Gesundheitsförderung im Kindergarten. Gesundheitliche Ausgangssituation und praxistaugliche Handlungsansätze


Einsendeaufgabe, 2016

16 Seiten, Note: 0,5

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Analyse der Ausgangssituation
1.1 Rahmenbedingungen
1.2 Personengruppen im gewählten Setting
1.2.1 Die Personengruppe der Erzieherinnen
1.2.2 Die Personengruppe der Kinder
1.3 Analyse gesundheitsbezogener Daten
1.3.1 Gesundheitssituation der Erzieher und Erzieherinnen im Setting Kindergarten
1.3.2 Gesundheitssituation der Kinder im Setting Kindergarten
1.4 Ableitung on Handlungsschwerpunkten
1.4.1 Handlungsschwerpunkte Erzieherinnen
1.4.2 Handlungsschwerpunkte Kinder
1.4.3 Argumente für die Bedeutung settingbezogener Gesundheitsförderung

2 Schwerpunktthema für ein Projekt zur Gesundheitsförderung im Setting Kindergarten

3 Modellprojekt

4 Literaturverzeichnis

5 Tabellenverzeichnis

1 Analyse der Ausgangssituation

Zur Bearbeitung dieser Arbeit wurde das Setting Kindertageseinrichtung gewählt. Dabei wurden Daten benutzt vom katholischen Kindergarten xy in Baden-Württemberg in der Ortenau, dessen Namen aber nicht genannt werden darf.

1.1 Rahmenbedingungen

Tabelle 1: Rahmenbedingungen des katholischen Kindergartens xy

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2 Personengruppen im gewählten Setting

Im gewählten Setting Kindergarten gibt es die fünf Personengruppen Erzieherinnen beziehungsweise das Fachpersonal, Kindergartenkinder, Reinigungskräfte, Küchenhilfen und den Hausmeister.

Die Personengruppen werden im Folgenden noch einmal aufgelistet.

Tabelle 2: Personengruppen im gewählten Kindergarten xy

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.1 Die Personengruppe der Erzieherinnen

Tabelle 3: Personengruppe Erzieherinnen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Hauptaufgabe der Erzieherinnen im beschriebenen Kindergarten ist das Betreuen der Kinder, was natürlich ein sehr oberflächlicher Begriff ist, denn es gehören viele einzelne Aspekte dazu. Das beginnt schon bei der Organisation. Man muss pädagogische Maßnahmen und Aktivitäten planen, sich auf die Kinder vorbereiten und gegebenenfalls Feste und Ausflüge organisieren, die anstehen. Damit alles im Team abgeklärt werden kann, gibt es auch regemäßige Meetings. Schulungen innerhalb oder außerhalb der Einrichtung sind ebenfalls Pflichtprogramm, damit die Erzieherinnen immer auf dem neusten Stand sind und Neues dazulernen können.

Das Fachpersonal hat auch die Aufgabe, Kontakt zu den Eltern oder Erziehungsberechtigten der Kinder zu haben, sei es beim Begrüßen oder beim Abholen der Kinder, oder auch bei terminierten Elterngesprächen und regelmäßigen Elternabenden.

Nun zu den Aufgaben in Bezug auf die zu betreuenden Kindergartenkinder:

Die Erzieherinnen begrüßen morgens die Kinder und gehen mit ihnen einen festgelegten Tagesablauf durch. Nach einem Morgenkreis ist Spielen an der Reihe, wo auch die Pädagogen sehr aktiv sind. Das gemeinsame Essen ist ebenfalls ein Bereich, bei dem die Erzieherinnen gefordert sind. Die Kinder sollen lernen, richtig und anständig zu essen und danach auch ihr Geschirr selbst zu säubern und wegzuräumen. Bei Ausflügen und Unternehmungen spielt die Sorgfaltspflicht und die Wissensvermittlung eine große Rolle. Es muss alles gut geplant und organisiert sein und die Kinder sollen dabei etwas lernen und gleichzeitig aber auch Spaß haben.

Wenn Kinder sich verletzen oder sich streiten, muss ein Facharbeiter im Bereich Erziehung genau wissen, was zu tun ist. Auch bei Problemen in der Familie eines Kindes muss gehandelt werden, zum Beispiel in Form eines Gespräches oder indem man das Jugendamt verständigt.

Was in einem Kindergarten auch wichtig ist, ist die Vorbereitung auf die Schule. Die Erzieherinnen müssen sich mit den Kindern beschäftigen, sie kennen lernen, ihre Schwächen erkennen und die Stärken fördern. Dies ist eine schwierige und anspruchsvolle Aufgabe, da meistens zwei Erzieherinnen für circa zwanzig Kinder zuständig sind und man nur selten Zeit findet, sich wirklich nur um ein Kind zu kümmern.

Sportlich und beweglich sollte eine Erzieherin auch sein, da sie beim Spielen und Toben ebenfalls präsent sind.

Hierbei sollte man bedenken, dass das Erzieherinnendasein eine hohe Belastung für das Muskelskelettsystem, aber auch für die Psyche ist, was im Folgenden anhand einer Tabelle verdeutlicht wird.

Tabelle 4: Fazit aus gesundheitlicher Sicht bei den Erziehern

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.2 Die Personengruppe der Kinder

Nachdem nun die Personengruppe der Erzieherinnen beschrieben und die Aufgaben, sowie die Risiken und deren Folgen aufgelistet wurden, geht es im Folgenden um die Zielgruppe der Kindergartenkinder:

Tabelle 5: Personengruppe Kindergartenkinder

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Aufgabe der Kinder im gewählten Kindergarten fängt morgens bei der Begrüßung der Erzieherinnen und gleichzeitig auch mit dem Verabschieden der Eltern an. Viele Kinder gehen gerne in den Kindergarten, es gibt aber auch einige, die ein großes Problem damit haben, den Vormittag woanders zu verbringen und somit die elterliche Obhut zu verlassen. Das Ankommen in der Kindertagesstätte ist somit der erste wichtige Punkt und eine wichtige Aufgabe für die Kinder.

