Die Struktur des apollonianischen Argonautenkataloges (I, 23-233)


Hausarbeit (Hauptseminar), 2016

17 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Begriff Katalog

3. Der Musenanruf

4. Die Ringkomposition des Kataloges

5. Die zwei Hälften des Argonautenkatalogs

6. Der Schluss

7. Fazit

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Struktur des Argonautenkataloges (Arg. I, 23-233). Dabei ist zunächst einmal der Terminus „Katalog” zu definieren. Anschließend soll anhand der Definition des Begriffs „Struktur” (das heißt die Anordnung der Teile eines Ganzen zueinander oder der gegliederte Aubau) versucht werden, eine Analyse des Musenanrufs (Arg. I, 20-22) und des Anfangs des Argonautenkataloges anzustellen sowie gleichzeitig einen Vergleich mit dem Anfang des homerischen Schiffskataloges zu ziehen. Danach behandelt die Arbeit die Ringkomposition, die die Basis der strukturellen Methode des Argonautenkataloges im Vergleich zum Achaier-Katalog im zweiten Buch der Ilias darstellt. Im Anschluss daran soll die Gliederung des Kataloges in zwei Hälften bzw. ihre Bedeutung untersucht werden. Darüber hinaus soll auf den Schluss des Kataloges, wo Argos und Akastos eine Rolle spielen, und auf die Erklärung des Apollonios, warum die Argonauten als Gruppe traditionell „Minyans“ (Arg. I, 228-233) hießen, eingegangen werden. Am Ende zieht die vorliegende Arbeit ein Fazit bezüglich der Struktur des Kataloges und ihre Relevanz für das Werk des Apollonios Rhodios.

2. Der Begriff Katalog

Unter dem Begriff „Katalog“ versteht man zuerst das Wort als Liste, Verzeichnis, Register – kurz, eine Aufzählung bemerkenswerten Umfangs. Einen Definitionsversuch unternimmt Trüb (1952) in seiner Studie zu den Katalogen in der griechischen Dichtung. Ihm zufolge sind die poetischen Kataloge „Gedichte oder Teile grösserer Dichtungen, bei welchen der Ablauf nicht in einer fortlaufenden Entwicklung, sondern in einer Aneinanderreihung von gleichartigen Gliedern besteht.“[1] Es stellt sich nun die Frage, ob diese Kataloge zu der sogenannten Oral-Poetry-Dichtung gehören.[2] Laut Kühlmann „sei Katalog eine Grundform der Dichtung und eine Art sprachlicher Welterfassung überhaupt”.[3] Ausgehend vom Schiffskatalog in der Ilias können wir allerdings mit Sicherheit erwähnen, dass der epische Katalog als wesentlicher Bestandteil und traditioneller Standard des antiken Epos betrachtet werden kann,[4] obwohl er auch schon in der Antike kaum eine Rolle spielte, so dass es keine Definition des Begriffs in der antiken Poetologie gibt. Es gibt auch Kataloge in Odyssee, und natürlich werden unter anderem auch die Frauenkataloge des Hesiod erwähnt. Anschließend wurde der Katalog als Art autonom und ist von der lyrischen bzw. dramatischen Dichtung geerbt worden. Apollonios Rhodios brachte den Katalog schließlich zu seiner natürlichen Umgebung zurück, d.h. zum epischen Hexameter.

3. Der Musenanruf (Arg. I, 22)

Zu Beginn halte ich die V. 18-22 eher für eine Einführung zum Katalog als für die letzten des Proömiums.[5] Folglich ist eine Beurteilung des Argonautenkataloges meiner Ansicht nach ohne vorgehende Analyse des Musenanrufs nicht möglich.

