Messpunkte für das operative Logistikcontrolling eines 3PL

Eine kurze Darstellung


Seminararbeit, 2005

19 Seiten, Note: bestanden


Leseprobe


Inhaltverzeichnis

2 Abbildungsverzeichnis

3 Einführung

4 Begriffsbestimmungen
4.1 Operatives Logistikcontrolling
4.2 Third Party Logistics (3PL)

5 Messpunkte
5.1 Bereichsübergreifende Kennzahlen
5.2 Wareneingang
5.3 Einlagerung
5.4 Kommissionierung
5.5 Warenausgang
5.6 Außerbetrieblicher Transport
5.7 Auftragsabwicklung

6 Schlusswort

7 Literaturverzeichnis

2 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die Logistik-Wertschöpfungskette im Wandel

Abbildung 2: Die größten Third Party Logistics Provider in Europa

Abbildung 3: Die wichtigen Leistungsbereiche eines 3PL

3 Einführung

„In den meisten Unternehmen sind die Ziele der Logistik nur unvollständig, unvollkommen und unpräzise beschrieben. Der globale Verweis auf die "4 R's" (richtige Ware in der richtigen Menge am richtigen Ort zur richtigen Zeit) eignet sich zwar zur Formulierung eines globalen Leistungsanspruchs an die Logistik, hilft aber im logistischen Tagesgeschäft nicht weiter, eignet sich nicht als Richtlinie zur Steuerung einzelner logistischer Leistungsbereiche, lässt sich nicht zur Formulierung expliziter Vorgaben verwenden. Logistisch Ve rantwortliche haben derzeit häufig selbst für ihren Bereich den Zielrahmen nach ihren eigenen Vorstellungen auszufüllen. Gefordert ist somit ein in sich abgestimmtes logistisches Zielsystem, das an jedem einzelnen logistischen Aktivitätsfeld ansetzt, Zielgewichtungen vorsieht und die Basis für eine Leistungs beurteilung der Logistik bildet.“1

Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Ausarbeitung der Messpunkten/Messgrößen zu Planung, Steuerung und Kontrolle der Leistung in Unternehmensbereichen eines Third Party Logistics Provider.

4 Begriffsbestimmungen

4.1 Operatives Logistikcontrolling

„Logistikcontrolling leistet einen dauerhaften Beitrag zur Sicherstellung des Geschäftserfolges und unterstützt die Umsetzung von Logistikprojekten“2 „Das operative Logistikcontrolling steht, im Gegensatz zu strategischen Controlling, zeitlich am Anfang eines Controlling-Konzeptes. Es handelt sich um ein in der Regel kurzfristig wirkendes Instrument, das üblicherweise die Zeitspanne eines Geschäftsjahres umfasst. Es wird nicht zur langfristigen Existenzsicherung eingesetzt, sondern steht primär im Dienste der kurzfristigen Gewinnsteuerung.“3

4.2 Third Party Logistics (3PL)

„In den 70er Jahren wurden logistische Aktivitäten, d.h. das Management und die operative Gestaltung von Waren- und Informationsflüssen hauptsächlich unternehmensintern abge- wickelt (First Party Logistics/1PL). Viele Unternehmen besaßen zu dieser Zeit einen eige nen Fuhrpark sowie eigene Lagerhäuser. Frachten mit internationalem Zielort wurden von ausgewählten Spediteuren oder direkt via Cargo -Airlines bzw. Schifffahrtslinien transportiert.

Mit Beginn der Internationalisierung und den Lean Management Bestrebungen in den 80er Jahren wurden logistische Basisleistungen, beispielsweise Lagerung, Verpack ung und Spedition, zunehmend an Logistikanbieter ausgelagert (Second Party Logistics/2PL). Motivation für die Auslagerung derartiger Leistungen war deren, im Vergleich zu den Kern - kompetenzen, niedrige Spezifität. Eine wirkliche Neuerung trat Anfang der 90 er Jahre mit der zunehmenden Einführung von Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen ein. Bei ERP - Systemen handelt es sich um integrierte Softwarelösungen (z.B. SAP), die sämtliche betrieblichen Prozesse informationstechnisch abbilden. Diese für die Transparenz der Prozesse wichtige Entwicklung war maßgebend für die Third Party Logistics (3PL). Insbesondere Großunternehmen haben die Verantwortung für das Management logistischer Prozesse an größere Logistikdienstleister ausgelagert. In der zweiten Hälft e der 90er Jahre rückte zunehmend das Management unternehmensübergreifender Logistikprozesse (Supply Chain Management/SCM) in den Mittelpunkt des Interesses. Unter SCM wird, in einem allgemeinen und weitreichenden Verständnis, die Koordination der Material- und Informationsflüsse über die gesamte Supply Chain vom Rohstofflieferanten bis zum Endkun - den verstanden. Wird die Supply Chain von einem Netzwerk gleichberechtigter Unternehmen beherrscht, liegt die Forderung nach einem Dienstleister, der die Rolle eines neutralen Koordinators übernimmt Ein solcher Dienstleister wird auch als Fourth Party Logistics (4PL)- Provider bezeichnet. In Abbildung 1 wird der Wandel der Logistik-Wertschöpfungskette noch einmal übersichtlich dargestellt.“1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Die Logistik-Wertschöpfungskette im Wandel.