Ein anderer wichtiger Aspekt während der Zeit im Kindergarten ist der Erwerb von Selbstständigkeit, sei es beim Gang zur Toilette, bei den freien Spielzeiten, beim Finden von Freunden oder auch beim Essen. Dort ist ebenfalls die Aufgabe, jeden Tag beim gemeinsamen Frühstücken, oder je nach dem auch das Mittagessen, sorgfältig zu essen und das Geschirr selbstständig zu putzen und anschließend wegzuräumen.

Auch müssen die Kinder selbst Entscheidungen treffen, was im Morgenkreis besprochen wird. Dort können sich die Kinder zwischen verschiedenen Unternehmungen und Bildungsangeboten entscheiden. Zum Beispiel können sie in der Küche backen, mit der Naturgruppe in den Wald gehen oder im Musikraum gemeinsam singen und musizieren.

Bei den verschiedenen Angeboten werden die Kinder gefordert, sei es körperlich oder geistig. Beim Turnen, wandern oder bei diversen Spielen ist Koordination, Beweglichkeit, Kraft und natürlich auch Ausdauer gefragt. Beim Malen und Basteln, sowie auch teilweise beim Musizieren zeigen die Kinder ihre Kreativität und bei Rätseln, Brettspielen oder beim Besuch in der eigenen Bibliothek werden die Kinder geistig gefordert.

Die Kinder spielen also nicht nur und haben ihren Spaß, sondern werden gezielt auf das kommende Leben in der Schule und in der Gemeinschaft vorbereitet.

Natürlich ist es dann auch wichtig, das gelernte auch zu Hause umzusetzen und zu verinnerlichen, was hierbei aber auch unter die Aufgaben der Eltern zählt.

Tabelle 6: Fazit aus gesundheitlicher Sicht bei den Kindergartenkindern

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.3 Analyse gesundheitsbezogener Daten

1.3.1 Gesundheitssituation der Erzieher und Erzieherinnen im Setting Kindergarten

Laut dem Deutschen Jugendinstitut (DJI, 2005, S. 183) haben sich die Anforderungen an das Personal in Kindergärten stark erhöht. Die Betreuer arbeiten nicht nur mit den Kindern, sondern beziehen auch die Eltern mit ein. Sie unterstützen die Sprachentwicklung der Kinder, bereiten sie auf den Eintritt in die Schule vor und absolvieren regelmäßig Fort- und Weiterbildungen (Thinschmidt, 2005, S. 1).

Die Arbeitsbelastungen im Bereich Arbeitsumgebung (zum Beispiel Lärm oder Temperatur), Organisation (unter anderem das pädagogische Konzept oder die Größe der Gruppe), Aufgabenanforderung (zum Beispiel der Zeitdruck oder die Verantwortlichkeit), den sozialen Bedingungen (zum Beispiel das Betriebsklima oder die sozialen Kontakte) und auch die gesellschaftlichen Bedingungen (zum Beispiel die kulturellen Normen oder die Bezahlung) haben einen negativen Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden, die Arbeitszufriedenheit und somit auch auf die Leistungsbereitschaft der Fachkräfte (Thinschmidt, 2005, S. 2).

Viele der Erzieherinnen verspüren die Beschwerden während oder unmittelbar nach der Arbeit, hauptsächlich in Form von Rückenbeschwerden. Das kann unter Anderem am Tragen der Kinder liegen oder auch an den kleinen Möbeln, die die Erwachsenen ebenfalls nutzen.

Ebenfalls häufige Beschwerden sind Überforderung und Stress, die psychosomatisch bedingte Beschwerden, wie Kopf- und Nackenschmerzen, Müdigkeit oder auch Reizbarkeit hervorrufen (Thinschmidt, 2005, S. 2).

Eine Studie, die 2014 durch Fragebögen die Stressbelastung und das Burnout-Risiko von Erzieherinnen in Kindertagesstätten untersucht hat, bestätigt dies nur (Jungbauer und Ehlen, 2014). Die Belastungsfaktoren, die den größten Einfluss auf die Psyche der Erzieherinnen haben, sind vor allem der Personalmangel, beziehungsweise die zu große Anzahl der Kinder in den einzelnen Gruppen (Jungbauer und Ehlen, 2014, S. 4). Außerdem führen die Konflikte mit den Eltern, Fehltage durch Arbeitskollegen, die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren, Zeitdruck und die Zunahme der Bürokratie ebenfalls zu viel Stress und psychischer Belastung im Arbeitsalltag. Ebenfalls zu nennen ist das Arbeiten mit schwierigen Kindern, die hohe Lärmbelastung, die Anforderungen an die Leitung der Kindertagesstätten, Überstunden, schlechtes Arbeitsklima und andere Arbeitsbelastungen (Jungbauer und Ehlen, 2014, S. 4).

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Gesundheitsförderung im Kindergarten. Gesundheitliche Ausgangssituation und praxistaugliche Handlungsansätze
Note
0,5
Jahr
2016
Seiten
16
Katalognummer
V351216
ISBN (eBook)
9783668378353
ISBN (Buch)
9783668378360
Dateigröße
555 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gesundheitsförderung, kindergarten, gesundheitliche, ausgangssituation, handlungsansätze
Arbeit zitieren
Anonym, 2016, Gesundheitsförderung im Kindergarten. Gesundheitliche Ausgangssituation und praxistaugliche Handlungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351216

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