Der Argonautenkatalog befindet sich am Anfang des Gesamtwerkes und wird durch eine Apostrophe zu seiner Ankündigung und einen Musenanruf eingeleitet.[6] Durch diesen Anruf erregt der hellenistische Dichter die Aufmerksamkeit des Zuhörers neu. Der Dichter vermeidet ihn am Anfang des Werkes und bevorzugt stattdessen einen Apollonanruf. Vielleicht will er sich durch diese Methode von der epischen Tradition (Vgl. den Anfang der Ilias und der Odyssee) abheben. Dazu kommt noch, dass Apollonios Rhodios mit Absicht am Anfang einen Musenanruf vermeidet, um auf diese Doppelung zu verzichten.[7] Die Musen werden dem Dichter die Inspiration geben und funktionieren als „ὑποφήτορες” seines Gesangs.[8] Darüber hinaus garantieren sie die Glaubwürdigkeit bzw. Zuverlässigkeit der Namen von Helden sowie ihre Ordnung.[9]

Trotzdem stellt sich die Frage, warum es einen weiteren göttlichen Anruf in der Nähe vom ersten Apollonanruf gibt? Die Antwort ist schwer zu beantworten, aber man kann logischerweise behaupten, dass das daran liegt, dass Apollonios jetzt dem Leser ein neues Gedicht (den Argonautenkatalog) von großer Bedeutung bietet und er aus diesem Grund ein neues Proömium bildet, indem ein neuer Götteranruf als nötig gilt. Dieses kleinere Gedicht ist in das ganze Gedicht eingebaut, also in die normale Schilderung der Argonautika. Man könnte auch annehmen, dass der Argonautenkatalog eine große und starke Auswirkung auf das ganze erste Buch hat, so dass Apollonios kein Proömium für das zweite Buch einführt. Zu diesem schwierigen Versuch der Erzählung des Kataloges leisten die Musen dem Dichter Beistand.

An diesem Punkt ist es sinnvoll, die Beziehung zwischen dem Anfang des Argonautenkataloges und dem homerischen Anfang des Schiffskatalogs zu untersuchen. Es ist Tatsache, dass dieser das hauptsächliche bzw. primäre Vorbild für den apollonianischen Argonautenkatalog ist.[10] Trotzdem wählt Homer aber eine ganz andere Stelle für seinen Schiffskatalog in der Ilias (ΙΙ, 484-779) und den kürzeren Trojanerkatalog (II, 816-877). So hat er seine Kataloge im zweiten Buch seines Werkes mitten in die Handlung eingefügt, nach der Heeressammlung und vor dem Kampfbeginn. Schon kurz vor dem Anfang des Kataloges ist der ausführliche Musenanruf gleichfalls in dem Schiffskatalog der Ilias aufgestellt.[11] Der Dichter bittet Musen um Hilfe, so dass sie ihm aufzeigen, welche die Fürsten und die Gebieter der Danaer waren.[12] Im Gegensatz zu den mangelhaften Kenntnissen des Dichters gelten die Musen als allwissend. Dagegen sind die Menschen dem Gerücht völlig schutzlos ausgeliefert, da es sowohl als wahr als auch unwahr betrachtet werden kann. Im Unterschied zu κλέος steht das Wissen. Folglich sind nur die Musen in der Lage, die Wahrheit und die Ereignisse richtig zu kennen und zu interpretieren, indem sie als ὑποφήτορες (Ausleger, Interpret) funktionieren, die über eine göttliche Kraft verfügen und dadurch dem Dichter dabei helfen können, über den Mund der Göttinnen die Vollständigkeit und die Richtigkeit der Ereignisse zu versichern. Daraus schließt man, dass die Musen die gleiche Rolle zwischen dem Anfang des Νεῶν Καταλόγου und dem apollonianischen spielen.

Außerdem ist es Tatsache, dass der Schiffskatalog unpersönlich ist. Der homerische Erzähler verspricht seit Proömium, dass er die Führer der Achaier sowie ihre Schiffe erfassen wird. So macht Homer uns klar, dass er nicht in der Lage ist, die Größe der ganzen versammelten Heere sowie die Überfülle der Krieger zu beschreiben. Darüber hinaus ist die Weigerung Homers bemerkenswert, die Menschenmenge zu benennen und Informationen hinsichtlich derer zu schildern.[13] So erwähnen wir, dass die Anonymität über den homerischen Katalog überall herrscht, weil uns alle Krieger außer ihren Führern unbekannt bleiben. Dagegen benennt Apollonios alle Helden seines Werkes und zwar sehr detailliert. Das wesentliche Ziel des Apollonios besteht darin, dass er einerseits eine Zusammensetzung der persönlichen Identität seiner Helden zu tun versucht (Arg. I, 20, γενεήν τε καὶ οὔνομα) und andererseits ihre Heldentaten zu schildern. (Arg. I, 21-22, δολιχῆς τε πόρους ἁλός, ὅσσα τ᾿ έρρεξαν/ πλαζόμενοι). Im Gegensatz dazu erschöpft sich Homer in der Erwähnung leerer Namen.[14]

