponenten) gegenüber. Während das Grünbuch CSR der Europäischen Kommission als Grundlage von beiden Gruppen anerkannt wird, gibt es ausgehend von zwei idealtypischen Standpunkten Raum für die Entwicklung und für die Übereinstimmung auf der Ebene der Instrumente (vgl. NeSoVe 2009: 25-32).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6: Darstellung der institutionellen Landkarte der CSR-Debatte (vgl. NeSoVe 2009: 30)

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Institutionen, die im Bereich von CSR derzeit in Österreich tätig sind sowie ihre vorwiegenden Aktivitäten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2: Institutionen im Bereich CSR in Österreich (Quelle: NeSoVe 2009: 28)

Im Folgenden werden das „austrian business council for sustainable development“ (respACT), das Global Compact-Netzwerk Österreich, das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) sowie ISO 26000-Social Responsibility bzw. ONR 192500 und die Global Reporting Initiative (GRI) - siehe Kapitel Nachhaltigkeitsberichte (2.5) - näher beschrieben.

2.4.1 Das „austrian business council for sustainable development“ (respACT)

Der Verein “respACT” - austrian business council for sustainable development” ist im Oktober 2007 aus der Zusammenführung der beiden Organisationen Austrian Business Council for Sustainable Development (ABCSD) und respACT Austria (gegründet 1997) entstanden. Der Begriff „respACT” steht für „responsible action” und meint damit das gesellschaftlich verantwortliche Handeln von Unternehmen (vgl. respACT 2015). In der Mission des Vereines heißt es:

respACT - austrian business council for sustainable development ist Österreichs führende Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltiger Entwicklung. Der Verein unterstützt die Mitgliedsunternehmen dabei, ökologische und soziale Ziele ökonomisch und eigenverantwortlich zu erreichen. (respACT 2015)

respACT bietet sich ihren Mitgliedern als Plattform zum Erfahrungsaustausch im Dialog mit Politik und Zivilgesellschaft sowie Medien an und ist in Österreich exklusiver Partner von World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), CSR Europe sowie Netzwerkpartner von UN Global Compact. In der Vision der Unternehmensplattform wird postuliert, dass sich die österreichischen Unternehmen zu CSR und nachhaltiger Entwicklung bekennen und ihre Unternehmenspolitik danach ausrichten, was von Gesellschaft und Politik anerkannt wird. Die Unternehmen sind weiters davon überzeugt, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale sowie ökologische Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind. Das verantwortungsvolle Handeln geschieht sowohl im Markt, wie auch gegenüber Mitarbeiter/innen, Gesellschaft und Umwelt. CSR wird damit nicht als Marketinginstrument, sondern als Managementprinzip mit einem Wertesystem der nachhaltigen Entwicklung gesehen (vgl. Mayerhofer und Secka 2013: 194).

Im Konkreten werden die Mitgliedsunternehmen bei der strategischen Implementierung von CSR unterstützt und internationale Leitsätze , die auf globaler Ebene große Verbreitung finden, werden in unterschiedlichen Standards und Guidelines vorgestellt. Hilfreiche Werkzeuge für die Erarbeitung und Evaluierung des Nachhaltigkeitsberichts sowie branchen- und themenspezifische Tools für die konkrete Arbeit werden zur Verfügung gestellt. Diese erfassen folgende Bereiche:

- Information: Newsletter, CSR-Blog, Webinare und Präsentationsmöglichkeiten.
- Vernetzung: regionale Mitgliedertreffen, Business Lunch, nationale und internationale Vernetzung und eine eigene XING-Gruppe.
- Kompetenzentwicklung: Arbeitsgruppen, Einsteigerworkshops und Auszeichnungen (vgl. respACT 2015).

In einem aufwendigen Prozess wurde im Jahr 2009 das CSR-Leitbild mit dem Titel „Erfolg mit Verantwortung“ entwickelt. Die folgende Tabelle zeigt die Handlungsfelder und Anwendungsgebiete, welche im Leitbild mit konkreten, besonders zu beachtenden Zielen beschrieben werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3: Handlungsfelder und Anwendungsgebiete des österreichischen CSR-Leitbildes (Quelle: respACT 2010: 17-45).

Auf die Frage nach dem wahrnehmbaren Nutzen werden von respACT die Steigerung der Mitarbeiter/innen-Motivation, die Stärkung der Kunden-Bindung, das Sinken von Risiken, das Entstehen von Innovationen und das Schaffen von Wettbewerbsvorteilen genannt. Zum Thema Innovation und Wettbewerbsvorteil heißt es wörtlich:

Wenn Unternehmen im Rahmen ihres Kerngeschäftes nach Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Probleme streben, erhöhen sie ihr Innovationspotenzial und ihre Zukunftsfähigkeit. Unternehmen, die sich mit den Anforderungen der Märkte und der Gesellschaft früher als andere auseinandersetzen, erhalten neue Impulse und erlangen eine führende Position im Technologiewettbewerb. […] CSR trägt zu einer starken Positionierung der Marke bei und verbessert die Reputation des Unternehmens. Effizienzsteigerungen und Synergieeffekte bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen sind zusätzliche Wettbewerbsvorteile nachhaltigen Wirtschaftens. Weil Unternehmen mit Verantwortung den Informationsanforderungen ihrer Stakeholder und Investoren rasch und umfassend entsprechen, werden sie für diese attraktive Partner. Mit ihren nachhaltigen Geschäftsmodellen sind sie weiters auf den Finanzmärkten erfolgreich. (respACT 2010: 11)

[...]

Ende der Leseprobe aus 109 Seiten

Details

Titel
Denken in Generationen statt in Quartalen. Corporate Social Responsibility in österreichischen Unternehmen
Hochschule
Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung  (Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung)
Veranstaltung
Masterlehrgang Financial Management Competences
Note
2,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
109
Katalognummer
V351735
ISBN (eBook)
9783668384545
ISBN (Buch)
9783668384552
Dateigröße
22826 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Corporate Social Responsibility (CSR), CSR, Sustainable Development, Nachhaltige Entwicklung, Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, Corporate Citizenship, Corporate Governace.
Arbeit zitieren
Helmut Hösch (Autor:in), 2016, Denken in Generationen statt in Quartalen. Corporate Social Responsibility in österreichischen Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351735

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