Logistikprovider in Überblick

1st Party Logistics: Unternehmen

- eigener Fuhrpark
- eigene Lagerhäuser

2nd Party Logistics: Basis- Logistikdienstleister (Luft-, See-, Straßenfracht)

- reiner Warenfluss

Ein 2PL erbringt klassische Transport-Umschlag-Lagerung Leistungen.

3rd Party Logistics: Kontraktlogistik

- Warenfluss:

- Transport
- Umschlag
- Lagerung

- Informationsfluss

- Auftragsübermittlung
- Auftragbearbeitung

Die größten 3rd Party Logistics Provider in Europa zeigt Abbildung 2.

4th Party Logistics: Supply Chain Management

- global integrierte Wertschöpfungskette

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Die größten Third Party Logistics Provider in Europa.1

5 Messpunkte

Wie schon in der Einführung erläutert wurde, reicht zur Formulierung expliziter Vorgaben der globale Verweis auf die „4 R’s“ nicht aus. Um die Leistungsbereiche (Abb.3) eines Logistikdienstleister zu steuern, muss man zu Logistikkennzahlen greifen. Die Kennzahlen verschaffen ein Überblick über verschiedene Stationen eines Warenflusses, und damit ermöglichen die Zeit, Kosten und/oder Qualität im Laufe des ganzen Prozesses zu planen, zu steuern und zu kontrollieren. Die Daten zu Kennzahlenbildung können durch das PPS- System, ERP-System, manuell oder auch durch sonstige Planungsinstrumente ermittelt werden.

Sämtliche, in dieser Arbeit erwähnte Kennzahlen, wurden von VDI-Richtlinien 2525, 4400 und 4490 entnommen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Die wichtigen Leistungsbereiche eines 3PL.

5.1 Bereichsübergreifende Kennzahlen

Flächenbestand

Die Kennzahlen und topographische Beschreibung eines Lagerbereiches (Wareneingang, Warenausgang, Lager sowie Kommissionierung) sind abhängig von der Baukonzeption, Art der Mechanisierung / Automatisierung und der Unterteilung in Funktionsfächer:

- Bereitstellung/Pufferung
- Automatische Beladung
- Rampen
- Gleise
- Tore
- Außen- Freiflächen

[...]


1 Weber (1995), S 26 ff.

2 Gollwitzer, Karl (1998), S.21.

3 Ehrmann (2003), S.497-498.

1 Engel,Anika; Geraedts, Stefan; Schmidt, Kai Alexander: Das Kompetenz für eLogistik. Fourth Party Logistics Provider(4PL). Eingelesen in httpwww.ec-elogistik.dedownloadsfilesflyercc_4pl_flyer.pdf. am 22.11.2004.

1 Eye for Transport. Grafik, Voigt Serge: Outsourcing Prägt 3PL Szene, in Logistik Inside Heftnumer:16/2003

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Messpunkte für das operative Logistikcontrolling eines 3PL
Untertitel
Eine kurze Darstellung
Hochschule
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen
Veranstaltung
Technisch wirtschaftliches Betriebs- und Unternehmensseminar
Note
bestanden
Autor
Jahr
2005
Seiten
19
Katalognummer
V35089
ISBN (eBook)
9783638351201
ISBN (Buch)
9783638749268
Dateigröße
559 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Voraussetzung für die Zulassung zu Diplomarbeit
Schlagworte
Messpunkte, Logistikcontrolling, Technisch, Betriebs-, Unternehmensseminar
Arbeit zitieren
Alex Grünwald (Autor:in), 2005, Messpunkte für das operative Logistikcontrolling eines 3PL, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35089

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