Besonders hervorzuheben ist, dass die Verse des Musenanrufes die einzige Stelle in der Ilias sind, wo der archaische Dichter von sich selbst spricht, zuerst noch im formelhaften „μοι” (Il. II, 484), mehr aber noch im „ἐγώ” und im „οὐδ᾿ ὀνομήνω” (Il. II, 488) und schließlich im „ἐρέω” (Il. II, 493). Es ist darauf zu achten, dass Apollonios bei seinem Anfang gleichfalls von sich selbst spricht, d.h. zunächst im „νῦν δ᾿ ἂν ἐγὼ ... μυθησαίμην” (Arg. I, 20) und dann im „πρῶτα νῦν Ὀρφῆος μνησώμεθα” (Arg. I, 23). Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es auch zwischen den Dichtern stilistische Ähnlichkeiten gibt, womit Apollonios aus der Anonymität des Erzählers herausgetreten ist.

Trotz der vielen Ähnlichkeiten bezüglich der Rolle der Musen zu Beginn der Kataloge stellen wir fest, dass der homerische Musenanruf aus 10 Zeilen besteht (Il. II, 484-493), während die ὑποφήτορες Μοῦσαι in Kürze, d.h. in einem Vers vorhanden sind (Arg. I, 22).

4. Die Ringkomposition des Kataloges

Aber welche strukturelle Methode verwendet Apollonios Rhodios zum Aufbau seines Kataloges? Die grundsätzliche strukturelle Methode ist auf jeden Fall die sogenannte Ringkompositon eines Periplus (vom Norden über die Ost- und dann Westhälfte Griechenlands zurück zum Norden – Der Katalog entwickelt sich inzwischen im Uhrzeigersinn von Thessalien, Lokroi, Euböa, Attika und Böotien über den Peloponnes nach Ätolien und Phokis), d.h. er beginnt seinen Heldenkatalog, der 54 Argonauten namentlich erwähnt und nach einer geographischen Anordnung bearbeitet ist, und endet mit Thrakien (Der Anfang mit Orpheus) an der gleichen Stelle durch die Erwähnung der Söhne des Thrakischen Boreas (Zetes und Kalais).[15] Mit den Boreaden kommt der Katalog ringkompositorisch zum geographischen Ausgangspunkt zurück. Es steht einwandfrei fest, dass die geographischen Angaben wie auch bei Homer einen festen Bestandteil der Aufzählung bilden. Als Anhang - Nachtrag des Kataloges stehen die Namen des Akastos, der Sohn des Pelias war und des Argos, der das Schiff mit Athenes Hilfe und Ägide zimmerte. Allerdings gelten sie als Anhang bzw. Nachtrag, da sie hier proleptisch eingeführt werden; in der Tat werden die beiden letztgenannten erst im letzten Moment zu den Argonauten stoßen (Arg. I, 321-323). Kühlmann meint, dass Akastos und Argos als Nachtrag angesehen werden, da „der Dichter mit ihnen wieder bei seinem Ausgangspunkt Iolkos ankommen wollte und damit den Einsatz der eigentlichen Handlung vorbereiten“.[16] Folglich endet der Katalog eigentlich mit den Boreassöhnen, was sich aus zwei Gründen ergibt: 1) Wegen der Ringkomposition, die einen Schluss mit den Thrakern gebietet bzw. 2) wegen der ausreichenden Zahl der 53 Mitglieder (einschließlich Jasons)[17]: 50 Ruderer, ein Steuermann (Tiphys), 1 Taktgeber (Orpheus), 1 Kapitän (Jason).[18]

Der apollonianische Erzähler fängt im Norden mit dem Thraker und dem mythischen Sänger Orpheus an,[19] der in den Argonautika unter den Helden nach Jason und Herakles die dritte Stelle hinsichtlich der Prominenz innehat.[20] Danach folgt er der Küstenlinie entlang nach Süden, schwenkt nach dem Durchgang durch die Peloponnes auf die andere Seite der Ägäis hinüber, um zwei Heroen aus Milet und Samos zu nennen,[21] und geht dann über Ätolien nach Norden, wo die Aufzählung der beiden Söhne des Boreas wieder in Thrakien ihren Abschluss findet.[22]

[...]


[1] Vgl. Hansrudolf Trüb: Kataloge in der griechischen Dichtung, Diss. Zürich [Oberwinterthur] 1952, S.5

[2] Über die vorhandene Beziehung zwischen den Katalogen und der Oral-Poetry-Dichtung vgl. Wilhelm Kühlmann: Katalog und Erzählung, Studien zu Konstanz und Wandel einer literarischen Form in der antiken Epik, Diss, Freiburg 1973, S. 13-15. Über den Katalog als Erbe der Oral-Poetry- Dichtung vgl. Εβίνα Σιστάκου: „ Απολλώνιος Ρόδιος Αργοναυτικά: Παράδοση και νεωτερικότητα στον κατάλογο των Αργοναυτών ( Ι . 23 – 233)“. Ιn: Ελληνικά 51, 2002, S. 240.

[3] Vgl. Kühlmann: a.a.O. S. 1.

[4] Vgl. Peter H. Gummert: Die Erzählstruktur in den Argonautika des Apollonios Rhodios, Frankfurt am Main u.a. 1992, S. 99.

[5] Zu der Einleitung des Argonautenkataloges mit diesen Versen (18-22) vgl. Peter Roth: Apollonios Rhodios zwischen Homer und Hesiod: Beobachtungen zum Argonautenkatalog. In: Markus Janka (Hrsg.): ΕΓΚΥΚΛΙΟΝ ΚΗΠΙΟΝ (Rundgärtchen), Zu Poesie, Historie und Fachliteratur der Antike, München/Leipzig 2004, S.48 sowie vgl. Kühlmann: a.a.O. S. 158.

[6] Vgl. Hermann Fränkel : Apollonii Rhodii Argonautica, Oxford: Clarendon 1961. Arg. I, 20-22 , … νῦν δ΄ ἂν ἐγὼ γενεήν τε καὶ οὔνομα μυθησαίμην ἡρώων, δολιχῆς τε πόρους ἁλός, ὅσσα τ΄ ἔρεξαν πλαζόμενοι· Μοῦσαι δ΄ὑποφήτορες εἶεν ἀοιδῆς. („Jetzt aber möchte ich Stamm und Namen der Helden benennen, die Wege im weiten Salzmeer, und was für Taten sie auf der Irrfahrt vollbrachten: Die Musen aber mögen mir den Gesang eingeben“.) Bei allen Fußnoten hinsichtlich des altgriechischen Textes habe ich die oben erwähnte Textausgabe verwendet.

[7] Vgl. Kühlmann: a.a.O. S. 159.

[8] ὑποφήτορες: Die Bedeutung des Wortes ist vieldiskutiert, da es um die Frage geht, ob der Dichter Inspiration oder nur Hilfe beim Erreichen einer künstlerisch gelungenen Form wünscht. Das Wort wird traditionell als „Interpretatoren” oder gegen die Wortbedeutung als „Inspiratoren” aufgefasst.

[9] Vgl. Kühlmann: a.a.O. S. 111.

[10] Vgl. James J. Clauss: The best of the Argonauts, The redefinition of the epic hero in book one of Apollonius’ Argonautica, Berkeley/Los Angeles 1993, S. 26-27.

[11] Der Autor ist der Meinung, dass der Katalog durch ein Proömium B 484-493 eingeleitet wird, welches eine Erweiterung des traditionellen Musenanrufs darstellt. Ich stimme zu. Vgl. Trüb: a.a.O. S.19.

[12] Vgl. David B. Monro und Thomas W. Allen: Homeri Opera, tomvs I Iliadis, Libros I-XII continens editio tertia, Oxford: Clarendon 1978 Il. II, 484-487, … Ἕσπετε νῦν μοι, Μοῦσαι Ὀλύμπια δώματ᾿ἔχουσαι - ὑμεῖς γὰρ θεαί ἐστε, πάρεστέ τε, ἴστέ τε πάντα, ἡμεῖς δὲ κλέος οἶον ἀκούομεν οὐδέ τι ἴδμεν - οἵ τινες ἡγεμόνες Δαναῶν καὶ κοίρανοι ἦσαν· („Sagt mir jetzt weiter, -ihr Musen, die die olympischen Häuser bewohnt- Denn ihr seid Göttinnen, ihr seid anwesend und weißt alles, aber wir hören bloß das Gerücht und wir wissen nichts- welche die Fürsten und die Gebieter der Danaer waren”?) Bei allen Fußnoten hinsichtlich des altgriechischen Textes habe ich die oben erwähnte Textausgabe verwendet.

[13] Vgl. Il. II, 488-490, … πληθὺν δ᾿ οὐκ ἂν ἐγὼ μυθήσομαι οὐδ᾿ ὀνομήνω, οὐδ᾿ εἴ μοι δέκα μὲν γλῶσσαι, δέκα δὲ στόματ᾿ εἶεν, φωνὴ δ᾿ ἄρρηκτος, χάλκεον δέ μοι ἦτορ ἐνείη, („Nie vermöchte ich das Volk zu verkündigen, oder zu nennen: Wären mir auch zehn Münder zugleich, zehn Zungen, wäre die Stimme unsagbar, und ein ehernes Herz mir gewähret”.)

[14] Vgl. Σιστάκου: a.a.O. S. 242.

[15] Vgl. Clauss: a.a.O. S. 28.

[16] Vgl. Kühlmann: a.a.O. S. 160.

[17] Was die Zahl der Argonauten betrifft, vgl. Hermann Fränkel: Noten zu den Argonautika des Apollonios, Darmstadt 1968, S. 53-54.

[18] Über die Wichtigkeit der Teilnahme von Akastos und Argos an der Fahrt der Argonauten vgl. Fränkel: a.a.O. S. 53.

[19] Vgl. Arg. I, 23-25, Πρῶτα νυν Ὀρφῆος μνησώμεθα, τόν ῥά ποτ᾿ αὐτή Καλλιόπη Θρήικι φατίζεσθαι εὐνηθεῖσα Οἰάγρῳ σκοπιῆς Πιμπληίδος ἄγχι τεκέσθαι. („Zunächst will ich nun Orpheus ins Gedächtnis rufen, den ja einst Kalliope selbst in der Nähe des Pimpleischen Bergs geboren haben soll, nachdem sie sich mit dem Thraker Oiagros in Liebe gelagert hatte”.)

[20] Für die generelle Funktion des Orpheus in den Argonautika vgl. Burkhard Scherer: Mythos, Katalog und Prophezeiung, Studien zu den Argonautika des Apollonios Rhodios, Stuttgart 2006 S. 117-123.

[21] Vgl. Arg. I, 185-188, καὶ δ᾿ ἄλλω δύο παῖδε Ποσειδάωνος ἵκοντο, ἤτοι ὁ μὲν πτολίεθρον ἀγανοῦ Μιλήτοιο νοσφισθεὶς Ἐργῖνος, ὁ δ᾿ Ἰμβρασίης ἕδος Ἥρης Παρθενίην Ἀγκαῖος ὑπέρβιος· („Auch zwei andere Söhne Poseidons kamen: Der eine, Erginos, verließ die Stadt des berühmten Miletos, der andere, der starke Ankaios, Parthenia, der Imbrasischen Hera”.)

[22] Vgl. Arg. I, 211- 223

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Die Struktur des apollonianischen Argonautenkataloges (I, 23-233)
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Klassische Philologie)
Note
2,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
17
Katalognummer
V351405
ISBN (eBook)
9783668379008
ISBN (Buch)
9783668379015
Dateigröße
778 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
struktur, argonautenkataloges
Arbeit zitieren
Ilias Sourlas (Autor:in), 2016, Die Struktur des apollonianischen Argonautenkataloges (I, 23-233), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351405

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